DE1954575B2

DE1954575B2 - Verformungspresse mit mindestens drei sternfoermig angeord neten prismatischen pressbacken insbesondere zum anangeln von rohren

Info

Publication number: DE1954575B2
Application number: DE19691954575
Authority: DE
Inventors: Dieter 5990 Altena; Venemann Manfred 5759 Hüingsen Wieseler
Original assignee: Fa. Friedr. Krollmann, 5990 Altena
Priority date: 1969-10-30
Filing date: 1969-10-30
Publication date: 1972-02-17
Also published as: DE1954575A1; GB1293059A; LU61933A1

Description

Preßbacke im von den entsprechenden Flächen eingeschlossenen Eckbereich mit einer der Antriebsstange Raum gebenden Ausnehmung versehen ist.

In den Figuren ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführurvgsbeispielen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht einer Verformungspresse zur Herstellung eines quadratischen Preßprofils, z. B. einer Ziehangel, an einem rohrförmigen Ziehmaterial, feilweise aufgeschnitten, in der Preßbackenöffnungs-

F i g. 2 dieselbe mit der Stellung der Preßbacken

bei Beendigung des Preßvorgantjes,

F i g. 3 und 4 eine Ausbildungsform für die Herstellung eines sechskantigen Preßprofils.

Der Preßrahmen 1 besitzt eine öffnung, die dem Umfang des zu erzielenden Preßprofils entspricht und durch vier (F i g. 1 und 2) oder sechs (F i g. 3 und 4) tbenflächige geschliffene Führungsflächen 1° begrenzt wird. Innerhalb dieser öffnung rsfinden sich vier bzw. sechs unter sich gleichgeformte, prismatisch profilierte Preßbacken 2 von viereckigem Querschnitt, die von den Flächen a, b, c, d begrenzt werden, von denen die Flächen a, c, d geschliffen sind. Der Winkel zwischen den Flächen α und d ist immer spitzwinklig. Die Preßbacken 2 werden zusätzlich auf ihren Stirnseiten durch je eine am Preßrahrnen 1 befestigte Platte 6 geführt. Die einzelnen Preßbacken 2 sind also im Räume verschiebbar und stützen sich mit der Umfangsfläche α auf der Führungsfläche l^a des Preßrahmens 1 verschiebbar ab, während sich die beiden in einer Richtung anschließenden ebenen Umfangsflächen d und c auf den zugewendeten Umfangsflächen c bzw. d der vorangehenden und der nachfolgenden Preßbacken 2 formschlüssig derart abstützen, daß bei einer Einwärtsbewegung nur einer dieser Preßbacken, nämlich 2', auf der zugehörigen Fläche 1« der Preßrahmenöffnung, alle übrigen Preßbacken 2 gleichzeitig und gleichmäßig von dem jeweils vorangehenden unter Verkleinerung des von den Flächen d begrenzten Preßprofils nach der Werkzeugmitte hin bewegt werden. Hierdurch wird verhindert, daß eine Mittenverlagerung des zu verformenden Rohres 5 auf ίο dem Wege in seine quadratische Endform (F i g. 2 und 4) auftreten kann.

Der Antrieb der einen Preßbacke 2' erfolgt hier durch ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Getriebe, das einen Zylinder 3 und eine Kolbenstange 4 aufweist, die eine öffnung Y> des Preßrahmens 1 durchtritt und hinter einer Einschnürung 4« einen Kopf 4^b besitzt, der in eine nach der Führungsfläche α hin offene untergriffige A; ..nehmung 2" dieser Preßbacke 2' einschiebbar ist. Wenn je nach der Preßaufgäbe mit einer relativ großen Verschiebung der Preßbacke 2 aus ihrer Ausgangslage in die Endlage gerechnet werden muß, empfiehlt es sich, an der der Preßbacke 2' vorangehenden Preßbacke 2" im anliegenden Eckbereich eine Ausnehmung 2^b derart vorzusehen, daß sie ohne wesentliche Aufgabe von Führungs- bzw. Aufsitzfläche der Kolbenstange 4 Raum gewährt. Bei der Einwärtsbewegung der Kolbenstange 4 begeben sich die Preßbacken 2 in die Schließstellung, und bei ihrer Rückbewegung folgen auch umgekehrt die Preßbacken 2 in ihre Ausgangslage. Die Kraftübertragung zwischen den Preßbacken erfolgt im einen Falle im Uhrzeigersinn, im anderen Falle ihm entgegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verformungspresse mit mindestens drei sternförmig angeordneten prismatischen Preßbacken, insbesondere zum Anangeln von Rohren, deren Stirnflächen zwischen Wandplatten eines Rahmens geführt und durch mit Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Getriebe gleichzeitig auf den Mittelpunkt der von den Preßbacken gebildeten Profilöffnung zu bewegbar sind, wobei jeweils eine parallel zur Achse der Profilöffnung liegende Fläche einer Preßbacke an der die Profilöffnung begrenzenden Fläche einer benachbarten Preßbacke entlanggleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) ein der Anzahl der Preßbackeri (2, 2', 2") entsprechendes inneres gleichmäßiges Mehrzweck-Innenprofil hat, auf dessen Flächen (1°) jeweils eine Preßbacke (2, 2', 2") mit der Fläche (a) gleitet, die der die Profilöffnung begrenzenden Fläche benachbart und der an der benachbarten Preßbacke entlanggleitenden Fläche (c) gegenüberliegt, und daß rur ein Kolben-Zylinder-Getriebe (3, 4) verwendet wird, das an der Preßbackenfläche (b) angreift, die der die Profilöffnung begrenzenden Fläche (d) einer Preßbacke gegenüberliegt.

2. Verformungspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antrie'"sstange (14) des Kolben-Zylinder-Getriebes (3. 4) am freien Ende unter Bildung einer Einschnürt ng (4°) einen Kopf (4⁶) aufweist, der in eine entsprechend untergriffig profilierte Öffnung (2^a) der Preßbacke (2') von seitwärts her zur Herstellung einer Kupplungsverbindung einschiebbar ist.

3. Verformungspresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der angetriebenen Preßbacke (2') vorausgehende Preßbacke (2") im von den Flächen (α, c) eingeschlossenen Eckbereich mit einer der Antriebsstange (4) ratimgebenderi Ausnehmung (2⁶) versehen ist.

Die Erfindung betrifft eine Verformungspressc mit mindestens drei sternförmig angeordneten prismatischen Preßbackcn, insbesondere zum Anangeln von Rohren, deren Stirnflächen zwischen Wandplatten eines Rahmens geführt und durch mit Druckmittel beatifschlagbarc Kolbcn-Zylindcr-Getriebe gleichzeitig auf den Millclpunkt der von den Preßbacken gehililelen l'rofilüffnung zu bewegbar sind, wobei jeweils eine pnrnllel /ur Achse der Profilöffnung liegende Milche einer l'rcMhnckc an der die Profilöffnung begrcn/citik'ii Milche einer benachbarten Preßbackc entlirMgglcitel.

Iki dieser hcknlinien I ormpressc (deutsche Patent- '►chrift 449 VSK) sind vier unter W gegeneinander angcordnclc, durch je ein hydraulisches Kolbcn-Zylindcrfietrichc zur MiIIc der l'rofilüfTiuing hin bewegbare Prdib;iekeri vorgesehen. Soll eine /ichnngcl mit krcuz-'■vrmigcrn Qucrsclinili cr/eiig( werden, so werden i^u'>. vier l'rcßb.'ickcn mil einer clnrnförmigcn Stirnfläche versehen. Dadurch, daß bei dieser bekannten Bauart jedes Preßwerkzeug ein eigenes hydraulisches Antriebsorgan besitzt, ist die Presse aufwendig und teuer, insbesondere auch hinsichtlich des Aufwandes S an Antriebsenergie, zumal ein größeres, teureres Pumpenaggregat benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verformungspresse dieser Art so zu gestalten, daß der bauliche Aufwand für den Antrieb der Preßbacken

ίο und damit auch der Betriebsmittelaufwand verringert werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Rahmen ein der Anzahl der Preßbacken entsprechendes inneres gleichmäßiges Mehreck-Innenprofil hat, auf dessen Flächen jeweils eine Preßbacke mit der Fläche gleitet, die der die Profilöffnung begrenzenden Fläche benachbart und der an der benachbarten Preßbacke entlanggleitenden Fläche gegenüberliegt, und daß nur ein Kolben-Zylinder-Getriebe verwendet wird, das an der Preßbackenfläche angreift, die der die Profilöffnung begrenzenden Fläche einer Preßbacke gegenüberliegt.

Dadurch wird die Wirkung erreicht, daß bei Einwärtsverschiebung nur einer der Preßbacken auf der zugehörigen Fläche alle übrigen Preßbacken gleichzeitig und gleichmäßig von den jeweils vorangehenden unter Verkleinerung des Preßprofils nach der Werkzeugmitte hin und unter Vermeidung einer Mittenverlagerung bewegt werden. Es werden große Führungsflächen zwischen den Preßbacken einerseits und der Preßrahmenöffnung andererseits erzielt. Vor allem ist nur ein einziges Antriebsaggregat gleich welcher Art erforderlich, also bei hydraulischem Antrieb auch ein nur kleines Pumpenaggregat, so daß der Aufwand an hydraulischer Energie für den Preßvorgang wesentlich verringert wird.

Es ist zwar bei einer verstellbaren Ziehmatrize, bei der der Matrizen-Rahmen ein der Auswahl der Ziehmatrizen-Backen entsprechendes inneres gleichmäßiges Mehreckprofil aufweist und auf deren Flächen jeweils eine Matrizen-Backe mit der Fläche gleitet, die der die Profilöffnung bewegenden Fläche benachbart und der an der benachbarten Preßbacke entlanggleitenden Fläche gegenüberliegt, das Wirkprinzip bekannt, daß die Profilöffnung sich dann verringert, wenn nur eine Ziehmatrizen-Backe verschoben wird. Dort wird dieses Verschieben aber nur einmalig, närnlich vor Beginn des Ziehvorganges, vorgenommen, aber nicht fortlaufend und im hin- und hergehenden Sinn wie beim Erfindungsgegenstand, und außerdem nur über ein Schrauben-Keil-Getriebe, so daß dieser Stand dir Technik (deutsche Patentschrift 844 136) keine Anregung zum erfindungsgemäßen Vorgehen in Richtung auf die Lösung der hier vorliegenden Aufgabe geben konnte.

Es ist vorteilhaft, wenn die Antriebsstange am freien Ende unter Bildung einer Einschnürung einen Kopf aufweist, der in eine entsprechend untergriffig profilierte Öffnung der einen Preßbacke von seitwärts her zur Herstellung einer Kupplungsverbindung einschiebbar ist. Dadurch, daß auf diese Weise auch die erste Preßbacke vom Kopf der Antriebsstange wieder mit zwanglätifig rückwärts bewegt wird, bedarf es keiner federnden oder sonstigen Mittel zur Herbeiführung dieser Preßbackenbewegung. Im Hinblick darauf, daß die Antriebsstangc für sich Raum in Anspruch nimmt, wird vorteilhaft so vorgegangen, daß die der angetriebenen Preßbacke vorausgehende