DE2540980C3 - Kraftangetriebene Schraubvorrichtung - Google Patents
Kraftangetriebene SchraubvorrichtungInfo
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Description
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ausgeübte Drehmoment mit ziemlicher Genauigkeit bilden, um in diesem Kanal die Bewegung eines krsft-
dadurch gemessen werden, daß der auf dfi Kolben erzeugenden Gliedes zu erlauben. Die Außenkante
im hydraulischen Zylinder einwirkende Druck be- jeder Platte 28 bzw. 28' ist mit Nuten 28a bis 28s
stimmt wird. versehen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und
Die Einhaltung eines Winkels von etwa 90° hat 5 im allgemeinen in Ringform angeordnet sind, relativ
darüber hinaus auch den Vorteil, daß sich hierbei bei zu der Drehachse des Verbindungsstückes 16. Die
einer vorgegebenen, maximalen Kraft der Kraftoin- durch die Nuten bzw. Vertiefungen 28 bzw. 28' gerichtung
bzw. bei einem vorgegebenen Druck an dem bildeten Kämme 29 sind abgerundet und weisen eine
die Krafteuirichtung bildenden hydraulischen Zylin- gewisse Schräge auf, um die rwendung einer Kraft
der ein maximales Drehmoment erzielt wird. l0 an diese Kämme bzw. Zähne 29 zu ermöglichen, und
Weiterbildungen der Erfindung si -id in den Unter- zwar mit Hilfe eines Querstiftes, der von den Nuten
ansprüchen beschrieben. aufgenommen wird, v. ;e dies im folgenden noch be-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Fi- schrieben wird:
guren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es Da die Anwendung einer Druck- oder Zugkraft im
zeigt 1S Kopf 26 eine Gegenkraft hervorruft, die eine Zug-
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungs- kraft, -druckkraft oder ein Moment sein kam-, ist eine
foi in eines kraftangetriebenen Schlüssels gemäß der Gegenkraft erzeugende Verankerungsariordnung
Erfindung, wobei dieser Schlüssel so angeordnet ist, vorgesehen, die allgemein mit 31 fciezeichner ist. Diese
daß er zum Lösen einer Schraubverbindung dient. Anordnung bildet eine Zweipunktgegenkraft-Struk-
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlüssel gemäß »*· tür bzw. ein an zwei Punkten gelagertes Gegendruck-Fig.
1, wobei dieser Schlüssel jedoch so angeordnet glied und dient gleichzeitig zur Halterung der Anist,
daß er zum Festziehen eines schraubbaren Verbin- triebseinrichtung, die die erforderliche Kraft an dem
dungselementes dient, Kopf 26 erzeugt.
Fig. 3 eine Seitenansicht des Werkzeuges gemäß Hei einer bevorzugten Ausführungsform besteht
Fig. 1, *5 die Verankerungseinrichtung 31 aus einem vorderen
l7ig. 4 eine schematische Darstellung der ilüssig- Halte- bzw. Verankerungsring 32 (Fig. 3), welcher
keitsbetätigten Antriebseinrichtung, losee das Verbindungsstück 16 umgreift, so daß eine
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh- Drehung zwischen dem Ring 32 und dem Verbmrungsformdes
Weik.zeuges gemäß der Erfindung, bei dungsuück 16 möglich ist. Die zu drehende Mutter
der das zweite Vei bindungs- bzw. Verankerungsstück 3<
> 16 dient auf diese Weise als erster Halte- bzw. Veranvcrschiebbar
ist, wobei dieses Werkzeug so befestigt kerungspunkt. Vom Ring 32 erstreckt sich ein Gegenist,
daß es zum Lösen eines schraubbaren Verbin- druckarm 33, der an einem benachbarten Verankedungselemenles
dient, rungspunkt gehalten werden kann; dies ist dann der
Fig. ft eine Draufsicht auf das Werkzeug gemäß zweite Halte- bzw. Befestigungspunkt. Der Gegcn-
Fig. 5, wobei dieses Werkzeug jedoch so angeordnet 35 druckarm 33 ist vorzugsweise an seinem rückwärtigen
ist, daß es zum Festziehen eines sehraubbarcn Verbin- Ende an einem zweiten, zur Verankerung dienenden
dungselementes dient, Verbindungsstück 34 befestigt, welches eine Buchse
Fig. 7 eine Seitenansicht des Werkzeuges gemäß 35 aufweist, die lose auf einer bcriachbatx-n Mutter
Fig. 5. 12 sit/t und die den zweiten Verankeiungspunkt bil-
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen *° det.
Werkzeuges, wie sie in den Fig. 1-3 gezeigt ist, ist Auf der Oberseite des Gegendruckarmes 33 ist eine
allgemein mit 10 und die geänderte Ausführungsform Antriebseinrichtung 40 für den Schlüssel vorgesehen,
gemalt den Fig. 5-7 allgemein mit 10' bezeichnet. Je- Obwohl diese Antriebseinrichtung bei dem darge-
des Weikzeug ist auf einer unregelmäßiger: Anord- stellten Ausführungsbeispiel ein hydraulischer Zylin-
luing von Muttern 12 angeordnet, die über Gewinde 45 der ist, der einen doppelwirkend· η bzw. in zwei Rich-
mit dem Holzen 14 veibunden sind. Um oine be- lungen wirkenden Kolben 42 (Fig. 4) aufweist, sind
stimmte Mutter zu drehen, ist ein im wesentliche" /y- auch andere Ausführungen für die Antriebscuiiich-
liiiderförmiges Verbindungsstück 16 (Fig. 3) voigi lung dinkbar. Vom Kolben 42 er tieckt sii.li nach
sehen, welches eine Huchse bzw. Fassung oder einen außen c>:ie Zug- bzw. Druckstanpo 43. welche im den
Steckschlüssel 17 bildet. Die Länge des Vcrbindiings- 5» Kanal 30 des Kopfes 26 eingreift. Der ZyI' ι I · 41
Stückes bzw. Schlusselverbindimgsstiickcs 16 hängt im wird über zwei Fliissigkeitsleitungen 44 un-.i 4;· ge-
wesentlichen von dem Werkstück, welches die steueit, von denen jede wahlweise mit einer unter
schraubbaicn Veibindungselemente aufweist, sowie Druck stehenden Hüssigkeit aus einer nicht il.uge-
voniler AM tier Hehindeiungen bzw. Hindernisse ab, stellten Druckwelle beaufschlagt werden kann. Der
die diese Verbindungselemente umgeben. Das ge- 55 Druck laßt sich /ur Erzeugung des angesticbten
samlc Werkzeug 10 weist einen Abstand von dei Drehmomentes verändern. Geeignete Druckmesser
Ebene auf, die die schraiihbaren Verbindungselc- 46 bzw. 46' zui Messung des dem Kolben 42 zugcfnhi-
niciilc besitzt. lon Druckes sind in ilen Leitungen 44 bzw. 45 a η ■·!<.·-
Um das Veibiiidungssiück 16 zu drehen, ist ein ordnet. Die Druckmesser 46 b/w. 46' sind voiz.
Schlüssel vorgesehen, welcher allgemein mit 20 be- δο weise so gericht, daß mc ein Diehmoment anzeigen,
zeichnet ist und einen Ann 22 aufweist. An einem was mn dann möglich ist, wc im der Piopoitionalitats-
l-iide besitzt dei Arm 22 eine Fassung bzw. Schlüssel- faktor zwischen dem /ugcfühiteii Druck (Ihissig-
olfiiiiiig 24, wahrend das aiidcic LmIe des Armes 22 keitsdiuck) und dem eizeugten Drehmoment kon-
ni 11 e ine in Kopl 26 ve ι se heu ist. In die Schlüsse1 ic iff- slant ist. d. h. nur dann, wenn die Ki iiifilinie senk ι cc lit
ηιιπμ 2J gicilt ein Sechskantkopf ode ι stilt 27 des S5 zum Drehmomentaim veilanli.
Vcibiiidungssliickcs 16 em I )tr Kopf 26 beste Ii t vor- Die Spitze de ι Zugstange 4 Λ ist mit eine in ( Jneislift
zugswe ise air ■ wei Platten 2'*' und 28' (Fin. .λ), weicht- 4K vi'iw.'hen, dessen !Viiicnmcssei m>
ge wan i ι im liaü
wischen sieh einen Kanal 30 von genügender Hielte er sich frei in die· Nnim 7H,■ κ·<- »«.· ι-· '·
h/w. aus diesen Nuten herausbewege:- kann. Eine
Handhabe 49 gestattet es einer Bedienungsperson, die Zugstange anzufassen. Die Kraft, die durch die Zugstangc
erzeugt wird, wird iiber den Stift 48 auf einen
Kamm 29 übertragen, mn iem der Stift 48 gerade in Eingriff steht. Diese Kratt kann entweder eine Zugkraft
oder aber eine Drehkraft sein.
Die Basis 50 (Fig. 4) des Zylinders ist schwenkbar an einem nach oben gerichteten I ilter 51 (Fir 1)
befestigt, welcher mittels eines Steges 52 verstei; ist.
Am Halter 51 ist nc sich seitlich erstreckende Hülse 53 befestigt, die einen Gelenkbeutcl 54 aufnimmt. Die
Hülse 53 sitzt locker in einem Querkanal 55 in der Basis 50.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden dargestellten Ausführungsformen 10 bzw. 10' der vorliegenden
Erfindung liegt in der Art der beweglichen Verbindung des zweiten Verbindungsstücks bzw.
Verankerungsstücks 34 mit dem Gegendruckarm 33. Bei dem kraftangetriebenen Werkzeug 10, wie es in
den Fig. 1-3 geneigt ist, wird diese Verbindung durch
einen Schwenkarm erreicht, der allgemein mit 60 bezeichnet ist und der aus den beiden Platten 61 und
62 (Fig. 3) besieht. Ein Gelenkbogen 63 erstreckt sich durch ein linde jeder Platte sowie durch eine
Bohrung64 in den Gegendruckarm 33. Hs ist möglich, eine Vielzahl von solchen in Gegendi uckarmlängsrichtung
voneinander versetzten Bohrungen 64 vorzusehen, die darin wahlweise den Gelenkbolzen 63
aufnehmen. Die gegenüberliegenden Enden der Platten 61 und 62 sind fest mit dem Verbindungsstück
bzw. Verankerungsstück 34 verbunden, dessen Buchse 35 locker eine benachbarte Mutter 12 umgreift,
um auf diese Weise eine Drehbewegung zwischen der Mutter und der Buchse 35 zu ermöglichen.
Bei dem in den Fig. 5-7 dargestellten kraftangetriebenen
Werkzeug 10' ist das Verbindungsstück 34 verschiebbar am Gegendruckarm 33 befestigt, und
zwar mit Hilfe eines verschiebbaren l·.lementen 66,
welches einen U-förmigcn Kanal 67 !lüdet (Fig. 7). In diesem Kanal ist dci Gegi.-ndruckarm 33 verschiebbar
angeordnet. Das verschiebbare Element 66 ist
einstückig mit dem Verbindungsstück 34 h'.igcstcllt,
um hierdurch die Konstruktion zu vereinfachen.
Die Arbeitsweise lter lieiden kraftangetriebenen
Werkzeuge 10 und Ki kann dadurch besser verstanden weiden, daß gewisse kritische Punkte des Werkzeugs
bestimmt bzw. beschrieben werden. Die Punkte A-E (Fig. 1 und 5) bezeichnen die Zentren des Verbindungsstückes
16, des Stifles 48, der Bolzen 54 und
63 sowie des Verbindungsstückes 34. IU" Sem kraftangetriebener»
Werkzeug 10' ist de ι Abstand D-E = 0, so daß die Punkte E und D zusammenfallen.
Arbeitsweise der bevorzugten Ausführungsformen.
Allgemeine Arbeitsweise:
Bei dem kraftangetriebenen Werkzeug IO (Fig. 1-3) wird angestrebt, ein Drehmoment um den
i'unkt A mit Hilfe einer Kraft zu erzeugen, die am Punkt B entlang der Kraftlinie B-C angreift. Die
Punkte A, C und /) liegen in einer Linie, wobei dci
Punkt /-.' mit einem Radius D-E um den Punkt I)
schwenken kann, um auf diese Weise den Abstand A-E zu verändern, der der Sitrcckc zwischen dem ersten
und dem zweiten Angriffspunkt A bzw. /: entspricht. Die Drehung des Punktes /: gestattet es, das
kraftangetriebene Werkzeug 10 an Vcrbindungsclcmenten
unterschiedlicher Anordnung zu befestigen. Der hydraulische Zylindci 41 er/.eugt mit Hilfe entlang
der Linie B, C, w<>i>ci diese Kiaft entweder eine
Druck- odei :ibcr i-ine Zugkraft ist. Diese Kraft greift
am Punkt B an, ν 'bei die Gegenkraft hauptsächlich
vom Punkt (.'aufgenommen wird und nur kleine Gegenkraftdrchmomcntc
an den Punkten A-E entstehen. Die erforderlichen Gegenkräfte werden durch
den Gcgcnkraftaim 33 erzeugt, während bei bckannten
kraftangetriebenen Schlüsseln die Gegenkräfte vollständig oder zum größten Teil durch den Flansch
oder ein andcics Werkstück aufgenommen werden müssen, weicher b?.w. welches die schraubbaren Verbindungselemente
aufweist.
•5 Die Giölk' des Drehmomentes, welches durch die
Kiiift in d:τ Zugstange 43 erzeugt wird, kann auf einfache
Weise durch Veränderung des hydraulischen
Druckes in der Leitung 47 (Fig. 4) bzw. durch Veränderung des auf den Kolben 42 im Zylinder 41 einwir-
*° kcndcn Druckes gesteuert werden. Die Genauigkeit
der Drehmomentmessung durch die Druckmesser 46 und 46' hängt davon ab. mit welcher Genauigkeit der
rechte Winkel zwischen der Kraftlinie /f-C'und dem
Drehmomentaini A -Ii eingehalten wird. Bei der
*5 Herstellung des Werkzeugs 10 werden die Längen A-C und H-C so gewählt, daß das Dreieck A, B,
('ein rechtwinkliges Dreieck ist, wenn sich die Zugstange 43 in der mittleren Hubstellung lx;findet. Da
die Abweichung bzw. Bewegung der Hubstange aus der mittleren Hubstellung durch die Vielzahl der Nuten
28 kleingehailen werden kann, kann bei allen praktischen Anwendungen angenommen werden, daß
das Ore'eck A, B, C ein rechtwinkliges Dreieck bleibt. Bei dieser Ausgestaltung wird bei vorgegebenerzuf'iführtcr
Kraft ein maximales Drehmoment erreicht Da weiterhin die Strecken A-B, B-C und
/t-Cdcs Dreiecks eine durch die Konstruktion festgelegte
Länge aufweisen, kann eine Justierung des Verbindungsstücks 34 bzw.
<k-s Verankerungspunktcs E den angestrebten recht : Winkel /wischen den
Strecken A-B um) H-C nicht beeinträchtigen.
Das I^isi-ii «in Muttern und/oder Schrauben:
Vor einer Betätigung des Werkzeuges 10 (Fig. 1)
«5 wird die Zugstange zurückgezogen und der Kopf 26 nimmt die Stellung ein. wie su- mit nicht unterbrochenen
Linien gezeigt vA. Di uck an dei Leitung 45 eröffnet
den ersten AiKitszykius und bewirkt ein Herausschieben
der Zug- bzw. DrucksKingc 43, die dann eine
Kraft entlang der Linie B-C. ausübt, welche dazu führt, daß der Punkt B im Gegenzeigersinn um den
Punkt A mit dem Radius A-B geschwenkt wird. Hei jedem Zyklus, d. h. bei jedem vollen Hinausschieben
der Druck- bzw. Zugstange 43 aus dem Kolben, Ik-wegt sich der Kopf 26 im Gegenzeigersinn in Richtung
des Pfeiles, beispielsweise um einen Winkel um 12". Ein Druck auf dci Ix-itung 44 beendet den ersten Aibcitszyklus
duich Zurückführen dei Stange 43 und lx;wiikt,daßdei Stift 483USdITiTStCnNuI 28« heiaus
in t'ii.· zweite Nut 28/> gleitet. * in zweites Hciaushcwcgendei
Druck- bzw. Zugstange 43 ims dem Zylinder führt wicdeium zum Dichcn des Kopfes 26 im
Gcgcnzcigcrsinn um einen WinkcllxMiag von 12",
wobei dann im Anschluß daran ein zweites Zui iickzic-
6s hen der Stange dazu führt, daß sich der Stift 48 aus
dci zweiten Nut 28/> in die dritte Nut 28c bewegt.
Nach fünf Arbeitszyklen fäll! der Stift 48 in die letzte
Nut 28c. st> daß dci Kopf lh schliciil' die Stellung
einnimmt, wie sic in Fig. 1 mit gestrichelten Linien
gezeigt ist.
Auf diese Weise hat sich der Kopf 26 nach fünf Hüben des Kolbens im Gegenuhrzeigersinn um einen
Winkelbetrag von 60" bewegt (um den Punkt A). Falls die Mutter 12 immer noch nicht genügend gelokkert
ist, so wird der Kopf 26 von Hand in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt, wie dies mit nicht
unterbrochenen Linien in Fig. I gezeigt ist, und eine bestimmte Zahl von weiteren Arbeitszyklen wird wiederholt,
um eine weitere Winkeldrehung der Mutter 12 zu erreichen. Es ist selbstverständlich möglich, den
Kopf 26 auch in einem Winkel von weniger als 60° zu drehen, beispielsweise um einen Winkel von 36°,
wobei dann lediglich drei voiie Kolbenhübe an Steiie von fünf ausgeführt werden. In der voranstehend beschriebenen
Weise arbeitet das Werkzeug auf »Stoß«.
Das Festziehen von Muttern und/oder Schrauben:
In Fig. 2 ist der Kopf 26 gegenüber seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung um 180° gedreht. Auch hier ist
wiederum die Ausgangsstellung mit nicht unterbrochenen Linien dargestellt. Damit das kraftangetriebene
Werkzeug 10 nun auf »Zug« arbeiten kann (Fig. 2), wird vor Beginn der Werkzeugbetätigungder
Stift 48 in die erste Nut 28a eingebracht, wobei die Zugstange voll aufgeschoben ist. Der erste Arbeitszyklus
wird dadurch eingeleitet, daß Druck über die Leitung 44 zugeführt wird, wodurch die Zugstange
43 in den Zylinder 41 hineingezogen wird und eine Zugkraft auf den Kopf 26 ausübt. Entsprechend eines
ersten vollen Zurückziehens der Zugstange 43 wird der Kopf 26 im Uhrzeigersinn um einen Winkel vuii
ungefähr 12° geschwenkt, wie dies durch den Pfeil
angezeigt ist. Das erste wieder volle Herausschieben der Zugstange aus dem Zylinder 41 führt dazu, daß
der Stift 48 in die nächste Nut 2Hb eingreift, wodurch der erste Arbeitszyklus voll abgeschlossen ist. Ein
zweites Hineinziehen der Zugstange 43 wird den Kopf 26 wiederum im Uhrzeigersinn um einen Winkel von
12° schwenken. Nach der Ausführung von fünf Arbeitszyklen
hat sich also der Kopf 26 im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 60° um den Punkt A bewegt,
so daß der Kopf 26 nach fünf Arbeitszyklen eine Lage einnimmt, wie sie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien
gezeigt ist. Falls die Mutter 12 immer noch nicht genügend festgezogen ist, kann der Arbeitsprozeß in der
voranbeschriebenen Weise wiederholt werden, um auf diese Weise eine ganz bestimmte zusätzliche Drehbewegung
des Kopfes 26 zu erhalten.
Arbeitsweise der abgewandelten
Ausführungsform 10':
Ausführungsform 10':
Während bei dem Werkzeug 10 (Fig. 1) der zweite
Angriffspunkt E gegenüber dem Punkt D (welcher beispielsweise entlang der Linie A-C einstellbar ist)
schwenkbar ist, ist bei dem kraftangetriebenen Werkzeug 10' (Fig. 5) der zweite Angriffspunkt D verschiebbar
entlang der Linie AC. Trotz derartiger Justicrmöglichkcitcn
stellt der Gegendruckarm 33 sicher, daß die Kraftlinie B-C stets im wesentlichen
senkrecht zum Drehmomentarm A-B verläuft, und zwar für jede Lage des zweiten Angriffspunktes, sei
er /Joder /;'. In jeder anderen Hinsicht entspricht das
kraftangetriebene Werkzeug 10' in seiner Arbeitsweise dem kiaftangetriebenen Werkzeug 10.
Vorteile der bevorzugten Ausführungsformen 10
und 10':
und 10':
Die kiaftangetriebenen Werkzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung sind in ihrer Anwendung nicht
auf eine bestimmte Anordnung der schraubbaren Befestigungselemente (Muttern, Schraubbolzen usw.)
beschränkt. Einstellungen der beiden Angriffspunkte bzw. Befestigungspunkte der Werkzeuge sind in weiten
Grenzen möglich, ohne daß dadurch der angc-
1D strebte rechte Winkel zwischen dei Kiafthiiie B-C
und dem Drehmomentarm A-B beeinträchtigt wird. Ein vollwertiger Haltepunkt bzw. Punkt für Druckabnahme
ist ein Punkt, welcher sowohl eine Druckais auch eine Zugkraft, hervorgerufen durch die Gegendruckmittel,
zuläßt. Ein nicht vollwertiger Punkt (Halve-Reaction point) erlaubt lediglich eine Druckoder
Stoßkraft durch die Gegcndruckmittel. Bei der vorliegenden Erfindung sind die zweiten Angriffspunkte
D oder E entweder vollwertige oder nicht
a5 vollwertige Angriffspunkte. Falls beide Punkte vollwertige
Angriffspunkte sind, kann jedes Werkzeug sowohl auf Druck als auch auf Zug arbeiten. Die Gegenkräfte
und/oder Gegenkraftdrehmomente werden in erster Linie durch das Gegendruckglied bzw. durch
den Gegendruckarm 33 aufgenommen. Das Gegendruckglied kann leicht ausgewechselt werden, und
zwar mit minimalen Reparaturkosten. Mit den erfindungsgemäßen Werkzeugen ist es außerdem möglich,
die beiden Verbindungsstücke, d. h. die beiden Angriffspunkte, genügend weit voneinander entfernt zu
halten, so daß die Gegenkräfte auf einen großen Bereich verteilt werden.
Da der vordere Verankerungsring 32 am Verbindungsstück 16 des eigentlichen Schlüsselteils vorgesehen
ist, kann der Schlüsselteil 20 so befestigt werden, daß dieser Schlüsselteil am Gegendruckarm 33 nicht
verlorengeht, wobei eine gleichartige Konstruktion für die Werkzeuge 10 und 10' gewährleistet ist. Ein
kraftangetriebenes Werkzeug mit gleichartiger Konstruktion ist besonders dann zweckmäßig, wenn dieses
Werkzeug von Tauchern unter Wasser gehandhabt werden soll, wo die Sicht begrenzt ist.
Die kraftangetriebenen Werkzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung erfordern weiterhin keine bcsondere
Einstellung, da sie völlig unabhängig von der Anordnung des zweiten Angriffspunktes D oder E
arbeiten, d. h. der angestrebte rechte Winkel zwischen der Kraftlinie und dem Drehmomentarm wird durch
das Werkzeug selbst beibehalten. Auf diese Weise ist es möglich, den zweiten Angriffspunkt beliebig zu
wählen. Falls Hindernisse an einer Seite der schraubbaren Verbindungselemente 12 vorgesehen sind, kann
die Antriebseinrichtung 40 an der anderen Seite des Gegendruckgliedes angeordnet werden, wie dies für
einen Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung selbstverständlich ist, wodurch eine noch größere
Vielseitigkeit für die Verwendung der erfindungsgemäßen Werkzeuge erreicht wird.
Claims (7)
1. Kraftangetriebene Schraubvorrichtung mit Werkstück bzw. ein weiteres Verbindungselement abeinem
Schraubenschlüssel, einer Abstützeinrich- 5 stützt, wobei diese Platte zur schwenkbaren Halterung
tung, die am zu verschraubenden Werkstück ab- des Zylinders einer Kolben-Zylinder-Anordnung
stützbar ist, einer Krafteinrichtung zwischen den dient, deren Kolbenstange über eine Ratsche einen
freien F.nden des Schraubenschlüssels und der Schraubenschlüssel betätigt. Diese Schraubvorrich-Abstii'.-einrichtung
sowie einer zwischen dem tungen haben den Nachteil, daß die beim Lösen b<w.
freien Ende des Schraubenschlüssels und der l0 Festziehen eines Verbindungselementes auftretenden
Krafteinrichtung angeordneten Ratsche, «.id- Kräfte voll von dem Wcikstück bzw. von den dort
durch gekennzeichnet, daß die Aiistützein- vorgesehenen Verbindungselementen aufgenommen
richtung (31) aus einem Gegenkraftarm (33) be- wen'en müssen.
steht, ar. dessen einem Ende ein Verankerungsring Weiterhin ist eine kraftangetriebene Schraubvor-
(32) zum drehbaren Lagern eines mit dem Schrau- ·5 richtung bekannt (US-PS .283^090), bei der die Kolbenschlüssel
(20) kuppelbaren ersten Verbin- benstange einer als Krafteinrichtung dienenden KoI-dungsstückes
(16) befestigt ist und an dessen zwei- ben-Zyiinder-Anordnung als Zahnstange ausgebildet
tem Ende ein zweites Verbindungsstü; k (34) ist, deren Zähne mit einem Zahnrad zusammenwirangeordnet
ist. ken, welches mit einem Steckschlüssel antriebsmäßig
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, da- ao gekuppelt ist. Diese bekannte kraftangetriebene
durch gekennzeichnet, daß das zweite Verbin- Schraubvornchtung ist durch die Verwendung einer
dungsstück (34) verschiebbar am Gegenkraftarm Zahnstange und fines die Zahnstangc treibenden
(33) gehalten ist. Zahnrades im Aufbau sehr aufwendig, was insbeson-
3. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, da- dere dann gilt, wenn Verbindungselemente mit hohem j
durch gekennzeichnet, daß das zweite Verbin- »5 Drehmoment festgezogen bzw. unter Aufwendung ei- \
dungsstück (?%) schwenkbar mit dem Gegenkraft- nes hohen Drehmomentes gelöst weiden sollet). In j
arm (33) veibunden ist. diesem Fall ist bei der bekannten Schraubvorrichtung
4. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprü- zumindest ein relativ großer Durchmesser für das von :
ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zahnstangc angetriebene Zahnrad erforderlich. I
Krafteinrichtung (40) eine hydraulische Kolben- 3° Weiterhin ist bei dieser bekannten Schraubvorrich- i
Zylinder-Anordnung (41, 42) ist, welche tung nachteilig, daß wegen des über den Steckschlüssel '
schwenkbar am Gegenkrafi;iim (33) befestigt ist. seillich hinaus-,· i-benden Zahnrades und dessen Ge- [
5. Schrauhvorrichtung nu<h Anspruch 4, da- haus·· die bekannte Schraubvorrichtung nicht bei }
durch gekennzeichnet, daß ein Ende des Zylinders schwr zugänglichen Verbindungselenienten einsetz- [
(41) der Kolben-Zylinder-Anordnung (41, 42) 35 bar ist. \
schwenkbar am Gegenkraftarm (33) befestigt ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine \
6. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprü- kraftangetriebene Schraubvoriichtung der eingang-, \
ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschilderten Art dahingehend zu vcibessern, daß die f
Krafteinrichtung (40) am Gegenkraftarm (33) an beim Anziehen bzw. Lösen eines Hefestigungsele-
einem Punkt schwenkbar gehaltert ist, der gegen- 4o mentes auftretenden Gegenkräfte zum größten Teil
über dem zweiten Verbindungsstück (34) einen innerhalb de; Schraubvoirichtung selbst aufgenom-
festen, vorgegebenen Abstand aufweist. men werden.
7. Schraubvorrichtung nach einem der Ansprü- Diese Aufgabe wird crfindiingsgcmäU dadurch geche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein löst, daß die Abstützeinrichtung aus einem Gegen-Sc-hwenkarm
(60) vorgesehen ist, dessen eines 45 kraftarm besteht, an dessen einem HmIe ein Verankernde
schwenkbar mit dem Gegenktaftarm (33) rungsring /um drehbaren Lagein eines mit dem
und dessen anderes Ende fest mit dem zweiten Schraubenschlüssel kuppelbuien eisten Vcibmdungs-Veibindungsstück
(34) verbunden ist. Stückes befestigt ist und an dessin /weitem Ende ein
/weites Verbindungsstück ungeoidnet ist. Durch die
50 Verwendung des Gegvnktiiftaimes wird er giöUte Teil
der beim Festziehen bzw. Lösen eines Veibindungs-
elementes auftretenden Kiiifle im Imieien der
Schraiihvorrichtung bzw. im" (iegenkialtann atifgc-
Die Hifindung betrifft eine kraftangetriebene noinmen. Durch il<
>i Gcgcnkiaflaim sind vvi-iicihin
SchraubviMiichtung mit einem Schraubenschlüssel, 55 unabhängig von de ι jeweiligen Anoidnung der Vereiner
Ahstiit/einrichtung, die am /u verschraubenden bindungselemente ;in einem Weikstiick 111*- Angiiffs-Weikstikk
ahstiit.-bar ist, einer Kiafteinrichtung zwi- punkte für die Kiafteim · liiinig am (iegenkiuftaim
sehen den heii!-'ii Endendes Schraubenschlüssels iipd sowie an der Katschc ein Im allemal lcsilegbar, und
ilcr Abstützeiniichtung sowie einer zwischen dem zwar in der Weise, dall sich /wisihcn dem vom
freien Ende des Schraubenschlüssels ιιήΙ der Kraft- 6o Schraubenschlüssel gebildeten llcbchiim on.I ilci
einrichtung angeordneten Ratsche. Richtung der von <lcr Ki.ifliimiililimi; ansj Vn
Kiaflangctiiebcne Schiauhvoriichtungen dieser Kraft η Winkel von ι1 ι Vl) cigibt, wobei .!ie
All sind Λ\ι sieh bekannt (DT-OS 2 23( )l>55) um I
>', Sehwrnkbeweguiin<les Si il>eiisi.hlussels Ικι einen:
neu sich insbesondere für das Festziehen b/w. I ösen vollen Hub der beispielsweise von ι mem hydiaiilivon
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