DE946083C - Sargdeckel - Google Patents

Sargdeckel

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Publication number
DE946083C
DE946083C DESCH11037A DESC011037A DE946083C DE 946083 C DE946083 C DE 946083C DE SCH11037 A DESCH11037 A DE SCH11037A DE SC011037 A DESC011037 A DE SC011037A DE 946083 C DE946083 C DE 946083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coffin lid
clamping bolts
side boards
lid according
coffin
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH11037A
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Schotte Sen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSKAR SCHOTTE SEN
Original Assignee
OSKAR SCHOTTE SEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSKAR SCHOTTE SEN filed Critical OSKAR SCHOTTE SEN
Priority to DESCH11037A priority Critical patent/DE946083C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946083C publication Critical patent/DE946083C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns

Description

  • Sargdeckel Es ist ein bekannter Ubelstand, daß Särge, und insbesondere deren Deckel, im Laufe der Zeit durch die auf ihnen lastenden Erdmassen eingedrückt werden und zusammenfallen, wobei das Erdreich nachrutscht und Absenkungen in der Grabstätte entstehen. Dies tritt naturgemäß bei einfachen Särgen früher ein als bei hochwertigen schweren Särgen, die beispielsweise aus widerstandsfähigem Eichenholz hergestellt sind. Man hat dem aufgezeigten Mangel bereits dadurch abzuhelfen versucht, daß man den Sargdeckel, der den Erddruck in erster Linie aufzunehmen hat, mit Verstärkungsschienen oder Rohren versehen hat, um den Zeitpunkt des Zusammenfallens möglichst weit hinauszuschieben. Derartige Verstärkungen müssen der jeweiligen Sargdeckelfor,m angepaßt sein und beim Bau desselben mit eingearbeitet werden. Hierdurch wird der Herstellungspreis des ganzen Sarges aber nicht unwesentlich erhöht. Außerdem können verstärkte Sargdeckel das Zusammenfallen auch nur unvollkommen verhindern, da bei ihnen weniger die geneigten Seitenbretter des Deckels abgestützt, als lediglich die StoBstellen der Bretter verstärkt werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Sargdeckeln die Seitenbretter durch eine feste Innenverstrebung gegeneinander abzustützen. Diese Innenverstrebungen sind jedoch jeweils nur für einen bestimmten Neigungswinkel bzw. Abstand der Seitenbretter vorgesehen und mit diesen fest verbunden, d. h. sie müssen für jeden Sargdeckel gesondert angefertigt werden.
  • Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile ist bei einem Sargdeckel mit quer liegender Innenverstrebung der geneigten Seitenbretter gemäß der Erfindung die Innenverstrebung je nach Abstand oder Winkellage der Seitenbretter einstellbar. Die dem gegenseitigen Abstand der Seitenbretter bzw. deren Neigungswinkel entsprechende Einstellung der Verstrebung wird erfindungsgemäß durch ein Spannschloß bewirkt, das aus zwei Spannbolzen mit gegenläufigem Gewinde und einer Spannmutter besteht, und dessen Spannbolzen an den Seitenhrettern mittelbar oder unmittelbar, und zwar gelenkartig angreifen.
  • Hierdurch wird nicht nur ein Sargdeckel geschaffen, bei dem sich die Seitenbretter durch eine den seitlichen Druck voll aufnehmende Innenverstrebung gegenseitig abstutzen, sondern die Innenverstrebung ist infolge ihrer Einstellbarkeit hinsichtlich Abstand und Winkellage der Seitenbretter für Sargdeckel jeder Bauart verwendbar.
  • Die Innenverstrebung braucht also nicht jeweils der Sargdeckelbauart angepaßt zu werden, sondern sie kann ohne weiteres in jeden fertigen Sargdeckel eingesetzt werden.
  • In weiterer Durchführung der Erfindung ist der Sargdeckel in der Weise ausgebildet, daß die Spannbolzen an den Seitenbrettern mittelbar über zwei quer zu deren Längsrichtung verlaufende Flacheisen angreifen, wobei die Flacheisen vorzugsweise an ihren Enden in nach außen gerichtete hakenförmige Spitzen auslaufen. Beim Anbringen der Innenverstrebung nach der Erfindung dringen die Spitzen in die Seitenbretter auf deren Innenseite -ein, so daß sich die Flacheisen unverschieblich an diese anlegen und somit den Druck auf ihre Flächen aufnehmen. Selbstverständlich können sie zusätzlich auch noch mit den Seitenbrettern verschraubt sein. An Stelle von Flacheisen können auch Platten od. dgl; vorgesehen sein, wobei diese bei gebogenen oder winkelig geteilten Seitenbrettern ebenso entsprechend gebogen bzw. geformt sein können, wie dies bei Flacheisen der Fall sein muß.
  • Eine vorteilhafte Abstützung und ein gelenkartiges Angreifen der Enden der Spannbolzen an den Flacheisen wird gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß etwa in der Mitte der Flacheisen Lageraugen mit derart geneigten Grundflächen befestigt, z. B. aufgeschweißt, sind, daß die in die Lageraugen eingelassenen Sacklöcher, die zur Aufnahme der Enden der Spannbolzen dienen, bei dem größten üblichen Neigungswinkel der Seitenbretter bzw. der hieran anliegenden Flacheisen etwawaagerecht ausgerichtet sind, wobei die Lageraugen nahezu über die gesamte Länge der Sacklöcher und entsprechend dem Durchmesser derselben zwecks gelenkartiger Beweglichkeit der Spannbolzen oben geschlitzt sind. Da die Winkellage der Seitenbretter je nach Bauart des Sargdeckels üblicherweise nur in engen Grenzen schwankt, stehen sich somit die Sacklöcher bei in die Seitenbretter entsprechend eingesetzten Flacheisen etwa fluchtend gegenüber. Eine hiervon abweichende Lage der beiden Sacklöcher und ein Verklemmen der Spannbolzen wird durch die geschlitzte Ausführung der Lageraugen vermieden, weil die Spannbolzen nunmehr leicht schräg eingesetzt werden können, was ihre Wirkung nicht beeinträchtigt. Eine voilständig verkantungsfreie gelenkartige Abstützung der Spannbolzen wird erzielt, wenn dieselben erfindungsgemäß halbkugelförmig ausgebildet sind und sich in Kugelschalen abstützen, die in einer zweckmäßigen Winkellage zu den Flacheisen mit diesen verbunden sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaul,icht, und zwar zeigt Abb. I einen Querschnitt durch einen Sarg mit in den Sargdeckel eingesetzter Innenverstrebung und Abb. 2 die Innenverstrebung in vergrößerter Darstellung, teilweise geschnitten.
  • Die geneigten Seitenbretter 3 des Sargdeckels, die einen großen Teil des Druckes des auf ihnen lastenden Erdreiches aufzunehmen haben, stützen sich üblicherweise lediglich über die Deckleiste 4 gegeneinander ab. Sobald das Holz an den Nagelstellen derselben vermodert ist, finden die Nägel keinen Halt mehr, so daß die Seitenbretter 3 nachgeben und eingedrückt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Sargdeckels nach der. Erfindung werden die Seitenbretter 3 durch eine zwischen denselben angeordnete Innenverstrebung gegeneinander abgestützt. Diese besteht zunächst aus einem Spannschloß mit zwei Spannbolzen 5, die sich in bekannter Weise zufolge ihrer gegenläufigen Gewinde entweder auseinander oder zueinander bewegen, wenn die Spannmutter 6 gedreht wird. Die Enden der Spannbolzen 5 stützen sich in Sacklöchern 7 (Abb. 2) der beiden Lageraugen 8 ab, die mit den beiden Flacheisen 9 verschweißt sind. Um nun die Sacklöcher 7 in eine zueinander fluchtende und waagerechte Lage bringen zu können und die Spannbolzen 5 nicht in ihren Stützstellen zu verkanten, haben die Lageraugen 8 eine zweckmäßig geneigte Grundfläche 8'. Sie bilden somit einen spitzen (bzw. stumpfen) Winkel mit den Flacheisen 9. Diese Winkellage wird zweckmäßig entsprechend dem üblichen größten Neigungswinkel der Seitenbretter 3 gegenüber der Waagerechten gewählt, um von vornherein eine möglichst waagerechte Lage der Lageraugen8 zu erreichen. Um die Innenverstrebung aber auch bei Sargdeckeln mit stärker geneigten Seitenbrettern verwenden zu können, sind die Lageraugen 8 oben etwa in der Länge der Sacklöcher 7 und in der Breite des Durchmessers der Spannbolzen 5 geschlitzt. Die Schlitze 10 (Abb. 2) ermöglichen es, daß die Bolzen 5 in gewissen Grenzen schiefgestellt werden können, nämlich dann, wenn die Flacheisen g stärker geneigt sind.
  • Die Flacheisen g laufen an ihren Enden in nach außen gerichtete hakenförmige Spitzen 11 aus, die sich beim Anziehen der Spannmutter 6 in die Seitenbretter 3 eindrücken und so die Flacheisen halten. Diese können zusätzlich noch durch Senkschrauben od. dgl. befestigt sein, die durch die Schraublöcher g' hindurchgeführt werden. rATENTANSPRÜCHE: I. Sargdeckel mit quer liegender Innenverstrebung der geneigten Seitenbretter, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverstrebung je nach Abstand oder Winkellage der Seitenbretter einstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Sargdeckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverstrebung durch ein Spannschloß, bestehend aus zwei Spannbolzen (5) mit gegenläufigem Gewinde und einer Spannmutter (6), in ihrer Länge einstellbar ist.
    3. Sargdeckel nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen (5) an den Seitenbrettern (3) mittelbar oder unmittelbar, und zwar gelenkartig angreifen.
    4. Sargdeckel nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen (5) an den Seitenbrettern (3) mittelbar über zwei quer zu deren Längsrichtung verlaufende Flacheisen (g) angreifen, wobei die Flacheisen vorzugsweise an ihren Enden in nach außen gerichtete hakenförmige Spitzen (11) auslaufen.
    5. Sargdeckel nach den Ansprüchen I bis 4, gekennzeichnet durch etwa in der Mitte der Flacheisen (g) z. B. aufgeschweißte Lageraugen (8) mit derart geneigten Grundflächen, daß die in die Lageraugen (8) eingelassenen Sacklöcher (7), die zur Aufnahme der Enden der Spannbolzen (5) dienen, bei dem größten üblichen Neigungswinkel der Seitenbretter bzw. der hieran anliegenden Flacheisen (g) etwa waagerecht ausgerichtet sind, wobei die Lageraugen (8) nahezu über die gesamte Länge der Sacklöcher (7) und entsprechend dem Durchmesser derselben zwecks gelenkartiger Beweglichkeit der Spannbolzen (5) oben geschlitzt sind.
    6. Sargdeckel nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spannbolzen halbkugelförmig ausgebildet sind und sich in Kugelschalen abstützen, die in einer zweckmäßigen Winkellage zu den Flacheisen (g) mit diesen z. B. verschweißt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 840 576; französische Patentschrift Nr. 458 OI7.
DESCH11037A 1952-11-19 1952-11-19 Sargdeckel Expired DE946083C (de)

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DE946083C true DE946083C (de) 1956-07-26

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DE (1) DE946083C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295133B (de) * 1966-12-13 1969-05-14 Huebner Heinrich Sargstuetze

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR458017A (fr) * 1913-03-17 1913-10-01 Sigismond Mach Cercueil tachyphage perfectionné
DE840576C (de) * 1949-04-14 1952-06-03 Franz Wagner G M B H Erddrucksicherer Sarg

Patent Citations (2)

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