DE930863C

DE930863C - Spannvorrichtung, insbesondere fuer Filmdruckgewebe

Info

Publication number: DE930863C
Application number: DER8614A
Authority: DE
Inventors: Hans Paul
Original assignee: RATAZZI & MAY
Current assignee: RATAZZI & MAY
Priority date: 1952-03-20
Filing date: 1952-03-20
Publication date: 1955-07-25

Description

Spannvorrichtung, insbesondere für Filmdruckgewebe Die Gegenstand der Erfindung bildende Spannvorrichtung für Draht-, Tuch-. und Mischgewebe aller Art zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß das Gewebe - unter welchem auch Stickereien, Gardinen, Siebe usw. verstanden werden mögen -leicht allseitig gespannt werden(kann, so daß es nach keiner Richtung Falten bildet, und daß es jederzeit bequem nachgespannt werden kann, wenn es sich aus, irgendwelchen Gründen; verzogen oder gedehnt haben und z. B. durchhängen oder auch nur das erforderliche Maß von Spannung nach irgend'eiper Richtung verloren haben sollte.
Dies wird gemäß der Erfindung durch zwei konisch ineinanderpassende Rahmen erreicht, auf deren äußerem das zu spannende Material befestigt ist, während der innere Keilrahmen mittels eines. U-förmigen, zweckmäßigerweise aus Metall bestehenden und beide Keilrahmen zwischen seinen Schenkeln einfassenden Rahmens mit seiner schrägen Außenfläche gegen die entsprechend abgeschrägte Innenfläche des äußeren Rahmens und mit seiner z.weckmäßigerweise abgerundeten, Oberkante gegen das zu spannende Material dadurch gepreßt wird, daß der U-förmige Rahmen gegen .die Unterseite des äußeren Rahmens verschraubt isst.
Es sind zwar schon Spannrahmen für die zu bestickenden Textilgewebe bekanntgeworden, die konisch ineinanderpassen und bei denen das. über den inneren Rahmen gespannte Gewebe zwischen den konischen Flächen eingespannt ist. Das Gewebe in einem solchen Rahmen kann aber nur nachgespannt werden, wenn die ganze Vorrichtung auseinandergenommen wird. Beim Erfindungsgegenstand wird es dagegen, wenn sich die Spannung des Druckgewebes während seiner Benutzung lockert, durch Hochschieben des inneren Rahmeins in dem jeweils erforderlichen Maße nachgespannt.
D:e Zeichnung zeigt als Au,s@führungsbeispi.@l einen Spannrahmen, der namentlich für die Zwecke -des Filmdruckverfahrens besonders geeignet ist, aber auch anderweitig verwendet werden kann.
Fig. i ist ein (gebrochener) Schnitt durch die- in F:g.2 in Draufsicht und verkleinertem Maßstab dargestellte Spannvorrichtung, deren Hauptbestandteile die beiden konisch ineinanderpassenden Rahmen 3, 2 sind, welche aus. Holz bestehen-können und über einen Teil ihrer Höhe von einer zweckmäßigerweise aus Metall gepreßten, gewalzten:, gebogenen oder gezogenen Schiene 6 U-förmigen Profils eingeschlossen sind. Diese Schiene wird mittels der Schrauben 8 gegen die Bodenfläche des äußeren Keilrahmens 3 gezogen, wodurch der innere Keilrahmen 2 gegen die entsprechende Schrägfläche 9 des äußeren Rahmens und beide Rahmen. gegen, die Stege i 1, 12 der Schiene 6 gepreßt werden, so daß ein außerordentlich festes. Gebilde entsteht.
Das zu spannende und mit i bezeichnete Gewebe wird - zweckmäßIgerweise vordem Anziehen der über 'dem Umfang des Rahmens gleichmäßig verteilten- Schrauben 8 - auf der Oberkante des äußeren Rahmens 3 befestigt, was besonders vorteilhaft mittels einer Klemmschiene q. trapezförmi- . gen Ouerschnittes erfolgen kann, indem sie unter Zwischenlage des Geweberandes gegen den Rahmen durch Schrauben 5 gepreßt wird; das Gewebe i ist hierbei noch ungespannt. Wie aus Fig. i ersichtlich, ist der innere Rahmen 2 höher als. der Außenrahmen 3 und gegen diesen abgephast, beispielsweise mit einer Rundkante 7 versehen. Beim An- oder Nachziehen der Schrauben 8 wird daher das auf dem Außenrahmen 3 festgeklemmte Gewebe i von dein inneren KeillTahmen 2 angehoben und auf diese Weise kräftig gespannt. Infolge der Abrundung 7 des Rahmens 2 unterliegt es bei dieser Spannung keinerlei Knickbeanspruchung oder Kantung.
Die gesamte Fußbreite beider Rahmen 3 und 2 ist zweckmäßigerweise ebwäs größer als der lichte Abstand der Klemmschienenstege i 1, 12, so daß der Rücken 6 dieser Schiene selbst bei festestem Anzug der Schrauben 8 niemals mit der Unterfläche des äußerem Rahmens. 3 in Berührung kommen kann und somit stets ein Spielraum io verbleibt, der eine Gewähr dafir bietet, daß die Keil- und Spannwirkung unter allen Umständen aufrechterhalten bzw. durch Nachziehen der Schrauben 8 erhöht und nicht durch vorzeitigen Anschlag begrenzt werden kann.
Wesentlich ist natürlich, daß der von der Schiene 6, 11, 12 gebildete Klemmrahmen genügend steif ist, so daß weder sein Rücken noch die beiden Sei, tenstege durch- bzw. ausbiegen können.
An Stelle der - in der Zeichnung dargestellten Holzschrauben 8 können auch Stehbolzen od. dgl. in die Unterseite des Außenrahmens 3 eingelassen sein, in welchem Falle das Festziehen. der Schiene 6 mittels Muttern, insbesondere Flügelmuttern, erfolgen kann. Uni die ungehinderte Auflage der Spannvorrichtung auf einer ebenen Tischfläche -trotz solcher - vorstehender Bolzen oder Flügelmuttern zu ermöglichen, können z. B. an dem Außenrahmen 3 oder auch an der Schiene 6 Abstandshalter, wie Gummifüße od. dgl., vorgesehen sein. Auch die zum Festklemmen des Gewebes i bzw. der Schiene 4 dienenden Holzschrauben können durch Stehbolzen und Flügelin.uttern ersetzt werden.
Das -dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist besonders für die Zwecke ides Filmdruckverfahrens geeignet, weil einerseits die Abrundung 7 des Innenrahmens 2 jede Gefahr ausschließt, daß der zu bedruckende Stoff beschmiert wird, und weil andererseits die gegeneinandergepreßten Keilflächen 9 der beiden Rahmen 3, 2 zugleich eine Wasserdichtung bilden.
Je nach dem Verwendungszweck der Spannvorrichtung können deren Rahmen rechteckig, quadratisch, rund, elliptisch oder sonstwie gestaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannvorrichtung, .insbesondere für Filmdruckgewebe, aus einem inneren, mit abgerundeter-spannender Oberkanter ausgebildeten Rahmen und einem äußeren Rahmen, die beide konisch ineinanderpassen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu spannende Material (i) auf dem äußeren Rahmen (3) befestigt ist, während der innere Keilrahmen (2) mittels eines U-förmigen, zweckmäßigerweise aus Blech bestehenden und beide Rahmen° (2, 3) zwischen seinen Schenkelneinfassenden Rahmens (6) reit seiner schrägen Außenfläche gegen die entsprechend abgeschrägte Innenfläche des äußeren Rahmens (3) und mit seiner Oberkante (7) gegen das zu spannende Material (i) dadurch gepreßt wird, daß der U-förmige Rahmen (6) mit der Unterseite des äußeren Rahmens (3) verschraubt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu spannende Material (i) an dem äußeren Rahmen (3) mittels einer Klemmschiene (4) zweckmäßigerweise trapezförmigen Profils befestigt ist, die z. B. mit der Oberseite des Rahmens (3) derart verschraubt ist, daß ihre Schenkel den Rand des Materials (i) gegen die betreffende Fläche des äußeren Rahmens (3) pressen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Keilrahmen (2, 3) zwischen seinen Schenkeln einschließende U-Rahmen (6) mittels Flügelmuttern od. dgl. angezogen ist, die auf Bolzen sitzen, welche an der Unterseite des äußeren Rahmens (3) eingelassen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 344 348.