DE649481C - Vom Aussenstempel getragenes Sperrschloss eines Grubenstempels - Google Patents

Description

• Vom Außenstempel getragenes Sperrschloß eines Grubenstempels Nach der Erfindung wird der Grubenstempel nach Patent 631 . 013 weiter ausgebildet. An Stelle des Ausgleichgewindes zum genauen Einstellen des Stempels tritt nach der Erfindung ein ringförmiger Keil, der in Abhängigkeit von einer besonders ausgebildeten Auslösevorrichtung lein schnelles und leichtes Rauben, d. h. Wiedergewinnen des Grubenstempels, gewährleistet.
• Es ist zwar schon bekannt, bei Grubenstempeln zwischen Ober- rund Unterteil einen Keil einzutreiben, um auf diese Weise den Stempel fest zwischen dem Hangenden und Liegenden einzuspannen. Auch hat man bereits, um Gewicht zu sparen, einen ringförmigen Keil verwendet, der zwischen Ober- und Unterstempel angeordnet und durch eine ihn umschließende Metallhülse geführt wird.
• Gegenüber diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich die nachstehend heschriebene Erfindung dadurch, daß der mit zwei Schrägflächen versehene ringförmige, quer verschiebbare Raubkeil seitlich mit einer keilförmig ansteigenden Leiste versehen ist, an der ein in Längsrichtung in einer am Unterstempel angebrachten Klaue geführter Keilbolzen eine Klemmwirkung verursacht, wodurch der Raubkeil in jeder gewünschten Stellung gehalten und durch allmähliches Anheben des Keilbiolzens ein stufenartiges Zurückgleiten des Raubkeiles erreicht wird. Die dem Keilbolzen zugekehrte Druckfläche der seitlichen Klemmleiste ist mit einer der Form des Keilbolzens angepaßten Keilfläche versehen, rund zwar derart, daß der Keilbolzen, der sich anfangs in seiner höchsten Stellung befindet, beim Eintreiben des Raubkeiles durch sein Eigengewicht selbsttätig nachfällt, wobei durch das Zusammenwirken der Keilfläche des Keilbolzens und der Druckfläche der keilförmig ansteigenden Leiste eine Klemmwirkung eaitsteht, die lein Zurückgleiten des Raubkeiles unmöglich macht. Der Raubkeil kann 'nun je nach- den örtlichen Verhältnissen beliebig weit eingetrieben und durch den Keilbolzen in seiner Lagre gehalten werden. Durch das selbsttätige Nachfallen des Keilbolzens bedarf die Feststellvorrichtung beim Setzen dies Grubenstempels keiner blesionderen Wartung. Diese Entlastung ist besonders im gefahrvollen Grubienb.etrieb von großer Wichtigkeit. Das zwangsläufige Nachfallen des Keilbolzens an der am Raubkeil angebrachten, keilförmig verlaufenden Leiste gestattet auch ein leichtes, gefahrloses und allmähliches Lüften des Raubkeiles beim Wiedergewinnen des Stempels, rund nvar sowohl unmittelbar am Stempel selbst als auch aus einiger Entfernung.
• Abb.1 und 11 zeigen zwei Seitenansichten des Halbe- und Sperrschlosses mit der selbsttätigen Feststellvorrichtung. Abb. III zeigt einen Schnitt durch den Oberstempel.
• Nachdem der Oberstempel i und der Unter.-. Stempel 2 auf die gewünschte Länge gegeneit--. ander ausgezogen und durch Einschieben des, Sperrschlosses 3 festgestellt sind, wird der Oberstempel i durch Eintreiben des Rauhkeiles :1 gegen die zu tragende Last gedrückt und fest eingespannt. Wähnend des Eintreibens des Raubkeiles 4., «-elches von Hand oder auch maschinell erfolgen kann, fällt der Keilbolzen 5, der sich in seiner höchsten Stellung befindet, durch sein Eigengewicht selbsttätig nach, und zwar in dem Maße, wie die abgeschrägte Kante 7 der seitlich am Raubkeil ,4 angebrachten vorstehenden Leiste 6 abnimmt. Durch die jeweils entstehende Klemmwirkung zwischen dem Keilbolzen 5 und der abgeschrägten Fläche 7 der Leiste 6 wird der verschiebbare Raubkeil :l in jeder Lage festgehalten und der Oberstempel gegen den Unterstempel fest eingestellt. Die Führung des Keilbolzens 5 kann auch am Sperrschloß 3 angebracht werden. Der Ausbau des Stempels erfolgt in der Weise, daß der Keilbolzen 5 durch Schlagoder Stoß von unten angehoben wird, wodurch die Klemmwirkung aufgehoben wird, so daß der Raubkeil q. selbsttätig oder durch einen Schlag in seine Anfangsstellung zurückgleitet und den Oberstempel i lockert.

Claims (1)

1. PATENTANSPPtiCH: Vom Außenstempel getragenes Sperrschloß eines Grubenstempels nach Patent 631 013, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Außenstempel (2) zugekehrte Unterfläche des Sperrschlosses (3) und die dem Sperrschloß zugekehrte Oberfläche des Außenstempels in einander entgegengesetzten Richtungen abgeschrägt sind, daß zwischen beiden Schrägflächen ein ringförmiger, quer verschiebbarer und mit einer seitlich aufgesetzten, keilförmig ansteigenden Leiste (6) versehener Raubkeil (q) angeordnet ist, und daß seitlich am Sperrschloß oder am schräg geschnittenen Oberende des Unterstempels eine dieses überragende, zur Führung der seitlichen Keilleiste bestimmte Klaue vorgesehen ist, die annähernd parallel zur StenTpelachse eine Führungsbohrung für einen zum Festklemmen der Keilleiste bzw, ihrer abgeschrägten Druckfläche bestimmten längs verschiebbaren Keilbolzen (5) trägt.