PateiUanspruch:
Abstütz- und Einjustiervorrichtung für Brausewannen,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines Dreifuß-Rahmengestells (2) mit an sich bekannten höhenverstellbaren Füßen (4).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstütz- und Einjustiervorrichtung
für Brausewannen.
Bei den vielerorts gegebenen Unebenheiten des Bodens und den verschiedenen Maßen der Wandplatten
ist eine Anpassung an die Maßgegebenheiten nicht oder nur mit einem erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand
möglich.
Die Montage der in der Regel aus Gußeisen oder Stahl hergestellten Wannen erfoigt daher heute noch in
zeitraubender, handwerklicher Kleinarbeit, und zwar derart, daß nach vorheriger Absprache mit der zuständigen
Bauleitung die Einbauhöhe der Wanne festgelegt wird. Dieses Maß richtet sich meistens nach den Wand-
und Sockelplatten, die je nach Fabrikat und Ausführung unterschiedlich sind.
Eine genaue Festlegung des Maßes der Einbauhöhe ist erforderlich, damit die horizontale Fuge der Wandplatten
mit der Oberkante der Brausewanne gleichmäßig verläuft Liegt dieses Maß fest, wird an Hand des
Meterrisses ein im Baugewerbe übliches Richtmaß, der Einsatzpunkt der Hilfsstützen, festgelegt. Diese Stützen,
welche aus drei Stück handelsüblichen Gewinderohren bestehen, werden in die betreffende Wand —
zwei Stück in die Längsseite, ein Stück in die Stirnseite — eingelassen, ausgerichtet und mit Schnellbinder befestigt.
Nach Erhärten des Binders wird die Wanne auf diese Querstützen aufgelegt und zusätzlich mit HoIzstützen
vom Rand der Wanne zum Boden senkrecht abgestütz. Nach Abschluß dieser Arbeiten erfogt die
genaue Höheneinstellung durch Bleiauflage zwischen Wanne und Querstütze. Um ein späteres Absinken der
Wanne zu vermeiden, wird als abschließende Arbeit diese am Kopf und Fußende untermauert Diese Arbeit
ist umständlich und zeitaufwendig, weil bedingt durch die Platzverhältnisse diese nur in liegender Stellung
durchgeführt werden kann, und das Anbringen der Steine und des Mörtels dadurch schwierig ist.
Darüber hinaus sind für diese Arbeit mindestens zwei Arbeitskräfte erforderlich, die sich in den meist engen
Baderäumen gegenseitig behindern, wodurch weitere Zeitverluste unvermeidbar sind.
Insgesamt gesehen ist die bisherige Montage der Wannen zeitaufwendig und teuer. Ferner läßt sich die
Wanne, wenn sie einmal einjustiert ist, nachträglich nicht mehr ausrichten.
Es ist allgemein bekannt, daß mit drei Füßen eine exakte waagerechte Aufstellung von Gegenständen
leichter zu bewerkstelligen ist als mit vier Füßen. Daher hat man bereits bei Stativen für Meßinstrumente
drei höhenverstellbare Füße bevorzugt verwendet. Zum Abstützen und Einjustieren von Brausewannen
sind derartige Dreifußgestelle bisher nicht bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die handwerkliche Tätigkeit bei der Montage von Brausewannen
auf ein Mindestmaß zu beschränken, die Arbeit so zu erleichtern und zu vereinfachen, daß sie ohne weiteres
von einer einzigen angelernten Hilfskraft .ausgeführt werden kann und daß eine spätere Höhenverstellung
der Wanne ohne Schwierigkeiten möglich ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Abstütz- und Einjustiervorrichtung für Brausewannen
vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch die Verwendung eines Dreifuß-Rahmengestells mit an sich
bekannten höhenverstellbaren Füßen.
Durch die Verwendung eines Dreifuß-Rahmengestells mit an sich bekannten höhenverstellbaren Füßen
wird in vorteilhafter Weise die handwerkliche Tätigkeit bei der Montage von Brausewannen auf ein Mindestmaß
beschränkt, wobei gleichzeitig die genaue Einjustierung sichergestellt ist.
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie Π-ΙΙ der F i g. 1,
Fig.3 eine zweite Ausführungsforn» der Erfindung
in Draufsicht,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 3.
Die Brausewanne 1 liegt auf dem Dreifuß-Rahmengestell 2, welches aus Metall oder Kunststoff bestehen
kann, auf und welches an den Ecken 3 Abstützelemente 4 aufweist Über die Abstützelemente 4 kann das die
Brausewanne 1 tragende Rahmengestell 2 an die gegebenen unregelmäßigen Bodenverhältnisse angepaßt
:i5 und damit die Wanne 1 genau einjustiert werden. Die in
den F i g. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zeigen mechanisch betätigbare Abstützelemente
4. Diese bestehen aus einem Gewindebolzen 5 und einer Gewindebüchse 6. Dabei kann entweder die Ge-
<|o windehüise 6 oder der Gewindebolzen 5 fest mit dem
Dreifuß-Rahmengestell 2 verbunden sein. An der Unterseite der Gewindehülse 6 oder des Gewindebolzens
kann ein scheibenartiges Auflager 7 angebracht sein. Ein ähnlicnes Element 8 kann aber auch oberseitig an-
il5 gebracht sein, so daß die Wanne 1 nicht auf dem Rahmen,
sondern auf diesen Elementen 8 aufliegt. Das Verstellen der HöhenJage der Wanne 1 erfolgt dadurch,
daß der Gewindebolzen 5 oder die Gewindehülse 6 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. WeI-
«io ches Teil gedreht wird, hängt von der Wahl der Befestigung
ab, ob die Gewindehülse 6 oder der Gewindebolzen 5 am Dreifuß-Rahmengestell 2 befestigt ist. Um das
Rahmengestell 2 zusätzlich zu stabilisieren, sind die Seitenteile 9 desselben untereinander über Querstreben 10
verbunden.
Die Seitenteile 9 können oberseitig mit einer aus Gummi, Kork, Kunststoff od. dgl. bestehenden Leiste
11 versehen sein, die einerseits die Brausewanne 1 rutschfest auf dem Gestell 2 lagert, andererseits der
(io Schalldämpfung dient Ferner sind sämtliche Einzelteile des Dreifuß-Rahmengestells 2 lösbar miteinander verbunden.