DE2358282A1 - Skibindungsteil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skibindungsteil, der symmetrisch angeordnete, um Achsen verschwenkbare, etwa winkelhebelartige Sohlenhalter aufweist, die jeweils mit einem ersten Arm an der Schuhsohle anliegen und deren zweiter Arm unter der Wirkung einer Feder steht.

Es ist ein Skibindungsteil bekannt, der um Achsen verschwenkbare Winkelhebel aufweist. Je ein Arm dieser beiden Winkelhebel wird von einer Feder beaufschlagt und dadurch die beiden anderen Arme gegen den Skischuh gedrückt und dieser somit gehalten. Um hier einen sicheren Halt zu gewährleisten, müssen die Arme über einen

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gewissen -Bereich am Skischuh anliegen. Bei Auftreten einer Überlast in seitlicher Richtung wird einer der Winkelhebel verschwenkt und der Skischuh muß von diesem Winkelhebel abgleiten. Hierbei entstehen große Reibungskräfte, wodurch es auch zu entsprechenden Abnützungen kommt. Außerdem werden die auftretenden Reibungskräfte je nach der Beschaffenheit der Oberflächen, beispielsweise durch Nässe, Eis, Schnee, Schmutz und dgl., sehr verschieden sein, so daß bei gleicher Einstellung eine Freigabe des Skischuhes bei verschieden hohen Beanspruchungen stattfinden kann. Der Skischuh kann daher sowohl zu früh als auch zu spät oder gar nicht freigegeben werden, was große Verletzungsgefahr in sich birgt.

Es ist auch bereits ein Skibindungsteil bekannt, bei dem schwenkbare Hebel sowohl mit ihren Enden als auch mit je einer Rolle, die in ihrem Verlauf vorgesehen ist, an der Skischuhsohle anliegen. Diese Sohlenhalter sind keine Winkelhebel, sondern es sind an den Achsen der Bollen weitere Hebel angeordnet, deren anderer gemeinsamer Anlenkpunkt mit einer Feder in Verbindung steht. Es tritt auch hier bei einer Auslösung gleitende Reibung an den Enden der Hebel auf, welche wiederum durch äußere Einflüsse stark verändert wird. Ein weiterer Nachteil besteht auch noch darin, daß bei dieser Konstruktion eine Anpassung der Grundstellung der Hebel an verschiedene Skischuhsohlen nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skibindungsteil der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,

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"bei dem die Reibung zwischen Skischuh und Sohlenhalterteil so gering wie möglich und im wesentlichen während eines Auslösevorganges auch konstant gehalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder erste Arm mit zwei um im wesentlichen vertikale Achsen drehbar gelagerte Rollen an der Schuhsohle anliegt, wovon die eine Rolle mehr im seitlichen und die andere Rolle mehr im stirnseitigen Bereich der Schuhsohle, vorgesehen ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Bindungsteil tritt zwischen Schuhsohle und Sohlenhaltern nur rollende Reibung während eines AuslöseVorgangs auf, die nicht nur geringer als gleitende Reibung ist, sondern auch wesentlich weniger durch äußere Einflüsse verändert wird. '

In der bevorzugten Ausführungsform ist im Gebrauchszustand der Abstand der Achsen, der im.stirnseitigen Bereich der Schuhsohle vorgesehenen beiden Rollen zueinander kleiner·als der Abstand der Achsen, um welche die winkelhebelartigen Sohlenhalter verschwenkbar gelagert sind. Durch den Druck des Skischuhes auf die Rollen entsteht praktisch ein Drehmoment, das die winkelhebelartigen Sohlenhalter nach innen verschwenken will·, wodurch die an den Enden der winkelhebelartigen Sohlenhalter vorgesehenen Rollen seitlich an die Skisehuhsohle angedrückt werden. Der Skischuh wird dadurch, nicht nur sicher gehalten, sondern auch praktisch selbsttätig in der erforderlichen Mittellage zentriert.

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Vorteilhafterweise ist"bei einem Skibindungsteil, bei dem die zweiten Arme an einem gemeinsamen, unter Federwirkung stehenden Bauteil angreifen, vorgesehen, daß zur wahlweisen Einstellung des Abstandes zwischen den die Rollen tragenden ersten Armen die zweiten Arme zwischen den Bauteil und einer im skifesten Bindungsgehäuse angeordneten Stellschraube eingreifen. Dadurch kann eine Anpassung an verschiedene Skischuhsohlen vorgenommen werden, indem durch Verdrehen der Stellschraube die winkelhebelartigen Sohlenhalter entsprechend verschwenkt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Skibindungsteils,

Pig. 2 einen Längsschnitt, und

Fig. 3 in der oberen Hälfte eine Draufsicht und in der unteren Hälfte einen Schnitt nach der Linie III- · III eines erfindungsgemäßen Vorderbackens gemäß der Fig. 2.

Wie aus dem Schema nach Fig. 1 entnommen werden kann, sind zv/ei winkelhebelartige Sohlenhalter 1, 2 um zur Skioberfläche lotrechte Achsen 3 verschwenkbar gelagert. Jeder Sohlenhalter trägt an seinem äußeren Arm 1 zv/ei zumindest annähernd vertikale Achsen 4-, 5» auf welchen Rollen 6, 7 lagern. Ein Skischuh 8 stützt sich

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mit seinem stirnseitigen Bereich an den Rollen 7 ab, deren Achsen 5 einen geringeren Abstand zueinander haben als die Achsen 3 der Sohlenhalter 1, 2. Dadurch entsteht ein Moment, das die Sohlenhalter 1, 2 um die Achsen 3 nach innen verschwenken will, so daß die an den Enden der Arme 1 vorgesehenen Rollen 6 mehr seitlich am Skischuh anliegen.

Zur Anpassung an verschiedene Skischuhsohlenformen kann die Grundstellung der Sohlenhalter 1, 2 verändert werden. Hierzu ragen die inneren Arme 2 der Sohlenhalter zwischen einen unter der Wirkung einer Feder 9 stehenden Schieber 10 und eine Stellschraube 11 hinein. Durch Verdrehen der Stellschraube 11 im Bindungsgehäuse 12 werden, je nach der Drehriclrtung, die Sohlenhalter in die strichpunktierte' oder die strichlierte Lage verschwenkt.

In der konstruktiven Ausgestaltung nach den Fig. 2 und 3 tragen in gleicher Weise die winkelhebelartigen Sohlenhalter 1, 2 um Achsen 4-, 5 drehbar gelagerte Rollen 6, 7· Die Schwenkachsen 3 sind im Bindungsgehäuse 12 angeordnet. Hier greifen nicht nur die Arme 2 der Sohlenhalter an einer am Ende vorgesehenen Abwinkelung 13 des Schiebers 10 an, sondern es wird von dem abgewinkelten Ende 13 auch auf einen Arm .14- eines Niederhalters 15 eingewirkt. Der Niederhalter 15 ist um eine im Bindungsgehäuse 12 vorgesehene, zur Skioberfläche parallele Querachse 16 schwenkbar gelagert und zur Anpassung an verschiedene Schuhsohlenstärken mittels der Schraube 17 höhenverstellbar. Der

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Niederhalter wird durch die Kraft der Feder 9 auf die Sohlenoberkante gedruckt.

Die Feder 9 stützt sich einerseits am Bindung ε rehäia se 12 und andererseits an einem Federteller 18 nb. Dieser Federteller 18 ist durch eine Schraube 19 im Schieber 10 verschiebbar, jedoch unverdrehbar vorgesehen. Die Schraube 19 selbst stützt sich in einer Bohrung einer Abwinkelung 20 des Schiebers 10 ab. Durch Verdrehen der Schraube 19 bewegt sich der Federteller 1^P und verändert die Spannung der Feder 9· Zur Anzeige der Auslösekraft bildet der Federteller 18 einen Zeiger 21, der in ein Fenster 22 des Schiebers 10 ragt.

Durch Verdrehen der Stellschraube 11 bewegt sich auch der Schieber 10 in der einen Richtung unter Zusammendrückung der Feder 9 oder in der anderen Richtung unter Entspannung der Feder 9· Um nun auch hier eine Anzeige zu schaffen, durch welche insbesondere die Stellung der winkelhebelartigen Sohlenhalter wiedergegeben wird, ist das Fenster 22 des Schiebers 10 unterhalb eines weiteren Fensters 23 eines Gehäuseteiles 2^lL .vorgesehen. Es kann somit an Markierungen innerhalb des Fensters 23 die Sohlenhalterstellung und auch das Fenster 22, welches die eingestellte Auslösekraft angibt, erkannt werden.

Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Beispielsweise ist es bei Verwendung einer Formsohle nicht erforderlich, daß die Grundstellung der winkelhebelartigen Sohlenhalter veränderbar vorgesehen wird. Auch könnten erforderlichenfalls

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BAD ORiGIMAL

bei besonderen Konstruktionen die Anzeigen voneinander getrennt werden.

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Claims (7)

1. Patentansprüche

   Skibindungsteil, der symmetrisch angeordnete, um Achsen verschwenkbare, etwa winkelhebelartige Sohlenhalter aufweist, die jeweils mit einem ersten Arm an der Schuhsohle anliegen und deren zweiter Arm unter der Wirkung einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet , daß jeder ernte Arm (1) mit zwei um im wesentlichen vertikale Achsen (4-, 5) drehbar gelagerte Bollen (6, 7) an der
   Schuhsohle (8) anliegt, wovon die eine Rolle (6) mehr im seitlichen und die andere Rolle (7) mehr im stirnseitigen Bereich der Schuhsohle (8) vorgesehen ist·.
2. 2. Skibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Gebrauchszustand der Abstand der Achsen (5) der im stirnseitigen
   Bereich der Schuhsohle (8) vorgesehenen beiden
   Rollen (7) zueinander kleiner ist als der Abstand der Achsen (J), um welche die winkelhebelartigen Sohlenhalter (1, 2) verschwenkbar gelagert sind.
3. 3. Skibindungsteil nach Anspruch 1, bei dem die zweiten Arme an einem gemeinsamen, unter Federwirkung stehenden Bauteil angreifen, dadurch gekennzeich net, daß zur wahlweisen·Einstellung des Abstandes

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   zwischen den die Rollen (6, 7) tragenden ersten Armen (1) die zweiten Arme (2) zwischen den Bauteil (10) und eine im skifesten Bindungsgehäuse (12) angeordnete Stellschraube (11) eingreifen.
4. 4. Skibindungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der unter der Wirkung der Feder (9) stehende Bauteil als Schieber (10) ausgebildet ist, der mit abgewinkelten Enden (13ί 20) einerseits die zweiten Arme (2) der winkelhebelartigen Sohlenhalter (1, 2) aufnimmt und andererseits eine Abstützung für die Feder (9) bildet. ·
5. 5. Skibindungsteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstützung eine Bohrung aufweist, in welcher eine Schraube (19) mit ihrem Ende drehbar gelagert ist, die auf ihrem Gewinde einen Federteller (18) trägt, der gegenüber dem Schieber (10) verschiebbar, jedoch unverdrehbar vorgesehen ist.
6. 6. Skibindungsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Federteller (18) einen Zeiger (21) zur Anzeige der Auslösekraft trägt und in ein Fenster (22) des Schiebers (10) ragt.
7. 7. Skibindungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß dac Fenster (22) des Schiebers (10) zur Anzeige der Stellung der winkelhebelartigen Sohlenhalter (1, 2) unterhalb eines in

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   einem Gehäuseteil (24) angeordneten Fenster (23) vorgesehen ist.

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