DE1187199B

DE1187199B - Spannvorrichtung fuer Rohre

Info

Publication number: DE1187199B
Application number: DEM51093A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Eugen Mayer
Original assignee: EUGEN MAYER DR ING
Current assignee: EUGEN MAYER DR ING
Priority date: 1961-12-06
Filing date: 1961-12-06
Publication date: 1965-02-11

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 25 b

Deutsche KL: 87 a-4

1187 199
M51093Ic/87a
6. Dezember 1961
11. Februar 1965

Beim Einspannen von Rohren, um z. B. Gewindeansätze an deren Enden anzuschneiden, treten bei Verwendung der üblichen starren Spannvorrichtungen oft Verdrückungen der Rohrwandung ein, wenn das Rohr zu fest eingespannt wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein zu festes Einspannen des Rohres auszuschließen. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine weitere Ausgestaltung einer elastisch durchfedernden Spannvorrichtung, die Gegenstand der Hauptpatentanmeldung M 49 643 Ic/87a (deutsche Auslegeschrift 1183 028) ist, und zwar besteht die Spannvorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung aus einer Führungsschiene, einem auf dieser verschiebbaren, ein Spannmittel tragenden Querarm und einem Fußstück, das zum winkligen, vorzugsweise rechtwinkligen Befestigen der Führungsschiene auf einer als starres Spannwiderlager und zur Aufnahme des einzuspannenden Werkstückes vorgesehenen Aufspannplatte eines Werkoder Werkzeugmaschinentisches od. dgl. dient, wobei ein Endteil der Führungsschiene von dieser kreisbogenförmig so abgebogen ist, daß er, parallel zur Aufspannplatte auslaufend, in einen dem Führungsschienenquerschnitt formschlüssig angepaßten jochförmigen Teil des auf der Aufspannplatte zu befestigenden Fußstückes einschiebbar und in dem jochförmigen Teil festlegbar ist.

Um diese elastisch durchfedernde Spannvorrichtung für das Einspannen von Rohren, vorzugsweise geringer Wandstärke, brauchbar zu machen, sind erfindungsgemäß zwei an sich bekannte, zum Einspannen von Rohren dienende, je eine Nut V-förmigen Querschnitts als Rohreinspannfläche aufweisende Hilfsspannbacken vorgesehen, von denen die eine auf dem jochförmigen Teil des auf der Aufspannplatte zu befestigenden Fußstückes lösbar befestigt ist, während die andere an dem vom verschiebbaren Querarm getragenen Spannmittel gelenkig angeordnet und ebenfalls lösbar ist.

Wie die Abbildung zeigt, weist die Führungsschiene 1, auf der der verschiebbare und das Spannmittel tragende Querarm 3 gleitet, einen abgebogenen Endteil 25 auf. Dieser abgebogene Endteil 25 wird von einem Fußstück 26 getragen, dessen Jochteil 27 den abgebogenen Endteil 25 der Führungsschiene 1 formschlüssig umfaßt. Durch einen Bolzen 28 ist der Jochteil 27 mit dem abgebogenen Endteil 25 der Führungsschiene 1 fest verbunden. Zur Befestigung des Fußstückes 26 auf einer Aufspannplatte 2, beispielsweise auf der Tischplatte eines Werkzeugmaschinentisches, dienen die Befestigungsschrauben 30.

Spannvorrichtung für Rohre

Zusatz zur Anmeldung: M 49643 Ic/87 a-Auslegeschrift 1183 028

Anmelder:
ίο Dr.-Ing. Eugen Mayer,

Stuttgart, Am Kriegsbergturm 51

Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Eugen Mayer, Stuttgart

Um nun eine derartige Spannvorrichtung zum

ao Festspannen von Rohren verwenden zu können, wird auf den Jochteil 27 des Fußstückes 26 eine Hilfsspannbacke 60 mit H-förmigem Profil aufgesetzt. Die beiden Seitenwände der Hilfsspannbacke 60 tragen oben die bekannten V-förmig abgeschrägten Auflageflächen 61 und unten die über den Bolzen 28 greifenden Ausnehmungen 62, so daß die Hilfsspannbacke 60 auf dem Jochteil 27 in ihrer Stellung festliegt, jedoch bei Nichtgebrauch leicht abnehmbar ist. Die Ausnehmungen 62 können durch Bohrungen ersetzt sein, durch die der Bolzen 28 hindurchtritt, so daß die Hilfsspannbacke 60 unverlierbar am Jochteil 27 gehalten wird. Weiterhin wird auf dem U-förmigen Druckstück 70, das von einem oder zwei spannhebelbetätigten Spannocken verstellt wird, eine Hilfsspannbacke 65 gelenkig angeordnet, die ebenfalls V-förmig abgeschrägte Auflageflächen 66 trägt. An den Ansätzen 67 der Hilfsspannbacke 65 sind Halteschrauben 68 angeordnet, die die Bodenplatte 69 des Druckstückes 70 hintergreifen und somit eine leicht lösbare Verbindung ermöglichen. Soll die Hilfsspannbacke 65 formschlüssig mit dem Druckstück

70 verbunden bleiben, so sind die Ansätze 67 um die Bodenplatte 69 herumzubiegen. Der Lagerbolzen

71 des Spannhebels führt das Druckstück 70 so, daß eine gelenkige Einstellung der Hilfsspannbacke 65 auch dann sichergestellt ist, wenn beim Spannen große elastische Durchfederungen der gesamten Spannvorrichtung eintreten. Das einzuspannende Rohr wird verklemmungsfrei von den V-förmig abgeschrägten Auflageflächen 61 und 66 erfaßt, zumal das Spiel des Führungsschlitzes im Druckstück 70 hinreichend groß bemessen ist.

509 508/70

Claims

Patentansprüche:

1. Spannvorrichtung, die aus einer Führungsschiene, einem auf dieser verschiebbaren, ein Spannmittel tragenden Querarm und einem Fußstück besteht, das zum winkligen, vorzugsweise rechtwinkligen Befestigen der Führungsschiene auf einer als starres Spannwiderlager und zur Aufnahme des einzuspannenden Werkstückes vorgesehenen Aufspannplatte eines Werk- oder Werkzeugmaschinentisches od. dgl. dient, wobei ein Endteil der Führungsschiene von dieser kreisbogenförmig so abgebogen ist, daß er, parallel zur Aufspannplatte auslaufend, in einen dem Führungsschienenquerschnitt formschlüssig angepaßten jochförmigen Teil des auf der Aufspanoplatte zu befestigenden Fußstückes einschiebbar und in dem jochförmigen Teil festlegbar ist, nach Patentanmeldung M 49643 Ic/87a (deutsche Auslegeschrift 1183 028), gekennzeichnet durch zwei an sich bekannte, zum Einspannen von Rohren dienende, je eine Nut V-förmigen Querschnitts als Rohreinspannfläche aufweisende Hilfsspannbacken (60, 65), von denen die eine (60) auf dem jochförmigen Teil (27) des auf der Aufspannplatte (2) zu befestigenden Fußstückes (26) lösbar befestigt ist, während die andere (65) an dem vom verschiebbaren Querarm (3) getragenen Spannmittel (69, 70) gelenkig angeordnet und ebenfalls lösbar ist.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannbacken (60, 65) auswechselbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 165 168, 705 970;
französische Patentschrift Nr. 1 231 857;
USA.-Patentschrift Nr. 1 834 697.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen