DE3730845A1 - Zwinge - Google Patents
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- B25B5/14—Clamps for work of special profile
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B5/067—C-clamps
Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere im Bauwesen
zu verwendende Zwinge zum Festspannen eines ersten Gegen
standes, beispielsweise eine Strebe od.dgl., an einem
zweiten, rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisenden
Gegenstand, beispielsweise eine Stange, Stütze od.dgl.,
mit einem Zwingenschaft und zwei mit Abstand zueinander
quer vom Zwingenschaft abstehenden Zwingenarmen, von
denen der dem ersten Gegenstand zugeordnete erste Zwingen
arm ein Spannglied trägt, das auf den dem zweiten Gegen
stand zugeordneten zweiten Zwingenarm hin und von diesem
weg bewegbar ist.
Zum mit Bezug auf den Fußboden erhöhten Arbeiten auf
einer Baustelle kann man mittels im Abstand zueinander
aufgestellten Stützböcken eine begehbare Plattform er
richten, in dem man über die Stützböcke Bretter od.dgl.
legt. Hierfür geeignete Stützböcke sind regelmäßig in
der Höhe verstellbar, so daß man dementsprechend die
Höhe der Plattform variieren kann. Ab einer gewissen
Höhe wird eine solche Anordnung jedoch verhältnismäßig
instabil, so daß man zwischen den Böcken verlaufende
und an diesen lösbar befestigte Streben od.dgl., z.B.
Latten, anbringt, die die Böcke gegenseitig stabilisieren.
Höhenverstellbare Stützböcke besitzen regelmäßig ein
auf dem Boden stehendes Fußgestell und ein von diesem
getragenes Obergestell, wobei an jedem Stützbockende
ein Vertikalholm des Obergestells teleskopartig ver
schieblich in einem Vertikalholm des Untergestells ge
führt ist. Dabei ist an den Vertikalholmen des Oberge
stells eine Lochreihe vorhanden, mit der ein am Unter
gestell sitzendes Zahnrad od.dgl. in Eingriff steht,
mit dessen Hilfe das Obergestell hochgekurbelt werden
kann. An diesen Vertikalholmen des Unter- und Oberge
stells können die Verstrebungen befestigt werden.
Hierzu kann man prinzipiell übliche Spannzwingen der
eingangs genannten Art verwenden, wie sie auch im
Schreinerhandwerk oder von Heimwerkern benutzt werden.
Herkömmliche Zwingen weisen jedoch regelmäßig am
zweiten Zwingenarm ein zum ersten Zwingenarm hin etwas
vorstehendes Druckstück auf, was eine üblicherweise er
wünschte Konzentrierung der Spannkraft auf eine kleine
Fläche mit sich bringt. Bei den Vertikalholmen von
Stützböcken wirkt sich dies jedoch nachteilig aus.
Die Vertikalholme von Stützböcken werden in der Regel
von Vierkantrohren gebildet. Verwendet man nun eine
übliche Zwinge, kommt das Druckstück des zweiten Zwingen
arms zur Anlage an eine der Rechteckseiten des betreffen
den Vertikalholms. Spannt man dann mittels des Spanngliedes
die Verstrebung gegen den Vertikalholm, wird das Druck
stück von der der Verstrebung entgegengesetzten Seite
her gegen den Vertikalholm gezogen und übt auf diesen
eine entsprechend große Lokalkraft aus. Dies bringt die
Gefahr mit sich, daß der Vertikalholm verformt wird,
so daß die Höhenverstellbarkeit des Stützbockes leidet
oder sogar ganz wegfällt, da die Vertikalholme des Unter
gestells und des Obergestells nicht mehr ineinanderpassen
oder der Eingriff des Zahnrads in die Lochreihe beeinträchtigt
wird.
Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn anstelle von Vertikal
holmen mit rechteckigem Querschnitt solche mit rundem
Querschnitt vorhanden sind. Hier konzentriert sich die
vom zweiten Zwingenarm ausgeübte Kraft sogar nur auf
eine Mantellinie, so daß sie sozusagen punktförmig wirkt
und Querschnittsveränderungen praktisch nicht zu ver
meiden sind. Dazuhin können übliche Zwingen von einem
Gegenstand mit rundem Querschnitt leicht abrutschen.
Die geschilderten Probleme treten nicht nur in Zusammen
hang mit Stützböcken sondern ganz allgemein dann auf,
wenn man einen beispielsweise von einer Strebe od.dgl.
gebildeten ersten Gegenstand gegen einen zweiten Gegen
stand mit rechteckigem oder rundem Querschnitt spannen
möchte und dabei der zweite Zwingenarm an letzterem
anliegt, vor allem wenn der zweite Gegenstand nicht massiv
sondern hohl ist. Bei dem zweiten Gegenstand kann es sich
also beispielsweise auch um eine andere Stange od.dgl. als
den Vertikalholm eines Stützbockes handeln. Ein anderes Bei
spiel sind Deckenstützen, die man entweder bei ihrer eigent
lichen Verwendung als Abstützung für eine Deckenverschalung
oder wenn man sie in Abwandlung ihres eigentlichen Zwecks
zum Errichten einer Plattform verwendet über Streben mit
einander verbinden kann.
Die geschilderten Umstände mögen der Grund dafür sein,
daß man bis jetzt zu den genannten Zwecken keine Zwingen
sondern einseitig offene Spannmanschetten mit einem die
offene Seite übergreifenden Spannkeil verwendet hat.
Nach alledem liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Zwinge der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sich sowohl an rechteckigen als auch an
runden Querschnitt aufweisenden Gegenständen anbringen
läßt und dabei einen sicheren Halt gewährleistet, und zwar
ohne das für den jeweiligen Gegenstand die Gefahr einer
Beschädigung besteht, auch nicht wenn dieser hohl ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die dem ersten Zwingenarm zugewandte Spannfläche des
zweiten Zwingenarms eine zum ersten Zwingenarm hin offene
Ausnehmung zum Eingreifen eines runden Querschnitts auf
weisenden zweiten Gegenstands aufweist, derart, daß
eine Anlage für den zweiten Gegenstand an zwei Stellen
beiderseits der parallel zum Zwingenschaft verlaufenden
Durchmesserlinie des zweiten Gegenstandes gebildet wird,
und daß die beiden durch die Ausnehmung voneinander ge
trennten Spannflächenbereiche zum Anlegen eines recht
eckigen Querschnitt aufweisenden zweiten Gegenstandes
in einer gleichen, zum Zwingenschaft rechtwinkeligen
Ebene plan verlaufen.
Die Spannfläche des zweiten Zwingenarms ist also sozusagen
in zwei Partien unterteilt, nämlich in die die Ausnehmung
enthaltende Partie, die bei runden Gegenständen wirksam
ist, und in die von den beiden durch die Ausnehmung ge
trennten Spannflächenbereiche gebildeten Partie, die bei
rechteckigem Gegenstandsquerschnitt wirksam ist.
Die Zwinge ist somit unabhängig vom Querschnitt des
zweiten Gegenstandes benutzbar. Im Falle eines runden
Querschnitts sitzt der zweite Gegenstand in die Aus
nehmung ein, so daß man wegen der Anlage an zwei Stellen
einen sicheren Halt ohne Abrutschgefahr erhält.
Ausserdem wird die Spannkraft auf zwei Stellen verteilt,
was einer Deformierung entgegenwirkt. Handelt es sich um
einen rechteckigen Querschnitt, wird die Spannkraft über
die ganze Breite der dem zweiten Zwingenarm zugewandten
Rechteckseite verteilt, so daß nicht nur lokal kleinere
Kräfte auftreten sondern eine Kraftaufnahme durch die
rechtwinkelig von der betreffenden Rechteckseite ab
stehenden Rechteckseiten erfolgt. Somit bleibt der
Rechteckquerschnitt mit Sicherheit erhalten.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zwinge liegt
darin, daß die zum Erzielen des gewünschten Erfolges er
forderlichen Maßnahmen die Fertigungskosten praktisch nicht
erhöhen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Aus
gestaltungen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine mit Hilfe von zwei Stützböcken erstellte
Plattform in schematischer Darstellung in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Zwinge in Draufsicht,
Fig. 3 die Zwinge nach Fig. 2 in Seitenansicht gemäß
Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 im Querschnitt
gemäß der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
wobei der zweite Gegenstand anstelle eines
rechteckigen Querschnitts einen kreisrunden
Querschnitt aufweist,
Fig. 6 eine ähnliche erfindungsgemäße Zwinge mit
verschieblich am Zwingenschaft sitzendem ersten
Zwingenarm in der Fig. 2 entgegengesetzter
Draufsicht und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zwinge in einer der Fig. 2 entsprechenden Draufsicht.
In Fig. 1 sind zwei Stützböcke 1, 2 mit Abstand zueinander
aufgestellt. Dabei erstrecken sich die beiden Stützböcke
1, 2 jeweils rechtwinkelig zur Zeichenebene. Jeder Stütz
bock weist ein Untergestell mit einem Untergestell-Vertikal
holm 3 an beiden Bockenden und ein Obergestell mit einem
Obergestell-Vertikalholm 4 ebenfalls an beiden Bockenden
auf, wobei die beiden Vertikalholme 3 des Untergestells
und die beiden Vertikalholme 4 des Obergestells über in
Fig. 1 nicht sichtbare Traversen miteinander verbunden sind.
Das Obergestell ist höhenverstellbar am Untergestell ange
ordnet, indem die beiden Vertikalholme 4 des Obergestells
verschiebbar in die beiden oben offenen Vertikalholme 3
des Untergestells eingesteckt sind und eine nicht darge
stellte Höhenverstelleinrichtung vorhanden ist, die bei
spielsweise aus einer am Obergestell-Vertikalholm 4
angeordneten Lochreihe und einem am Untergestell-Vertikal
holm 3 befindlichen Zahnrad od.dgl. besteht, das in die
Lochreihe eingreift und mittels einer Kurbel gedreht
werden kann. Auf die beiden jeweils zu einem der Böcke
gehörenden Bocktraversen, die die Vertikalholme 4
des betreffenden Bockes oben miteinander verbinden,
sind Bretter 5 od.dgl. aufgelegt, so daß eine begehbare
Plattform zum Ausführen von Arbeiten in der Höhe gebildet
wird. Das hierfür vorgeschriebene Seitengeländer wurde
weggelassen.
Mit zunehmender Höhe der Plattform 5, d.h. je weiter die
Bock-Obergestelle aus den Untergestellen nach oben hin
ausgefahren sind, nimmt die Stabilität der Anordnung ab.
Aus diesem Grunde sind in Fig. 1 die beiden Böcke über
lösbar befestigte Streben 6, 7 in Gestalt von Latten
miteinander verbunden, so daß man einen gerüstähnlichen,
versteiften Aufbau erhält. Die Strebe 6 ist dem Betrachter
zugewandt und erstreckt sich zwischen dem sichtbaren Unter
gestell-Vertikalholm des Bockes 1 und dem ebenfalls sicht
baren Obergestell-Vertikalholm des anderen Bockes 2,
während die andere Strebe 7 unterhalb der Zeichenebene
zwischen dem hinteren Obergestell-Vertikalholm des Bockes 1
und dem hinteren Untergestell-Vertikalholm des Bockes 2
in Seitenansicht gekreuzt zur Strebe 6 verläuft.
Die Streben 6, 7 sind mittels Zwingen 8 an den Vertikalholmen
angebracht. Diese Zwingen werden im folgenden im einzelnen
beschrieben. Zuvor wird noch darauf hingewiesen, daß der
Einsatz dieser Zwingen nicht auf das Befestigen von Streben
an Stützböcken beschränkt ist. Sie lassen sich stets dann
verwenden, wenn ein erster Gegenstand, beispielsweise in
Gestalt einer der Streben 6, 7 od.dgl., an einem zweiten,
rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisenden Gegen
stand, beispielsweise eine Stange, Stütze od.dgl.
(hierunter sind auch die erwähnten Stützbock-Vertikalholme
3, 4 zu verstehen), festgespannt werden soll.
Die Zwinge 8 weist einen Zwingenschaft 9 und zwei mit
Abstand zueinander quer vom Zwingenschaft 9 abstehende
Zwingenarme 10, 11 auf, so daß sich ein U-ähnliches Gebilde
ergibt. Der erste Zwingenarm 10, der den ersten, beim Aus
führungsbeispiel beispielsweise von der Strebe 6 gebildeten
Gegenstand zugeordnet ist, trägt ein Spannglied 12, das
auf den dem zweiten Gegenstand (Vertikalholm 3 oder 4)
zugeordneten zweiten Zwingenarm 11 hin und von diesem weg
bewegbar ist. Dabei wird beim Ausführungsbeispiel das Spann
glied 12 von einer Spannspindel mit einem Aussengewinde ge
bildet, die durch eine Gewindebohrung am ersten Zwingenarm
10 geschraubt ist und an ihrem dem zweiten Zwingenarm 10
zugewandten Ende einen kippbar gelagerten Spannteller 13
trägt. Die Zwinge 8 umgreift mit ihren beiden Zwingenarmen
10, 11 die beiden miteinander zu verspannenden und gegeneinander
gelegten Gegenstände 3, 6, wobei durch Einschrauben des Spann
glieds 12 der Spannteller 13 zur Anlage an den ersten Gegen
stand 6 gelangt und diesen gegen den zweiten Gegenstand
3 drückt. Da der Spannteller 13 kippbar gelagert ist,
kann er sich an Unebenheiten des ersten Gegenstandes 6
anpassen. An dem Spannteller 13 abgewandten äußeren Ende
des Spanngliedes 12 kann eine handgriffartige Handhabe 14
vorgesehen sein.
Der zweite Zwingenarm 11 weist an seiner dem ersten
Zwingenarm 10 zugewandten Spannfläche 15 eine zum ersten
Zwingenarm 10 hin offene Ausnehmung 16 auf, deren Zweck
und Ausbildung im einzelnen weiter unten erläutert wird,
wobei die beiden durch die Ausnehmung 16 voneinander
getrennten Spannflächenbereiche 17, 18 in einer gleichen,
zum Zwingenschaft 9 rechtwinkeligen Ebene plan verlaufen.
Diese beiden ebenen Spannflächenbereiche 17, 18 sind dann
wirksam, wenn der zweite Gegenstand einen rechteckigen
Querschnitt aufweist, wie es bei den Stützbock-Vertikal
holmen 3, 4 der Fall ist (siehe Fig. 4). Die genannten
Spannflächenbereiche 17, 18 sind an eine der Rechteckseiten
angelegt, so daß die Spannkraft auf die ganze Breite dieser
Rechteckseite flächig verteilt ist. Dabei erstreckt sich
der dem Zwingenschaft 9 zugewandte Spannflächenbereich 17
bis zum Zwingenschaft 9, so daß zumindest hier die Spann
kraft von der sich entlang dem Zwingenschaft erstreckenden
Rechteckseite des als Hohlprofil ausgebildeten zweiten
Gegenstandes 3 aufgenommen wird. Bei entsprechend langem
zweiten Zwingenarm 11 erfolgt eine entsprechende Kraftauf
nahme auch durch die andere rechtwinkelig zum zweiten
Zwingenarm 11 stehende Rechteckseite.
In diesem Zusammenhang besteht eine zweckmäßige Maßnahme
darin, daß das Inneneck 19 zwischen Zwingenschaft 9
und zweitem Zwingenarm 10 scharfkantig ist. Man kann
dann die Zwinge so auf den zweiten Gegenstand 3 aufsetzen,
daß dieser bis in das Inneneck 19 ragt, ohne daß die Gefahr
besteht, daß sich dieser Inneneckbereich der Zwinge in
die zugewandte Eckkante des Gegenstandes 3 eindrückt.
Dabei kann ferner die von dem Inneneck 19 abgehende Schaft
seite 20 als seitliche Anlagefläche für den rechteckigen
Querschnitt aufweisenden zweiten Gegenstand 3 ausgebildet
sein.
Die gesamte Spannfläche 15 des zweiten Zwingenarms 11
verläuft, wie schon erwähnt plan und ist lediglich durch
die Ausnehmung 16 unterbrochen. Diese Ausnehmung 16 ist
dann von Bedeutung, wenn der zweite Gegenstand nicht einen
rechteckigen Querschnitt (Fig. 4) sondern einen runden
Querschnitt (Fig. 5) aufweist. In diesem Falle sind die
beiden Spannflächenbereiche 17, 18 unwirksam. Die Ausnehmung
16 ist so ausgebildet und das Verspannen erfolgt derart,
daß durch die zum ersten Zwingenarm 10 hin offene Ausnehmung
16 eine Anlage für den zweiten Gegenstand 3 a an zwei Stellen
beiderseits der parallel zum Zwingenschaft 9 verlaufenden
Durchmesserlinie des zweiten Gegenstandes 3 a gebildet wird.
Dabei greift der zweite Gegenstand 3 a etwas in die Aus
nehmung 16 ein. Auf diese Weise lassen sich auch runde
Gegenstände 3 a unterschiedlichen Durchmessers verspannen.
Die Ausnehmung 16 bildet sozusagen ein stets eine Zweipunkt
anlage gewährleistendes Prisma.
Somit liegt eine Zwinge vor, mit der sich ein erster
Gegenstand 6 gegen einen zweiten Gegenstand 3 bzw. 3 a
spannen läßt, der entweder rechteckigen Querschnitt
(es versteht sich, daß hiermit auch ein quadratischer
Querschnitt gemeint ist) oder runden Querschnitt (regel
mäßig kreisrund) aufweist. Beide Querschnittsformen
werden sicher gehalten, wobei eine Beschädigungsgefahr
für den zweiten Gegenstand weitestgehend vermieden ist.
Dies ist vor allem für zweite Gegenstände 3, 3 a wichtig,
die hohl sind, wie es insbesondere bei Rohren der Fall ist.
Wie schon erwähnt, kann es sich hier insbesondere um
Stangen, Stützen od.dgl. handeln.
Prinzipiell kann die Ausnehmung 16 in Abwandlung der
Zeichnung eine im wesentlichen rechteckige Gestalt od.dgl.
aufweisen. Bei einer solchen Ausnehmung darf der runde
Gegenstand 3 a jedoch einen bestimmten Durchmesser nicht
unterschreiten. Zweckmäßiger ist es daher, daß sich die
Ausnehmung 16 in Richtung auf den ersten Zwingenarm 10
hin erweitert. Dies führt dazu, daß der Gegenstand 3 a
auch einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisen
kann. Er liegt dann innerhalb der Ausnehmung 16 beidseitig
an deren Wand an.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist hierzu vorgesehen,
daß die Ausnehmung 16 an der dem Zwingenschaft 9 zuge
wandten Seite und an der dem freien Armende zugewandten
Seite jeweils von einer mit Bezug auf die Armlängsrichtung
entgegengesetzt geneigten Schrägfläche 22 bzw. 23 begrenzt
wird, so daß die Ausnehmung 16 eine Dreiecksgestalt besitzen
kann.
Es versteht sich, daß der Abstand zwischen dem Zwingenschaft
und der Ausnehmung 16, also die Länge des Spannflächenbe
reichs 17, so gewählt wird, daß runde Gegenstände 3 a
mit den infrage kommenden Durchmessern genügend Platz
haben.
Des weiteren kann es zweckmäßig sein, daß die beiden
Spannflächenbereiche 17, 18 abgerundet in die Wand der
Ausnehmung 16 übergehen. Da bei entsprechend großem Quer
schnitt des runden Gegenstandes 3 a diese Übergangsstellen
am Aussenumfang des Gegenstandes 3 a anliegen, wird auf die
se Weise diese Umfangsfläche sozusagen geschont.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-5 ist die
Ausnehmung 16 symmetrisch zu ihrer parallel zum Zwingen
schaft 9 verlaufenden Mittellinie ausgebildet und befin
det sich der Spannspindel 12 genau gegenüber. Dem gegenüber
zeigt die Fig. 7 eine Zwinge 8 a, bei der die die Ausnehmung
16 a an der dem Zwingenschaft 9 a zugewandten Seite begrenzen
de Schrägfläche 22 a mit der Armlängsrichtung einen größeren
Winkel als die dem freien Armende zugewandte, entgegengesetzt
geneigte Schrägfläche 23 a bildet, so daß die erstgenannte
Schrägfläche 22 a steiler als die Schrägfläche 23 a verläuft.
Auf diese Weise nehmen runde Gegenstände 3 a unterschied
lichen Durchmessers innerhalb der Zwinge eine solche Lage
ein, daß sich das Gegenstandszentrum mit zunehmendem Durch
messer in Richtung vom Zwingenschaft 9 a weg verlagert.
Die Zwinge 8 a ist daher auch für runde Gegenstände 3 a
mit solchen Durchmessern geeignet, die bei der Verwendung
der Zwinge 8 gemäß den Fig. 1-5 am Zwingenschaft 9
anstoßen würden.
Aus Fig. 7 geht noch die weitere zweckmäßige Maßnahme hervor,
daß die gedachte Verlängerungslinie 24 des am ersten
Zwingenarm 10 a sitzenden Spannglieds 12 a zum zweiten
Zwingenarm 11 a hin durch die dem Zwingenschaft abgewandte
Hälfte der Ausnehmung 16 a, zweckmäßigerweise durch die
dem freien Armende zugewandte Schrägfläche 23 a verläuft.
Die vom Spannglied 12 a über den ersten Gegenstand
(Bezugsziffer 6 in Fig. 5) auf den zweiten Gegenstand 3 a
bzw. die von der Schrägfläche 23 a auf den zweiten Gegen
stand 3 a ausgeübte Spannkraft drückt dann den zweiten
Gegenstand 3 a gleichzeitig in Richtung zum Zwingenschaft
9 a hin gegen die andere Schrägfläche 22 a, was den stabilen
Halt erhöht.
Ansonsten entspricht die Zwinge 8 a der Zwinge 8 der
Fig. 1 bis 5, so daß im übrigen die obige Beschreibung
der Zwinge 8 auch auf die Zwinge 8 a zutrifft.
Bei den Zwingen 8 und 8 a bilden der Zwingenschaft und die
beiden Zwingenarme eine einstückige Einheit. Diese weist
U-Gestalt auf und kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht, eine
verhältnismäßig geringe Materialdicke besitzen. Sie kann
aus Flachmaterial hergestellt oder durch Gießen gefertigt
werden. Zur Aufnahme der Spannspindel 12, 12 a kann man
am ersten Zwingenarm 10, 10 a eine das der Spannspindel
entsprechende Innengewinde aufweisende Verdickung 25, 25 a
vorsehen, die von einer angesetzten Gewindehülse od.dgl.
gebildet werden kann.
Durch die einstückige Verbindung zwischen Zwingenarmen
und Zwingenschaft liegt nicht nur eine sehr einfach
herzustellende sondern auch eine in sich starre Anordnung
mit unveränderbaren Winkeln vor.
Es versteht sich jedoch, daß man die beschriebene Aus
bildung des zweiten Zwingenarms auch bei einer Zwinge
8 b gemäß Fig. 6 vorsehen kann, bei der der erste Zwingen
arm 10 b verschieblich am Zwingenschaft 9 b angeordnet ist
und in der jeweiligen Längsstellung durch beim Spannvor
gang auftretendes Verkanten hält, wie es bei größeren
Zwingen üblich ist. Prinzipiell könnte man in entsprechender
Weise auch den zweiten Zwingenarm verschieblich am Zwingen
schaft lagern.
Claims (10)
1. Insbesondere im Bauwesen zu verwendende Zwinge zum
Festspannen eines ersten Gegenstandes, beispielsweise eine
Strebe od.dgl., an einem zweiten, rechteckigen oder runden
Querschnitt aufweisenden Gegenstand, beispielsweise eine
Stange, Stütze od.dgl., mit einem Zwingenschaft und zwei
mit Abstand zueinander quer vom Zwingenschaft abstehenden
Zwingenarmen, von denen der dem ersten Gegenstand zugeordnete
erste Zwingenarm ein Spannglied trägt, das auf den dem zwei
ten Gegenstand zugeordneten zweiten Zwingenarm hin und von
diesem weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem ersten Zwingenarm (10; 10 a; 10 b) zugewandte Spannfläche
(15) des zweiten Zwingenarms (11; 11 a) eine zum ersten
Zwingenarm hin offene Ausnehmung (16; 16 a) zum Eingreifen
eines runden Querschnitt aufweisenden zweiten Gegenstandes
(3 a) aufweist, derart, daß eine Anlage für den zweiten
Gegenstand (3 a) an zwei Stellen beiderseits der parallel
zum Zwingenschaft (9; 9 a; 9 b) verlaufenden Durchmesserlinie
des zweiten Gegenstandes (3 a) gebildet wird, und daß die
beiden durch die Ausnehmung (16; 16 a) voneinander getrennten
Spannflächenbereiche (17, 18) zum Anlegen eines rechteckigen
Querschnitt aufweisenden zweiten Gegenstandes (3) in einer
gleichen, zum Zwingenschaft (9; 9 a; 9 b) rechtwinkeligen Ebene
plan verlaufen.
2. Zwinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ausnehmung (16; 16 a) in Richtung auf den ersten
Zwingenarm (10; 10 a; 10 b) hin erweitert.
3. Zwinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (16; 16 a) an der dem Zwingenschaft (9; 9 a; 9 b)
zugewandten Seite und an der dem freien Armende zugewandten
Seite von mit Bezug auf die Armlängsrichtung entgegengesetzt
geneigten Schrägflächen (22, 23; 22 a, 23 a) begrenzt wird.
4. Zwinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (16; 16 a) Dreieckgestalt besitzt.
5. Zwinge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Zwingenschaft (9; 9 a, 9 b) zugewandte Schrägfläche
(22, 22 a) mit der Armlängsrichtung einen größeren Winkel als
die dem freien Armende zugewandte, entgegengesetzt geneigte
Schrägfläche (23; 23 a) bildet.
6. Zwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gedachte Verlängerungslinie (24) des
Spannglieds (12 a) zum zweiten Zwingenarm (11 a) durch die
dem Zwingenschaft (9 a) abgewandte Hälfte der Ausnehmung
(16 a), zweckmäßigerweise durch die dem freien Armende zuge
wandte Schrägfläche (23 a) verläuft.
7. Zwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Inneneck (19) zwischen Zwingenschaft
und zweitem Zwingenarm scharfkantig ist.
8. Zwinge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Inneneck (19) abgehende Schaftseite (20)
als seitliche Anlagefläche für einen rechteckigen Querschnitt
aufweisenden zweiten Gegenstand (3) ausgebildet ist.
9. Zwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Spannflächenbereiche (17,18)
abgerundet in die Ausnehmungswand (22, 23; 22 a, 23 a) übergehen.
10. Zwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zwingenschaft (9; 9 a) und die beiden
Zwingenarme (10, 11; 10 a, 11 a) einstückig miteinander ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730845 DE3730845A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Zwinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730845 DE3730845A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Zwinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730845A1 true DE3730845A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730845 Withdrawn DE3730845A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Zwinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730845A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4304581A1 (de) * | 1993-02-16 | 1994-08-18 | Leybold Ag | Vorrichtung zum Beschichten eines Substrats |
FR2767424A1 (fr) * | 1997-08-14 | 1999-02-19 | Loh Kg Rittal Werk | Dispositif pour assembler des armoires de distribution alignees |
-
1987
- 1987-09-15 DE DE19873730845 patent/DE3730845A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4304581A1 (de) * | 1993-02-16 | 1994-08-18 | Leybold Ag | Vorrichtung zum Beschichten eines Substrats |
FR2767424A1 (fr) * | 1997-08-14 | 1999-02-19 | Loh Kg Rittal Werk | Dispositif pour assembler des armoires de distribution alignees |
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