DE927924C - Stahlgrubenstempel - Google Patents
StahlgrubenstempelInfo
- Publication number
- DE927924C DE927924C DEP8294D DEP0008294D DE927924C DE 927924 C DE927924 C DE 927924C DE P8294 D DEP8294 D DE P8294D DE P0008294 D DEP0008294 D DE P0008294D DE 927924 C DE927924 C DE 927924C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- punch
- clamping piece
- clamping
- inner punch
- pit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/28—Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping
- E21D15/36—Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping by a tiltable collar surrounding one or both parts
Description
- Stahlgrubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf Stahlgrubenstempel, bei denen der Innenstempel gegen den Außenstempel mit Hilfe von schwenkbaren Hebeln, die als Klemmbügel wirken, feststellbar ist. Der auf Zug beanspruchte Klemmbügel, der zum Halten einer am Innenstempel anliegenden Klemmbacke eingerichtet ist, erfährt beim Verkürzen des Stempels, d. h. beim Einsinken des Innenstempels, eine zunehmende Schrägstellung, indem die Klemmbacke durch Reibungsschluß vom Innenstempel in axialer Richtung mitgenommen wird, wodurch die Horizontalkraft (Klemmkraft) im Schloß vergrößert wird. Bei diesen bekannten, nach dem Prinzip der sogenannten Servowirkung arbeitenden Stahlstempeln kann die Horizontalkraft sehr leicht eine Größenordnung annehmen, bei der die Schloßteile eine Überbeanspruchung erfahren, indem dieselben eine plastische Verformung erleiden. Da die Horizontalkraft (gegenseitige Verspannung von Innen- und Außenstempel) bei plastischer Verformung der Schloßteile abnimmt, während der Gebirgsdruck größer wird, sind die betreffenden Stempel dem schweren Druck des Hangenden nicht mehr gewachsen, was somit eine große Gefahr für den Streb und die darin beschäftigten Bergleute bedeutet.
- Die Erfindung vermeidet diesen schwerwiegenden Nachteil in einfacher Weise dadurch, daß im Bewegungsbereich der vom Innenstempel mitgenommenen Klemmbacke am Außenstempel ein Widerlager vorgesehen ist, durch das die Klemmbacke nach einem bestimmten Weg aufgehalten wird, wodurch die infolge der zunehmenden Schrägstellung des Klemmbügels erzeugte Horizontalkraft im Schloß begrenzt wird. Durch entsprechende Anordnung des erwähnten Widerlagers hat man es in der Hand, die Größe der Horizontalkraft genau zu bestimmen und derart zu beherrschen, daß die Schloßelemente nicht über den elastischen Formänderungsbereich hinaus beansprucht werden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel verwirklicht.
- Der Stahlstempel besteht aus dem Außenstempel i und dem Innenstempel, die beide gegeneinander durch einen schwenkbaren Klemmbügel fest verspannt werden. Der Außen- und der Innenstempel bestehen beide aus einem U-Eisen, die ineinandergeführt sind. Der Innenstempel ist quer zu seiner Längsachse mit Riefen oder Rillen versehen, die eine Erhöhung der Reibung bewirken. Der Klemmbügel wird durch das Laschenpaar 8 gebildet, das an den Enden durch Distanzbolzen 4 und 9 zusammengehalten wird. Der Distanzbolzen4 wird durch den Hebel 6, der um den Zapfen 7-drehbar ist, in Arbeitsstellung gehalten. An dem Distanzbolzen 9 ist die Klemmbacke io schwenkbar angeordnet. Der Distanzbolzen 4 greift auf beiden Enden in eine am Außenstempel i angebrachte Öse 3, die zum Aufhängen des Klemmbügels dient. Zwischen der aufgerauhten-Fläche des Innenstempels 2 und der Klemmbacke io ist ein besonderer Reibbelag i i angeordnet. Am Außenstempel i ist unterhalb der Klemmbacke io ein Widerlager 12 angebracht. Beim Einsinken des Innenstempels 2 werden das Reibbelagstück i i und die Klemmbacke io unter zunehmender Schrägstellung des Klemmbügels (Schloßringes) mitgenommen. Mit dieser Schwenkbewegung des Schloßringes ist eine Formänderungsarbeit verbunden, die beim Zusammendrücken des Reibungsbelages i i und des Klemmstückes io eine Dehnung des Schloßringes bewirkt. Nach einem bestimmten Weg setzt sich das Klemmstück io auf das Widerlager 12 auf. In diesem Augenblick ist die Formänderungsarbeit bzw. die Erzeugung der Federkraft im Schloß beendet, und der parallel flächige Innenstempel 2 kann bei gleichbleibender Belastung nachgeben. Der Weg des Klemmstückes io richtet sich nach der Verformbarkeit der Schloßteile, die wiederum auf die gewünschte Höchstbelastung des .Stempels abgestimmt wird. Es wird der Weg des Klemmstückes io bis zu seinem Widerlager 12 im Sinne der Erfindung so gewählt und begrenzt werden, daß die Beanspruchung der Schloßteile nicht über den Bereich der elastischen Verformung hinausgeht.
- Ein Nachlassen der Federkraft (Horizontal= kraft), beispielsweise durch Abrieb der Reibungsbeilage i i und Maßunterschiede zwischen den Reibflächen am Innenstempel 2, kann dadurch ausgeglichen werden, daß der Innenstempel 2 eine geringe Konizität erhält.
- Der Stempel wird gelöst, indem der Exzenter, der durch den Hebel 6 verlängert ist, um ihn aus der Entfernung mit geringer Kraft zu lösen, zur Seite geschlagen wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteiliger Stahlgrubenstempel, bei welchem der Innenstempel durch einen am Außenstempel schwenkbar angeordneten Klemmbügel und ein zwischen diesem und dem Innenstempel wirkendes Klemmstück gehalten und das Klemmstück beim Verkürzen des Stempels unter zunehmender Schrägstellung des Klemmbügels mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich des Klemmstückes (io) am Außenstempel (i) ein Widerlager (i2) vorgesehen ist, auf das sich das Klemmstück (io) nach einem bestimmten Weg aufsetzt, wodurch die infolge der zunehmenden Schrägstellung des Klemmbügels erzeugte Horizontalkraft am SrJhiloß begrenzt wird.
- 2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung zwischen Innenstempel (2) und Klemmstück (io) durch Anordnung einer aufger.aauhten Berührungsfläche erhöht ist.
- 3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalkraft durch bleibende Verformung innerhalb des Schlosses bzw. eines im Druckübertragungsweg liegenden Quetschkörpers (i i) od. dgl. hervorgerufen wird. - Angezogene Druckschriften: Holländische Patentschrift Nr. 38 13i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8294D DE927924C (de) | 1942-05-23 | 1942-05-23 | Stahlgrubenstempel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8294D DE927924C (de) | 1942-05-23 | 1942-05-23 | Stahlgrubenstempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927924C true DE927924C (de) | 1955-05-20 |
Family
ID=7361636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP8294D Expired DE927924C (de) | 1942-05-23 | 1942-05-23 | Stahlgrubenstempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927924C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL38131C (de) * | 1900-01-01 |
-
1942
- 1942-05-23 DE DEP8294D patent/DE927924C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL38131C (de) * | 1900-01-01 |
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