CH623771A5 - - Google Patents
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- CH623771A5 CH623771A5 CH1391177A CH1391177A CH623771A5 CH 623771 A5 CH623771 A5 CH 623771A5 CH 1391177 A CH1391177 A CH 1391177A CH 1391177 A CH1391177 A CH 1391177A CH 623771 A5 CH623771 A5 CH 623771A5
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schraubstock mit zwei festen Spannbacken und mindestens einer längs eines Bettes beweglichen Spannbacke, die über eine zur Verschieberichtung der beweglichen Spannbacke geneigte, am Bett lösbar und längs des Bettes in verschiedenen Stellungen verankerbare und schwenkbar in der beweglichen Spannbacke verankerte Spindel spannbar ist.
Ein solcher Schraubstock ist bekannt aus der US-PS 2 992 665. Er zeichnet sich aus durch hohe Präzision, weil er als Niederspannungsschraubstock wirkt, wobei in seinem Bett nur geringe Biegemomente auf eine geringe Länge auftreten. Die Anwendungsmöglichkeiten des Schraubstockes sind jedoch beschränkt.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, die Anwendungsmöglichkeiten des Schraubstockes unter Wahrung der erwähnten günstigen Eigenschaften zu verbessern. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Spindel in entgegengesetzt geneigte Stellungen zum Anpressen der Spannbacke in entgegengesetzten Richtungen gegen jeweils eine von zwei ihr gegenüberliegende Spannbacken umstellbar ist. Damit wird es möglich, Werkstücke wahlweise auf der einen oder anderen Seite der beweglichen Spannbacke zu spannen.
Vorzugsweise wird zwischen der Spindel und der beweglichen Spannbacke eine die Spindel in Richtung ihrer Achse anhebende Feder angeordnet, welche die Verankerung der
Spindel am Bett bei gelöster, axial unbelasteter Spindel in Eingriff hält. Damit wird die Bedienung der in grossem Bereiche frei schwenkbaren Spindel wesentlich erleichtert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass zwei feste Spannbacken an gegenüberliegenden Enden des Bettes angeordnet sind, und dass die Aussenseiten dieser festen Spannbacken Montageflächen für den Schraubstock bilden. Damit wird die vielseitige Einsatzmöglichkeit des Schraubstockes weiter erhöht, indem er in verschiedenen Lagen auf einer Unterlage befestigt werden kann.
Anhand der Zeichnung werden nun ein Ausführungsbeispiel und eine Ausführungsvariante erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch dieses Ausführungsbeispiel längs der Achse der Spindel;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Ausführungsvariante,
und
Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht der Ausführungsvariante.
Der Schraubstock nach Fig. 1 und 2 weist ein Bett 1 auf, mit dessen Enden feste Spannbacken 2 und 3 verbunden sind. Auf die Gleitbahn des Bettes, die sehr hohe Präzision aufweisen kann, ist die bewegliche Klemmbacke 4 verschiebbar aufgesetzt. Die bewegliche Klemmbacke 4 weist in der Mitte einen sich nach oben und unten erweiternden, durchgehenden Schlitz 5 zur Aufnahme einer Spannspindel auf. In der Klemmbacke 4 ist ein Zapfen 6 drehbar gelagert, dessen Mittelteil eine ebene Anfräsung 7 aufweist. Dieser Mittelteil ist auch mit einer durchgehenden abgesetzten Bohrung 8 versehen, durch welche eine als Spindel wirkende Spannschraube 9 durchgesteckt ist. Der Kopf 10 der Schraube 9 ist über eine Unterlagsscheibe an der ebenen Anfräsung 7 abgestützt. Eine Druckfeder 11, die sich an einer Schulter 12 der Bohrung 8 abstützt, wirkt über die Unterlagsscheibe auf den Kopf 10 der Schraube 9 und sucht die Schraube nach oben zu schieben.
Das untere Ende der Schraube 9 ist mit einer Spindelmutter 13 verschraubt, die in einen Längsschlitz 14 des Bettes 1 greift und am unteren Ende einen beidseitig vorstehenden Querstift 15 aufweist. Dieser Querstift liegt in einem erweiterten unteren Teil 14a des Schlitzes 14 und greift normalerweise in nach unten offene Nuten 16 mit halbkreisförmigem Querschnitt, die am Grund des unteren weiteren Schlitzteils 14a gebildet sind. Diese Nuten oder Rasten 16 sind die nach Ausfrä-sung des unteren Schlitzteils 14a verbleibenden Teile von Querbohrungen 17.
Fig. 1 zeigt den gespannten Zustand, das heisst, die als Spannspindel wirkende Schraube 9 ist spielfrei festgezogen zwischen dem Bolzen 6 und der Mutter 13. Die Neigung der Schraube 9 ist so gewählt, dass unter dem Zug der Schraube 9 die bewegliche Spannbacke 4 in Fig. 1 nach links bewegt wird und zwischen sich und der festen Klemmbacke 2 einen nicht-dargestellten Teil spannen kann. Zum Lösen der Spannung wird die Schraube 10 gelöst, worauf ein vorher gespannter Teil entfernt und ein gleichartiger Teil eingesetzt und durch Anziehen der Schraube 9 gespannt werden kann. Ist ein wesentlich schmalerer oder breiterer Teil zu spannen und somit die bewegliche Klemmbacke 4 um eine erhebliche Strecke zu verschieben, so wird die Schraube 9 so weit gelöst, dass die Feder 11 den Schraubenkopf 10 von der Anfräsung 7 abhebt. Die Mutter 13 wird dabei durch die auf die Schraube 9 wirkende Federkraft nach wie vor in der dargestellten Raststellung gehalten. Nach genügendem Herausschrauben der Schraube 9 drückt man nun auf den Kopf 10, womit die Schraube entgegen dem Druck der Feder 11 nach innen verschoben wird und dabei die Mutter 13 mitnimmt und aus den Rastvertiefungen 16 ausrückt. Die Schraube kann nun noch in etwa senkrechte Lage verschwenkt werden, worauf die bewegliche Klemmbacke beliebig nach links oder rechts verschoben werden kann.
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Ist die gewünschte Stellung erreicht, stellt man die Schraube wieder schief und lässt den Schraubenkopf los, so dass der Stift 15 der Mutter 13 in zwei fluchtende Rastvertiefungen 16 einrastet. Durch Festziehen der Schraube 9 kann sodann ein anderer Teil in der beschriebenen Weise gespannt werden. Je s nachdem, ob die Schraube 9, wie dargestellt, nach links oder aber nach rechts geneigt ist, kann die bewegliche Spannbacke 4 nach links oder nach rechts gespannt werden, um zwischen sich und einer der festen Spannbacken 2 oder 3 einen Teil zu spannen. io
In den Fig. 3 und 4, die die Ausführungsvariante zeigen,
sind entsprechende Teile gleich bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2. Es sind zwei bewegliche Spannbacken 4a und 4b vorgesehen. Die festen Spannbacken 2 und 3 sind mit je einer Querbohrung 18 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 19 15 zur Befestigung eines Anschlages 20 versehen. Unter den festen Spannbacken ist je eine Querbohrung 21 im Bereich von seitlichen Längsnuten 22 vorgesehen. Je an entgegengesetzten Enden der Bohrungen 21 sind zylindrische Anfräsungen 23 vorgesehen derart, dass dort je ein Anschlag 20 eingelegt und 20 mit einer von der Gegenseite eingeführten Schraube 19 befestigt werden kann. Die Anschläge 20 sind dabei in den Anfräsungen 23 und den Nuten 22 vollständig versenkt versorgt und stören somit die seitliche Anlage des Schraubstockes nicht. Die Anschläge 20 können je nach Bedarf an beliebiger Stelle mit 25 den festen Spannbacken 2 und 3 verbunden werden. Die Schrauben 19 sind genau gleich bemessen wie die Schrauben 9, so dass alle Schrauben mit dem gleichen Schlüssel betätigt und nötigenfalls ausgetauscht und wahlweise verwendet werden können. 30
Selbstverständlich können Anschläge gemäss Fig. 3 und 4 auch beim Schraubstock gemäss Fig. 1 und 2 angebracht werden.
Es ist einleitend bereits auf die hohe Präzision hingewiesen worden, die beim erfindungsgemässen Schraubstock erreicht 35
werden kann. Sie wird dank der besonderen Spannvorrichtung nicht beeinträchtigt durch im Bett des Schraubstocks wirkende Beanspruchungen. Diese günstigen Voraussetzungen und die Form des Schraubstockes ohne von der Seite angetriebene Spindel gestatten eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung als neigbarer Schraubstock. Zu diesem Zwecke können in den Stirnseiten der beiden festen Spannbacken 2 und 3 genau bearbeitete Bohrungen 24 vorgesehen werden, und ausserdem können die äusseren, erweiterten Enden der Bohrungen 21 entsprechend genau und vorzugsweise auf dasselbe Mass bearbeitet sein. In diese Bohrungen bzw. Bohrungsteile können nun Zapfen einer Halte- und Richtvorrichtung eingeführt werden, um das Bett ähnlich einem Sinustisch gegenüber einer festen Basis zu neigen. Werden mit der Basis verbundene Schwenkzapfen in die Enden der einen Bohrung 21 eingeführt und werden frei vorstehende Zapfen in die Enden der anderen Bohrung 21 eingesetzt, so können die frei vorstehenden Zapfen mit geeigneten Endmassen unterstützt werden, um dem Bett 1 eine gewünschte Längsneigung zu verleihen. In einem anderen Anwendungsfalle können mit der Basis verbundene Schwenkzapfen in die Bohrungen 24 eingeführt werden, und das Bett 1 kann um diese Schwenkzapfen gekippt und mit einer geeigneten Spannvorrichtung festgesetzt werden, um ihm eine Querneigung zu verleihen. Eine entsprechende Ausbildung ist auch beim Schraubstock nach Fig. 1 und 2 möglich, wobei je nach Bedarf die Bohrungen 21 oder die Bohrungen 24 weggelassen werden können.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Schraubstock, sofern keine Anschläge 20 angebracht sind, nur ebene Seitenflächen auf, die genau bearbeitet sein können, um den Schraubstock in beliebiger Lage aufspannen zu können. Damit ist eine sehr vielseitige Einsatzmöglichkeit bei hoher Präzision gegeben, wobei der Schraubstock mit eingespanntem Werkstück gegebenenfalls sogar mit seiner Oberseite an einer Unterlage anliegend montiert werden könnte.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schraubstock mit zwei festen Spannbacken und mindestens einer längs eines Bettes beweglichen Spannbacke, die über eine zur Verschieberichtung der beweglichen Spannbacke geneigte, am Bett lösbar und längs des Bettes in verschiedenen Stellungen verankerbare und schwenkbar in der beweglichen Spannbacke verankerte Spindel spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (9) in entgegengesetzt geneigte Stellungen zum Anpressen der beweglichen Spannbacke (4) in entgegengesetzten Richtungen gegen jeweils eine von zwei ihr gegenüberliegende Spannbacken (2, 3) umstellbar ist.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spindel (9) und ihrer Abstützung an der beweglichen Spannbacke eine Feder (11) wirkt, welche die Verankerung (13,15) der Spindel am Bett (1) bei gelöster Spindel in Eingriff hält.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei bewegliche Spannbacken (4a, 4b) zwischen den festen Spannbacken (2, 3) vorgesehen sind.
4. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass mit den festen Spannbacken (2, 3) ver-schraubbare Anschläge (20) bei Nichtgebrauch an den Seiten des Bettes (1) versenkt versorgt werden können.
5. Schraubstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den festen Spannbacken (2, 3) und unterhalb derselben im Bett (1) Querbohrungen (18, 21) zum Durchführen von Befestigungsschrauben (19) für die Anschläge (20) vorgesehen sind.
6. Schraubstock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett (1) in Quer- und/oder Längsrichtung verlaufende Bohrungen (21, 24) zur Aufnahme von Schwenkzapfen und zur Aufnahme von Zapfen zur Unterstützung des Bettes (1) in bestimmter Neigung aufweist.
7. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass er an mehreren Seiten ebene, genau bearbeitete Flächen aufweist, mittels welcher er in verschiedenen Lagen auf eine ebene Unterlage aufgesetzt werden kann.
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