DE166253C - - Google Patents

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DE166253C
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DE
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tensioning
cloth
screws
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strips
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63DBOWLING GAMES, e.g. SKITTLES, BOCCE OR BOWLS; INSTALLATIONS THEREFOR; BAGATELLE OR SIMILAR GAMES; BILLIARDS
    • A63D15/00Billiards, e.g. carom billiards or pocket billiards; Billiard tables
    • A63D15/06Cushions or fastenings therefor

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Billardbau bietet bekanntlich die Tuchbespannung sowohl der Spielplatten wie auch der Banden beträchtliche Schwierigkeiten. Es hängt nämlich einerseits von an allen Punkten der Spielfläche vollkommen gleichmäßiger Auflage und gehöriger gleichförmiger, genügend kräftiger Anspannung, sowie auch von zu den Banden genau paralleler Ketten- und Schuß fadenlage des Plattentuchs in
ίο hohem Maße das regelrechte Rollen der Billardkugeln sowohl hinsichtlich ihrer graden oder gekrümmten Laufbahnen als auch bezüglich möglichst günstiger Erhaltung der lebendigen Kraft oder langen Rolldauer der Billardkugeln ab, während andrerseits die Qualität der Bandenbespannung das richtige Abspringen der Billardbälle von den Banden, also insbesondere auch die vollkommene Entwicklung des Effets, wesentlich beeinflußt.
Diese schon' bei geringen Abweichungen vori den aus vorstehendem sich ergebenden Regeln auftretenden Störungen der normalen Ballbewegungsverhältnisse sind sehr . bedeutungsvoll und werden so wesentlich durch eine gute Tuchbespannung bedingt, daß ein im allgemeinen tadellos gebautes Billard für gute Spieler allein durch schlechte Tuchbespannung durchaus ungenügend werden kann. Somit erweist sich ein neues, zweckmäßige Ausübungsmittel in sich begreifendes Verfahren für gleichmäßige, fadengrade oder fadenparallele und beliebig kräftige Anspannung des Spielplatten- und Bandentuchs für den Billardbau ungemein wichtig, und ein solches Verfahren wird nach der Erfindung so geschaffen, daß man es ein mechanisches
nennen kann, indem die bisher von Hand oder nur mit gewöhnlichen Hilfswerkzeugen ausgeübte Anspannung der beiden Tuche durch ringsum an der Spielplatte und an den Banden planmäßig angeordnete Spannvorrichtungen bewirkt wird, für die die in Frage kommenden Billardteile besonders und sehr zweckmäßig, jedoch äußerst einfach zugerichtet sind, und wobei insbesondere auch von den an sich bekannten Spannleisten in neuer Weise Gebrauch gemacht wird.
Das demgemäß, besonders für neue Billards mit großem Vorteile anzuwendende Verfahren bringt natürlich nebenher außer den angeführten Vorteilen auch noch den, daß die Arbeit der Tuchbespannung sehr leicht, sicher und schnell ausführbar wird, und daß die Gebrauchstüchtigkeit und Lebensdauer der Tuchbezüge der Spielplatte und der Banden bedeutend gesteigert wird. Es beruht dies darauf, daß nach der Erfindung eine vollkommen regelrechte Anspannung sowie dichte und feste Auflage der genannten Überzüge verwirklicht wird, ohne daß während der ganzen überhaupt möglichen, wie gesagt, an sich erhöhten Lebensdauer der Tuchbespannung die Notwendigkeit einer Nach- oder Neubespannung sich ergibt, weil die Hauptursachen dazu, nämlich größere oder geringere Ungleichmäßigkeit und ungenügende Stärke der Anspannung und das sich daraus .ergebende Beginnen des Schlaffwerdens, also auch die dadurch verschiedene Abnutzung und Widerstandsfähigkeit der Überzüge durch das neue Verfahren und die zugehörigen Mittel vermieden werden.
Die Veranschaulichung der die vorstehend erläuterten Vorteile verwirklichenden neuen Tuchspannung durch die Zeichnungen ist die folgende:
Fig. ι und 2: Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung der neuen Plattentuch-Anspannung, Fig. 3 bis 5: entsprechende Darstellungen für die Bandentuch-Anspannung, Fig. 6: Querschnitt durch den Randteil eines fertig nach dem neuen Verfahren ausgerüsteten und bespannten Billards.
Wie die Fig. I, 2 und 6 zeigen, sind die nach dem neuen Verfahren zu bespannenden Billards mit (Schiefer- oder Marmor-) Platte e ausgeführt, welche über den sie tragenden üblichen Holzrahmen b ringsum übersteht, der wiederum auf dem Gestellrahmen f ruht. m1 sind Spannleisten, die so profiliert werden, daß sie die Tiefe oder Breite der einspringenden Räume, die der Rahmen b mit dem Überstande der Platte e bildet, vollkommen ausfüllen (Fig. 1).
Diese Leisten werden zunächst vorläufig durch Schrauben r1 an dem Rahmen b befestigt (Fig. 1), dann wird auf die freiliegenden senkrechten Flächen dieser Leisten der fadengrade, etwa durch Abreißen hergestellte Rand des Plattentuchs a mit zweiköpfigen Nägeln aufgenagelt, und zwar zweckmäßig nach Linien, die deutlich sichtbar auf den Leisten m1 parallel zu den Längskanten angebracht sind, -damit die fadengrade Verbindung des Tuchs mit den Spannleisten vollständig gesichert werde.
Es werden alsdann in gewissen Abständen voneinander durch Schrauben r an den Leisten m1 Winkel χ angeschraubt, die die beiden SchenkelJ^ und \ und in jenen die Löcher yl haben. In die Gestellzargen / werden Schrauben v1 (Fig. 1 und 2) eingeschraubt, deren flache, große Köpfe mit Muttergewindelöcliern ^1 versehen sind. In diese werden die Schrauben ν eingeschraubt, die durch die oval und genügend weit ausgeführten Löcher y1 der Winkel χ hindurchgesteckt werden.
Werden nun nach Lösen der Schrauben r1, die zur vorläufigen Befestigung der Leisten in1 dienten, die Spannschrauben ν zweckmäßig mittels in Bohrleiern eingespannter Schraubenzieher gedreht, so werden dadurch die Leisten m1 gegen die Schrauben v1 hin angezogen, d. h. es wird das Billardplattentuch α entsprechend angespannt (Fig. 2).
Um bei dieser Anspannung wünschenswerte Gleichmäßigkeit zu erzielen, läßt man die Schrauben von mehreren Arbeitern gleichzeitig drehen und zieht — mittels Kalibermaßes oder anderen Hilfsmittels die parallele Lage der Leisten m1 zu den Kanten der Spielplatte e nachprüfend — die einzelnen Schrauben ν mehr oder weniger nach. Hat man so das Plattentuch ringsherum gleichförmig und fadengrade angespannt, so befestigt man die Leisten in1 mittels der Schrauben r1 endgültig in ihrer Anspannungslage (Fig. 6). Da natürlich während dieser Befestigung die Spannteile noch an Ort und Stelle bleiben müssen, so werden die Schrauben r1 zweckmäßig in den Zwischenräumen zwischen je zwei benachbarten Spannwinkeln χ angeordnet. Wo dies nicht angängig sein sollte, wie z. B. an den Ecken, wo je zwei Spannleisten zusammenstoßen und wo auch die Anordnung je eines Spannwinkels wesentlich ist, werden die Schenkel \ dieser Winkel χ mit weiten Löchern versehen, durch die hindurch die betreffenden Schrauben r1 durch · die entsprechenden Endlöcher der Leisten m1, wenn diese sich in ihrer vorläufigen Lage (Fig. 1) oder in ihrer endgültigen (Fig. 6) befinden, in die Billardgestellzargen f eingeschraubt und ebenso wieder gelöst werden können.
Aus vorstehendem ergibt sich auch unmittelbar, daß eine bestimmte Form der Billardgestellzargen f oder dieser und des Spielplattentragrahmens b gewählt werden muß, damit die Spannleisten ml ihre gehörige Anlage finden können und sich bei der Anspannung senkrecht abwärts bewegen, d. h. keinesfalls über die Flucht der Spielplatten-Seitenfläche hinaustreten, welche Bedingungen die Betrachtung der Fig. 6 als notwendige erkennen läßt.
Für die Tuchbespannung der Banden (Fig. 3 bis 5) wird das Plattenbespannungsverfahren nach vorstehenden Ausführungen samt den zugehörigen Spannteilen so abgeändert, wie dies, die Fig 3 bis 5 zeigen. Danach sind die Bandenleisten g samt allen davon getragenen Teilen auf ihre Kopfflächen gestellt veranschaulicht, weil sie zweckmäßig in dieser Lage bei der Tuchbespannung angeordnet und erhalten werden, nachdem als Vorarbeit die Befestigung der fadengrade vom Tuchstück abgetrennten Streifen in bekannter Weise durch Federn Z bewirkt ist, die in entsprechende Nuten der den Bandengummi u aufgeleimt tragenden Leisten t eingefügt werden.
Der andere Längsrand der Bandentuchstreifen wird dann auf die Spannleisten m genagelt, die in ihrer Anfangslage (Fig. 3) irgendwie vorläufig an den Leisten t (etwa durch Schraubhaken, wie punktiert in Fig. 3.115 eingezeichnet) befestigt werden können. Für die fadengrade Tuchaufnagelung wird auch auf der Leiste in, wie früher auf die Spannleisten in1, genau parallel zu einer ihrer Hochkantflächen eine Linie gezeichnet. Die Bandenleisten f müssen selbstverständlich der Dicke der Spannleisten m angepaßt, d. h. niedriger
als gewöhnlich ausgeführt sein, da ja die Prallspur des Bandengummis u in bezug auf die Spielplatte e immer in dieselbe Entfernung zu liegen kommen muß, die bekanntlich auch durch den Spielballdurchmesser gegeben ist. Es werden dann auf die Leisten m in bestimmten Abständen die Spannpratzen np geschraubt, deren Teile η mit Muttergewindelöchern ^1 versehen sind. In diese werden
ίο die Spannschrauben v, die nach Fig. 3 und 4 durch Löcher c der Bandenleisten g hindurchgesteckt werden, eingeschraubt; die entsprechende Fortsetzung dieser Schraubbewegung mit Benutzung derselben Hilfsmittel und Maßnahmen, die für die Plattenbespannung angegeben wurden, bringt nach Beseitigung der Hilfsbefestigungshaken nach Fig. 3 die Annäherung der Leisten m gegen die Bandenleisten g zustande, wobei Zulagen q, die nach Fig. 3 und 4 mit zentralen Löchern über die Schrauben ν gesteckt werden, benutzt werden können, um den Parallelismus der endgültigen Anspannungslage nach Fig. 4 zu sichern. Damit bei letzterer auch die Anspannung des Bändentuchs in richtigem Maße stattfindet, ist natürlich die Breite der Spannleisten m und die Dicke der Zulagen q entsprechend zu wählen.
Wenn die Anspannung nach Fig. 4 vollzogen ist, werden die Spannleisten m mittels der Schrauben r1 an den Leisten f befestigt, wobei ebenfalls zweckmäßige Verteilung dieser Schrauben auf die Zwischenräume zwischen den Spannpratzen np, wie bezüglich der Plattentuch -Spannleisten* m1 erwähnt, stattfinden muß, ein Hindurchgehen mit den Schrauben r1 durch die Fußteile ρ der Spannpratzen η ρ jedoch nicht nötig ist.
Nach solcher Festlegung der Spannleisten m
in an allen Banden genauer Parallelstellung und bei vollkommen fadengrader und gleichmäßiger Tuchanspannung werden die Spannteile ρ, η und ν sowie auch die Zulagen q wieder entfernt, und es kann die Vereinigung des fertig bespannten Bandenrahmens mit der Spielplatte und dem Billardgestell-Oberteil (Fig. 6) erfolgen. Dabei können die Schrauben v, die für die Spannleistenverschiebung gedient haben, ohne weiteres zur Vereinigung der Bandenleisten g mit der Platte e wieder benutzt werden, indem man diese Schrauben in bekannter Weise in Muttefgewindestücke e1 einschraubt, die von unten her in die Platte e eingeschliffen werden.
Da durch diese Zusammenschraubung die Bandenleisten g fest gegen die Seitenflächen der Platte e angezogen werden, so wird eine zuverlässige Festhaltung des nach dem neuen Verfahren angespannten Plattentuchs in seiner Anspannungslage erreicht.
Die Verdeckung der unschönen Verbindungsschraubenköpfe erfolgt zweckmäßig mittels Deckzargen h (Fig. 6).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Spannen des Tuchs auf Billardplatten und -banden, dadurch gekennzeichnet, daß Spannleisten bekannter Art, womit die fadengrade abgetrennten Ränder des Tuchs verbunden werden, mittels besonderer, vielfach daran befestigter Spannteile durch zugehörige andere, gegen geeignete Widerlagsteile des Billards sich stützende, und zwar vorzugsweise durch Spannschrauben, in zweckmäßig hierzu unterhalb der Spielplatte oder der Bandenkörper gebildeten einspringenden Räumen mechanisch gleichförmig derart angezogen und verschoben werden, daß eine beliebig stark ausübbare, gleichmäßige, fadengrade und andauernde Tuchanspannung erzielt wird, wonach die sämtlichen Spannteile wieder entfernt werden und zur endgültigen Verbindung des Bandenrahmens mit der Spielplatte teilweise wieder benutzbar sind.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den für die Spielplatte (e) sowohl wie an den für die Bande (t u) benutzten Spannleisten (ml und m), worauf das Tuch mit seinen Randteilen zweckmäßig nach vorgezeichneten Parallellinien aufgenagelt wird, Widerlags- oder Anzugsteile (xyl und η ρ ^1J in gewissen, gegenseitigen Abständen für damit lose drehbar oder schraubbar zusammen arbeitende Spannschrauben (v) befestigt werden, die andererseits einen feststehenden Teil λ g) durchdringen, der entsprechende Schraubbarkeit der Spannschrauben (v) mit oder ohne eigene achsiale Verschiebung zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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