DE922222C - Verstellbarer eiserner Reibungsstempel - Google Patents
Verstellbarer eiserner ReibungsstempelInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/28—Telescopic props with parts held relatively to each other by friction or gripping
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Description
- Verstellbarer eiserner Reibungsstempel Die Erfindung bezieht sich auf verstellbare eiserne Reibungsstempel für den Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage und in Sonderheit auf Reibungsstempel derjenigen Art, bei denen durch Zuordnung von sogenannten Lamellen zum Innenstempel vermehrte Reibungsflächen im Stempelschloß geschaffen werden und dadurch dem Stempel eine erhöhte Druckaufnahme verliehen wird. Bei derartigen oder sonstigen Reibungsstempeln sieht die Erfindung vor, die spezifische Flächenpressung zwischen den einzelnen sich reibenden Flächen so zu gestalten, daß ein ruckweises Einsinken des Innenstempels vermieden und damit ein ruhiger Arbeitsgang des Stempels gewährleistet ist.
- Es. ist bekannt, daß Reibungsstempel nach erfolgter Schloßauflastung durch das. Hangende infolge des Unterschiedes des Reibungskoeffizienten während der Ruhe und der Bewegung des Stempels leicht zu einem ruckweisen Einsinken des Innenstempels neigen, was einen unruhigen Arbeitsgang des Stempels und damit eine starkeBeunruhigung des Hangenden bedeutet. Dies ist besonders dann der Fall, wenn durch elastische Verbiegung von Ausbauelementen die hierin aufgespeicherte Energie plötzlich vom Stempel aufgenommen werden muß und dadurch ein Druckausgleich zwischen dem Hangenden und der Schloßspannung des Stempels herbeigeführt wird. Um dabei ein ruckweises Einsinken des Innenstempels zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die Reibung im Schloß mit Formveränderungsarbeit hierin zu vereinen, um auf diese Weise einen Ausgleich der Reibungskoeffizienten während der Ruhe und der Bewegung des Stempels zu erzielen.
- So z. B. hat man bei rohrförmigen Stempeln schon vorgeschlagen, einen Pfropfen mit geringem Übermaß in den rohrförmigen Innenstempel zu pressen, wobei das Übermaß des Pfropfens so groß bemessen wird, daß eine elastische Aufweitung des Rohres an der jeweils das Schloß durchlaufenden Stelle auftritt. Die alsdann zu überwindende elastische Aufweitung soll ein gleichmäßiges Einsinken des Innenstempels und damit eine ruhige Arbeitsweise des Stempels ergeben. Man hat dabei den größten Wert darauf gelegt, den Anteil an Formveränderungsarbeit so groß zu machen, daß der Stempel auch oder gerade bei starker Schmierung noch genügend Druck aufnimmt.
- Bei einem anderen Vorschlag hat man auf den Innenstempel Schweißraupen aufgebracht, die wie auch die Gegenstücke beim Niedergehen des Innenstempels durch die Schloßreibung eine Formveränderung erleiden, so daß zu der üblichen Schloßreibung noch eine ein ruhiges Einsinken des Innenstempels gewährleistende Formveränderungsarbeit geleistet wird. In diesem Falle ist jedoch der Abrieb für die Druckaufnahme bei stärkerer Bewegung des Innenstempels ungünstig, weil der Abrieb die Schloßspannung verringert und damit die Druckaufnahme des Stempels herabgemindert wird.
- Weiterhin ist vorgeschlagen worden, zu der Reibung im Schloß zusätzlich noch eine elastische Biegearbeit vorzusehen, wobei der Innenstempel durch eine Aufweitung des Schlosses gedrückt wird und dabei dauernd einer elastischen Formveränderung durch Biegen unterliegt. Hier besteht der Nachteil, daß die Stempelbeile vor allen Dingen an der Einspannstelle nicht ganz parallel zur Druckachse verbleiben, wodurch leicht plastische Verformungen namentlich bei hoher Druckaufnahme im Stempel auftreten.
- Um nun die allen bisherigen Vorschlägen anhaftenden. Nachteile zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung vor, die spezifische Flächenpressung zweier oder mehrerer auf den Innen-Stempel oder bei Vorhandensein von Lamellen auch auf diese angreifender Klemmbacken durch Verminderung deren Berührungsflächen, beispielsweise durch eine Ausnehmung in den Klemmbacken, so zu gestalten, daß beim Antreiben des die Verspannung der einzelnen Teile miteinander bewirkenden Schloßkeiles eine geringfügige, im Rahmen der Elastizität des Werkstoffes liegende Einpressung der Klemmbacken stattfindet. Dabei ist die Größe der Anlageflächen so zu wählen, d-aß mit der Beanspruchung nahe bis an die Streckgrenze herangegangen wird. Tritt nun ein Druck von oben ein, so staucht sich der Werkstöff auf, und zwar zunächst über dem Stempelschloß, wie dies auch bei allen anderen Stempeln mit ganz anliegenden Klemmbacken der Fall ist. Darüber hinaus drückt sich aber bei der mit Ausnehmungen versehenen Backenform der Werkstoff des Innenstempels auch elastisch in die vorgesehenen Backenausnehmungen ein, so daß bei einem Einschub des Innenstempels und damit Fortfall der Werkstoffaufbauchun@g oberhalb des Schlosses die Aufbauchung innerhalb des Schlosses in den Backenausnehmungen zunächst bestshenbleibt und der Stempel von den beiden Reibflächen der Klemmbacken gehalten wird. Es tritt also eine Dämpfung des Einschubes und damit eine Erhöhung des Wirkungsgrades des Stempels auf. Dabei ist es zweckmäßig, die Klemmbacken an den Berührungsflächen, zweckmäßig auch in den Ausnehmungen, mit einem Zinn- oder Zinküberzug zu versehen, so daß nach Verschleiß dieses Überzuges eine beruhigende Einbettung der Ausbauchung stattfindet und durch die abgeriebenen schmierenden Metallteilchen das ruhige Gleiten des Innenstempels und, bei Vorhandensein von Lamellen, auch dieser unterstützt wird.
- In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vorschlag in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt die Figur den Schloßbereich eines Lamellenstempels im-Längsschnitt.
- Mit i ist der Innenstempel bezeichnet, und 2 sind die diesem zugeordneten Lamellen, die über Anpreßbacken 3 untereinander und mit dem Innenstempel i in Verbindung stehen. Die Klemmbacken, 3, die erfindungsgemäß mit Ausnehmungen 4 versehen sind, sind im Stempelschloß 5 gelagert und werden mittels Beilagestücke 6 beim Anschlagen des Verspannkeiles 7 mit den Lamellen 2 sowie dem Innenstempel i verspannt. Dabei erfolgt die Verspannung nur im Bereich der geringen oberen und unteren Anlageflächen 8, während zwischen den Klemmbacken 3 und den Lamellen 2 bzw. dem Innenstempel i im Bereich der Backenausnehmungen 4 Spielräume als Ausweichräume des Innenstempels i bzw. der Lamellen 2 -verbleiben. Die Berührungsflächen 8 der Klemmbacken 3 und. zweckmäßig auch die Ausnehmungen 4 in den Klemmbacken 3 werden vorteilhaft mit einem Zinn- oder Zinküberzug versehen. Man kann natürlich auch noch die äußeren. Berührungsflächen der Teile des Schloßkörpers, mit denen die Schloßkörperteile an den Lamellen anliegen, mit den erfindungsgemäßen Ausnehmungen 4 versehen.
- Der erfindungsgemäße Vorschlag ist bei allen Reibungsstempeln von Vorteil. Besonders wirkungsvoll wirkt er sich jedoch bei Lamellenstempeln aus, bei denen dem Innenstempel noch Lamellen zur Erhöhung der Druckaufnahme zugeordnet sind. Werden nämlich bei einem derartigen Stempel Zuglamellen mit gewöhnlicher Flächenpressung, also ohne die erfindungsgemäße Ausnehmungen in den Anpreßbacken, eingeschaltet, so tritt nur eine Aufbauchung des Werkstoffes beim Innenstempel innerhalb der ausgenommenen Preßbacken auf, die das ruckweise Einsinken des Innenstempels verhindert. Wird jedoch die beim Innenstempel erzielte Wirkung auch bei den Lamellen durch Ausnehmungen auch in derenKlemmbacken geschaffen, so werden auch die Lamellen am ruckweisen Einschub gehindert, so daß durch doppelte Dämpfung der niedergehenden Stempelteile eine ruhige gleichmäßige Arbeitsweise des Stempels und damit ein ruhiges Hangende gewährleistet ist. Bei Lamellenstempeln ist der erfindungsgemäße Vorschlag insofern von besonderer Bedeutung, als bei Zuglamellen keine Aufbauchung des Werkstoffes oberhalb der Klemmbacken durch Druck stattfindet. Hier tritt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Vorschlages auch bei plötzlicher Entlastung, wie dies beim Innenstempel der Fall ist, kein ruckweiser Einschub des Innenstempels ein, da der Innenstempel auch durch die erst später ansprechenden Lamellen federnd aufgefangen wird. Bleibt dabei ein geringfügiges ruckweises Einschieben des Innenstempels bestehen, so tritt auf jeden Fall eine Verschiebung des Druckausgleiches ein, so daß durch gewisse Überlagerung in der Druckkurve eine Abflachung der Zacken stattfindet, die den Wirkungsgrad des, Stempels. in Bezug auf die Druckaufnahme noch verbessert.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer eiserner Reibungsstempel, insbesondere L,amellenreibungsstempel, für den Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage mit verminderten Berührungsflächen zwischen Innen- und Außenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Flächenpressung der im Schloßbereich des Stempels liegenden, die Verspannung des Innenstempels (i) und/oder der diesem zugeordneten Lamellen (2) bewirkenden Anpreßteile (3) in ihrer Größe der Größe der Schloßkraft angepaßt ist, indem die Anpreßteile (3) mit quer zur Einschubrichtung des Innenstempels (i) liegenden Ausnehmungen (q.) versehen sind und die stehenbleibenden unteren und oberen Flächen (8), die am Innenstempel (i) bzw. an den Lamellen (2) anliegen, in ihrer Größe der Schloßkraft angepaßt sind.
- 2. Reibungsstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (8) der Anpreßteile (3) mit einem ein ruhiges Gleiten der Innenstempelteile (1, 2) begünstigenden Überzug versehen sind.
- 3. Reibungsstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Ausnehmungen (q.) der Anpreßteile (3) mit diesem Überzug versehen sind. q.. Reibungsstempel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem Zinn- oder Zinküberzug besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 804 097, 803 65o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE3754A DE922222C (de) | 1951-05-20 | 1951-05-20 | Verstellbarer eiserner Reibungsstempel |
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Publication Number | Publication Date |
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DE922222C true DE922222C (de) | 1955-01-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE3754A Expired DE922222C (de) | 1951-05-20 | 1951-05-20 | Verstellbarer eiserner Reibungsstempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE922222C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166124B (de) * | 1954-06-12 | 1964-03-26 | Mannesmann Ag | Keil, insbesondere Querkeil, fuer metallische Grubenstempel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE803650C (de) * | 1948-10-02 | 1951-04-05 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Grubenstempel mit verzinktem Oberstempel |
DE804097C (de) * | 1949-06-10 | 1951-04-16 | Mannesmann Ag | Verstellbarer Grubenstempel |
-
1951
- 1951-05-20 DE DEE3754A patent/DE922222C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE803650C (de) * | 1948-10-02 | 1951-04-05 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Grubenstempel mit verzinktem Oberstempel |
DE804097C (de) * | 1949-06-10 | 1951-04-16 | Mannesmann Ag | Verstellbarer Grubenstempel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1166124B (de) * | 1954-06-12 | 1964-03-26 | Mannesmann Ag | Keil, insbesondere Querkeil, fuer metallische Grubenstempel |
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