DE938002C

DE938002C - Stahlgrubenstempel

Info

Publication number: DE938002C
Application number: DEG2592D
Authority: DE
Inventors: Karl Gerlach
Original assignee: HANS GERLACH DIPL ING
Current assignee: HANS GERLACH DIPL ING
Priority date: 1935-05-21
Filing date: 1935-05-21
Publication date: 1956-01-26
Also published as: BE415622A; FR806590A; GB475560A; NL44014C

Description

Die Erfindung betrifft einen Stahlgrubenstempel mit keilförmigem Innenstempel, bei dem zwischen dem Außenstempel und dem Innenstempel ein als Keil ohne Selbsthemmung ausgebildetes starres Zwischenstück in der Schloßtasche verschiebbar angeordnet ist, und besteht im wesentlichen darin, .daß das starre Zwischenstück mit einer Keilfläche an einer ein starres Widerlager bildenden Schrägfläche des Stempelschlosses oder sonstiger Stempelteile anliegt und in Löserichtung durch einen selbsthemmenden Keil gehalten wird, dessen Anzugsfläche am Zwischenstück von der Anlagefläche des Zwischenstückes am starren Widerlager unabhängig ist. Durch die Erfindung kann in dieser oder ähnlicher Weise ein Grubenstempel geschaffen werden, welcher sich durch hohe Klemmkraft und einen hohen Widerstand auszeichnet und gleichzeitig sich leicht rauben läßt. Insbesondere kann durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden, daß sich die Schloßkräfte auf zwei Zonen und damit im wesentlichen gleichmäßig verteilen, während das` Setz- undRaubelement nur einenTeil dieserKräfte, insbesondere die Hälfte aufnimmt.
Nach der Erfindung kann das Zwischenstück vorzugsweise in Stempellängsrichtung beweglich- angeordziet - sein, und es sind auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei denen das starre Widerlager des Zwischenstücks seinerseits unter der Wirkung einer Spannvorrichtung, beispielsweise eines Querkeiles, lösbar ausgebildet ist. Es ergibt sich hierdurch ein Grubenstempel, welcher durch zwei unabhängig voneinander lösbare und anspannbare Keile festgeklemmt wird, wobei die Keile über je einKlemmstück auf den Innenstempel in ihrer Anklemmkraft zur Wirkung gelangen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen eines Grubenstempels im Längsschnitt erläutert ist. An den beiden Ausführungsbeispielen ist jeweils mit i der keilförmige Innenstempel, mit 2 der Außenstempel und mit 3 das Stempelschloß bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird die Keilförm des Innenstempels i. .dadurch - gebildet, daß der Steg 4. des Innenstempels i eine keilförmige Gestalt erhält. Innerhalb des Stempelschlosses liegt das Zwischenstück 5 am Steg 4 des Innenstempels an, welches sich einerseits über eine Keilfläche 6 auf dem Widerlager 7 im Stempelschloß 3 abstützt und andererseits in Löserichtung durch den selbsthemmenden Keil 8 gehalten wird, dessen Anzugsfläche g am Zwischenstück von der Anlagefläche 6 des Zwischenstücks am starren Widerlager 7 unabhängig ist. Das starre Widerlager 7 kann dabei noch unter der Wirkung des Querkeiles 14 für sich lösbar ausgebildet sein. Auf der gegenüberliegenden Seite bildet eine Einlage io die Ergänzung der Klemmteile des Innenstempels, welche durch einen Vorsprung ii im Stempelschloß 3 gehalten wird.
Durch die dargestellte Anordnung werden die vom keilförmigen Innenstempel ausgehenden Horizontalkräfte über das Zwischenstück 5, das Widerlager 7 und den Keil 8 auf zwei Zonen des Stempelschlosses 3 und damit im wesentlichen gleichmäßig verteilt. Beim Rauben hat der Keil 8 bzW. auch der Keil 14 nur die Hälfte dieser Kräfte aufzunehmen, während beim Setzen der Keil 8 über das Zwischenstück 5 und der Keil 14 über das starre Widerlager 7, die Keilfläche 6 und das Zwischenstück 5 dieKlemmkräfte auf den Innenstempel wirken läßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 wird die Keilform des Innenstempels durch besondere Einlagen 12 gebildet, - welche beispielsweise über Rippen 13 auf dem parallelwandigen Innenstempel einfügbar sind, während das starre Widerlager des Zwischenstückes 5 durch Walzkörper 15 gebildet wird, die ihrerseits über den Querteil 14 lösbar bzw. anspannbar sein können. Im übrigen sind in Abb.2 mit gleichen Zeichen gleiche Teile bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stählerner Grubenstempel mit keilförmigem Innenstempel, bei dem zwischen dem Außenstempel und dem keilförmigen Innenstempel ein als Keil ohne Selbsthemmung ausgebildetes starres Zwischenstück in der Schloßtasche verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Zwischenstück (5) mit einer Keilfläche (6) an einer ein starres Widerlager bildenden Schrägfläche des Stempelschlosses und mit einer anderen, eine geringere Neigung aufweisenden' Keilfläche (9) an einem selbsthemmenden Keil (8) anliegt.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) in Stempellängsrichtung beweglich angeordnet ist.
3. Grubenstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Widerlager (7) unter- der Wirkung einer Spannvorrichtung (14) lösbar ausgebildet ist.
4. Grubenstempel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Widerlager durch Wälzkörper (15) gebildet wird.
5. Grubenstempel nach Anspruch i bis 4, dadurch- gekennzeichnet, daß das bewegliche Zwischenstück an dem keilförmig ausgebildeten Steg (4) des Innenstempels (i) anliegt. Angezogene. Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 487940, 484017, 434826 673871-