DE972801C - Vorbaustempel, insbesondere fuer Abbaubetriebe - Google Patents
Vorbaustempel, insbesondere fuer AbbaubetriebeInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D15/58—Devices for setting props or chocks
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Vorbaustempel, insbesondere für Abbaubetriebe Es sind bei Stahlgrubenstempeln Setzvorrichtungen bekannt, welche mit Hilfe eines Klemmbügels den Innenstempel umfassen, der beispielsweise als Verkantungsbügel ausgebildet oder mit einem besonderen am Innenstempel angreifenden Klemm- oder Spannkeil versehen war. An derartigen Klemmbügeln kommt bei den bekannten Setzvorrichtungen eine Hubvorrichtung in Form einer Setzspindel zum Angriff, unter deren Wirkung der Innenstempel aus dem Außenstempel herausgezogen wurde. Diese bekannten Setzvorrichtungen hatten jedoch den Nachteil, daß die Setzspindel einmal in ihrer Herstellung verhältnismäßig kompliziert und teuer war und- zum anderen sehr leicht der Gefahr einer Verschmutzung und einer Zerstörung durch Korrosion ausgesetzt war. Weiterhin war sie gegen Verbiegungen sehr empfindlich und wurde dadurch unbrauchbar.
- Es sind fernerhin Setzvorrichtungen für Stahlgrubenstempel bekannt, bei denen ein Klemmbügel mittels einer Klemmschraube am Innenstempel festgestellt wurde, welcher durch einen Querkeil als Hubvorrichtung nach oben getrieben werden sollte. Bei dieser bekannten Bauart von Setzvorrichtungen stimmte die Anzugsrichtung des Querkeils mit der Richtung der von der Klemmschraube ausgeübten Klemmwirkung überein. Infolgedessen konnte beim Anschlagen des Querkeils eine Lockerung dieser Klemmschraube und keinesfalls eine zwangläufige Steigerung der von dem Klemmbügel auf den Innenstempel ausgeübten Klemmkraft eintreten.
- Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachteile dieser bekannten Setzvorrichtungen zu beseitigen. Sie betrifft einen Vorbaustempel insbesondere für Bergbaubetriebe mit einer Setzvorrichtung in Form eines den Innenstempel umfassenden Klemmbügels, der unter der Wirkung einer Hubvorrichtung steht, und besteht im wesentlichen darin, daß die Hubvorrichtung als quer zur Klemmrichtung des Klemmbügels angeordneter Setzkeil ausgebildet ist. Eine nach der Erfindung ausgestaltete Setzvorrichtung ist in ihrer Herstellung und Handhabung denkbar einfach und gegen Verschmutzungen und die mechanischen Beanspruchungen des rauhen Grubenbetriebes praktisch unempfindlich.
- Der Klemmbügel bei der Setzvorrichtung nach der Erfindung kann eine der bekannten Ausführungsformen erhalten, also beispielsweise als Verkantungsbügel ausgebildet sein oder mit Hilfe eines Spannkeils am Innenstempel angreifen. Bei der letzten Ausführungsform wird der Spannkeil zweckmäßig in zwei ungleich langen Schenkeln des Klemmbügels geführt. Darüber hinaus sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei denen der Klemmbügel mit einer Falle oder Klinke ausgerüstet sind. Es wird hierbei eine Setzvorrichtung als bekannt vorausgesetzt, welche mit Hilfe einer Zahnstange arbeitet, deren Lage jeweils in den Pausen zwischen den einzelnen Hüben jeweils durch eine Sperrklinke fixiert wird.
- Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in der die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert ist.
- In allen Fällen ist mit i der parallelwandige oder keilförmige Innenstempel und mit 2 der Außenstempel bezeichnet.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 3 ist auf dem Innenstempel i ein loser, das Innenstempelprofil umgreifender Bügel 3 angeordnet, der mit einem Ansatz 12 in das Innenstempelprofil hineingreift. Der Bügel besitzt in dieser Weise die Form eines Verkantungshakens, der durch einen Querkeil 7 in Klemmstellung gebracht wird, wobei der Querkeil 7 gleichzeitig im Sinn des Auszuges des Innenstempels i wirkt und also diesen beim Anziehen des Bügels 3 gleichzeitig auf Vorspannung bringt. Auf der dem Querkeil? entgegengesetzten Seite des Unterstempels 2 ist eine Raste 13 angeordnet, auf die sich beim Rauben der Bügel 3 aufsetzt und so seine Klemmstellung gegenüber dem Innenstempel i aufhebt. Wie insbesondere aus Fig. i und 3 ersichtlich, ist es bei dieser Ausführungsform der Erfindung möglich, den Bügel 3 mit dem Ansatz 12 aus einem Werkstück durch Pressen oder Stanzen herzustellen. Der Keil ? kann dabei auch als Gabelkeil ausgebildet sein, der den Innenstempel von zwei Seiten umfaßt und den Ansatz 12, ganz oder teilweise ersetzt.
- Wie aus den Darstellungen der Fig. q. und 5 ersichtlich, kann der Bügel 3 auch als geschlossener Ring ausgebildet sein, in dem eine besondere Klemmvorrichtung, beispielsweise ein Querkeil 14 oder ein Exzenter, .die Anklemmung an den Innenstempel i vollzieht.
- Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Abänderung dieser Ausführungsform, bei der der Querkeil 14 im Sinn einer selbsttätigen Sperrvorrichtung als Fallkeil ausgebildet ist, der den Innenstempel selbsttätig in jeder Lage festhält und mit zunehmendem Gebirgsdruck festerpreßt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist auf dem Innenstempel i lose ein U-förmiger Bügel 3 angeordnet, dessen Klemmvorrichtung q, nach Art einer Falle ausgebildet und um die Drehachse 5 schwenkbar angeordnet ist. Die Falle preßt sich gegen die Innenseite des Innenstempels i und besitzt einen exzentrischen Ansatz 6, auf den eine Hub- oder Spannvorrichtung, beispielsweise ein Querkeil 7, einwirkt. Der Querkeil 7 ist im einzelnen als Winkelkeil ausgebildet und wird durch einen Ausschnitt 9 im Außenstempel 2 geführt. Er ruht im einzelnen mit seiner Unterseite auf einer fest am Außenstempel angeordneten Konsole io und wirkt mit seiner Keilfläche nicht nur gegen den Ausschnitt 8, sondern auch die untere Fläche des Hebelarmes 6. Der Anzug des Querkeils 7 bewirkt in dieser Weise nicht nur eine Anspannung der Klaue q., sondern wirkt gleichzeitig auf den Innenstempel i im Sinne einer Vorspannung. Darüber hinaus bietet auch die Gestaltung der Falle d. die Möglichkeit, daß sich die Widerstandskraft des Vorbaustempels mit zunehmendem Gebirgsdruck steigert. Mit i i ist ein Hilfskeil bezeichnet, der eingesetzt werden kann, um die Klemmvorrichtung zweiseitig abzustützen. Es ist jedoch auch möglich, die Keile 7 und i i als Gabelkeile aus einem Stück auszubilden.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. io bis 12 ist die Drehachse 5 der Falle q. nach außen verlegt, so daß die Falle q. als selbsttätiges Sperrelement im bereits erläuterten Sinn wirkt.
- Wie aus den Fig. 13 bis 15 ersichtlich, kann die Falle q. auch lose in einem geschlossenen Bügel 3 angeordnet sein, wobei es zweckmäßig ist, sie mit einem Ansatz 15 zu versehen, der es ermöglicht, sie aus ihrer Klemmstellung zu entfernen, falls sie diese noch nach der Entfernung des Querkeils 7 beibehält.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 16 und 17 ist die Klemmvorrichtung durch zwei Spreizbügel 16 gebildet, die durch einen Querkeil 17 oder eine sonstige Spannvorrichtung auseinandergetrieben werden.
- In Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei der der Bügel 3 als Verkantungshaken ausgebildet ist und einen besonderen Abstützansatz 2o erhält.
- Die Erfindung ist mit den dargestellten Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft, vielmehr kann der ihr zugrunde liegende Gedanke konstruktiv noch in beliebig anderer Weise verwirklicht werden. , Beispielsweise können die einzelnen Ausführungsformen ganz oder teilweise miteinander kombiniert werden. Die Erfindung kann beispielsweise auch dadurch noch weiter ausgebildet werden, daß in dem Falle, wo die Klemmvorrichtung als selbsttätiges Sperrelement ausgebildet ist, die Vorspannung durch einen an sich bekannten antreibbaren Stempelkopf erzielt wird. Ferner kann es in allen Fällen zweckmäßig sein, den Innenstempel an seinem unteren Ende mit einem Führungsring auszustatten. Schließlich kann die Anklemmung der den Innenstempel umfassenden Klemmvorrichtung durch Wälzhebel, Bogenkeile, Kniehebel, Exzenter od. dgl. an Stelle der dargestellten Ausführungsformen erfolgen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE i. Vorbaustempel, insbesondere für Abbaubetriebe mit einer Setzvorrichtung in Form eines den Innenstempel umfassenden Klemmbügels, der unter der Wirkung einer Hubvorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung als an sich bekannter Horizontalkeil ausgebildet ist, welcher quer zur Klemmwirkung des Innenstempels angeordnet ist.
- 2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) als Verkantungsbügel ausgebildet ist.
- 3. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) mit einem Spannkeil (r4) am Innenstempel (i) angreift.
- 4. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkeil (r4) in zwei ungleich langen Schenkeln des Bügels (3) geführt ist (Fig. 4 bis 7).
- 5. Grubenstempel nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzkeil (7) in einem Ausschnitt (8) des Klemmbügels (3) geführt ist.
- 6. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) mit einer Falle oder Klinke (4, 14) versehen ist.
- 7. Grubenstempel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Setzkeil entgegengesetzten Stempelseite ein abstützendes Widerlager (r3) für den Klemmbügel (3) angeordnet ist. B. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (3) als Spreizbügel ausgebildet ist. 9. Grubenstempel nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Setzkeil als Gabelkeil ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 714 079, 670 093, 659 87o. 633 479# 476 072, 351 379, 248 99o ; französische Patentschrift Nr. 8o6 59o; französische Zusatzpatentschrift Nr. 47 149; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 487 36q.; Glückauf vom 6. 7. 1940, 7. Werbeseite.
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1942
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