DE2144811C3 - An Stahlbau profilen, insbesondere Schiffsprofilen, lösbar anzuordnende Konsole - Google Patents
An Stahlbau profilen, insbesondere Schiffsprofilen, lösbar anzuordnende KonsoleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine an Stahlbauprofilen,
insbesondere Schiffsprofilen, lösbar anzuordnende Konsole mit einem Stellagenbalken als Auflager für
Laufbretter von Arbeitsbühnen sowie mit einer zweiarmigen, den freien Schenkel des Profils übergreifenden
Klammer, die an einem Klammerende eine als Spannelement dienende Klemmschraube und am anderen
Klammerende sich gegen das Profilende abstützende Anschlagflächen besitzt.
Durch das DT-Gbm 1 855 227 ist eine Konsole bekanntgeworden, bei der der Konsolenfuß eine quer zur
Achse der Konsole verstellbare Klaue aufweist, die über die freien Schenkel der Profile greift und mittels
eines Spannelementes in der gewünschten Lage feststellbar ist. Für das Verstellen der Klaue entsprechend
der jeweiligen Profilhöhe und das Festspannen der Konsole wird dort eine Gewindespindel verwendet.
Vor der Anbringung dieser bekannten Konsole muß die Klaue bis zur vollen Schenkelhöhe des Anschlußprofils
mittels der Gewindespindel geöffnet werden, weil auf Grund des konstruktiven Aufbaus dieser Konsole
nur ein senkrechtes Aufstecken auf das Anschlußprofil möglich ist. Das Lösen und öffnen der Klaue ist
somit langwierig und uinstärdlich.
Durch das in Rede stehende DT-Gbm ist es weiterhin bekannt, an der Klaue auswechselbare Formstücke
vorzusehen, die eine Verwendung der Konsole für verschiedene Profilformen ermöglichen sollen. Diese herkömmliche
Maßnahme kann aber wegen der erforderlichen Umrüstarbeiten sowie der sich als weiterhin erforderlich
erweisenden Lagerhaltung der Formstücke nicht befriedigen.
Der Erfindung liegt hiernach die spezielle Aufgabe zugrunde, eine Konsole der eingangs genannten Art zu
schaffen, die an Stahlbauprofilen, insbesondere Schiffsprofilen, und zwar unabhängig von deren Größe und
Profilform schnell und einfach anzuklemmen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß die Klemmsüi/aube schräg, d. h. unter einem Winkel
von etwa 30° auf das freie Ende des zweiten Klammerarmes ausgerichtet and in einer am ersten
Klammerarm angeschweißten Mutter derart längsbeweglich geführt ist, daß ihr freies Ende an der rückwärtigen
Winkelpartie des Stah!bauprofils angreift Eine solchermaßen gekennzeichnete Konsole besteht aus
nur wenigen Einzelteilen und ist äußerst kostengünstig herzustellen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der Klemmschraube ist die Konsole mit nur kurzen Verstellwegen der Klemmschraube schnell und einfach
an den jeweiligen Bauprofilen anzuklemmen, und zwar insbesondere unabhängig davon, welche Profilform das
jeweilige Bauprofil besitzt.
ErfindnngsgemäG kann ferner vorgesehen sein, daß die Klammer mit dem Stellagenbalken über eine Steckverbindung
verbunden ist Die Steckverbindung kann dabei aus einer am Stellagenbalken befestigten Anschlußplatte
mit Steckstift bestehen, wobei der Steckstift mit der Klammer in Verbindung steht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Erfindungsgegenstand an einem schräg ausgerichteten Bauprofil montiert.
Fig. 2die Draufsicht nach Fig-1,
F i g. 3 eine am Bauprofil anzusetzende Klammer gemäß der Erfindung.
F i g. 4 den an die Klammer nach F i g. 3 anzuschließenden Stellagenbalken,
F i g. 5 eine Frontansicht nach F i g. 4,
F i g. 6 die erfindungsgemäße Konsole an einem Bauprofil mit nach rechts gerichtetem Schenkel montiert,
F i g. 8 die Konsole an einem horizontal ausgerichteten Bauprofi! montiert.
Die neuartige Konsole nach den F i g. 1 bis 7 besteht im wesentlichen aus der zweiarmigen Klammer 1 aus
relativ dickem und stabilem Stahlinalerial, die mit dem Stellagenbalken 3 über eine Steckverbindung verbunden
ist.
Die Klammer 1 wird gebildet aus den Klammerarmen U, 12, von denen der letztere am freien Ende eine
Mutter 4 trägt, in welche eine Klemmschraube 41 eingedreht ist. Das freie Ende des Klammerarmes 12 ist
um die Mutter 4 teilweise herumgebogen und mit dieser verschweißt. Die Klammerarme 11, 12 bilden eine
V-förmige öffnung 13, deren Tiefe so bemessen ist, daß auch der Schenkel des größten zur Verwendung kommenden
Bauprofils Platz findet. Der Klammerarm 11 besitzt eine bogenförmige Verlängerungszunge 14, die
in den in dem Stellagenbalken 3 vorgesehenen Schlitz 21 einführbar ist. Am freien Ende der bogenförmigen
Verlängerungszunge 14 sind durch stufenförmige Ausnehmungen Anschlagflächen 15,16 gebildet, von denen
die erstere sich an dem Steg 51 und die zweite an der Stirnwand 52 des Stahlbauprofils 5 abstützen, welch
letzteres als Versteifung z. B. an einer Schiffswand 53 angeschweißt sein kann.
Die unter einem Winkel von etwa 30° gestellte Klemmschraube 41 weist in Richtung der als Gegenlager
dienenden Anschlagflächen 15,16. Die bogenförmige Verlängerungszunge 14 weist ferner noch eine Bohrung
17 auf, die zur Durchführung eines Steckstiftes 6 bestimmt ist. An der Wurzel der bogenförmigen Verlängerungszunge
14 sind noch beidseitig Anschlagflächen 18 vorgesehen.
Der Stellagenbalken 3 besitzt neben dem bereits er-
wähnten Schlitz 21 eine Anschlußplatte 22, die mit Bohrungen 23, 24 versehen ist. Eine dieser Bohrungen 23,
24 nimmt der Steckstift 6 zum Zwecke der Verriegelung derart auf, daß dieser auch in die Bohrung 17 der
bogenförmigen Verlängerungszunge 14 der Klammer 1 einzudringen vermag.
Beim Zusammenbau der Konsole wird die Klammer 1 mit ihrer bogenförmigen Verlängerungszunge 14 in
den Schlitz 21 des Stellagenbalkens 3 eingeschoben. Anschließend wird der Steckstift 6, der leicht konisch
sein kann, von oben durch die Bohrung 23 oder 24 der Anschlußplatte 22 geschoben und mittels Hammerschlägen
in die Bohrung 17 der bogenförmigen Verlängerungszunge 14 eingetrieben. Der Stellagenbalken
3 liegt alsdann mit seinem als Anlageplatte 2 ausgebildeten Teil satt an den Anschlagflächen 18 der Klammer
an, und der Stellagenbalken ist somit starr mit der Klammer 1 verbunden.
Im Schiffsbau kommt es häufig vor, daß die Profilschenkel der mit Spanten bezeichneten Bauprofile einmal
nach rechts und einmal nach links ausgerichtet sind. Die neuartige Konsole wird diesem Umstand durch die
Möglichkeit eines einfach durchzuführenden Umbaus gerecht. Hierzu wird lediglich der Steckstift 6 entfernt,
die Klammer aus dem Schlitz 21 des Stellagenbalkens 3 herausgezogen und von der entgegengesetzten Seite
her mit ihrer bogenförmigen Verlängerungszunge wieder in den Schlitz 21 eingeführt Alsdann braucht lediglich
der Steckstift 6 wieder in eine der miteinander fluchtenden Bohrungen 23, 17 bzw. 24,17 eingetrieben
zu werden.
Während die Konsole nach den F i g. 1 bis 7 zum Anschluß
an vertikal verlaufende Bauprofile bestimmt ist, kann die Konsole nach F i g. 8 an einem horizontal ausgerichteten
Bauprofil angeschlossen werden.
Die Konsole nach F i g. 8 besteht aus der Klammer Γ
und dem Stellagenbalken 3, die mittels des Bolzens 26 miteinander gelenkig verbunden sind. Der Klammerarm 12' ist entsprechend dem Klammerarm 12 der
Klammer gemäß F i g. 1 bis 7 ausgebildet und trägt eine Klemmschraube 4Γ. Der Klammerarm 11' der Klammer
Γ ist relativ breit ausgebildet und mit einem aus Löchern 27 bestehenden Lochkranz zur horizontalen
Ausrichtung des Stellagenbalkens 3, der entsprechende Gegenlöcher 35 besitzt, versehen. Die Arretierung erfolgt
über den Steckstift 8.
Der Klammerarm 11' weist auf seiner dem Klammerarm 12' zugewandten Seite sich gegen das
Bauprofil Ξ abstützende Anschlagflächen 15', 16' auf.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. An Stahlbauprofilen, insbesondere Schiffsprofilen, lösbar anzuordnende Konsole mit einem Stellagebalken
als Auflager für Laufbretter von Arbeitsbühnen sowie mit einer zweiarmigen, den freien
Schenkel des Profils übergreifenden Klammer, die an einem Klammerende eine als Spannelement dienende
Klemmschraube und am anderen Klammerende sich gegen das Profilende abstützende Anschlagflächen
besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschraube (41) schräg, d. h. unter einem Winkel von etwa 30° auf das freie
Ende des zweiten Klammerarm j (11) ausgerichtet
und in einer am ersten Klammerarm (12) angeschweißten Mutter (4) derart längsbeweglich geführt
ist, daß ihr freies Ende an der rückwärtigen Winkelpartie des Stahlbauprofils (5) angreift
2. Konsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (1) mit dem Stellagenbalken
(3) über eine Steckverbindung verbunden ist.
3. Konsole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung aus einer am
Stellagenbalken (3) befestigten Anschlußplatte (22) mit Steckstift (6) besteht, wobei der Steckstift (6)
mit der Klammer (1) in Verbindung steht.
Priority Applications (4)
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