DE1552581C - Werkstück Spannvorrichtung - Google Patents

Werkstück Spannvorrichtung

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DE1552581C DE19661552581 DE1552581A DE1552581C DE 1552581 C DE1552581 C DE 1552581C DE 19661552581 DE19661552581 DE 19661552581 DE 1552581 A DE1552581 A DE 1552581A DE 1552581 C DE1552581 C DE 1552581C
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Leonard John Walsall Staffordshire Carver (Großbritannien)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstück-Spannvorrichtung mit einer Grundplatte und zwei auf dieser mit Abstand voneinander aufrechtstehend angeordneten, an einander gegenüberliegenden Seiten mit zahnartigen, waagerecht verlaufenden Rasten versehenen Stützsäulen und mit einer an den Stützsäulen mittels Gegenrasten höheneinstellbaren Spannklaue, die schwenkbeweglich gelagert und durch eine Betätigungsvorrichtung verschwenkbar ist.
Eine Spannvorrichtung dieser Art ist aus der USA.-Patentschrift 2 994 236 bekanntgeworden. Die Spannvorrichtung nach der USA.-Patentschrift stellt eine gewisse Verbesserung gegenüber den einfachen bekannten Spannvorrichtungen dar, die aus losen Einzelteilen zusammengesetzt sind. Zu den Einzelteilen gehört in erster Linie eine längliche kräftige Platte, welche als Spannklaue dient und sich mit einem Ende auf dem Werkstück, mit dem anderen Ende auf bis zur Höhe des Werkstückes aufeinandergesetzten Zwischenstücken abstützt. Die Platte ist in der Mitte ihrer Länge mittels eines Spannbolzens, der über einen T-förmigen Kopf am Maschinentisch angreift, gegen das Werkstück bzw. die Zwischenstücke festgezogen. Gegenüber der aus losen Einzelteilen aufgebauten Vorrichtung besteht die Spannvorrichtung . nach der USA.-Patentschrift 2 994 236 aus lose zusammengefügten Teilen, die ihren Zusammenhalt · nicht verlieren, wenn sie aus der Spannstellung gelöst werden. Der Höheneinstellung der Spannklaue der bekannten Vorrichtung dient eine auf einen Gewindebolzen aufgesteckte, von unten durch eine Feder abgestützte und über die Länge an gegenüberliegenden Seiten mit Rasten versehene Buchse, welche die Spannklaue etwa in der Mitte ihrer Länge durchgreift. Die Rasten der Buchse greifen mit an der Spannklaue vorgesehenen Gegenrasten zusammen. An dem vom Werkstück abgewandten Ende stützt sich die Spannklaue ebenfalls über Rasten und Gegenrasten an einem über ein Kugelgelenk am Maschinentisch aufruhenden Stützstempel ab. Durch Schrägstellen der Spannklaue gegenüber der mit Rasten versehenen Buchse und dem Stützstempel kann die Spannklaue in der Höhe verstellt werden. In waagerechter Lage greifen dagegen ihre Gegenrasten mit den Rasten der Buchse und des Stützstempels zusammen. Durch eine von oben auf die Buchse einwirkende Mutter wird die Buchse unter Mitnahme des vorderen Abschnittes der Spannklaue nach unten bewegt und die Spannklaue gegen das Werkstück festgezogen.
Bei der bekannten Spannvorrichtung besteht der Nachteil, daß sich beim Zurückschwenken der Spannklaue in die Waagerechte zur Herstellung des Eingriffes zwischen Rasten und Gegenrasten das vordere Ende der Spannklaue unter Umständen zu weit vom Werkstück entfernt, wodurch das Verdrehen der Mutter zum Absenken der Buchse bzw. zum Absenken der Spannklaue auf das Werkstück längere Zeit erfordert.
Ungünstig ist ferner, daß die Spannklaue beim Spannen des Werkstückes in der Mitte nachzugeben sucht, wodurch der feste Eingriff der Rasten und Gegenrasten verlorengehen kann. Auch kann es vorkommen, daß der über ein Kugelgelenk auf dem Maschinentisch aufruhende Stützzapfen bei einsetzender Belastung nicht genau senkrecht steht, so daß auch hier der feste Eingriff von Rasten und Gegenrasten verlorengeht, was unter Umständen sogar dazu führen kann, daß die Spannvorrichtung zusammenfällt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Werkstück-Spannvorrichtung zu schaffen, die einen stabilen Aufbau besitzt, deren Spannhöhe sich sehr leicht und rasch verändern läßt und mit der auch eine ganze Serie von Werkstücken mit kleinen Maßabweichungen zuverlässig festgespannt werden können, ohne daß sich hierbei der Spanndruck von Werkstück zu Werkstück ändert.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Werkstück-Spannvorrichtung der eingangs erwähnten Art vor, daß die Stützsäulen an der Grundplatte starr befestigt sind und ihre Rasten parallel zur gemeinsamen Ebene der Stützsäulenachsen verlaufen und daß die Spannklaue etwa in ihrer Mitte an einer die Stützsäulen umgreifenden und die Gegenrasten aufweisenden Tragbrücke im Bereich zwischen den Stützsäulen schwenkbeweglich gelagert
ist, wobei die Rasten durch waagerechtes Verschieben der Tragbrücke außer Eingriff bringbar sind und die Betätigungsvorrichtung zum Spannen zwischen dem nicht mit dem zu spannenden Werkstück zusammenwirkenden Ende der Spannklaue und der Tragbrücke angeordnet ist.
Dadurch, daß die Stützsäulen starr an der Grundplatte befestigt und ihre Rasten seitlich angeordnet sind, d. h. parallel zur gemeinsamen Ebene der Stützsäulenachsen verlaufen, sowie vor allem dadurch, daß sich die Gegenrasten an einer die Stützsäulen angreifenden Tragbrücke befinden, an welcher die Spannklaue etwa in ihrer Mitte schwenkbar gelagert ist, ergibt sich ein sehr stabiler Aufbau, der in der Ruhestellung nicht zusammenfallen kann und bei dem sich die Höheneinstellung der Spannklaue äußerst schnell und einfach vornehmen läßt, indem die Tragbrücke durch waagerechtes Verschieben in Längsrichtung der Vorrichtung aus dem Eingriff mit den Stützsäulen gelöst und danach längs der Stützsäulen zusammen mit der Spannklaue nach oben oder unten versetzt wird, worauf man sie in entgegengesetzter Richtung waagerecht verschiebt und hierdurch die Eingriffsverbindung zwischen den Rasten und Gegenrasten wiederherstellt. Die Spannklaue selbst weist weder Gegenrasten auf, die im Falle bekannter Vorrichtung die etwas unsichere Anlenkstelle der Spannklaue an den Stützsäulen bilden, noch muß ihre Anlenkverbindung zur Veränderung der Höheneinstellung gelöst werden.
Bei der Betätigungsvorrichtung kann es sich um einen in die Spannklaue eingeschraubten und diese durchgreifenden Gewindebolzen handeln, der mit Hilfe eines Mutternschlüssels gegen den rückwärtigen Abschnitt der Tragbrücke festgezogen wird und hierdurch das vordere Ende der Spannklaue von oben an das Werkstück anpreßt. Wird nun der Gewindebolzen so weit festgezogen, bis der Mutternschlüssel einen bestimmten Widerstand entgegensetzt, so besteht die Gefahr, daß jedes Werkstück einer Serie trotz gewisser Maßabweichungen zuverlässig festgespannt wird.
Um zu verhindern, daß sich die Tragbrücke während der Betätigung der Spannklaue verschiebt, kann gemäß Erfindung vorgesehen sein, daß die Tragbrücke mit einem schwenkbaren Verriegelungshebel versehen ist, dessen einer Abschnitt mit einer der Stützsäulen zusammenwirkt und einen Riegel bildet, der eine Verschiebung der Tragbrücke gegenüber den Stützsäulen verhindert.
Gemäß Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß die Tragbrücke zusammen mit der an ihr angebrachten Spannklaue von den Stützsäulen abnehmbar und in umgekehrter Stellung, d. h. mit der Spannklaue nach oben weisend, wieder aufsetzbar ist, so daß die Spannklaue als Heber wirkt, um z. B. ein schweres Werkstück beim Einrichten der Maschine anzuheben. In diesem Zusammenhang ist es sogar möglich, oberhalb der nach oben weisenden Spannklaue einen zweiten aus Tragbrücke und Spannklaue zusammengesetzten Spannkopf auf die Stützsäulen aufzusetzen, so daß mit Hilfe der beiden Spannköpfe ein Werkstück in angehobener Stellung festgespannt werden kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in der Seitenansicht eine Werkstück-Spannvorrichtung, die zum Spannen eines Werkstückes auf eine bestimmte Spannhöhe eingestellt ist,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 teilweise geschnitten,
F i g. 3 und 4 die Spannvorrichtung nach F i g. 1 in der Stirnansicht bzw. in der Draufsicht,
F i g. 5 die Spannvorrichtung in Draufsicht, wobei die Tragbrücke jedoch waagerecht verschoben ist, so daß ihre Gegenrasten aus dem Eingriff mit den ίο Rasten der Stützsäulen gelöst sind und die Tragbrücke in der Höhe versetzt werden kann,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Tragbrücke, F i g. 8 und 9 verschiedene Arten der Befestigung der Spannvorrichtung am Maschinentisch oder Maschinenbett und
Fig. 10 eine abgewandelte Ausführungsform einer Betätigungsvorrichtung für die Spannklaue. Die Werkstück-Spannvorrichtung 1 besteht aus der Grundplatte 2, die mit den beiden mit Abstand voneinander aufrechtstehend angeordneten, massiven Stützsäulen 3 versehen ist. Die Stützsäulen 3 sind starr mit der Grundplatte! verbunden. Jede Stützsäule 3 ist auf einander gegenüberliegenden Seiten mit einer Anzahl übereinander angeordneter, waagerecht gerichteter Rasten 4 versehen, die sich parallel zu der gemeinsamen Ebene der Stützsäulenachsen erstrecken.
An den Stützsäulen 3 stützt sich mittels der Gegenrasten 5, die mit den Rasten 4 der Stützsäulen zusammengreifen, die Tragbrücke 6 ab. Diese besitzt eine hohle Kastenform mit senkrecht gerichteten Seitenwandungen 7 und hintereinanderliegenden Querabschnitten 8,9, welche zusammen mit den Seitenwandungen 7 die Durchtrittsöffnung 10 für die rückwärtige Stützsäule 3 abgrenzen. Vor dem vorderen Querabschnitt 8 befindet sich die an einer Seite offene Ausnehmung 11 für den Durchtritt der vorderen Stützsäule 3. Die Oberseite der Tragbrücke 6 fällt nach vorn und hinten ab; ihr rückwärtiges Ende ist mit der nach oben gerichteten Anschlagfläche 12 versehen.
An der Tragbrücke 6 ist die Spannklaue 13 zum Festspannen des in F i g. 2 schematisch angedeuteten Werkstückes W auf dem Maschinentisch befestigt. Die Spannklaue 13 hat die Form eines Rahmens mit Seitenwandungen 14, die parallel zu den Seitenwandungen 7 der Tragbrücke 6 verlaufen, sowie mit dem vorderen Endabschnitt 15 und dem hinteren Endabschnitt 16, welche die Seitenwandungen der Spannklaue einstückig miteinander verbinden. Der vordere Endabschnitt 15 der Spannklaue 13 endet in dem am Werkstück W anliegenden Finger 15 a, während der rückwärtige Endabschnitt 16 ein mit Innengewinde versehenes Durchgangsloch 17 aufweist. Die Spannklaue 13 ist mittels des waagerecht und quer zur Ebene der Stützsäulenachsen gerichteten Zapfens 18 schwenkbeweglich an der Tragbrücke 6 gelagert. Der Zapfen 18 durchgreift hierzu die Bohrungen 19 der Spannklaue 13 und die durch den vorderen Querabschnitt 8 der Tragbrücke 6 gehende Querbohrung 20. Die Tragbrücke 6 weist noch eine zweite Querbohrung 21 auf, die es gestattet, den Zapfen 18 tiefer zu setzen. Die Betätigung der Spannklaue 13 erfolgt durch den Gewindebolzen 22, der in das mit Gewinde versehene Durchgangsloch 17 im rückwärtigen Ende der Spannklaue 13 eingesetzt ist. Das Ende des Ge-
windebolzens 22 liegt bei gelöster Spannklaue infolge des Gewichtes derselben an der Anschlagfläche 12 des rückwärtigen Abschnittes der Tragbrücke 6 an.
Die Gegenrasten 5 der Tragbrücke 6, die mit den Rasten 4 der Stützsäulen 3 zusammengreifen, haben eine längliche, rippenartige Form. Insgesamt weist die Tragbrücke 6 vier mal vier derartiger Gegenrasten 5 auf, die an die Innenflächen der Tragbrücke 6 angeformt sind und mit jeweils vier Rasten 4 an beiden Seiten der vorderen und hinteren Stützsäulen 3 zusammenwirken.
Die F i g. 7 zeigt eine der mit zwei der vier Gruppen von Gegenrasten 5 versehenen Seitenwandungen, während die beiden anderen Gegenrastengruppen in der gleichen Weise an der anderen Seitenwandung 7 der Tragbrücke 6 vorgesehen sind. Die rückwärtigen Enden der Gegenrasten 5 der beiden vorderen Gruppen sind an die Stirnfläche 8 a (F i g. 7) des vorderen Querabschnittes 8 angeformt, während die rückwärtigen Endabschnitte der Gegenrasten 5 der beiden hinteren Gruppen an der Stirnfläche 9 a (F i g. 7) des hinteren Querabschnittes 9 angeformt sind. Die Gegenrasten 5 jeder Gruppe sind senkrecht übereinander angeordnet. Zu jeder Gruppe können beispielsweise vier Gegenrasten 5 gehören.
Die Tragbrücke 6 läßt sich als Ganzes nach hinten verschieben, und zwar in der durch die Stützsäulen 3 bestimmten Ebene, um die Gegenrasten 5 außer Eingriff mit den waagerechten Rasten 4 zu bringen; die Durchtrittsöffnung 10 und die kanalförmige Ausnehmungll der Tragbrücke 6 sind groß genug, um eine derartige Verschiebung zuzulassen. Die Tragbrücke 6 ist gegenüber der Grundplatte in der Höhe einstellbar, indem sie nach hinten in die in Fig.5 gezeigte Stellung gebracht wird, um zuerst die Gegenrasten 5 außer Eingriff mit den Rasten 4 zu bringen und die Tragbrücke 6 dann längs der Stützsäulen 3 nach unten oder oben in die gewünschte Höhenstellung zu bewegen. Die Tragbrücke 6 wird darauf wieder nach vorn bewegt, um die Gegenrasten 5 in die in Frage kommenden Rasten 4 einzuschieben, die der neuen Höheneinstellung entsprechen.
An der Unterseite der Tragbrücke ist der mit einem hakenförmigen Ende versehene Verriegelungshebel 23 um den Zapfen 24 schwenkbar am rück- wärtigen Querabschnitt befestigt. Der Verriegelungshebel 23 läßt sich in einer waagerechten Ebene aus der in F i g. 6 strichpunktiert angedeuteten Ruhestellung heraus, in welcher er sich außerhalb der Durchtrittsöffnung 10 befindet, in die in F i g. 6 mit durchgehenden Linien wiedergegebene Arbeitsstellung bewegen, in der der hakenförmige Riegelabschnitt 23 α am Ende des Hebels 23 zwischen die Stützsäulen 3 greift und einen Anschlag bildet, der mit der hinteren Stützsäule 3 zusammenwirkt, um eine nach hinten gerichtete Bewegung der Tragbrücke 6 und somit ein Lösen der Gegenrasten 5 aus den Rasten 4 zu verhindern.
Bei Verwendung der Spannvorrichtung wird zunächst das Werkstück W auf den Maschinentisch bzw. das Maschinenbett 25 aufgelegt. Dann wird die Spannvorrichtung 1 gegenüber dem Werkstück in eine geeignete Stellung gebracht und die Grundplatte 2 der Spannvorrichtung mittels des Bolzens oder der Schraube 26 (F i g. 8) am Maschinentisch 25 befestigt. Die Schraube 26 durchgreift eines der Befestigungslöcher 27 oder 30 an dem dem Werkstück am nächsten liegenden Ende der Grundplatte und greift in die Mutter 28 mit T-Kopf ein, die ihrerseits in der T-Nut29 des Maschinentisches aufgenommen ist. Ist die Grundplatte in Stellung gebracht, so wird die Tragbrücke 6 in der oben beschriebenen Weise auf die erforderliche Höhe eingestellt und danach in der eingestellten Stellung verriegelt, wobei die durch den schwenkbaren Verriegelungshebel 23 daran gehindert ist, sich nach hinten zu verschieben und aus dem Eingriff zu lösen. Anschließend wird der Gewindebolzen 22 für die Spannklaue 13 in der gewünschten Richtung verdreht, indem an dem Kopf desselben ein normaler Spannschlüssel angesetzt und der Gewindebolzen 22 festgezogen wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das vordere Ende 2 ω der Grundplatte 2 über die Stützsäule 2 hinaus, und zwar in einem größeren Ausmaß, als das hintere Ende 2 b über die hintere Stützsäule 3 nach hinten ragt. Wenn das Werkstück W nach außen herausragt, wie es in F i g. 1 beispielsweise durch die strichpunktierte Linie W angedeutet ist, und zwar so weit, daß der Finger 15 a der Spannklaue das Werkstück nicht erfassen kann, wenn das Ende 2 α der Grundplatte 2 diesem zugekehrt ist, so kann man die Tragbrücke 6 mit der Spannklaue 14 von den Stützsäulen abziehen und die Grundplatte in waagerechter Ebene um 180° verdrehen, um das Ende 2 b derselben an das Werkstück heranzubringen. Die Tragbrücke 6 mit der Spannklaue 13 wird wieder in der Weise auf die Stützsäulen 3 aufgeschoben, daß der Finger 15 α der Spannklaue nunmehr über das Ende 2 b der Grundplatte heraussteht, wodurch der Abstand, um den die Spannklaue über die Grundplatte 2 heraussteht, vergrößert wird.
Es ist darauf zu achten, daß die Schraube 26 in dasjenige Loch der Grundplatte eingesetzt wird, das dem Werkstück am nächsten liegt; bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung soll die Schraube 26 in das Loch 27 eingreifen, während es bei der zuvor beschriebenen umgekehrten Anordnung, bei der sich das Ende 2 b am Werkstück befindet, von Vorteil ist, wenn die Schraube 26 das Loch 30 durchgreift. Da in diesem Fall die auf dem Bolzen oder die Schraube einwirkende Gegenkraft größer ist, sollte es sich bei dem mit dem Loch 30 zusammenwirkenden Befestigungsmittel vorzugsweise um einen Bolzen mit hoher Zugfestigkeit oder um eine Alien-Schraube handeln.
Falls erforderlich, kann die Grundplatte 2 zusätzlich oder an Stelle der Löcher 27,30 mit Gewindelöcher versehen sein, in die die aufrechtstehenden Gewindeschäfte von T-Bolzen einschraubbar sind, welche an die Stelle der mit einem T-Kopf versehenen Mutter treten und mit Köpfen versehen sind, die in den T-Nuten verschiebbar geführt sind, um die Grundplatte am Maschinentisch festzulegen.
Wenn die Anordnung des Werkstückes zu den T-Nuten im Maschinentisch so ist, daß die Befestigung der Grundplatte 2 der Spannvorrichtung durch eine in ein Befestigungsloch der Grundplatte eingesteckte Spannschraube Schwierigkeiten bereitet, so kann zum Niederhalten der Spannvorrichtung eine andere Art der Befestigung gewählt werden.
Bei einer derartigen, in F i g. 9 wiedergegebenen Ausführungsform kommt die Spannvorrichtung 1 zusammen mit einem oder mehreren Halteblöcken 31 aus Metall zum Einsatz. Jeder Halteblock weist einen mit einer flachen Unterseite versehenen Hauptabschnitt 32 und eine senkrecht gerichtete Durch-
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gangsbohrung 33 zur Aufnahme der Spannschraube versehen sein, die in seitliche Löcher von Gußteilen
34 auf. Der oder jeder Halteblock ist an einer Seite eingreifen; sie können auch flach profilierte Endab-
hinterschnitten, so daß eine an den Block angeformte schnitte aufweisen, die in unterschnittene Abschnitte
Lippe 36 gebildet ist, die über eine Kante der Grund- des Werkstückes eingreifen.
platte 2 der Spannvorrichtung greift und diese fest- 5 Sofern es die Höhe der Stützsäulen zuläßt, kann hält. Bei dieser Ausführungsform kann jeder Block die Anordnung so getroffen sein, daß sich die' Tragdadurch am Maschinentisch befestigt werden, daß brücke mit der Spannklaue vollständig von den man die Spannnschraube 34 durch das Loch 23 steckt Stützsäulen abnehmen und in umgekehrter Stellung und in die T-förmige Mutter 35 einschraubt, die ihrer- wieder aufsetzen läßt. Durch Verdrehen des die seits in der T-Nut 37 des Maschinentisches aufgenom- io Spannklaue betätigenden Gewindebolzens wird hiermen ist. Die Grundplatte 2 der Spannvorrichtung ist bei das vordere Ende der Spannklaue nach oben hierbei in beliebiger Ausrichtung auf dem Maschi- verstellt, wodurch sich eine beträchtliche Hebewirnentisch festgehalten, indem die Lippe 36 des oder kung erzielen läßt. Dies ist für einen Einrichter jedes Halteblockes über die Grundplatte greift. Nach- äußerst vorteilhaft, wenn ein unregelmäßig gefaßtes dem die Bearbeitung eines mittels der Spannvorrich- 15 Werkstück auf dem Maschinentisch in Stellung getung aufgespannten Werkstückes beendet ist, läßt sich bracht werden soll. In diesem Fall, d. h. wenn die die gesamte Spannvorrichtung 1, ohne daß die Spannklaue in umgekehrter Stellung zum Einsatz Höheneinstellung verlorengeht, abnehmen, indem kommt, ist es von Vorteil, wenn die Mittel zur Beman die Grundplatte 2 aus der Klemmstellung mit festigung der Grundplatte 2 am Maschinentisch entdem Halteblock oder den Halteblöcken herauszieht; 20 weder in der Mitte der Grandplatte 2 oder an dem das Werkstück kann gewechselt und unter geringstem Ende derselben angeordnet sind, das sich vom Werk-Zeitaufwand ein anderes Werkstück aufgespannt stück am weitesten befindet,
werden. Falls erforderlich, kann die Spannklaue 13 statt
Beim Einsatz der Spannvorrichtung wirkt die durch den Gewindebolzen 22 mittels einer hydrauvordere Stützsäule3, d.h. die Stützsäule, die sich 25 lischen Vorrichtung betätigt werden. Eine derartige dem Werkstück am nächsten befindet, als Spann- gegenüber der Ausführungsform nach den F i g. 1 glied und die rückwärtige Stützsäule 3 als Druck- bis 7 abgewandelte Ausführungsform einer Spannstück, vorrichtung ist in F i g. 10 dargestellt. Bei dieser Aus-
Die waagerechten Rasten 4 werden gemäß F i g. 3 führungsform weist das hintere Ende der Spannklaue
von Vorsprüngen bzw. Zähnen 4 α gebildet, die ver- 30 die Hydraulik-Vorrichtung 38 mit dem Zylinder 39
schiebbar in die zwischen den Gegenrasten 5 der auf, der über den Einlaßstutzen 41 mit Druckmittel
Tragbrücke vorgesehenen Zwischenräume greifen. versorgt wird. Der Einlaßstutzen 41 ist mit dem von
Falls erforderlich, können an der Oberseite der einer nicht dargestellten, zentralen hydraulischen
Stützsäulen Anschläge angeordnet sein, um zu ver- Druckwelle herangeführten Rohr 46 verbunden. Der
hindern, daß weniger als die volle Anzahl Gegen- 35 Kolben 42 ist im Zylinder 39 verschiebbar geführt,
rasten jeder Gruppe mit der entsprechenden Anzahl Der Kolben 42 ist mit dem Stempel 43 versehen, der
Rasten 4 zusammenwirkt. den unten am Zylinder 39 vorgesehenen Zapfen 44
Der Abstand der Rasten 4 kann so gewählt sein, gleitend durchgreift; die Anordnung ist so getroffen,
daß sich die Höhenstellung der Tragbrücke jeweils daß die Spannklaue gegen das Werkstück festgezogen
in Abständen von 12,5 mm einstellen läßt. 40 wird, indem Druckflüssigkeit von der Druckquelle
Vorteilhafterweise kann man einen ganzen Satz herangeführt und über den Einlaßstutzen 41 in den
Einheiten vorsehen, von denen jede eine mit zwei Zylinder eingeleitet wird. Hierbei wird der Kolben
Stützsäulen versehene Grundplatte aufweist und 42 nach unten verschoben, und der Stempel 43 drückt
gegen die oben beschriebene, aus Grundplatte und gegen das rückwärtige Ende der Tragbrücke, wo-
Stützsäulen bestehende Vorrichtung austauschbar ist, 45 durch das rückwärtige Ende der Spannklaue ange-
um je nach den Erfordernissen verschiedene Spann- hoben und das Spannende der Spannklaue nach
höhen zur Verfügung zu haben. Beispielsweise kann unten bewegt wird. Die spiralförmig gewundene
ein Satz Vorrichtungen vorgesehen werden, deren Rückstellfeder 45 bewegt den Kolben nach oben,
Stützsäulenhöhe fortlaufend in Stufen von 7,5 oder wenn sich der Druck verringert. Der Zapfen 44 ist
15 mm zunimmt. Die Stützsäulen können jede geeig- 50 mit einem Gewinde versehen und in die Spannklaue
nete Höhe haben, da sie auf sie einwirkende BeIa- eingeschraubt. Der Einlaßstutzen 41 ist auf dem
stangen stets reine Druck- und Zugbelastungen sind. Zylinder 39 schwenkbar befestigt, um das Rohr 46
Die Spannklauen können unterschiedliche Formen aus dem Verschiebeweg der Spannvorrichtung
aufweisen, um verschiedene Möglichkeiten für die herausbewegen zu können und das Einschrauben des
Werkstück-Aufspannung zur Verfügung zu haben. 55 Zapfens zu erleichtern. Falls erforderlich, lassen sich
Sie können beispielsweise gegabelt sein, um zwei von einer einzigen hydraulischen Druckquelle meh-
verhältnismäßig kleine Werkstücke gleichzeitig zu rere Spannvorrichtungen betätigen, von denen jede
spannen, oder mit stangenartigen Verlängerungen mit einer Hydraulikvorrichtung 38 versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Werkstück-Spannvorrichtung mit einer Grundplatte und zwei auf dieser mit Abstand voneinander aufrechtstehend angeordneten an einander gegenüberliegenden Seiten mit zahnartigen, waagerecht verlaufenden Rasten versehenen Stützsäulen und mit einer an den Stützsäulen mittels Gegenrasten höheneinstellbaren Spannklaue, die schwenkbeweglich gelagert und durch eine Betätigungsvorrichtung zum Spannen verschwenkbar ist, dadurch gekennzeich- , net, daß die Stützsäulen (3) an der Grundplatte (2) starr befestigt sind und ihre Rasten (4 α, 5,4, 5 α) parallel zur gemeinsamen Ebene der Stützsäulenachsen verlaufen, daß die Spannklaue (13) etwa in ihrer Mitte an einer die Stützsäulen (3) umgreifenden und die Gegenrasten (5) aufweisenden Tragbrücke (6) im Bereich zwischen den Stützsäulen (3) schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die Rasten (4 ,5) durch waagerechtes Verschieben der Tragbrücke (6) außer Eingriff bringbar sind und die Betätigungsvorrichtung zum Spannen zwischen dem nicht mit dem zu spannenden Werkstück zusammenwirkenden Ende (16) der Spannklaue (13) und der Tragbrücke (6) angeordnet ist.
2. Werkstück-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbrücke (6) mit einem schwenkbaren Verriegelungshebel (23) versehen ist, dessen einer Abschnitt (23 a) mit einer der Stützsäulen (3) zusammenwirkt und einen Riegel bildet, der eine Verschiebung der Tragbrücke (6) gegenüber den Stützsäulen (3) verhindert.
3. Werkstück-Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbrücke (6) zusammen mit der an ihr angebrachten Spannklaue (13) von den Stützsäulen abnehmbar und in umgekehrter Stellung, mit der Spannklaue (13) nach oben weisend, wieder aufsetzbar ist.
DE19661552581 1965-04-15 1966-04-07 Werkstück Spannvorrichtung Expired DE1552581C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1637965 1965-04-15
GB16379/65A GB1070153A (en) 1965-04-15 1965-04-15 Improvements in work-piece clamping devices
DEC0038741 1966-04-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1552581A1 DE1552581A1 (de) 1970-08-06
DE1552581C true DE1552581C (de) 1973-07-12

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