CH635273A5 - Vorrichtung zum loesbaren befestigen von werkstuecken an einem arbeitstisch. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Werkstücken an einem Arbeitstisch gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Unabhängig von der Form des Werkstückes werden Spannvorrichtungen gebraucht, wobei es speziell für ein Festhalten von grossen Werkstücken erwünscht ist, Blok-kiermittel zusammen mit Spannmitteln zu gebrauchen.
Als Blockiermittel werden wegen ihrer Leichtigkeit Holzstücke verwendet. Es werden auch hydraulische Hebevorrichtungen verwendet, doch sind diese oftmals zu schwach und weisen einen zu kleinen Bereich auf. Falls der Bereich genügend gross ist, so ist die Bedienung mühsam und schwierig.
Als Spannvorrichtungen werden in Werkstätten nur mit Gewinde versehene Trägerbalken verwendet. Ausser dass diese Balken oft ausgegliedert werden müssen, sind die Gewinde rasch abgenützt und neue Tragbalken müssen beschafft werden. Im weiteren werden mehrere Balken mit verschiedenen Längen zur Anpassung an die diversen Formen und Grössen der Werkstücke benötigt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei allen bekannten Blockier- und Spannvorrichtungen ist die umständliche Handhabung. Es kann vorkommen, dass zur Anordnung der Spannvorrichtung mehr Zeit benötigt wird als für die Bearbeitung oder Reparatur des Werkstückes.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System zum zeitweisen Halten von Werkstücken zu schaffen, welches relativ billig ist und die Zeit zum Befestigen des Werkstückes am Arbeitstisch beträchtlich reduziert.
Dies wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 erzielt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Halte- und Spannvorrichtung mit einem zu bearbeitenden Werkstück,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Spannkette,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine ausziehbare Stützvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Endhakens für die Kette,
Fig. 5 und 6 Ergänzungsmittel.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst die Vorrichtung eine ausziehbare Stützvorrichtung 1 und eine flexible Festklemmkette 13. Ein verlängertes zu bearbeitendes Werkstück 28 ist an einem herkömmlichen Arbeitstisch 8 mit Hilfe des erfindungsgemässen Systems befestigt. Ein Joch 10 ist lösbar befestigt, so dass ein Ende auf dem vertikal angeordneten Werkstück 28 ruht und das andere Ende lose auf dem vertikalen Träger 1 ruht.
An einer passenden Stelle beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen dem Werkstück und der Stützvorrichtung 1 ist die Festklemmkette 13 mit dem Joch 10 durch eine Gewindestange verbunden, welcher sich durch das Joch hindurch erstreckt. Die Gewindestange 11 ist vorzugsweise mit einem Ende der Kette 13 durch einen flexiblen Kettenkopf 12 verbunden, worin die Gewindestange durch eine Schraubenmutter 29 befestigt ist. Die Kette wird durch Festziehen einer Schraubenmutter 11' am freien Ende der Gewindestange 11 gespannt. Das gegenüberliegende Ende der Kette oder eine passende Stelle der Kette wird lösbar mit einem Endhaken 14 verbunden. Der Endhaken 14 ist lösbar mit einer Rille 9 des Arbeitstisches 8 verbunden. Diese Rille kann ein gewöhnlicher schwalbenschwanzförmiger Schlitz sein. Der Träger 1 ist auf der oberen Seite des Arbeitstisches 8 befindlich.
In Fig. 2 ist die Kette 13 in einem vergrösserten Massstab dargestellt.
In Fig. 4 ist der Endhaken 14 der Kette detailliert dargestellt. Dieser Haken umfasst einen unteren Teil 15 zum Eingriff in einen Schlitz 9 des Arbeitstisches 8 und einen oberen Teil 17, der mit dem unteren Teil 15 durch einen Mittelteil 16 verbunden ist. Der obere Teil ist mindestens mit einer, vorzugsweise jedoch mit zwei Vertiefungen 18 versehen, welche leicht nach unten geneigte, im Abstand angeordnete Vorsprünge 19 bilden. Die Grösse der Vertiefungen ist so gewählt, dass ein Eingriff in die Kettenglieder möglich ist, wie das in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 3 ist die ausziehbare Stützvorrichtung im Querschnitt dargestellt. Sie umfasst einen Verriegelungszylinder 6 mit peripheren Kugelrillen 23 mit einer gewissen Teilung. Eine innere Hülse 4 umgibt den Zylinder 6. Dieser Zylinder 6 weist oben ein Innengewinde 25 auf, in welches eine Einstellschraube 7 mit einem Aussengewinde 24 eingeschraubt ist. Die Teilung der Kugelrillen 23 entspricht dem Bereich der Feinjustierung der Schraube 7. Die innere Hülse 4 weist oben eine periphere Reihe von Kugelvertiefungen 27 für Kugeln 30 auf, die in die Rillen 23 eingreifen. Der Zylinder 6 kann von der in Fig. 3 dargestellten Position von Hand schrittweise entsprechend den Abstufungen der Kugelrillen
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23 gehoben werden. Innerhalb jeden Schrittes kann die effektive Höhe der Stützvorrichtung durch Feineinstellung mit der Schraube 7 justiert werden. Die Verriegelung der Kugeln 30 in der gewünschten Rille 23 wird mit Hilfe eines am oberen Ende der Hülse 4 angeordneten Klemmringes 5 erzielt. s Die Hülse 4 weist an ihrer Aussenseite eine obere Kugelrille 21 und eine untere Kugelrille 20 auf, die mit einer Reihe von in einer Vertiefung 26 einer äusseren Hülse 3 angeordneten Klemmkugeln 22 zusammenwirken. Die Hülse 4 ist in ihrer unteren Position dargestellt, wobei die Kugeln 22 eines io Klemmringes 2 in der oberen Kugelrille 21 befindlich sind. Die Hülse 4 kann relativ zur Hülse 3 so weit nach oben verschoben werden, bis sich die Kugeln 21 in der unteren Rille 20 befinden.
Unter Bezugnahme auf obige Ausführungen und die Fi- is guren soll die Funktionsweise der Vorrichtung erläutert werden. Ein Werkstück 28 von rechteckiger Form wird auf dem Werktisch mit dem ausziehbaren Träger mit mechanischer Sperre und dem Spannelement in Form einer Kette gehalten und gesichert. Das untere Ende der Kette wird am Arbeits- 20 tisch festgehalten, das obere Ende greift in das auf den oberen Enden der Stützvorrichtung, respektive dem Werkstück, befindliche Joch ein. Die Höhe der Stützvorrichtung wird mit der Hülse, respektive dem Zylinder 6, grob und mit der Schraube 7 fein eingestellt. Die Gewindestange 11 wird in 25 eine mit einem inneren Gewinde versehene Bohrung im Joch eingeschraubt und der Endhaken 14 greift in eine Rille 9 im Arbeitstisch 8 und in die Kette 13 ein. Durch Anziehen der Mutter 11' wird das Werkstück 28 fest gesichert und ist für die Bearbeitung bereit. 30
Die Stützvorrichtung 1 und die Spannkette 13 weisen analoge Mittel für die Höhen- und Längeneinstellungen auf. Die Stützvorrichtung wird durch schrittweises Ausziehen des Zylinders entsprechend der Staffelung der Rillen 23 grob justiert. Die Kette 13 wird schrittweise grob eingestellt, indem 35
die Vorsprünge 19 des Endhakens 14 in die passenden Kettenglieder eingehängt werden. Die Feineinstellung der Stützvorrichtung innerhalb der einzelnen Schritte wird durch Feineinstellung der Schraube 7 erzielt und Feineinstellung der Kette 13 zwischen zwei Kettengliedern durch Verstellen der Gewindestange 11.
Wie oben erwähnt wurde, kann die Form und die Grösse der Werkstücke beträchtlich variieren. Unabhängig von der Form und der Grösse ist es wichtig, dass die vom Spannelement 13 ausgeübte Kraft senkrecht oder nahezu senkrecht wirkt. Im Falle, dass wegen der Form des Werkstückes das Zusammenwirken des Hakens 14 mit einer Rille 9 im Arbeitstisch keine senkrechte Kraft erzeugt, kann das Element 31 gemäss Fig. 5 und 6 verwendet werden. Dieses Element ist verlängert, wobei seine Oberseite mit einer oder mehreren durchgehenden Bohrungen 32 versehen ist. Das Element wird zusammen mit nicht dargestellten Spannmitteln lösbar am Arbeitstisch 8 befestigt. Ein Ende des Elementes 31 weist eine in der Länge variierbare Öffnung 33 auf, wobei die Länge vorzugsweise so gewählt wird, dass sie sich über zwei Rillen 9 des Arbeitstisches 8 erstreckt. Das Element 31 wird an einer passenden Stelle des Arbeitstisches 8 angeordnet, der Haken 14 in die Öffnung 33 geführt, worauf das Spannelement wie oben beschrieben festgezogen wird.
Die Anwendung des Systems gemäss der Erfindung ist vielseitig und das System als Einheit ist anpassungsfähig. Die Handhabung ist einfach und erfordert weniger Zeitaufwand als bei bisher bekannten Vorrichtungen. Die Stützvorrichtung kann so ausgeführt sein, dass sie bis zu jener gewünschten Länge ausgezogen und die Kette ensprechend den verschiedenen Grössen der Werkstücke angepasst werden kann.
Um den Gebrauch der Stützvorrichtung zu erleichtern, kann ein Medium, z.B. Luft oder Öl, verwendet werden, wobei die ausziehbaren Teile durch Überdruck gehoben werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Werkstük-ken an einem Arbeitstisch, wobei die Vorrichtung ein Druck- und ein Zugelement umfasst und beide Elemente mit Mitteln zur Grob- und Feineinstellung versehen sind und das Druckelement eine teleskopische Stütze bildet, die auf dem Werktisch ruht und ein Joch stützt, welches auf dem Werkstück ruht, wobei das Zugelement eine Gliederkette aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel des Zugelementes zur Grobeinstellung mindestens einen Haken (14) zum Eingriff in mindestens ein Kettenglied umfasst und der Haken Mittel zum Eingriff in eine Rille des Arbeitstisches aufweist und das Mittel des Zugelementes zur Feineinstellung ein Element (12) zum Einschrauben einer Gewindestange (11) umfasst, wobei die Stange (11) mit dem Joch und das Element (12) mit der Kette verbunden sind und der Haken (14) aus einem ersten Element (15) zum Eingriff in einen schwalbenschwanzförmigen Schlitz (9) und aus einem zweiten Element (17) mit Vorsprüngen (19) zum Eingriff in Glieder der Kette (13) besteht, wobei die Vorsprünge (19) Dimensionen und Abstände aufweisen, die den Dimensionen und Abständen der Glieder der Kette (13) entsprechen.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mittel (31) zum Zusammenwirken mit dem Werktisch zur Aufnahme des Hakens (14), wobei das Mittel (31) Bohrungen (32) aufweist, um Klemmorgane aufzunehmen, um das Mittel (31) am Werktisch zu befestigen, und eine Schlitzöffnung (33) in einem Ende vorgesehen ist, um den Haken (14) aufzunehmen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel der teleskopischen Stütze zur Grobeinstellung periphere Rillen (23) umfasst und die Rillen in einem teleskopischen Zylinder angeordnet sind und in eine der Rillen eine Reihe von Sperrkugeln (27) eingreift und das Mittel zur Feineinstellung eine Einstellschraube (7) umfasst, die in eine axial mit einem Gewinde versehene Bohrung im Zylinder (6) greift, wobei die Einstellschraube (7) den Teil bildet, um das Joch abzustützen, und der Abstand in axialer Richtung der Rillen der Länge des Spannbereiches der Schraube entspricht.
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