DE1302703B

DE1302703B - Vorderbacken fuer sicherheits-skibindungen

Info

Publication number: DE1302703B
Application number: DE1964M0060692
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-17
Filing date: 1964-04-17
Publication date: 1975-06-19
Also published as: CH423581A; DE1302703C2; US3298703A; GB1090948A; AT268954B

Description

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Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen mit einem gegenüber einer auf der Skioberfläche liegenden Grundplatte schwenkbaren Schwenkglied, das zur Sicherheitsauslösung mit einer Rasteinrichtung versehen ist, wobei die Grundplatte entgegen Federkraft in Querrichtung des Skis diesem gegenüber begrenzt beweglich gelagert ist.

Ein aus der FR-PS 12 91 723 bekannter Vorderbakken dieser Art ist auf einer Sohlenauflageplatte montiert, die um einen senkrechten, im Absatzbereich angeordneten Zapfen schwenkbar ist und sich federnd gegen eine vor dem Vorderbacken auf dem Ski befestigte Halteleiste abstützt. Der bekannte Vorderbacken beiitzt einen komplizierten Aufbau und läßt sich nur «chwer montieren, da sowohl im Absatzbereich der Schwenkzapfen und vor dem Vorderbacken die Haltefeiste auf dem Ski befestigt werden müssen, wobei es zu Funktionsstörungen kommen kann, wenn die einzelnen Teile nicht lagerichtig zueinander montiert werden. Bei dem bekannten Vorderbacken ist weiterhin nachteilig, daß die schwenkbare Sohlenauflageplatte seitlich über den Ski hinaus ausschwenken kann, so daß sie beschädigt werden kann, was die Gebrauchsfähigkeit der Bindung beeinträchtigen könnte.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen einfachen, kompakten, unempfindlichen und leicht montierbaren Vorderbacken zu schaffen, der eine elastische Rückfederung beim Auftreten kurzzeitig auf den Schuh wirkender geringfügiger Seitenkräfte ermöglicht und unabhängig von einem eventuellen Anpreßdruck eine Rückfederung des Vorderbackens gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einem Vorderbacken der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch geJöst, daß die Grundplatte in oder an einer auf dem Ski fest angeordneten Halteplatte querverschieblich oder um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist und zwischen der Grundplatte und der Halteplatte federnde Elemente angeordnet sind. Der erfindungsgemäße Vorderbacken ist kompakt, funktionssicher und leicht zu montieren.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Vorderbacken mit Grundolatte und Halteplatte in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Teildarstellung der Lagerung des Vorderbackens nach F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie IMI der Fig. 1,

F i g. 3 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie III-illderFig. 1,

F i g. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,

F i g. 5 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie V-V der F ig. 4,

F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, wiederum in Seitenansicht und teilweise im Schnitt und

F i g. 7 einen waagerechten Schnitt entlang der Linie VII-VlI der Fig.6.

In F i g. 1 ist ein bekannter Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen gezeigt, bei welchem auf dem Drehbolzen I ein Schwenkglied 2 schwenkbar angebracht ist, das seinerseits schwenkbar angelenkt das Abstütz- und Sohlenhalterglied 3 trägt, gegen dessen Abstützfläche 4 der Schuh mittels des Zugkabels eines Fersenstrammerzugs od. dgl. gepreßt wird, wobei sich die an der Abstützfläche 4 vorgesehenen Zähne in entsprechende, an der Schuhsohlenvorderkante eingearbeitete Kerben einlegen. Zwischen dem Schwenkglied 2 und dem sich nach vorn erstreckenden und das Schwenkglied übergreifenden Teil des Abstütz- und Sohlenhaltergliedes 3 ist eine Rastvorrichtung wirksam, die in bekannter Weise bei Überschreiten eines unzulässig hohen Drehmomentes ausrastet, wodurch eine Verdrehung der Teile 2 und 3 gegeneinander und damit auch eine freie Drehung des Schwenkgliedes 2 um den Drehbolzen 1 möglich wird. Die Stärke des Rastwiderstandes der Rastvorrichtung kann mittels der Rändel-Ji ter 5 in bekannter Weise eingestellt werden.

Der Drehbolzen 1 ist in bekannter Weise in eine grundplatte 6 eingenietet, die jedoch erfindungsgemäß nicht mehr auf der Skioberfläche festliegt, sondern quer zur Skilängsrichtung in gewissem Umfang beweglich ist. Die Grundplatte 6 wird unter Freilassung eines Schlitzes 29 (s. Fi g. 2) zur Ermöglichung des Durchtritts und der quer zur Skilängsrichtung gerichteten Bewegung des Drehbolzens 1 von einer Halteplatte 7 an allen Seiten umschlossen, die nicht gegen die Skioberfläche anliegt. Die Halteplatte 7 ist mit Schraubenlöchern 8 zum Festschrauben auf dem Ski versehen. Zwischen der Grundplatte 6 und den in Skilängsrichtung verlaufenden Innenkanten einer zur Aufnahme der Grundplatte in der Halteplatte vorgesehenen EinDrä-

gung 9 sind federnde Elemente 10 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehen. Um eine bessere Verformbarkeit dieser Elemente zu gewährleisten, sind ihre Andruckflächen teilweise mit Ausnehmungen 11 versehen.

Bei geringfügigen Seitenstößen verschiebt sich der ganze Vorderbacken einschließlich der Grundplatte 6 quer zur Skilängsmittellinie etwas zur Seite und wird anschließend sofort durch die federnden Elemente 10 in die Normalstellung zurückgeführt. Auf diese Weise wird die gewünschte Abfederung von geringfügigen Seitenstößen ermöglicht oder gerade bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gegenüber der ohnehin schon durch die besondere Ausbildung des Schwenkgliedes und des Abstütz- oder Sohlenhaltergliedes gegebenen Rückfederungsmöglichkeit noch verbessert.

Bei dem in den Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Vorderbacken nur aus einem Schwenkglied 12, das an seinem hinteren Ende eine Ab-Stützfläche und einen Sohlenhaltcrvorsprung aufweist. Am vorderen Ende ist eine Rastvorrichtung mit Rändelschraube 13, nicht dargestellter Druckfeder und Rastkugel 14 vorgesehen, die in eine Rastpfanne 15 der Grundplatte 16 gedruckt wird. Die Grundplatte trägt den Drehbolzen 17 für das Schwenkglied 12 und ist mittels eines vertikalen Achsbolzens 18 schwenkbar an die Halteplatte 19 angelenkt, die auch hier wieder mit einer Einprägung versehen ist, die Grundplatte 16 aber, wie insbesondere die F i g. 5 zeigt, nur teilweise umschließt. Die Abfederung beim Ausweichen des Vorderbackens bei geringfügigen Seitenstößen wird durch die federnden Elemente 20 gewährleistet, die an ihren Druckflächen wieder, wie bei dem unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel, mit Ausnehmungen versehen sind.

Bei dem in den F i g. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Vorderbackens ist das Schwenkglied 21 mittels seines Drehbolzens 22 wieder auf einer Grundplatte 23 befestigt, die mittels eines Achsbolzens 24 schwenkbar an die Halteplatte 25 angelenkt ist, die bei diesem Ausführungsbeispiel die Grundplatte 23 ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel von den Seiten und von oben vollständig umschließt Die schwenkbare Verbindung zwischen Grundplatte und Halteplatie erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel am vorderen Ende der Grundplatte. Der Vorderbacken weist wieder eine Verstellschraube 26 für die Rasteinrichtung, eine Rastkugel 27 und eine Rastpfanne in der Grundplatte auf, die durch eine öffnung der Grundplatte gebildet wird, deren Ränder nach oben gedrückt sind und durch ein entsprechendes Langloch der Halteplatte 25 hindurchragen. Als federnde Elemente sind bei diesem Ausführungsbeispiel in F i g. 7 schematisch angedeutete Schraubenfedern 28 verwendet, die aber ebensogut auch durch andere Federelemente, etwa Tellerfedern, Blattfedern u. dgl., ersetzt sein könnten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen mit einem gegenüber einer auf der Skioberfläche liegenden Grundplatte schwenkbaren Schwenkglied, das zur Sicherheits-Auslösung mit einer Rasteinrichtung versehen ist, wobei die Grundplatte entgegen Federkraft in Querrichtung des Skis diesem gegenüber begrenzt beweglich gelagert ist dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6, 16, 23) in oder an einer auf dem Ski fest angeordneten Halteplatte (7, 19, 25) querverschieblich oder um eine vertikale Achse (18, 24) schwenkbar gelagert ist und zwischen de·· Grundplatte und der Hdteplatte federnde Elemente (10,20,28) angeordnet sind.

2. Vorderbacken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6, 16. 23) in der Ausnehmung einer sie in ih-er Ebene mindestens teilweise umschließenden, auf der Skioberfläche befestigten Halteplatte (7, 19, 25) gelagert ist und daß die Federelemente (10, 20, 28) zwischen den seitlichen Außenkanten der Grundplatte (6, 16, 23) und den entsprechenden Innenkanten der Halteplatte (7, 19,25) angeordnet sind.

3. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (16, 23) an der Halteplatte (19, 25) schwenkbar mittels eines zur Skioberfläche senkrechten Achsbolzens (18. 24) angelenkt ist.

4. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6, 16, 23) in einer Einprägung der die Grundplatte auch von oben mindestens teilweise umschließenden Halteplatte (7,19,25) untergebracht ist.