DE670093C

DE670093C -

Info

Publication number: DE670093C
Application number: DENDAT670093D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1939

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 5 c GRUPPE 10 oi

C 51447 Vl\5c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 15. December 19

Lucien Clement in Meris-Les-Bams und Charles Chabert in St.-Etienne, Frankreich

Ausziehbarer Grubenstempel

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März [936 ab

Die Pnorilät der Anmeldung in Frankreich vom 8. Juli 19-35 ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft einen ausziehbaren Grubenstempel aus Profileisen, bei dem ein Jnncnstcmpel in einem mit Keilschloß versehenen Außenstcmpel gleitet, durch eine Spindel gesetzt und durch einen in der Achsenrichtung des Stempels angeordneten Feststellkcil festgeklemmt wird.

Bei den bekannten Grubenstempeln dieser Art erfolgt das Setzen in zwei Arbeitsgängen.

Im ersten Arbeitsgang wird der Inncnstempel von Hand oder mittels einer Spindel in bezug auf den Außcnslempcl verschoben und in €tützstellung gebracht. Im zweiten Arbeitsgang dagegen wird der Keil des Keilschlosses angetrieben, um den Stempel in seiner Stützstcllung zu sichern. Die verschiedenen hierzu erforderlichen Vorrichtungen und Hilfsmittel verteuern den Gestchungspreis des Stempels, und seine Wirkungsweise ist nicht zuverlässig.

Die Erfindung steuert diesem Mißstand dadurch, daß die den Anhub des Innenstempels bewirkende Spindel an diesem derart angeordnet ist, daß sie sich mit ihrem freien Ende auf den Kopf des Keilschlosscs abstutzt. Das Hochführen des Innenstempcls und die Fcstklcmmung des Keils finden in diesem Falle in unmittelbarer Reihenfolge, und zwar unter ausschließlicher Betätigung der Spindel statt, welch letztere, nachdem sie den Innenstempel in Stützstellung gebracht hat, beim Weiterdrehen auf den Keil preßt und diesen in Klemmstellung treibt. Es kann aber bei der erfindungsgemaßen Ausbildung des Grubenstempels diese Spindel auch zum Rauben des Stempels dienen. Es genügt hierzu, daß der Spindelträger abnehmbar gebaut ist und sowohl am Innen- als auch am Außcnstempel angesetzt werden kann. Letztere besitzen zu diesem Zweck Schlitze, Augen, Schellen o. dgl., in welche der Spindelträger hineingesteckt werden kann. Der Feststellkcil selbst besteht zweckmäßig aus einem Metallbügel mit nach unten zusammenlaufenden Schenkeln, von denen der eine zur Bildung einer Stützfläche winklig gegen den anderen zeigend abgebogen ist. Zwischen beide Bugelschenkel ist eine Einlage aus nachgiebigem Werkstoß eingefügt.

Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι ist ein Axialschnitt durch den Grubenstempel,

Abb. 2 ein Schnitt nach g-h,

Abb. 3 ein Schnitt nach e-f, Abb. 4 ein Schnitt nach a-b,

Abb. 5 ein Schnitt nach c-d von unten aus gesehen.