DE895135C

DE895135C - Zweiteiliger Grubenstempel

Info

Publication number: DE895135C
Application number: DEG1321D
Authority: DE
Inventors: Heinz Schmidt
Original assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority date: 1944-06-25
Filing date: 1944-06-25
Publication date: 1953-11-02

Description

Es ist bekannt, das Setzen von zweiteiligen eisernen Grubenstempeln mit Hilfe von Setzkeilen (auch Heringe genannt) vorzunehmen, die wechselweise in paarweise nebeneinander und versetzt zueinander angeordnete Schlitze im Unterstempel eingetrieben werden und dabei unter das untere Ende des Oberstempels greifen, so daß dieser gegen das Hangende gedrückt wird. Die Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden, parallelen Schlitzreihen im Unterstempel bringt eine erhebliche Schwächung desselben mit sich, abgesehen davon, daß die Vielzahl solcher Schlitze in der Herstellung. umständlich und zeitraubend ist.
Außerdem ist es bekannt, zwei Schlitzreihen in Noniusanordnung zueinander im Außen- und Innenstempel anzuordnen. Der in die Schlitze getriebene Keil erfüllt bei diesem bekannten Stempel die Aufgabe des Klemmschlosses; er soll beide Stempelteile endgültig zu einem starren Stempel verbinden.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch vermieden, daß einerseits im Unterstempel eine Schlitzreihe und andererseits im Oberstempel nahe dessen unterem Ende ein einziger dieser Schlitzreihe gegenüberliegender Schlitz in der Weise angeordnet sind, daß der Setzkeil durch die Schlitze im Unterstempel hindurch entweder unter das untere Ende des Oberstempels, a, greift oder in den Schlitz des Oberstempels eintreibbar ist, b, und dabei den Oberstempel gegen das Hangende drückt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen Abb. i und 2 den unteren Teil des Ober- und Unterstempels in zwei verschiedenen Ansichten. Es bezeichnet i den Oberstempel, der gegen den Unterstempel 2 in an sich bekannter Weise durch ein Keilschloß (nicht dargestellt) oder eine sonst geeignete Klemmvorrichtung auf die gewünschte Stützlänge festgestellt wird. Im kastenförmigen Unterstempel a sind in zwei gegenüberliegenden Wänden je eine Schlitzreihe 3' bzw. 3" vorgesehen; unter Umständen genügt eine einzige Schlitzreihe in nur einer Wand des Unterstempels 2. Nahe dem unteren Ende des Oberstempels i ist ein Schlitzpaar 4 vorgesehen. Durch diese Anordnung der Schlitze in dem Unterstempel und des Schlitzes im Oberstempel kann der Setzkeil 5 durch die Schlitze im Unterstempel hindurch entweder unter das untere Ende des Oberstempels i (siehe vollausgezogenen Setzkeil 5 in Abb. a) oder in den Schlitz 4 des Oberstempels getrieben werden; vergleiche strichpunktierten Setzkeil 5 in Albb. 2.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweiteiliger Grubenstempel mit Schlitzen im Ober- und Unterstempel und in die Schlitze eintreibbaren Setzkeilen, gekennzeichnet durch einen Unterstempel (2) mit einer Schlitzreihe (3', 3") und einen Oberstempel (i), an dessen unterem Ende nur ein einziger Schlitz (4) gegenüber den Schlitzreihen (3 ', g") des Unterstempels (2) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 179340, :212-702, 494 100, 47-267.2, 618 559 und 59 658; französische Patentschrift Nr. 765 419.