DE2737936B2 - Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Schaftmaschine und einem Schaft - Google Patents
Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Schaftmaschine und einem SchaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen dem hin- und herschwenkenden
Schwingarm einer Schaftmaschine und einem Schaft einer Webmaschine, bei welcher Einrichtung ein
Einstellorgan in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen verschieb-, einstell· und feststellbar auf dem
Schwingarm sitzt der das Einstellorgan in einer Führung quer zu seiner Längserstreckung durchdringt,
und welches Einstellorgan ein Drehlager für die Verbindungsstange zum Schaftmechanismus aufweist
Eine derartige Justiereinrichtung mit einem Einstellorgan ist durch die DE-AS 20 56 804 der Anmelderin
bekannt geworden. Die sich stetig steigernden Arbeitsgeschwindigkeiten dwch Erhöhung der Schußzahlen
pro Minute in Webmaschinen zeigten stärkere Beanspruchung der Einzelelemente, was sich in Abnützung
der Teile und Rattern durch Spiel manifestiert Die in den bekannten Ausführungsvarianten vorgesehene
Vorspannung durch Verkanten hat sich für höhere Beanspruchungen als nicht ausreichend erwiesen. Als
Variante wurde auch bereits vorgesehen, die Spannung des Verkantens zusätzlich durch das Einrasten zweier
Verzahnungen zu sichern. Dies hat nun aber den Nachteil, daß eine stufenlose Verstellung damit n*cht
möglich ist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Justiereinrichtung, die die aufgeführten Nachteile nicht
mehr aufweist, wobei Einstell- oder Klemmschraube nach wie vor in der Wirkrichtung der Hebelkraft liegen
und von der Stirnseite aus optimal zur Bedienung zugänglich sind.
Dies wird bei einer eingangs genannten Justiereinrichtung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das
Einstellorgan als Rohr ausgebildet ist mit darin angeordneter, den Schwingarm auf drei Seiten umgreifender,
U-förmiger Schlaufe, deren Enden über einen Block miteinander verbunden sind, wobei zwischen
Block und Schwingarm Verspannmittel angeordnet sind, die sich bei Verspannung zwischen Block und
Schwingarm auf die Wandung des Rohres abstützen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung einer Justiereinrichtung,
Fi g. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines
montierten Einstellorgans,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Einstellorgan gemäß Fig. 2,
F i g. 5,6 und 7 je einen Querschnitt nach den Linien
V, Vl und VII in F ig. 2 und
Die Hebeltriebe 1 sind einerseits mit dem Schaft 2 einer Webmaschine und andererseits über die Verbindungsstange
3, das Lager 53 und das auf dem Schwingarm 6 gleitende Einstellorgan 5 mit einer nicht
gezeichneten Schaftmaschine gelenkig verbunden, wobei der Arm 6 einen Teil derselben bildet. Der mit χ
bezeichnete Schwenkwinkel des Schwingarmes um seiner Drehpunkt 4 ergibt den für das Weben
notwendigen Weg A des Schaftes, d. h. den Schafthub ■>
bei seiner Auf- und Abbewegung. Die Größe α ist durch den Aufbau der Schaftmaschine gegeben. Soll nun der
Schafthub A vergrößert werden, so genügt es, das Einstellorgan 5 in Richtung B auf dem Arm 6 zu
verschieben. Zwecks Verkleinerung des Schafthubes A ι ο
wird d&s Organ 5 in Richtung C verschoben. Eine Justierung des Schaftes 2 hat aber nicht nur bezüglich
seines Hubes A zu erfolgen, sondern der Schaft muß auch bezüglich seiner Grundstellung einstellbar sein.
Dies ist dadurch zu erreichen, daß das Lager 53 im r> Einstellorgan 5 bezüglich des Armes 6 in Richtung D
oder £ verschoben wird.
Bekanntlich ist die Dicke der Schäfte, die sogenannte
Teilung, normiert und wird möglichst klein gehalten, darr.it möglichst viele Schäfte in der Webmaschine Platz zn
finden. Die ganze Schaftmaschine und damit .:uch die
Justiereinrichtung nach der Erfindung müssen innerhalb dieser Teilung liegen. Dies bedingt besondere Anordnungen
der Einstell-, der Verstell- und der Feststellorgane, wie sie beispielsweise im nachstehend aufgeführten
Ausführungsbeispiel beschrieben sind
Das Einstellorgan 5 besteht aus einem Rohr 50 von rechteckigem Querschnitt mit einer Querführung £0, in
welcher der Schwingarm 6 liegt Dieser Arm ist auf drei Seiten von einer im Rohr 50 angeordneten. U-förmig m>
gebogenen Schlaufe 7 aus Blechband umschlungen, wobei zwischen den beiden Enden der Schlaufe 7 und
mit diesen fest verbunden der Block 70 angeordnet ist
Das eine Ende des Rohres 50 weist ein Füllstück 8 auf, während sich am anderen Ende das Lager 53 für die ιί
Anlenkung der Verbindungsstange 3 zum Schaft befindet
Im Innern des Rohres 50 und auch innerhalb der Schlaufe befinden sich vier Keile, und zwar ein erster
und zweiter Klemmkeil 95, deren Rückseite je gegen ι<· eine Schmalseite des Rohrmantels anliegt und deren
nach dem Innern des Rohres gerichtete zwei KeUfIachen
je einer stumpfen Winkel β bilden, ein dritter Spreizkanal 96, dessen Rückseite gegen den Schwingarm
anliegt und de$3er Keilflächen iinen gegen den r> vierten Keil gerichteten, spitzen Winkel γ bilden, sowie
ein vierter Spreizkeil 97, dessen Rückseite gegen den Block 70 zu gerichtet ist und dessen Keilflächen einen
gegen den dritten Keii gerichteten, spitzen Winkel dl
bilden. Der dritte Spreizkeil 96 und der vierte Spreizkeil
97 liegen je zwischen dem ersten und zweiten Klemmkeil 95 und ihre Keilflächen liegen aneinander
an. Der von der Schraube 72 eingeleitete Anpreßdruck der Keile 95 an den Schmalseiten des Rohres 50 und
jener des Keiles 96 am Schwingarm 6 kann durch die Wahl der Keilwinkel untereinander so beeinflußt
werden, daß das Rohr 50 und die Schlaufe 7 zueinander und als Ganzes zum Schwingarm 6 eine fest verspannte,
biegesteife Einheit bilden, was unerläßlich ist, um die
Kräfte zwischen dem Stab 3 und dem Schwingarm 6 unbeschadet zu übertragen.
Im Block 70 ist ein zentrales, durchgehendes Schraubenloch 71 angebracht, durch welches die
Druckschraube 72 reicht, deren Schraubenkopf durch die Bohrung 87 des Füllstückes 8 hindurch betätigbar ist
In ein zweites Schraubenloch 73 des ßiockes 70 ist das
eine Gewinde 17 der Justier- Doppelschraube 10 eingewunden, während das andere Gewinde 18 sich im
Schraubenloch 80 des Füllstückes 8 befindet Bei den beiden Gewinden 17,18 des Schraubenbolzens 10 kann
es sich am ein Linksgewinde und ein Rechtsgewinde handeln. Die beiden Gewinde 17, 18 können auch
unterschiedliche Steigungen aufweisen.
Zur Einstellung der Grundstellung des Schaftes — was durch eine Veränderung des Abstandes des Lagers
43 vom Schwingarm 6 erfolgt — wird die Justierschraube 10 betätigt, so daß die ganze Schlaufe 7 und damit der
Arm 6 ihre Lage im Rohr 50 ändern
Zur Verstellung der Größe des Schafthubes wird die Druckschraube 72 gelöst Dadurch reduziert sich der
gegenseitige Anpreßdruck der vorerst lose eingelegten
vier Keile 95,96,97, und die Schlaufe 7 lockert sich um
den Schwingarm und das ganze Einstellorgan 5 kann auf dem Schwingarm nach oben oder nach unten verschoben
werden. Die vom Einstellorgan abgenommene und auf den Schaft übertragene Schwenkung verkleinert
oder vergrößert sich.
Wie die Figuren zeigen, sind beide Schrauben 18, 72 von der Rückseite des Einstellorgans zugänglich, d. h. sie
liegen innerhalb der Teilung der Web- und Schaftmaschine.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen dem hin- und herschwenkendsn Schwingarm einer Schaftmaschine und einem Schaft einer Webmaschine, bei welcher Einrichtung ein Einstellorgan in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen verschieb-, einstell- und feststellbar auf dem Schwingarm sitzt, der das Einstellorgan in einer Führung quer zu seiner Längserstreckung durchdringt und welches Einstellorgan ein Drehlager für die Verbindungsstange zum Schaftmechanismus aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (5) als Rohr (50) ausgebildet ist mit darin angeordneter, den Schwingarm (6) auf drei Seiten umgreifender, U-förmiger Schlaufe (7), deren Enden über einen Block (70) miteinander verbünde η sind, wobei zwischen Block und Schwingann Verspannmjiiftl (72; 95,96,97) angeordnet sind, die sich bei Verspannung zwischen Block und Schwingarm auf die Wandung des Rohres (50) abstützen.2. Justiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannmittel aus gegeneinander abgestützten Keilen (95,96,97) bestehen.3. Justiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (50) vor der Schlaufe (7) und dem Schwingarm (6) mindestens zum Teil durch ein Füllstück (8) abgeschlossen ist, wobei zwischen Füllstück (8) und Block (70) bzw. Schlaufe (7) ein Mechanismus (10) zur Verstellung des Drehlagers (53) bezüglich seines Abstandes zum Schwingarm^) angeordnet ist4. Justiereinrichtung uch Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur /«-spannung vier Keile (95,96,97) innerhalb der Schlaufe (7) und dem Rohr (50) angeordnet sind, und zwar je ein Druckkeil (95), der seitlich an der Wandung des Rohres angeordnet ist und je zwei dachförmig zueinander verlaufende Schrägflächen aufweist, zwischen welchen Schrägflächen der beiden Keile (95) je eiin weiterer Spreizkeil (96,97) angeordnet ist, wobei der eine dieser Spreizkeile (96) am Schwingarm (6) anliegt und der andere Spreizkeil (97) dem Block (70) zugewandt und gegen diesen über ein verstellbares Druckmittel (72) abgestützt ist5. Justiereinrichtung nach Anspruchs gekennzeichnet durch eine durch den Block (70) hindurchgewundene Schraube (72), als verstellbares Druckmittel, deren Kopf gegen die Offenseite des Rohres (50) gerichtet und von dort aus betätigbar ist und sich auf den dem Block zugewandten Spreizkeil (97) abstützt6. Justiereinrichtung nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Druckkeile (95) je einen stumpfen Winkel (ß) und die Keilflächen der Spreizkeile (96,97) je einen spitzen Winkel (y, δ) bilden, und jede Keilfläche jedes Druckkeiles je an einer Keilfläche eines Spreizkeile» anliegt7. Justiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellmechanismus für die Grundstellung des Schaftes aus je einem Muttergewinde (78, 80) im Block (70) und im Füllstück (8) besteht, welche Gewinde fluchtend sind und in die je eines der zwei Schraubengewinde (17, 18) einer Justierschraube (10) eingreift.8. Justiereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewinde (17,73; 18,80) von verschiedenartiger Steigung und/oder Drehrichtung sind.θ. Justiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (50) von rechteckigem Querschnitt ist10. Justiereinrichtung nach einem der Ansprüche t bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (7) aus einem Blech- oder Stahlband besteht
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