DE1817368B2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung, die mit einer um einen vertikalen, am Ski festen Sockelbolzen beidseitig aus einer vorbestimmten Mittellage verschwenkbaren Platte versehen ist und beim Auslösen einer vertikalen und einer durch Verschwenken der Platte seitlich wirkenden Verriegelung entgegenwirkt.

Eine derartige Sicherheitsskibindung ist aus der OE-PS 2 59 427 bekannt. Bei dieser Bindung wird der Absatz des Skistiefels durch einen Niederhalter mit großer Kraft auf den Rand einer am Ski fest angebrachten Bodenplatte gedrückt. Bei einer seitlichen Auslösung der Sicherheitsbindung muß der Skistiefel deshalb starke und unberechenbare Reibungskräfte überwinden, die auch bei richtiger Einstellung der Sicherheitsbindung nicht berücksichtigt werden können und deshalb bei Stürzen zu Verletzungen führen.

Zur Verminderung der beim Ausschwenken des Skistiefels auftretenden Reibung ist es aus der DT-AS 12 Ol 738 bereits bekannt, die verschwenkbare Trittplatte auf einer am Ski fest angebrachten Hartmetallplatte mit kreisbogenförmigen, der Schwenkbewegung entsprechenden Rippen anzuordnen, wobei Reibung i. w. nur an der geringen Auflagefläche der Rippen auftritt. Diese Sicherheitsbindung ist jedoch im Aufbau völlig verschieden von der aus der OE-PS 2 59 427 bekannten; insbesondere ist ein Niederhalter für die Ferse nicht

vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Sicherheitsbindung der eingangs genannten Art die Reibungskräfte zwischen dem Skistiefel einerseits und der Aufsetzfläche des Skistiefels, dem Niederhalter und den unbeweglichen Teilen des Skis andererseits so zu vermindern, daß die zur seitlichen Auslösung der Sicherheitsbindung erforderliche Kraft berechenbar und damit vorher einstellbar ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Sicherheitsbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Platte als Aufsetzplatte für den Skistiefel ausgebildet ist, den Sockel mit dem Bolzen in Skilängsrichtung mit Abstand vom Ski überragt und durch eine Feder in ihrer Mittellage gehalten wird. Die Aufsetzplatte bildet die einzige Aufsetzfläche für den Absatz des Skistiefels. Die Reibungsverhältnisse zwischen ihr und dem Skistiefel sind daher leicht überschaubar. Die Aufsetzplatte selbst berührt den Ski an keiner Stelle. Ihre Reibungsfläche mit dem Sockel ist klein. Die Aufsetzplatte wird noch durch eine Feder in vorbestimmter Mittellage gehalten. Dies macht es möglich den Skistiefel ohne Handbetätigung wieder einzusetzen.

Das Reibungsverhalten beim Ausschwenken wird weiter verbessert, wenn sich der überragende Teil der Aufsetzplatte auf einer am Ski befestigten Leiste aus eintm Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten abstützt.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist

F i g. 1 ein Längsschnitt durch die Sicherheitsskibindung und

Fig.2 eine perspektivische Teilansicht der Sicherheitsskibindung nach F i g. 1.

Nach F i g. 1 dieser Zeichnung wird der Skistiefelabsatz 1 durch die Haltebacke 3 auf die Platte 9 gedrückt und dadurch am Ski 2 befestigt. Die Haltebacke dreht sich um die waagerechte Welle 6. Die Haltestellung wird durch eine Rastkugel 7 fixiert, die in einer Bohrung des Lagerbocks 10 durch eine Feder 8 in die Rastausnehmung der Backe 3 gedrückt wird.

Der Skistiefelabsatz 1 ruht auf einer Platte 45, welche mit dem einen Arm eines zweiarmigen um den Drehbolzen 48 drehbaren zweiarmigen Hebels verbunden ist. Die Platte 45 gleitet bei ihrer Drehung um den Bolzen 48 auf der Leiste 46 und dem Sockel 49. Die Leiste 46 besteht aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten. Die Platte 45 stützt sich mit einer Feder 47 (F i g. 2) gegen den Sockel 49 ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsskibindung, die mit einer um einen vertikalen, am Ski festen Sockelbolzen beidseitig aus einer vorbestimmten Mittellage verschwenkbaren Platte versehen ist und beim Auslösen einer vertikalen und einer durch Verschwenken der Platte seitlich wirkenden Verriegelung entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als Aufsetzplatte (45) für den Skistiefel (1) ausgebildet ist, den Sockel (49) mit dem Boizen (48) in Skilängsrichtung mit Abstand vom Ski (2) überragt und durch eine Feder (47) in ihrer Mittellage gehalten wird.

2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der überragende Teil der Aufsetzplatte (4S) auf einer am Ski (2) befestigten Leiste (46) aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten abstützt.