DE976198C

DE976198C - Mehrteiliger Grubenstempel

Info

Publication number: DE976198C
Application number: DER17032A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Reppel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-11
Filing date: 1952-09-11
Publication date: 1963-04-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Grubenstempel mit einem zweiteiligen Außen- und Innenstempel aus rinnenförmigen, mit ihrer Öffnung einander zugekehrten Profilen, zwischen dessen beidem. Teilen ein Querkeil zum Festklemmen des Innenstempels im Außenstempel angeordnet ist.
Nach dem Hauptpatent werden diese rinnenförmigen Profile des Innenstempels z. B. aus Winkelprofilen gebildet, die durch den Querkeil über Schleppkeile gegen den Außenstempel, der ebenfalls aus Winkelprofilen zusammengesetzt ist, gepreßt werden. Es entstehen auf diese Weise eine Vielzahl von Reibungsflächen im Schloß. Da die Erzeugung der Reibungskräfte von dem Querkeil ausgeht, der mutig am Stempel angeordnet ist, erfolgt eine gleichmäßige Lastverteilung. DieseGleichmäßigkeit erlaubt gegenüber der üblichen seitlichen Anordnung des Keilgetriebes eine Verwendung von leichteren Querschnitten für den Innenstempel.
In Weiterentwicklung dieses Stempels nach dem Hauptpatent versucht die Erfindung, dem Bergmann die Arbeit im beengten Raum unter Tage noch mehr zu erleichtern. Bekanntlich kommen häufig beim plötzlichen Hineingleiten des Innenstempels in den Außenstempel Fingerverletzungen vor, da der Stempel üblicherweise am Schloßrahmen festgehalten wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die Erfindung den Einsatz elastischer Mittel vor, wie z. B. Federn, Gummipuffer od. dgl., zwischen den beiden Winkelprofilen des Innenstempels. Die Stärke dieser elastischen Mittel ist derart bemessen, daß sie die beiden Winkelprofile auch bei gelöstem Querkeil gegen den Außenstempel drükken.
Die Stärke des Druckes ist so groß, daß sich der Innenstempel in jeder ausgezogenen Lage gerade selbst halten kann, d. h. daß er in jeder ausgezogenen Stellung stehenhleibt. Eine günstige Lösung ergibt sich, wenn eine Feder frei in eine Querbohrung des Querkeiles eingelegt ist, so daß sie auf beide Schleppkeile drückt und so den Stempel in jeder ausgezogenen Lage festhält.
Die elastischen Mittel können jedoch auch unbeesnflußt vorn Querkeil oberhalb oder unterhalb. desselben angebracht sein, wobei der Querkeil statt einer Bohrung lediglich eine Ausnehmung aufweisen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch in Ansicht, teilweise im Schnitt, dargestellt.
In der Abbildung bedeuten i und i' die beiden Profile, die den Innenstempel bilden und die in den Profilen 2 und 2', aus denen sich der Außenstempel zusammensetzt, gleiten können. Die Außenstempelprofile 2 und 2' stehen auf der Fußplatte 3 und werden an ihren oberen Enden, z. B. durch zwei in gewisser Entfernung voneinander angeordnete Ringe oder gelochte Platten 4 und 4', zusammengehalten. Diese bilden zwischen den beiden Stempelhälften einen Steg oder eine Brücke 5 und 5'. Auf der unteren Brücke 5' liegt ein Querkeil 6 auf, der beim Eintreiben oder, wenn er aus zwei Längsteilen besteht, beim Spreizen den Anpreßdruck erzeugt und die Innenstempelprofile i und i' gegen die Außenstempelprofile 2 und 2' preßt. Beiderseits von diesem Querkeil 6 sind Schleppkeile 7 und 7' angeordnet, die beim Eindringen des Keiles 6 mit Nutenreibung in die Profile i und i' hineingedrückt werden. Eine in einer Querbohrung io des Querkeiles frei bewegliche Feder kann die Schleppkeile 6 und damit auch die Innenstempelteile i und i' in jeder gewünschten, vom Keildruck befreiten Stellung festhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel mit einem zweiteiligen Außen- und Innenstempel aus rinnenförmigen, mit ihrer Öffnung einander zugekehrten Profilen, zwischen dessen beiden Teilen ein Querkeil zum Festklemmen des Innenstempels im Außenstempel angeordnet ist, nach Patent 975 849, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rinnenförmigen Profile (i, i') des Innenstempels zwischen sich ein oder mehrere elastische Mittel, z. B. Federn, aufnehmen, die die Profile stets gegen den Außenstempel (2,:2') drücken, wobei die Stärke dieser elastischen Mittel derart bemessen ist, daß die erzeugte Reibung gerade genügt, das Eigengewicht des Innenstempels zu halten, so daß dieser in jeder ausgezogenen Lage verbleibt.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder in dem Querkeil (6) gelagert ist.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine Druckfeder in dem Querkeil, die gleichzeitig die beiderseits dieses Keiles angeordneten Schleppkeile (7,7') in ihrer jeweiligen keildrucklosen Lage festhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839 484, 875 493.