DE507311C - Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloss aneinandergepresst werden - Google Patents
Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloss aneinandergepresst werdenInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
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Description
- Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloß aneinandergepreßt werden Gegenstand der Erfindung ist ein nachgiebiger eiserner Grubenstempel, bei dem der Oberteil am Unterteil mittels eines Keilschlosses einstellbar gehalten wird und bei zunehmendem Gebirgsdruck sich nach unten verschiebt, wobei der Hemm- oder Bremswiderstand des Keilschlosses zunehmend erhöht wird. In solcher Weise wirkende Grubenstempel sind an sich bekannt. Bei diesen ist vornehmlich der Oberteil keilartig ausgebildet, und ein zusammendrückbarer Einsatzkörper dient als Bremswiderstand.
- Ferner wird als bekannt vorausgesetzt, eine Schleiffeder, durch den Stempeloberteil beeinflußt, auf ein Keilschloß wirken zu lassen. Auch wurden Grubenstempel vorgeschlagen, deren Unterteil im Bereich der Spannmittel federnd ausgebildet ist, oder man benutzte federnde Schellenbänder als Verbindungs-und Spannmittel. Hierbei sowie bei Benutzung von Bremsklötzen verwendete man Schraubenbolzen oder Bolzen mit Keilen. Schraubenbolzen allein aber lassen ein Spannschloß nur langsam einstellen, während Keile und ähnliche Mittel beim Lösen ein zu schnelles Einsinken des Stempeloberteils befürchten lassen.
- Die Erfindung bezweckt, eine besondere, beispielsweise keilartige Formgebung des Stempeloberteils zu vermeiden, so daß die Möglichkeit gegeben ist, den gesamten Stempel aus glatten Rohren herzustellen. Die zunehmende Bremswirkung wird zwar durch die Verschiebung des Stempeloberteils nach unten herbeigeführt, jedoch in der Weise, daß der eigentliche Bremsteil von außen mit zunehmendem Druck gegen den Stempeloberteil beeinflußt wird, und zwar durch einen Hebel, der gegen das untere Ende des Stempeloberteils gerichtet ist. Mit dem bei eintretendem Sinken des Stempeloberteils erfolgenden Verschieben des Berührungspunktes gegenüber dem Hebel wird eine zunehmende Druckwirkung auf die Bremse herbeigeführt.
- Findet ein geteilter Schloßrahmen Anwendung, der einerseits einen Verbindungsbolzen trägt, so ist dieser außer mit einem Gewindeteil und Mutter noch mit einem Keil versehen. Der Keil ermöglicht ein erstes Feststellen des Schloßrahmens, während zu dessen Lösen die Mutter zurückgedreht werden kann.
- Die Abb. i und 2 sind Längsschnitte durch einen teilweise gezeichneten Grubenstempel mit dem Oberteil in verschiedenen Stellungen.
- Abb. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i, während Abb. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Querschnitt veranschaulicht.
- Nach den Abb. i bis 3 ist der Unterteil i am oberen Ende mit dem Schloßrahmen 2 versehen, in dem, wie bekannt, die Druckstücke 3 und 4 geführt sind. Zwischen diesen Druckstücken ist ein Keil s eingesetzt, der das Druckstück 3 gegen den im Stempelunterteil i geführten Oberteil 6 preßt, während das Druckstück 4 durch Vermittlung einer Schraube 7 sich an dem kurzen Arm 8' des Hebels 8 stützt. Der Hebel 8 ist mit Zapfen 8" in dem Schloßrahmen 2 gelagert und ragt in einen Schlitz i' des Stempelunterteils i. Durch das Feststellen des Oberteils 6 durch den Keil 5 und die Druckstücke 3, 4 findet ein Andrücken des Hebelarmes 8 gegen den Stempeloberteil statt. Bei zunehmendem Druck des Gebirges auf den Stempeloberteil 6 verschiebt sich dieser. Er ist dabei bestrebt, den schrägstehenden Hebelarm 8 nach außen zu drücken, infolgedessen der Hebelarm 8' mit der Schraube 7 die Bremsmittel 3, 4, 5 in verstärktem Maße beeinflußt und das Abgleiten des Stempeloberteils 6 verlangsamt wird. Entsprechend der mit der Verschiebung des Stempeloberteils 6 erfolgenden Verlegung der Druckfläche g gegenüber dem Hebelarm 8 nach unten nimmt der Druck auf die Bremsmittel 3, 4, 5 zu. Zweckmäßig ist die Druckfläche g an dem"durch Einschnitte io am Stempelteil 6 gebildeten federnden Teil 6' angebracht. Sie wird vorteilhaft durch eine angesetzte Platte gebildet, die das Ausziehen des Stempeloberteils am Schloßrahmen 2 begrenzt. Es kann natürlich auch der Hebelarm 8 selbst oder dessen Lagerung federnd oder nachgiebig ausgebildet sein, oder auch das Druckstück 4 hat eine federnde Ausgestaltung. Gegebenenfalls läßt sich auch das Keilschloß federnd ausbilden.
- Die Druckschraube 7 gestattet, je nach der Notwendigkeit die Bremsmittelwirkung zu regeln und ganz aufzuheben, wenn der Stempel geraubt werden soll.
- Der Schloßrahmen kann nach Abb. 4 auch aus zwei Armen 2' bestehen, die, unmittelbar mit angesetzten Backen versehen oder auf durch Einschnitte an dem Unterteil i gebildete, federnde Lappen 3' wirkend, die Bremsung des Oberteils 6 herbeiführen. Hierzu sind die Arme 2' an ihrem einen verstärkten Ende mit Einschnitten versehen, in die Nasen i i des oben gegabelten Hebelarmes 8 greifen, der auf einem quer durch die Armenden gesteckten Bolzen 12 lagert. Bei einem Druck des Stempeloberteils 6 auf den Hebelarm 8 ist dieser infolge seiner geringen Drehung bestrebt, mittels der Nasen i i die zweckmäßig federnden Arme 2 gegeneinander zu bewegen, um damit den Druck der Bremse zu erhöhen. An ihrem anderen Ende werden die Arme 2' durch einen Querbolzen 7' zusammengehalten. Dieser Bolzen ist am einen Ende mit einer Mutter 13 versehen und am anderen Ende zur Aufnahme eines senkrecht einzusteckenden Querkeiles 5' ausgebildet, der zum ersten Feststellen der Bremsarme 2' gegenüber dem Stempeloberteil 6 dient. Ein mehr oder weniger notwendiges Lösen der Bremse ermöglicht wieder die Mutter 13.
- Zum Einstellen des Stempeloberteils 6 nach oben ist dieser, wie an sich bekannt, mit Löchern 14 zum Einsetzen eines Eisenhebels 15 versehen, dessen Stützpunkt an einem Nocken 16 am Schloßrahmen 2 liegt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloß aneinandergepreßt werden, gekennzeichnet durch " einen zum Anpressen der eigentlichen Bremsteile (3, 4, 5) dienenden doppelarmigen Hebel (8, 8') dessen längerer Arm (8) an dem Stempeloberteil derart anliegt, daß er durch die Abwärtsbewegung desselben um seinen Drehpunkt (8") gedreht und daß er durch die Übertragung dieser Drehung auf den kürzeren Hebel (8') einen größeren oder geringeren Druck auf die Bremsteile (3, 4, 5) ausüben kann.
- 2. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) an seinem kürzeren Arm (8') mit einer an sich bekannten Stellschraube (7) versehen ist, gegen die sich die Bremsmittel (3, 4, 5) stützen.
- 3. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch i, bei dem das Bremsschloß aus zwei federnden Armen besteht, die an dem einen Ende durch ein Spannmittel (5', 7', 13) zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem anderen Ende infolge äußerer Einschnitte an dem Schloß und entsprechender Ansätze (i i ) an den Hebeln (8) durch den selbsttätigen Hebel (8) gegeneinander bewegbar sind.
- 4. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Bolzen (7') mit Mutter (13) bestehende Spannmittel mit einem Querkeil (5') ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG75726D DE507311C (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloss aneinandergepresst werden |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE507311C true DE507311C (de) | 1930-09-27 |
Family
ID=7136052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG75726D Expired DE507311C (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Eiserner Grubenstempel, dessen Teile durch ein Bremsschloss aneinandergepresst werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507311C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757741C (de) * | 1939-08-27 | 1953-11-02 | Walter Hartwig | Grubenstempel |
DE971973C (de) * | 1942-03-31 | 1959-05-06 | Karl Gerlach | Mehrteiliger Grubenstempel |
DE972849C (de) * | 1950-09-09 | 1959-10-08 | Le Progres Charbonnier Prochar | Grubenstempel |
DE975699C (de) * | 1950-03-16 | 1962-05-30 | Niederlaendischer Staat | Nachgiebiger metallener Grubenstempel |
DE1163753B (de) * | 1956-10-16 | 1964-02-27 | Hermann Lutz Dr Ing | Grubenstempel |
-
1929
- 1929-02-23 DE DEG75726D patent/DE507311C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757741C (de) * | 1939-08-27 | 1953-11-02 | Walter Hartwig | Grubenstempel |
DE971973C (de) * | 1942-03-31 | 1959-05-06 | Karl Gerlach | Mehrteiliger Grubenstempel |
DE975699C (de) * | 1950-03-16 | 1962-05-30 | Niederlaendischer Staat | Nachgiebiger metallener Grubenstempel |
DE972849C (de) * | 1950-09-09 | 1959-10-08 | Le Progres Charbonnier Prochar | Grubenstempel |
DE1163753B (de) * | 1956-10-16 | 1964-02-27 | Hermann Lutz Dr Ing | Grubenstempel |
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