DE2538201A1 - Einrichtung zum austausch des matrizenhalters in einer strangpresse - Google Patents
Einrichtung zum austausch des matrizenhalters in einer strangpresseInfo
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
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- Y10T483/1731—Reciprocating tool machine tool [e.g., broaching machine, shaping machine, etc.] including matrix
Description
Die Erfindung betrifft Strangpressen mit einer außerhalb der Presse
angebrachten Vorrichtung zum Austausch des Matrizenhalters. Sie betrifft insbesondere Strangpressen mit einem Matrizenhalter mit einer
Vorrichtung zu lösbarer Kupplung auf einem ersten Schlitten, welcher quer zur Pressenachse zwischen einer ersten Stellung, die die Betriebsstellung ist und in der der Matrizenhalter sich in der Pressenachse befindet,
und einer zweiten Stellung verschoben werden kann, die die Stellung für den Austausch des Matrizenhalters ist und in der der Matrizenhalter
aus der Pressenachse heraus seitwärts auf eine Vorrichtung für den Matrizenhalter-Austausch verschoben ist. Solche Vorrichtung enthält
eine am Gegenhalter der Presse feste Gleitschiene und einen zweiten Schlitten für den seitwärts der Pressenachse befindlichen Austausch-Matrizenhalter
und kann auf der Gleitschiene parallel zur Pressenachse zwi-
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sehen einer Ruhestellung und einer Kuppelstellung verschoben werden.
Die Vorrichtung für den Matrizenhalter-Austausch und der erste Schlitten
wirken so zusammen, daß das Abkuppeln des auf dem ersten Schlitten befindlichen Matrizenhalters und das Zusammenkuppeln eines auf
dem zweiten Schlitten in Wartestellung befindlichen Matrizenhalters mit
dem ersten Schlitten durch die Verschiebung des zweiten Schlittens aus der Ruhestellung in die Kuppelstellung bewirkt werden.
Eine solche Vorrichtung bietet den Vorteil, daß man mit einfachen Vorrichtungen und Bewegungen schnellen Austausch der Matrizenhalter
bewirken, also die Zeiten des Stillstandes der Presse verkürzen kann. Stillstand der Presse ist in der Tat nur nötig während des Austausches
der Matrizenhalter selbst; der Ausbau der abgenutzten Matrizen und der Einbau der neuen Matrizen aus den bzw. in die Matrizenhalter geschehen,
während die Presse in Betrieb ist.
Aber solche Vorrichtung hat auch den Nachteil, daß sie für den Austausch der Matrizen zwei Stände erfordert, da die vom ersten Schlitten
abgekuppelten Matrizenhalter sich abwechselnd diesseits und jenseits des ersten Schlittens befinden.
Ein weiterer Nachteil solcher Vorrichtung ist, daß sie den Zugang zu der in Betrieb, d.h. in der Pressenachse befindlichen Matrize behindert,
da die eine der Wartestellungen der Matrizenhalter sich diesseits des ersten Schlittens, an der Seite des Blockaufnehmers, befindet; diese
Beschränkung des Zuganges zu den Matrizen im Betrieb kann ein Hindernis für den guten Betrieb der Presse und eine Ursache von Unfällen
sein. Bei einer erfindungsgemäßen, verbesserten Strangpresse sind diese
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Nachteile dadurch behoben, daß der abgekuppelte Matrizenhalter nach
dem Matrizenhalter-Austausch auf den zweiten Schlitten verschiebbar ist.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung für Matrizenhalter-Austausch
mit einer Vorrichtung für Verschiebung des abgekuppelten Matrizenhalters von einem zum anderen Ende des zweiten Schlittens und
mit einer Vorrichtung für Befestigung der Matrizenhalter auf diesem zweiten Schlitten zwischen der Ruhestellung und der Kuppel stellung versehen.
Die abgekuppelten Matrizenhalter können also in einer einzigen, abseits des Gegenhalters der Presse befindlichen Stellung plaziert werden,
wodurch für das Bedienungspersonal der Zugang zu der in Betrieb befindlichen Matrize freigemacht und für den Ausbau abgenutzter Matrizen
und den Einbau neuer Matrizen aus den bzw. in die Matrizenhalter nur ein einziger Stand erforderlich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung für Verschiebung des abgekuppelten Matrizenhalters vom einen zum anderen
Ende des zweiten Schlittens unmittelbar an diesem zweiten Schlitten angebracht, so daß kein zusätzlicher Raum erforderlich ist.
Gemäß einem noch anderen Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung
zum Matrizenhalter-Austausch mit einer Vorrichtung für Befestigung der Matrizenhalter auf dem zweiten Schlitten zwischen der Euhestellung
und der Kuppelstellung versehen derart, daß die auf dem zweiten Schlitten befindlichen Matrizenhalter keine falsche Stellung auf diesem zweiten
Schlitten einnehmen können und somit nicht etwa die Querbewegungen des
ersten Schlittens behindern können.
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Die Erfindung sei nun in ihren Einzelheiten an einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 den Gegenhalter einer Strangpresse mit erfindungsgemäßer Vorrichtung zum Austausch des Matrizenhalters in Stirnansicht
,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austausch des Matrizenhalters
im Schnitt entlang der Linie H-II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig .3-6 die verschiedenen Phasen des Austausche des Matrizenhalters
an einer erfindungsgemäßen Strangpresse in Ansicht von oben.
In diesen Zeichnungen sind nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile der Presse dargestellt. Die anderen Bauteile sind von beliebiger
bekannter Bauart.
Die Strangpresse enthält einen Gegenhalter 1, der durch Säulen 14 mit einem Querhaupt verbunden ist, in den ein nicht gezeichneter Haupt-Hydraulikzylinder
abgestützt ist. Ein erster Schlitten 2 ist mittels eines am Gegenhalter der Presse festen doppeltwirkenden Stellzylinders 3 quer
zur Achse der Presse auf einer am Gegenhalter 1 festen Gleitbahn 4 verschiebbar.
Dieser erste Schlitten 2 ist mittels einer an sich bekannten Schwalbenschwanz-Verbindung lösbar mit einem Matrizenhalter A verbunden
, in dem eine Matrize a angebracht ist, die dem Profil des von der Presse herzustellenden Stranges entspricht. An derjenigen Seite des
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Gegenhalters der Presse, die dem zur Verschiebung dieses ersten Schlittens
2 dienenden Stellzylinder 3 abgewandt ist, befindet sich eine Vorrichtung zum Austausch des Matrizenhalters, die aus einer am Gegenhalter
der Presse festen Gleitbahn 5 und einem zweiten Schlitten 6 besteht, der mittels eines doppeltwirkenden Stellzylinders 7 (Fig. 2) auf
der Gleitbahn 5 verschiebbar ist · Auf diesem zweiten Schlitten 6 befindet sich ein Matrizenhalter B, in welchem eine Matrize b angebracht
ist, in Wartestellung. Auf dem zweiten Schlitten 6 ist an demjenigen
Ende, das sich neben der Wartestellung befindet, ein doppeltwirkender Stellzylinder 9 befestigt ; er bildet das Mittel zur Verschiebung des abgekuppelten
Matrizenhalters. Die Stange des Kolbens dieses Stellzylinders ist an ihrem Ende mit einem Anschlag 8 versehen; der Hub dieses
Kolbens ist mindestens gleich der Läng säbm es sung eines Matrizenhalters
, so daß der Matrizenhalter A, wenn dessen Mitte sich in der Ebene
X1X1 der Fig. 1 befindet, durch Verschiebung des ersten Schlittens 2
auf den zweiten Schlitten 6, nämlich zwischen den Matrizenhalter B und den Anschlag 8, geschoben werden kann. Der Hub des Kolbens des Stellzylinders
3 ist so groß, daß der Matrizenhalter A aus einer ersten Stellung, in der die Matrize a sich in Betriebs stellung in der Achse der
Presse befindet, bis in eine zweite Stellung verschoben werden kann, in der er sich auf dem zweiten Schlitten 6 befindet; dieser zweite Schlitten
6 kann zwei Matrizenhalter hintereinander aufnehmen.
Wenn die im Matrizenhalter A befestigte Matrize a entsprechend den Erfordernissen der Produktionsfähigkeit der Presse durch eine neue
Matrize, nämlich durch die Matrize b, die vorher in dem auf dem zweiten
Schlitten 6 in der Wartestellung befindlichen Matrizenhalter B befestigt worden ist, ersetzt werden soll, dann wird der erste Schlitten 2
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mittels des Stellzylinders 3 quer zur Pressenachse verschoben, so daß
der Matrizenhalter A auf den zweiten Schlitten 6 in seine Ruhestellung geschoben wird (Fig. 4).
Dann wird der zweite Schlitten 6 mittels des Stellzylinders 7 parallel
zur Pressenachse auf der Gleitbahn 5 verschoben, so daß der Matrizenhalter
A vom ersten Schlitten 2 abgekuppelt und der Matrizenhalter B andern ersten Schlitten 2 angekuppelt wird (Fig. 5). Der Matrizenhalter
B wird sodann in diejenige Stellung gebracht, in der sich die Matrize b in ihrer Betriebs stellung in der Pressenachse befindet, und
zwar durch Verschieben des ersten Schlittens 2 mittels des Stellzylinders 3. Sobald die Matrize b an ihren Platz in der Pressenachse gebracht
ist, kann der Blockaufnehmer 13 (er ist durch gestrichelte Linien dargestellt) an die Matrize herangebracht und das Strangpressen
kann fortgesetzt werden (Fig. 6). Während dieser Zeit wird der Matrizenhalter A auf dem zweiten Schlitten 6 bis in diejenige Stellung,
die vorher der Matrizenhalter B innegehabt hatte (Fig. 6), verschoben, und zwar mittels des Anschlages 8, den die Stange des Kolbens des
Stellzylinders 9 mitnimmt. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird der zweite Schlitten 6 mittels des Stellzylinders 7 in seine anfängliche
Stellung (Fig. 3) zurückgebracht; der Matrizenhalter A befindet sich dann in derjenigen Stellung, die anfangs der Matrizenhalter B
innehatte, nämlich neben dem Gegenhalter der Presse, so daß die die Presse bedienende Person freien Zugang zu der jetzt in Betrieb befindlichen
Matrize b hat. Der Anschlag 8 kehrt sodann in seine Anfangsstellung an dem der Wartestellung abgewandten Ende des zweiten Schlittens
6 zurück. Die abgenutzte Matrize a kann aus dem nun in der Wartestellung befindlichen Matrizenhalter A ausgebaut und durch eine andere
Matrize ersetzt werden, ohne daß der Betrieb der Presse gestört würde.
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Beim Abkuppeln und Ankuppeln der Matrizenhalter A und B empfiehlt sich, ihre Stellung auf dem zweiten Schlitten 6 genau einzustellen,
so daß die spätere Seitwärtsverschiebung des ersten Schlittens 2 vor sich gehen kann und nicht etwa - z.B. durch unvollständiges Abkuppeln
des Matrizenhalters A - unmöglich gemacht wird. Zu diesem Zweck ist ein Mittel zum Festhalten der Matrizenhalter auf dem zweiten
Schlitten 6 während dieses Vorganges vorgesehen. Dieses Festhalten geschieht durch zwei Stellzylinder 17, die im zweiten Schlitten 6 angeordnet
sind und deren Kolben 15 beim Abkuppeln und Ankuppeln der Matrizenhalter in Nuten 16 der Bodenflächen der Matrizenhalter eingreifen;
diese Stellkolben werden nach dem Ab- und Ankuppeln zurückgezogen, so daß dann die Matrizenhalter auf dem zweiten Schlitten 6 frei
beweglich sind.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt;
Abwandlungen, z.B. durch Anwenden gleichwertiger Mittel, sind denkbar.
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Claims (4)
- A nspr iichey Strangpresse mit einem Matrizenhalter mit einer Vorrichtung zu lösbarer Kupplung auf einem ersten Schlitten, welcher quer zur Pressenachse zwischen einer ersten Stellung, die die Betriebs stellung ist und in der der Matrizenhalter sich in der Pressenachse befindet, und einer zweiten Stellung verschoben werden kann, die die Stellung für den Austausch des Matrizenhalters ist und in der der Matrizenhalter aus der Pressenachse seitwärts auf eine Vorrichtung für Matrizenhalter-Austausch heraus verschoben ist, die aus einer am Gegenhalter der Presse festen Gleitschiene und einem zweiten Schlitten für einen seitwärts von der Pressenachse befindlichen Austausch-Matrizenhalter besteht und die auf der Gleitschiene parallel zur Pressenachse zwischen einer Ruhestellung und einer Kuppelstellung auf dem Matrizenhalter-Austauschschlitten verschoben werden kann, wobei das Abkuppeln des auf dem ersten Schlitten befindlichen Matrizenträgers durch die Verschiebung des zweiten Schlittens aus der Ruhestellung in die Kuppel stellung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5, 6, 7) für Matrizenträger-Austausch mit einer Vorrichtung (9) für Verschiebung des abgekuppelten Matrizenhalters vom einen zum anderen Ende des zweiten Schlittens (6) und mit einer Vorrichtung (15, 16, 17) für Befestigung der Matrizenhalter auf diesem zweiten Schlitten (6) versehen ist.
- 2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) für Verschiebung des abgekuppelten Matrizenhalters vom einen zum anderen Ende des zweiten Schlittens (6) unmittelbar an diesem zweiten Schlitten (6) angebracht ist.60981 9/0759_9_ 2 5 3 8 ? η
- 3. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung (9) für Verschiebung des abgekuppelten Matrizenhalters aus einem Stellzylinder (9) besteht, dessen Zylinder andern zweiten Schlitten (6) angebracht und an dessen Kolbenstange ein Anschlag (8) befestigt ist, der sich an den Matrizenhalter anlegt.
- 4. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Befestigung der Matrizenhalter auf dem zweiten
Schlitten (6) zwischen der Ruhestellung und der Kuppelstellung durch die Enden (15) der Kolbenstangen der Stellzylinder (17) gebildet ist, die in entsprechende Nuten (16) der Matrizenhalter eingreifen.609819/0759
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