DE2056904C3 - Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft - Google Patents

Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft

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DE2056904C3
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Staubli AG, Horgen-Zurich (Schweiz)
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Description

Die Verbindung, die die Bewegungen der Fachbildungsvorrichtung, z. B. einer Schaftmaschine, auf den zugeordneten Schaft einer Webmaschine überträgt, muß spielfrei arbeiten, und zwar einerseits damit die gesteuerten Bewegungen sofort und eindeutig ausgeführt werden und anderseits damit ein Ausschlagen der Gelenke nicht erfolgt, was zu immer größeren Ungenauigkeiten im Bewegungsablauf führen würde. Eine beliebig starke Ausbildung der Verbindung ist aber nicht möglich, da der zur Verfugung stehende Platz durch die Dicke der nebeneinanderliegenden Schäfte, d. h. die Teilung, begrenzt ist. Zudem muß diese Verbindung eine leichte Verstellung der gegenseitigen Lage gestatten, da die Fachbildungsvorrichtung einen Anbauteil zur Webmaschine bildet und die Schäfte einjustiert werden müssen.
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen der hin- und herschwenkenden Schiene einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft einer Webmaschine, bei welcher Einrichung ein Einstellhebel verschieb- und feststellbar auf der Schiene sitzt und ein Drehlager für die Verbindungsstange zum Schaftmechanismus aufweist. Die Einrichtung übersetzt die Schwenkbewegung der Schiene in eine annähernd geradlinig verlaufende Schwingbewegung und gestattet das Anpassen und Justieren von Fachbildungsvorrichtung und Schaft, und zwar bezüglich der Hubgröße und der Hublage. Dabei ist es notwendig, die Verstellung auf der der Verbindungsstange abgewendeten Seite der Schiene vorzunehmen.
Ziel der Erfindung ist eine derartige Einrichtung, die in ihrer Dicke innerhalb der Teilung eines Schaftes liegt, mit wenigen Mitteln eine Verstellung in zwei Richtungen gestaltet und spielfrei die abwechseliingsweise in verschiedenen Richtungen wirkenden Kräfte überträgt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung der genannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß der Einstellhebel eine quer zur Schienenerstreckung verlaufende Nut aufweist, in welcher ein das Lager tragender Nutenstein verschiebbar sitzt, wobei Mittel angeordnet sind, um den Nutenstein von der der Verbindungsstange abgewendeten Seite aus zu verstellen und in seiner Lage zu sichern.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung einer Justiereinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Einstellhebels bei weggelassener Seitenwand,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in Fig. 2, aber mit angeordneter Seitenwand,
Fig. 4 die der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante,
F i g. 5 eine Schnitlansicht einer dritten Ausführungsvariante,
F i g. 6 einen Schnitt c.erselben nach der Linie Vl-Vl,
Fig. 7 einen Schnitt derselben nach der Linie VII-VII η F ι g. 5 und
F i g. 8 eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsyariante.
Die Hebeltriebe 1 sind einerseits mit dem Schaft 2 einer Webmaschine und andererseits über die Verbindungsstange 3, das Lager 7 und den auf der Schiene 6 gleitenden Einstellhebel 5 mit einer nicht gezeichneten Fachbildungsvorrichtung gelenkig verbunden, wobei die Schiene 6 einen Teil eines Umlenkhebels 4 dieser Fachbildungsvorrichtung bildet. Der mit a bezeichnete Schwenkwinkel des Umlenkhebels 4 um seinen Aufhängepunkt 10 ergibt den für das Weben notwendigen Weg A des Schaftes, d. h. den Schafthub bei seiner Auf- und Abbewegung. Die Größe von a ist durch den Aufbau der Fachbildungsvorrichtung gegeben. Soll nun der Schafthub A vergrößert werden, so genügt es, den Einstellhebel 5 in Richtung B auf der Schiene 6 zu verschieben. Zwecks Verkleinerung des Schafthubes B wird der hebel 5 in Richtung C verschoben. Eine Justierung des Schaftes 2 hat aber nicht nur bezüglich seines Hubes A zu erfolgen, sondern der Schaft muß auch bezüglich seiner Grundstellung einstellbar sein. Dies ist dadurch zu erreichen, daß das Lager 7 im Einstellhebel 5 in Richtung Doder £ verschoben wird.
Bekanntlich ist die Dicke der Schäfte, die sogenannte Teilung, normiert und wird möglichst klein gehalten, damit möglichst viele Schäfte in der Webmaschine Platz finden. Die ganze Fachbildungsvorrichtung und damit auch die Justiereinrichtung nach der Erfindung müssen J0 innerhalb dieser Teilung liegen. Dies bedingt besondere Anordnungen der Verstell- und Feststellorgane, wie sie beispielsweise in den nachstehend aufgeführten Ausführungsvarianten beschrieben sind. Gleiche Teile weisen die gleichen Bezugsziffern auf.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist der Einstellhebel 5 eine Führung 8 auf, in welche die Schiene zu liegen kommt, sowie im rechten Winkel dazu eine Nut 9, die sich beidseitig der Führung 8 erstreckt und in welcher einerseits der das Lager 7 tragende Nutenstein 17 und andererseits Arm 13 liegt. Dabei weist der Nutenstein 17 nicht einen Gleitsitz gegenüber der Nut 9 auf, sondern er ist etwas schmaler ausgebildet. Eine Schmalseite des Armes 17 sowie die damit zusammenwirkende Wand der Nut 9 weisen je eine Zahnung 19 entsprechend einer Zahnstange auf.
Mittels der Klemmschraube 14 wird der Teil 15 der Führung 8, hinter welchem sich ein Schlitz 16 befindet, gegen die Schiene 6 gepresst. Durch den Teil 15 erhält man eine Flächenpressung auf die Schiene 6, wodurch die Schiene nicht durch Eindrücke der Klemmschraube beschädigt wird.
Um eine verzerrungsfreie Übertragung der Bewegung des Umlenkhebels 4 auf den Schaft 2 zu erreichen, ist das Lager 7 bezüglich der Schiene 6 auf der gleichen Seite wie der Schwenkpunkt 10 des Umlenkhebels angeordnet. Nach dem Einregulieren der Grundstellung des Schaftes durch Verschieben des Nutensteins 17 und damit auch des Lagers 7 in der Nut 9 wird durch Anziehen der Schraube 18 der Arm 13 aus der Mittelachse der Nut 9 herausvcrschwenkt, wodurch die Zahnungen 19 in Eingriff kommen. Dabei erfolgt zugleich ein leichtes Kippen des Nutensteines 17 in der Nut 9 über seine Kante 40, was zu einem Verklemmen in der Nut führt. Dieses Verklemmen des Nutensteines dient der Spielaufhebung in Querrichtung zur Nut, während das Eingreifen der Zahnungen 19 eine Spielaufhebung in Längsrichtung der Nut bewirkt.
Mit der dargestellten Justiereinrichtung wird also erreicht, daß
1. von der der Verbindungsstange abgewendeten Seite aus der Einstellhebel auf der Schiene verschoben und
2. beschädigungsfrei von der der Verbindungsstange abgewendeten Seite aus über die Klemmschraube 14 blockiert wird,
3. das eingestellte Lager ebenfalls von der der Verbindungsstange abgewendeten Seite aus mittels der Schraube 18 und den Zahnungen 19 in der Zug- und Stoßrichtungen der Verbindungsstange 3 spielfrei verankert und
4. gleichzeitig das durch das Einsetzen des Nutensteines 17 in der Nut 9 erhaltene Spiel aufgehoben wird.
Bei der Ausführung gemäß Fig.4 bedeutet 8 ebenfalls die Führung für die Schiene des Einstellhebels 5, 9 die Nut, die sich quer dazu erstreckt, 17 den Nutenstein mii dem Lager 7 der Verbindungsstange 3 und 13 den Arm des Nutensteines. Die Verschwenkung des Armes mit dem Nutenstein aus der Achse der Nut heraus erfolgt ebenfalls über die Schraube 18. Die am Nutenstein und an der Wandung der Nut befindlichen Zahnungen 29 rasten bei der Schwenkbewegung des Nutensteines ein und ergeben die spielfreie Sicherung in Achsrichtung der Nut bzw. in Erstrcckungsrichtung der Verbindungsstange 3.
Gemäß den Fig. 5 bis 7 ist am Arm 23 die Gewindemutter 20 und an der Wand der Nut 9 die Gewindemutter 25 angeordnet, in welche der ein Rechts- und ein Linksgewinde aufweisende Schraubenbolzen 26 eingeschraubt ist. Die Gewindemuttern 20 und 25 weisen je einen seitlichen Schlitz 28 auf, so daß — wie die Fig. 6 und 7 zeigen — beim Anziehen der Schrauben 18 die Gewindemutter 20 infolge des Aufliegens des Armes 23 auf der Wand 30 der Nut 9 am Bolzen spielfrei festgeklemmt wird. Dasselbe geschieht mit der Gewindemutter 25, auf welcher der Arm 23 aufliegt. Gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Armes 23 erfolgt eine Verschwenkung des Nutensteines 17, was eine Verklemmung und damit eine Spielauthebung in der Nut 9 bewirkt. Auch hier werden alle Justierschritle innerhalb der Teilung von der der Verbindungsstange abgewendeten Seite des Einstellhebels 5 aus vorgenommen, d. h. Festklemmen der Schiene in der Führung 8 mittels der Schrauben 14, Verstellen des Lagers 7 bezüglich dieser Schiene mittels des Schraubenbolzens 26 und Verspannen des Nutensteines 17 in der Nut 9 mittels der Schrauben 18.
Auch bei der Ausführungsvariante gemäß F i g. 8 erkennt man den Einstellhebel 5, in welchem quer zur Führung 8 für die Schiene die Nut 9 verläuft, in der aul der einen Seite der Führung 8 der Nutenstein 17 mi' dem Lager 7 und auf der andern Seite der Arm 33 übei den Block 34 gleitend gelagert ist. Im Block ist dii Verstellschraube 36 gelagert, die im Gewinde 39 de: Einstellhebels läuft. Durch Drehen der Schraube 3( kann nun die Stellung des Lagers 7 justiert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen der hin- und herschwenkenden Schiene einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft einer Wegmaschine, bei welcher Einrichtung ein Einstellhebel verschieb- und feststellbar auf der Schiene sitzt und ein Drehlager für die Verbindungsstange zum Schaftmechanismus aufweist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß der Einstellhebel (5) eine quer zur Schienenerslreckung verlaufende Nut (9) aufweist, in welcher ein das Lager (7) tragender Nutenstein (17) verschiebbar sitzi, wobei Mittel (13, 18, 19 bzw. 13, 18, 29 bzw. 20, 23, 25, 26 bzw. 23, 36, 39) angeordnet sind, um den Nutenstein von der der Verbindungsstange (3) abgewendeten Seite aus zu verstellen und in seiner Lage zu sichern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Mittels zur Sicherung der Lage des Nutensteines (17) aus einem Arm (13, bzw. 23, bzw. 33) des Nutensteines besteht, der in der Nut (9) liegt und sich vom Nutenstein aus quer über die Schiene (6) erstreckt, wo er auf der andern Seite der Schiene mit Verstellmitteln (18, bzw. 26, bzw. 36) in Verbindung steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Nutenstein (17) oder am Arm (13, 23) Verstellmittel (18) angeordnet sind, die den Nutenstein direkt oder den Verlängerungsarm und damit auch den Nutenstein gegenüber der Achsrichtung der Nut (9) verschwenken.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi:· 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (17) oder der Verlängerungsarm \13) auf einer der Nuienwand zugekehrten Seite eine Riffelung oder Zahnung (19, 29) aufweist und die Nutenwand auf gleicher Höhe ebenfalls mit einer gleichen Riffelung oder Zahnung (19,29) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellmittel mindestens eine in der Wand der Nut befestigte Schraube (18, bzw. 26, bzw. 36) oder ein Exzenter ist, der von der Schmalseite des Einstellhebels (5) aus betätigbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Einstellhebel (5) eine Gewindemutter (39) angeordnet ist, in welche eine am Nutenstein (17) oder am Arm (33) angeordnete Verstellschraube (36) für die Verschiebung des Nutensteines und damit des Lagers innerhalb des Einstellhebels (5) eingreift (F i g. 8).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (23) und/oder am Einstellhebel (5) je eine Gewindemutter (20, 25) angeordnet ist, in welche eine am andern Teil angeordnete Verstellschraube (26) für die Verschiebung des Nutensteines (17) innerhalb des Einstellhebels (5) eingreift (F i g. 7).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (20, 25) einen längsverlaufenden Schlitz (28) aufweist, wobei Klemmittel (18) im Sinne des Schließens des Schlitzes auf die Gewindemulter wirkend angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsfläche (15) des Einstellhebels (5) für die Schiene (6) federnd ausgebildet ist und Mittel (14) aufweist, die diese Fläche gegen die Schiene pressen.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Schiene zu gerichtete Führungsfläche (15) ein Stück mit dem Einstellhebel (5) bildet und hinter der Führungsfläche und parallel dazu ein Schlitz (16), der eine Federung der Führungsfläche gestattet, angeordnet ist.
DE19702056904 1970-09-25 1970-11-19 Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft Expired DE2056904C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1425770 1970-09-25
CH1425770A CH523989A (de) 1970-09-25 1970-09-25 Justiereinrichtung im Verbindungsweg zwischen einer Fachbildungsvorrichtung und einem Schaft oder einer Litze

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Publication Number Publication Date
DE2056904A1 DE2056904A1 (de) 1972-03-30
DE2056904B2 DE2056904B2 (de) 1976-12-23
DE2056904C3 true DE2056904C3 (de) 1977-08-04

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