DE905003C

DE905003C - Eiserner Grubenstempel

Info

Publication number: DE905003C
Application number: DEE958D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Heckermann
Original assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Current assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Priority date: 1940-06-23
Filing date: 1940-06-23
Publication date: 1954-02-25

Description

Eiserner Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf eiserne Grubenstempel für die Stützung des Hangenden im Strebausbau und insonderheit auf solche Grubenstempel, bei denen der Innenstempel mehr als zwei Reihungsnuiten, aufweist. Bei einen. derartigen Reihungsstempel schlägt die Erfindung vor, dem lnnenstempel eine kastenförmige Ausbildung zu verleihen und in ihm die Reibungsnuten so anzuordnen, daß durch die Flanken der Nuten die Masse des Stempelprofils eingeschlossei und dadurch nach außen verlagert i-st.
Bei der Herstellung von Grubenstempeln geht das Bestreben heute- dahin, den Innen@stempedteil im Außenstem.pelteil zentrisch zu führen: und zwischen den: beeiden Stempelteilen möglichs@t viele Reibungsflächen zu schaffen, um dem Stempel bei verbleibender Nachgiebigkeit die Möglichkeit einer erhöhten Druckaufnahme zu verleihen.
Um diese Möglichkeit zu schaffen, hat man. bereits vorgeschlagen, als Innenstempel spitzwinktige Winkeleisen einzeln oder ineinander geschachtelt zu verwenden oder aber den Innensitempel m.it auf zwei gegenüberliegenden Seiten aufgebrachten Leisten in entsprechenden Nuten des Außenstempels zu führen, um so eine erhöhte Reibung zwischen Innen- und Außenstempelteil zu erzielen. Hier besteht aber der Nachteil, daß die den Innensfiernpel bildenden Profile nicht. zentrisch zum Außenstempel angeordnet werden, können und daher die Stempel leicht der Gefahr des Ausknickens ausgeseteet sind; sodann aber auch entsprechen die Profile in statischer Hinseicht nicht den sie gestellten Erfordernissen. Bei einem weiteren Vorschlag sollen zur Erhöhung der Reibungswiderstände zwischen zwei eine Nutenreib:ung bildenden Teile noch besondere Keilflächen angeordnet werden, die; auch durch ebene Flächen ersetzt werden können. Hierdurch sollen an Stelle zweier ebener Flächen vier geneigte Flächen gesetzt werden, mit anderen Worten, zwei Reibungsnuten mit je zwei geneigten Flächen. Hierdurch wird aber die Druckaufnahme des Stempels nicht wesentlich erhöht, und es ist auch keine gute zentrische Führung des Innens:tempelteiles im Außenstempelteil gegeben. Soweit man bereits vorgeschlagen hat, bei eisernen Grubenstempeln den Innenstempelteil von vier Backen einzuschließen, ist hier der Innenstempel zwar zentrisch geführt, jedoch fehlt jegliche Nutenreibung ; :der Stempel besitzt also gegenüber den bisherigen Stempeln nicht die angestrebte Vermehrung der Nutenreibung zur Erhöhung der Druckaufnahme.
Um nun bei eisernen Grubenstempeln den vorerwähnten Erfordernissen voll und ganz Rechnung zu tragen, wird vorgeschlagen, in an sich bekannter Weise als Innenstempel ein Profil m;it mehr als zwei Nuten zu verwenden, erfindungsgemäß aber ein solches, das, die Form eines Kastens besitzt, wobei in ihm die Reibungsnuten so angeordnet sind, daß durch die Flanken, der Nuten die Masse des Profils eingeschlossen und dadurch nach außen verlagert ist. Dabei hat das Profil des Innenstempelteiles zweckmäßig eine rechteckige Form, deren Ecken verstärkt und als Reibungsflächen ausgebildet sind, wobei die Reibungsnuten so nahe aneinander geführt sind, daß die verbleibenden Rippen federn können. Man erhält hierdurch bei größtmöglicher Ausnutzung :der Masse in statischer Hinsicht auch eine erhöhte Anzahl von Reibungsflächen, die sich durch die hiergegen wirkenden Schloßstücke untereinander abstützen. Es wird also hier weniger, der Profilquerschnitt auf Quetschung beansprucht, vielmehr sind nur die ve:rstärkten, in Form von Rippen verlaufenden Ecken des Profils reinen Quetschbeanspruchungen ausgesetzt. Durch die günstige Ausbildung und Anordnung der auf Quetschung beanspruchten Teile wird auch vermieden, daß bei aus mehreren Teilstücken geschweißtem Innenstempel die Schweiße auf zwei gegenüberliegenden Reibungen auf Zug beansprucht werden, da, wie gesagt, das: Profil selbst keinerlei Zug- oder Druckbeanspruchung unterliegt.
In der Zeichnung ist ein Teil eines Grubenstempels veranschaulicht, dessen Innenstempel aus einem erfindungsgemäßen Profil besteht.
Abb. i stellt einen Längsschnitt durch den Stempel in der Schloßgegend dar, während Abb. 2 eine Draufsicht hierauf darstellt.
Mit i ist der Außenstempel mit dem von ihm getragenen Schloßring bezeichnet, und 3 ist der Innenstempel, der mittels der Keilstücke 4 im Außenstempel i verspannt wird. Der Innenstempel 3 besteht zweckmäßig aus einem aus zwei oder mehreren Teilstücken zusammengeschweißten Profil, dessen Massen nach außen verlegt sind, und zwar besitzt das Profil in dem dargestellten Beispiel eine rechteckige Kastenform, dessen: Ecken 5 verstärkt und als Reibungsflächen ausgebildet sind, gegen die sich die Schlo:ßkeilstücke abstützen. Hierbei sind zweckmäßig die Reibungsnuten: so nahe aneinander geführt, daß (die verbliebenen Rippen 5 federn können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner Grubenstempel mit mehr als zwei Nuten aufweisendem Innenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel (3) eine kastenförmige Ausbildung besitzt und in ihm die Reibungsnuten so angeordnet sind, daß durch die Flanken der Nuten die Masse des Stempelprofils eingeschlossen und dadurch nach außen verlagert ist.
2. Eiserner Grubenstempel mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Profil des Innenstempels (3) eine rechteckige Form besitzt, deren Ecken (5) verstärkt und als Reibungsflächen ausgebildet sind.
3. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten so nahe aneinander geführt sind, d.aß die verbliebenen. Rippen federn können. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 608312, 618559, 673 64t.