DE414831C - Druckstempel fuer Verbindungsklammern - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, Riemenverbindungen dadurch herzustellen, daß mittels eines geeigneten Druckstempels in die Riemenenden U-förmige Klammern hineingeschlagen werden, deren Enden auf der anderen Seite des Riemens nach dem Einschlagen der Klammern nach innen gebogen werden.

Da zu einer Riemenverbindung mehrere solcher Klammern verwendet werden müssen,

ίο so liegen, wenn die Klammern gleich lang sind, die Durchstichstellen in dem Riemen in einer Linie dicht nebeneinander, und dann ist die Gefahr vorhanden, daß der Riemen an diesen Stellen reißt. Man muß also, um das Reißen zu verhindern. Klammern von verschiedener Länge verwenden, damit die Durchstichstellen nicht in eine gerade Linie zu liegen kommen.

Nun hat man auch schon einen Druck-

ao stempel in Anwendung gebracht, bei welchem das Gehäuse für den Druckstempel mit zwei sich kreuzenden Schlitzen verschiedener Länge versehen ist, die zur Aufnahme der Verbindungsklammern dienen, so daß man mit ein und demselben Stempel sowohl längere Kiammern als auch kürzere Klammern in den Riemen einschlagen kann. Bei diesen bekannten Druckstempeln können die einzelnen Klammern aber nur immer nacheinander eingeschlagen werden, also entweder eine kurze oder eine lange Klammer, und dies hat zunächst den Nachteil, wenn abwechselnd lange und kurze Klammern in den Riemen eingeschlagen werden sollen, daß das Gehäuse des Druckstempels immer um 90⁰ gedreht werden muß, wenn es für die neue Klammer neu angesetzt wird. Ein weiterer größerer Übelstand ist aber folgender: Entsprechend der Kreuzform der Führungsschlitze für längere und kürzere Klammern ist bei diesen bekannten Druckstempeln die Grundfläche des Stempelgehäuses rechteckig. Es besitzt zwei kurze Seiten, zu welchen parallel die Führung für die kurze Klammer liegt, und zwei lange Seiten, zu welchen parallel der Führungsschlitz für die lange Klammer liegt. Die Klammern müssen nun im Riemen alle genau parallel zur Längsrichtung des Riemens lie-

gen. Wenn nun eine lange Klammer neben einer bereits geschlagenen kurzen Klammer durch den Riemen hindurchgetrieben wird, so kann die untere Fläche des Stempelgehäuses voll auf den Riemen zur Auflage kommen, wird aber eine kurze Klammer eingetrieben, so muß das Stempelgehäuse um 90 gedreht werden, und dann liegt die untere Fläche des Gehäuses, wenn die Klammern in richtiger Entfernung voneinander eingeschlagen werden, auf der vorher eingeschlagenen kurzen Klammer auf. Die Folge davon ist, daß die nunmehr eingetriebene Klammer nicht fest angezogen wird, und dann locken sich die Riemenverbindung und kann zu den schwersten Unfällen Anlaß geben.

Gemäß vorliegender Erfindung ist das Stempelgehäuse mit zwei parallelen Führungsschlitzen für die Klammern versehen, und zwar besitzt der eine Schlitz die Breite einer langen Klammer und der andere Schlitz die Breite einer kurzen Klammer. Der Stempel ist entsprechend geformt, so daß er gleichzeitig beide in den beiden Schlitzen befindliche Klammern in den Riemen eintreiben kann. Hierdurch wird nicht nur an Arbeit gespart insofern, als stets zwei Klammern gleichzeitig eingetrieben werden, sondern es wird vor allen Dingen eine zuverlässige Befestigung der Klammern in dem Riemen mit Hilfe eines einzigen Druckstempels erzielt, da eine Verdrehung des Stempels beim Eintreiben der verschieden langen Klammern nicht mehr zu erfolgen braucht, sondern der Stempel immer in derselben Lage auf den Riemen aufgesetzt wird und dann auch immer mit seiner vollen Unterfläche auf dem Riemenende aufliegt. Es wird also durch die vorliegende Erfindung ermöglicht, gleichzeitig zwei Klammern in ihrer richtigen Lage zueinander in den Riemen einzutreiben und durch das Eintreiben beide Klammern fest anzuziehen.
Die Zeichnung zeigt in
Abb. ι den Druckstempel mit seinem Gehäuse in Seitenansicht und in Abb. 2 in Unteransicht.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 4 mit eingesetzten Klammern.

Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 3.

Abb. S zeigt schaubildlich eine der Klammern, und

Abb. 6 zeigt eine mit'den Klammern hergestellte Riemenverbindung in Draufsicht. Das im Querschnitt quadratische Gehäuse 1 weist die beiden durchgehenden Längsschlitze 2 und 4 und einen sie verbindenden Querschlitz 3 auf. Der Druckstempel besteht in einer Schiene 5, die sich in dem Schlitz 3 führt und die an ihrem unteren Ende

¹ die beiden Querstücke 6 und 7 aufweist, von ι "denen sich das Querstück 6 in dem Schlitz 2 und das Querstück 7 in dem Schlitz 4 führt. An

: ihrem oberen Ende ist die Schiene 5 mit

einem Knopf 12 versehen. Die Klammern, ' die für die Riemenverbindung verwendet wer-' den, zeigen die in Abb. 5 dargestellte Form, und es besteht jede Klammer aus dem Quersteg 8 mit den beiden zugespitzten Schenkeln 9, 9. In dem einen Schlitz 2 wird eine Klammer von der Breite des Quer- : Stückes 6 und in dem anderen Schlitz 4 eine Klammer von der Breite des Querj Stückes 7 eingeführt. Das Gehäuse 1 wird mit den Klammern auf die beiden Riemenenden 10 und 11 (Abb. 6j aufgesetzt, und durch

■ einen Schlag auf den Kopf 12 werden beide Klammern gleichzeitig durch den Riemen Mn-

■ durchgetrieben. Dann wird der Druckstempel

. mit zwei neuen Klammern versehen, auf den : Riemen so angesetzt, daß er an der zuletzt eingeschlagenen kurzen Klammer mit der einen Seite Anschlag findet, und dann werden die nächsten beiden Klammern durch einen Schlag auf den Kopf 12 eingetrieben usw. Jedesmal werden also zwei Klammern gleichzeitig durch den Riemen hindurchgetrieben, und in jedem Falle erhält die Unterfläche des Gehäuses 1 volle Auflage auf den Riemen, und die Klammern erhalten ihren richtigen Abstand und ihre richtige Lage zueinander. Hier ist ein Lösen der Verbindung durch ungenügendes Festziehen der Klammern nicht mehr zu befürchten, und daher wird die Verbindung eine durchaus zuverlässige.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckstempel für Verbindungsklammern, die zum Verbinden von Riemenenden verwendet werden und bei welchem das Stempelgehäuse zwei Schlitzführungen für kurze und lange Klammern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsschlitze (2, 4) in dem Stempelgehäuse (1) parallel liegen und durch einen Querschlitz (3) miteinander verbunden sind, und daß der Stempel (5), der sich in dem Querschlitz (3) führt, zwei Querstücke (6 und 7) aufweist, von dem sich je ein Querstück in einem der parallelen Längsschlitze (2, 4) führt, so daß mit einem Druck des Stempels (5) zwei Klammern von verschiedener Länge in die Riemenenden eingetrieben werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.