DE8633619U1 - Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen - Google Patents
Vorderbacken für Sicherheits-SkibindungenInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Vorderbacken für Sicherheits-Skibindungen gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Bei diesem bekannten und zum Beispiel in der DE Patentanmeldung P 3539969.4 beschriebenen Vorderbacken umfaßt
die Rasteinrichtung eine federbe±astete Rastrolle, die in eine an der Koppel vorgesehenen Uastmulde eingreift
und damit das Gelenkviereck in seiner Normallage zu halten trachtet. Der Hebel besitzt eine konkave Kurve,
die in ihrem mittleren Bereich der Rastmulde in der Koppel entspricht und von der Rastrolle mitbeaufschlagt
ist. An den mittleren Bereich der Kurve schließen sich beidseitig spiegelgleiche Abschnitte an, die gegenüber
den entsprechenden Abschnitten der Rastmulde in der Koppel vorspringen.
Dieser Vorderbacken weist gegenüber weiter bekannten Vorderbacken mit einem Gelenkviereck den Vorteil einer einfachen
und robusten Konstruktion auf. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß bei diesem Vorderbacken die Einrichtungen
zur Freigabe der Seitenbacken sowohl bezüglich der Herstellung als auch der Funktion verbesserungswürdig
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Gemäß der Neuerung ist dies dadurch erreicht, daß der Hebel an den Enden seiner Arme jeweils einen Steuerteil trägt
und daß in der vertikalen Symmetrieebene des Backens ein zum Zusammenwirken mit den Steuerteilen dienender grundplattenfester
Anschlag vorgesehen ist. Dadurch,daß keine
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don Auslösewiderstand übertragende Rnstrolle mehr auf den
Hebel wirkt, ist· gerade im Elastizitätsbereich des Vorderbackens die Reibung merklich herabgesetzt.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann der Anschlag mittelbar über einen Gehäuseteil mit der Grundplatte
verbünden siein. Iac beiöpielaweise in diesem Fall eine Abdeckkappe
der den Anschlag tragende Gehäuseteil, so kann sich unterhalb des Anschlages die Rasteinrichtung erstrekken,
so daß sich eine kompakte Bauform des Vorderbackens ergibt.
Zweckmäßig sind die Steuerteile als sich parallel zu der Achse des Hebels nach oben hin erstreckende Zapfen ausgebildet,
so daß die Bauteile einfach gehalten und billig hergestellt werden können.
Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mittleren Längsschnitt durch den Vorderbacken,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-F in Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch
mit ausgeschwenktem Gelenkviereck und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, jedoch
mit zusätzlich ausgeschwenkter Seitenbacke.
Der Vorderbacken umfaßt ein Gehäuse, das aus einem auf dem Ski zu befestigenden Grundtefl-1 und einem an diesem gehaltenen Abdeckteil
2 besteht. Der Grundteil erstreckt sich in Bezug auf die Darstellungen nach rechts hin über den Abdeckteil
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hinaus und bildet an seinem freien Ende eine Kralle 3 zum Halten des freien Endes einer schwenkbaren Trittplatte
4, die an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist.
Das Gehäuse nimmt ein Gelenkviereck auf, das aus den Hebein 5,6 und der Koppel 7 besteht, uie Hebel sind
jeweils auf einer sich rechtwinkelig zur Skiebene erstreckenden Achse 8 bzw. 9 im Gehäuse gelagert. Die Anlenkzapfen
der Koppel an den Hebeln sind mit 10 bzw. bezeichnet. Im vorliegenden Fall ist die Trittplatte
4 mit der Koppel 7 einstückig ausgeführt, wie Fig. 1 erkennen läßt. Die Fig. 2 läßt noch zwei Schraubenlöcher
14 im Grundteil 1 erkennen sowie zwei entsprechende Montagelöcher 15 in der Trittplatte 4. Das Gelenkviereck
wird von einer Rasteinrichtung in seiner Normallage gehalten. Bei übermäßigen Seitenkräften erfolgt
ein Ausschwenken des Gelenkvierecks gegen die Federkraft der Rasteinrichtung, die in geeigneter bekannter
Weise ausgebildet sein kann und nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist. Die in Fig. 1 dargestellte Rasteinrichtung
bildet Gegenstand unserer gleichzeitigen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. (unser Zeichen DE 259). Ein
in einer Horizontalebene schwenkbarer Zentrierteil 19 steht unter dem Einfluß einer Schraubenzugfeder 16 und hält über
den in der Koppel 7 gelagerten Mitnehmer 2 6 das Gelenkviereck in seiner Normallage.
Die Schraubenzugfeder ist an einer Halteplatte 17 aufgehangen, die auf einer Schraube 18 im Gehäuse^verstellbar
gehalten ist.
Die Anlenkzapfen 10,11 der Koppel 7 an den Hebeln 5,6 tragen
jeweils eine Seitenbacke 12 bzw. 13. Diese Seitenbakken sind als zweiarmige Hebel ausgeführt, deren zweiter
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Arm 30 bzw. 31 in einer abgerundeten Spitze ausläuft.
Die Arme 30, 31 liegen normalerweise einem auf dem Mitnehmer 26 gelagerten zweiarmigen Hebel 32 an seinen
Ctiruflächen-Abschnitten 33 bzw. 34 an, so daß die
Bei ^nbacken 12, 13 gegenüber der Koppel sich nicht nach außen bewegen können (siehe Fig. 2 und 3).
Die Stirnflächenabschnitte 33, 34 des Hebels 32 sind
um die Achse des Mitnehmers 26 gekrümmt und enden auslöseseitig scharfkantig. Der sich jeweils anschlie ßende
Stirnflächenabschnitt 35 bzw. 36 ist konkav gekrümmt
und dient als Rückstellfläche für den Arm 30 bzw. 31 der jeweiligen Seitenbacke 12 bzw. 13. Backeninnenseitig
schließen sich an die Stirnflächenabschnitte 33, 34 Stirnflächenabschnitte 37,38 an, die in noch zu
beschreibender Weise als Stützflächen dienen und durch eine mittige Aussparung 39 des Hebels 32 voneinander getrennt
sind.
Der Hebel 32 trägt an den Enden seiner Arme jeweils einen als Steuerteil dienenden und sich nach oben hir
erstreckenden Zapfen 40 bzw. 41. Diese Zapfen dienen zum Zusammenwirken mit einem in der vertikalen Symmetrieebene
des Vorderbackens liegenden festen Anschlag Dieser Anschlag bildet Teil eines sich von der Abdeckkappe
2 in das Innere des Vorderbackens erstreckenden Ansatzes 43. Das freie Ende dieses Ansatzes geht in zwei
Zapfen 44 über, die zum Verbinden des Abdeckteils mit dem Grundteil 1 dienen. Unterhalb und beiderseits des An-Schlags
42 dient der Ansatz 43 als Widerlager für die Stirnflächenabschnitte 37, 38 des Hebels 32. Die Länge
der Stirnflächenabschnitte 37, 38 entspricht dem Schwenkweg des Gelenkvierecks zur Seite hin.
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Die einzelnen Teile des Vorderbackens nehmen normalerweise ihre in den Fig. 1 und 2 gezeigte Position ein.
Wird nun von einem nicht dargestellten Skischuh beispielsweise auf die Seitenbacke 13 eine Kraft übertragen,
die die Vorspannung der Schraubenzugfeder 16 übersteigt, erfolgt ein Schwenken des Gelenkvierecks
in Bezug auf die Darstellung in Fig. 2 nach unten hin bis beispielsweise in die in Fig. 3 dargestellte Lage,
!dieses Schwenkens im sogenannten Elastizitätsbereich bewegen sich die Seitenbacken 12,13 gegenüber der Koppel
7 des Gelenkvierecks nicht, da sie sich mit ihren Armen 30,31 am an der Koppel 7 gelagerten Hebel 32 abstützen.
Beim Nachlassen der Kraft stellt sich das Gelenkviereck unter dem Einfluß der Schraubenzugfeder 16
in die Ausgangsstellung nach Fig. 2 zurück.
Fig. 3 zeigt den Vorderbacken in einer Position unmittelbar vor der Freigabe der Seitenbacke 13. Durch andauernden
Kraftangriff und dem dadurch bewirkten Weiterschwenken
des Gelenkvierecks ergibt sich durch Auflaufen des Zapfens 40 auf den Anschlag 42 ein Schwenken des Hebels
32 gegenüber der Koppel 7 um den Mitnehmer 26 in Bezug auf die Darstellung im Uhrzeigersinn. Dieses wird
dadurch ermöglicht, daß die Stützfläche 38 zuvor von ihrem Widerlager am Ansatz 43 freigekommen ist. Am Eride
der Ausschwenkbewegung des Hebels 32 kommt das freie Ende des Arms 31 der Seitenbacke 13 von dem Stirnflächenabschnitt
34 des Hebels 32 frei,so daß die Seitenbacke um den Anlenkzapfen 11 aufschwenken kann, was in Fig.
dargestellt ist. In dieser Po^ü-ion kann der Schuh vom
Vorderbacken freikommen.
Nach dem Freikommen des Schuhs und der Entlastung der
Seitenbacke stellt sich das Gelenkviereck in seine Nor-
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mallage zurück. Mit: dem Zurückschwenken des Hebels
erfolgt gleichzeitig über diesen Hebel ein Zurückschwenken der Seitenbacke 13 in die Ausgangslage.
Claims (3)
- MARKER DEUTSCHLAND GmbH Hauptstrasse 51, D-8100 Garmisch-PArtenkirchenVorderbacken für Sicherheits-SkibindungenSchutzansprücheVorderback-1Ji für Sicherheits-Skibindungen mit einem bei übermäßigen Seitenkräften gegen die Federkraft einer Rasteinrichtung seitwärts ausschwenkbaren, zwei die Schuhsohle seitlich und nach vorn abstützende Seitenbacken tragenden Stützglied, das die Koppel eines Gelenkvierecks bildet, dessen Hebel an vertikalen grundplattenfesten Achsen gelagert sind, wobei die Seitenbacken gegenüber der Koppel normalerweise unbeweglich gehalten sind, nach einem bestimmten Ausschwenken des Gelenkvierecks jedoch die in Bewegungsrichtung vorn liegende Seitenbacke zwecks Freigabe der Schuhsohle ausschwenkt, wobei ferner die Seitenbacken über ihre Anlenkpunkte an der Koppel hinaus verlängert sind und sich über diese Verlängerungen an einem zweiarmigen an der Koppel zentral und achsparallel zu den Seitenbacken gelagerten Hebel abstützen, der am Ende der Ausschwenkbewegung des Gelenkvierecks die jeweilige Seitenbacke freigibt, und wobei nach dem Freikommen der Schuhsohle eine automatische Rückstellung allar bewegten Teile in ihre Ausgangslage erfolgt,■ · ■ ft Idadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) an den Enden seiner Arme jeweils einen Steuerteil (4o,41) trägt und daß in der vertikalen Synunetrieebene des Backens ein zum Zusammenwirken mit den Steuerteilen (4o,41) dienender grundplattenfester Anschlag (42) vorgesehen ist.
- 2. Vorderbacken nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (42) mittelbar über einen Gehäuseteil (2) mit der Grundplatte (1) verbunden ist.
- 3. Vorderbacken nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerteile als sich parallel zu der Achse (26) des Hebels (32) nach oben hin erstreckende Zapfen (40,41) ausgebildet sind.
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