DE764943C - Grubenstempel - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein eiserner Grubenstempel, dessen beide Stempelteile rohrförmigen Querschnitt besitzen und dessen Innenstempel hegelig oder keilförmig verläuft und unter Zwischenschaltung von Keilgetrieben in dem Au enstempel verschiebbar angeordnet ist. Bei derartigen Stempeln ist es zvveckniäß ig. den Innenstempel weitgehend von den Keilen umfassen zu lassen, um einmal den Innenstempel zentral im Außenstempel zu führen, sodann aber auch. um in allen Lagen des kegeligen Innenstempels zum Außenstempel möglichst viele Anpressungsstellen bei geringem spezifischem Flächendruck der einzelnen Anpressungsstelle zu erlangen. Dieser Forderung wird um so besser -Rechnung getragen, je mehr die den Innenstempel umfassenden Keilflächen in Einzelflächen aufgeteilt sind.
• Bei Grubenstempeln. die ans zwei ineinander gzscliobenen Rohren bestehen, hat man bereits vorgeschlagen. gegen dessen Inneres vier durch exzentrische Ausnehmungen einer ringförmigen Fläche gebildete Backen mittels eines Spannringes zu pressen, von denen je zwei Backen diametral gegenüberliegen. Diese Anordnung hat den -Nachteil, daß, wenn zwei Backen an dem Innenstempel fest anliegen, die beiden anderen Backen unter Umständen nicht mit zum Pressen herangezogen werden. Ein weiterer -Nachteil besteht darin, daß die kreissegmentartig ausgebildeten Backen infolge. der Konizität des Innenstempels nicht in allen Lagen des Innenstempels mit diesem übereinstimmen, also nicht sattsam anliegen, desgleichen auch besitzt der Innenstempel infolge der nur geringen Berührungspunkte keine gute Führung im Außenstempel. Auch rohrförmige Grubenstempel, bei denen der Druck des Innenstempels auf drei Bremskeile übertragen wird, weisen die gleichen 'Nachteile auf.
• Gegentand der Erfindung ist nun ein rohrförrniger Grubenstempel mit kegeligem oder keilförmigem Innenstempel, bei dem zwecks Vermeidung der vorerwähnten Nachteil,-zwischen der Kleinmschloßwandung und dem Innenstempel auf dem Umfang verteilte, mit keilförmigen Flächen versehene, waagerecht verschiebbare Füllstücke angeordnet sind. Dabei besteht d:e Erfindung darin. daß die Füllstücke, die sich mit Keilflächen gegensich abwechselnd an der Isleniins--liloßwandung bzw. am Innenstempel abstützen. die aneinanderliegenden Reibungsiäclien der Füllstücke untereinander derart geneigt zti-,inander verlaufen. daß durch a<zial zum Stempel verschiebbare Verspanntingskeile, die zwischen zwei Füllstücke eingefügt sind, die Füllstücke auseinand2rtreibbar sind, wodurch die Verspannung zwischen Auren- und Innenstempel hervorgerufen wird.
• In der Zeichnung ist ein Stempel gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i und 2 eine Seitenansicht des Stempels in zwei verschiedenen Richtungen, während Abb. 3 eine Draufsicht nach der Linie _r-x der Abb. i im Schnitt darstellt.
• Mit i ist der rohrförmige mit dem Schloßgeliäuse 2 versehene Außenstempel bezeicn!iet und 3 ist der hierin verschiebbar angeordnete rohrförmige kegelige oder keilförmige Innensteinpel. Für die Verspaimung dienen eine Anzahl 1keiliörniiger, auf den ganz#=n Kreisumfang verteilter kegeliger Füllstücke .I und 5, die abwechselnd am Außenstempelgehäuse 2 bzw. am Innenstempel sich abstützen und die durch Eintreiben oder voni Innenstempel 3 mitgenommener, mit Ansätzen ; in Ausnehmungen 8 des Außenstempels 3 geführter Keile 6 verspannt werden, indem die einzelnen Füllstücke .t und infolge ihrer Keilfläche, mit denen sie Gneinanderliegen, durch die niedergehenden Keile 6 nach außen bzw. nach innen gedrückt werden und somit die beiden Stempelteile gegeneinander verspannen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rohrförmiger Grubenstempel mit kegeligem oder keilförmigem Innenstempel, bei dem zwischen Kletnnischloßwandung und Innenstempel auf dem Umfang verteilte, mit keilförtnigen Flächen versehene, waagerecht verschiebbare Füllstücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, da!i die Füllstücke (4. ;), die sich mit Keilflächen gegeneinanderlegen, sich abwechselnd an der Kleinniscliioß@randung (2) bzw. am Innenstempel (3) abstützen, wobei die aneinanderliegend--n Reibungsflächen der Füllstücke untereinander derart geneigt zueinander verlaufen, daß durch axial zum Stempel verschiebbare Verspannungskeile (r;), die zwischen zwei Füllstücke eingefügt sind, ciie Füllstücke (.I, 5) auseinandertreibbar sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \r. 24790i, 303 -126, 381 729, 608 312, 639 836; französische Patentschrift Nrr. go659o.