DE642687C

DE642687C - Starrer eiserner Grubenstempel

Info

Publication number: DE642687C
Application number: DET42941D
Authority: DE
Original assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1933-08-18
Filing date: 1933-08-18
Publication date: 1937-03-19

Description

Starrer eiserner Grubenstempel Bekannt sind starre eiserne Grubenstempel, bei 'denen ein eine- Längenänderung ermöglichendes Aufsatzstück auf einem Walzprofilstab von Schienen- oder I-Form angeordnet ist. Die Form des verwendeten Profils bedingt bei diesen Stempeln eine sehr umständliche Ausbildung der Aufsatzstücke, da diese den Profilstab umgreifen müssen, um einen sicheren Halt und eine gute Führung zu erhalten. Auch erfordern diese Aufsatzstücke eine Reihe beweglicher Teile, Hebel o. dgl. in einer Anordnung, die sie runter dem hohen Druck des Gebirges ungünstiger Beanspruchung aussetzt. Ferner ist die Möglichkeit der Längenänderung dieser Stempel sehr beschränkt, so daß sie sich nur in geringem Maßte auftretenden Schwankungen der Flözmächtigkeit anpassen lassen. @ Bekannt ist auch eine Ausführung solcher Stempel, bei der das Aufsatzstück auf einem . den Unterstempel bildenden I-Profil unter Zwischenschaltung eines flachen Keiles auf dem schräg ausgebildeten oberen Ende des Unterstempels aufliegt. Diese drei Teile des Stempels sind durch eine Hülse mufenartig zusammengehalten und .durch VerschluBhebel gesichert. Beim Rauben kann das Aufsatzstück nach dem Lösen des Verschlusses zusammen mit dem Keil die Schrägfläche des Unterstempels hinabgleiten. Trotz ihres umständlichen Aufbaus - bietet diese-Ausbildung nur unzulängliche Knicksteifigkeit und ungenügende Anpassungsmöglichkeit des Stempels.
Auch ist ein Grubenstempel bekannt, der zwar kein Aufsatzstück besitzt, bei dem aber eine den Hauptteil des Stempels bildende Schiene-an ihrem !unteren Ende am Schienenkopf Einkerbungen aufweist, die mit an einer der inneren Wandungen eines kastenförmigen Unterteiles angeordneten Zähnen in Eingriff stehen. Beim Rauben wird ein auf der -gegen--Überliegenden Seite senkrecht zwischengeordneter Keil. gelöst, so daß die Schiene aus der Verzahnung mit dem Unterbeil gleiten kann. Diese Ausbildung gestattet jedoch nicht die Verwendung der statisch vorteilhä.fteren Rinmenprofile und kann bei Eindringen von Kohlenklein o. dgl. in den Unterbeil auch nichr einwandfrei geraubt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen starren eisernen Grubenstempel, bestehend aus einer U-förmigen oder sonstigen rinnenförmigen Profileisenstütze mit ain Kopfende ,eingelegtem Längenänderungsstück. '. ErfindungsgemäB ist dieses Aufsatzstück mittels seitlich angeordneter Querrippext, Ansätze o.dgl. versehen, mit denen es in der jeweils gewünschten Länge in die Rinne der Stütze eingesetzt wird. Die Rippen des Aufsatzstückes liegen entweder unmittelbar auf dem Kopfende der Stütze oder auf einem an diesem angeordneten gabelförmigen Tragstück auf.
Gegenüber den bekannten starren Gruben, e stempeln mit Längenänderungsstück hat der-, erfindungsgemäße Stempel den Vorteil außerordentlicher Einfachheit und Seitensteifigkeit' sowie größerer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Flözmächtigkeiten. Das Rauben des Stempels .erfolgt in der Weise, daß der Stempel mit der Raubwinde umgezogen wird oder indem das Aufsatzstück durch eine geeignete Vorrichtung aus der Rinne -der Stütze herausgekippt wird. Zur Erleichterung des Raubens können die Rippen und das Tragstück schräg angeordnet sein. Eine entsprechend schräge Anlagefläche erhält auch das Kopfende der Stütze. Bei dieser Ausbildung ist Idas Aufsatzstück vorteilhaft durch einen am Tragstück angeordneten Fallbügel, Exzenter oder eine ähnliche geeignete Riegelvorrichtung gesichert, die zum Zwecke des Raubens gelöst wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. In den Abbildungen ist die Stütze jeweils mit i und das Aufsatzstück mit 2 bezeichnet.
Abb. i zeigt einen Stempel nach der Erfindungmit waagerechter Anordnung der Rippen des Aufsatzstückes, Abb.2 denselben Gegenstand im Schnitt II-II nach Abb. i von unten gesehen.
Wie ersichtlich, ist in der ,innenförmigen Stütze i des Stempels- das Aufsd.tzstiick 2 eingesetzt und liegt mit einer der Querrippen 3 auf dem am Kopfende .der Stütze angeordneten gab:elfZrmigen Tragstück 4 auf.
Abb. ia zeigt ein Ausführungsbeispiel mit schräg angeordneten Rippen. Das Aufsatzstück 2 ist an dem ebenfalls geneigten TragstÜck 4 an der offenen Seite des Stempels durch den Exzenter 13 verriegelt. Der Neigungswinkel der Auflageflächen wird zweckmäßig so gewählt, daß er etwa der Selbsthemmung der Flächen entspricht. Bei der Ausführung nach Abb. ib dient ein Fallbügel 14, bei der Ausführung nach Abb. ic ein Ring 15 als Verriegelungs- und Lösungsorgan.
:. Abb.3 zeigt den Erfindungsgegenstand mit einer einzigen Querrippe 3' am Aufsatzstück 2. . - `Abt. 4 zeigt denselben Gegenstand im Schnitt IV-IV nach Abb. 3 von unten gesehen. Die Rippe liegt unmittelbar auf dem Kopfende des rinnenförmigen Stempelprofils i auf. Das Aufsatzstück besitzt ein kürzeres Ende 5 rund ein längeres Ende 6. Beide Enden sind zur Aufnahme des Kappholzes, wie ersichtlich, gleich ausgebildet. Verschiedene Gebrauchslängen des Stempels werden dadurch erzielt, daß einmal die Stütze i für sich allein verwendet wird, des weiteren indem das Aufsatzstück 2 mit dem kürzeren Teil 5 oder mit dem längeren Teil 6 nach oben eingesetzt wird. An der offenen Seite der Stütze i können Leisten 8 zur Sicherung des Aufsatzstuckes 2 angeordnet sein.

Claims

PATE NTANSPRL CHE i. Starrer eiserner Grubenstempel, bestehend aus einer Stütze aus U-förmigem oder -sonstigen ,innenförmigen Profileisen mit am Kopfende eingelegtem, zur Längenänderung dienenden Aufsatzstück, .dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück mittels seitlich angeordneter Querrippen, Ansätze o. dgl. auf dem Kopfende der Stütze aufliegt.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß -die Querrippen (3) des Aufsatzstückes (2) auf einem am Kopfende der Stütze angeordneten gabelf&rnigen Tragstück (4) aufliegen.
3. Grubenstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (3) des Aufsatzstückes (2), das Tragstück (4) sowie das Kopfende der Stütze schräg ausgebildet sind, wobei zum Verriegeln und Lösen des Aufsatzstückes (2) eia am Tragstück (4) angeordneter Fallflügel, Exzenter o. dgl. dient.