DE1707692U

DE1707692U - Spannvorrichtung, insbesondere fuer filmdruckgewebe.

Info

Publication number: DE1707692U
Application number: DE1952R0004143
Authority: DE
Original assignee: RATAZZI & MAY
Current assignee: RATAZZI & MAY
Priority date: 1952-03-19
Filing date: 1952-03-19
Publication date: 1955-09-29

Description

PATENTANWÄLTE DR. LOTTERHOS - DR.-ING. LOTTERHOS FRANKFURT (MAIN)

LICH.TENSTEIN-STRASSE3 FERNSPRECHER: 55061 TELEGRAMME: LOMOSAPATENT LANDESZENTKALBANK 41951 BHEIN-MAIN-BANK FFM., Nr. 5247« POSTSCHECK-KONTO FFM. 1607

FRANKFURT(MAIN)₍

R 4145/ 3 c Gm

Jirma Ratazzi & May, Schlüchtern/Hessen.

Spannvorrichtung, insbesondere für !"ilmdruckgewebe,

Die Gegenstand der Erfindung "bildende Spannvorrichtung für Draht-, -Tuch- und Mischgewebe aller Art zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Gewebe - unter welchen auch Stickereien, Gardinen, Siebe uswo verstanden sein mögen - leicht allseitig gespannt werden kann, so dass es nach keiner Sichtung Palten bildet, und dass es jederzeit beq.uem nachgespannt werden kann, wenn es sich aus irgendwelchen Gründen verzogen oder gedehnt haben und ZeB. durchhängen oder auch nur das erforderliehe Mass von Spannung nach irgendeiner Sichtung verloren haben sollte,

Dies wird gemäss Erfindung durch zwei konisch ineinanderpassende Rahmen erreicht, auf deren äusseren^ das zu spannende Material befestigt ist. während der innere Keilrahmen mittels eines U-förmigen, zweckmässigerweise

aus Metall bestehenden und beide Keilrahmen zwischen seinen Schenkeln einfassenden Rahmens mit seiner schragen. Aussen— fläche gegen die entsprechend abgeschrägte Innenfläche des äusseren Rahmens und mit seiner zweckmässigerweise abgerundeten Oberkante gegen das zu spannende Material dadurch gepresst wird, dass der TT-förmige Rahmen gegen die Unterseite des äusseren Rahmens verschraubt ist*

Es sind zwar schon Spannrahmen für die zu bestickenden Textilgewebe bekannt geworden, die konisch ineinanderpassen und bei denen das über den inneren Rahmen gespannte G-ewebe zwischen den konischen Flächen eingespannt ist« Das G-ewebe in einem solchen Hahmen kann aber nur nachgespannt werden, wenn die ganze Torrichtung auseinandergenommen wird. Beim Erfindungsgegenstand wird es dagegen, wenn sich die Spannung des Druckgewebes während seiner Benutzung lockert, durch Hochschieben des inneren Rahmens in den jeweils erforderlichen Masse nachgespannt.

Die Zeichnung zeigt al3 Ausführungsbeispiel einen Spannrahmen, der namentlich für die Zwecke des Filmdruckverfahrens besonders geeignet ist, aber auch anderweitig verwendet werden kann»

S¹Ig.. 1 ist ein (gebrochener) Schnitt durch die in Fig»2 in Draufsicht und verkleinertem Masstab dargestellte Spannvorrichtung, deren Hauptbestandteile die beiden konisch ineinanderpassenden Rahmen 3_f 2 sind, welche aus Holz bestehen können und über einen Teil ihrer Höhe von einer zweckmässigerweise aus Metall gepressten, gewalzten, gebogenen oder gezogenen Schiene 6 IJ-förmigen Profils eingeschlossen sind< > Diese Schiene wird mittels der Schrauben 8 gegen die Bodenfläche des äusseren Keilrahmens 3 gezogen, wodurch der innere Keilrahmen 2 gegen die entsprechende Schrägfläche 9 cLes aus™ seren Rahmens und beide Rahmen gegen die Stege 11, 12 der Schiene 6 gepresst werden, so dass ein ausserordentlich festes Gebilde entsteht.

Das zu spannende and mit 1 "bezeichnete Gewebe wird - zweckmässigerweise vor dem Anziehen der über dem Umfang des Rahmens gleichmässig verteilten Schrauben 8 auf der Oberkante des äusseren Rahmens 3 befestigt, was besonders Torteilhaft mittels einer Klemmschine 4 trapezförmigen Querschnittes erfolgen kann, indem sie unter Zwischenlage des Geweberandes gegen den Rahmen durch Schrauben 5 gepresst wird; das Gewebe 1 ist hierbei noch ungespannt, lie aus IPigol ersichtlich, ist der innere Rahmen 2 höher als der Aussenrahmen 3 und gegen diesen abgephast, beispielsweise mit einer Rundkante 7 versehen. Beim An- und Nachziehen der Schrauben 8 wird daher das auf dem Aussenrahmen 3 festgeklemmte Gewebe 1 von dem inneren Keilrahmen 2 angehoben und auf diese Weise kräftig gespannt. Infolge der Abrundung 7 des Rahmens 2 unterliegt es bei dieser Spannung keinerlei Knickbeanspruchung oder Kantung.

Die gesamte ?ussbreite beider Rahmen 3 und 2 ist zweckmässigerweise etwas grosser als der lichte Abstand der Klemmschienenstege 11,12, so dass der Rücken 6 dieser Schiene selbst bei festestem Anzug der Schrauben 8 niemals mit der Unterfläche des äusseren Rahmens 3 in Berührung kommen kann und somit stets ein Spielraum 10

dafür
verbleibt, der eine GewährVBietet, dass die Keil- und Spannwirkung unter allen Umständen aufrechterhalten bzw. durch Nachziehen der Schrauben 8 erhöht und nicht durch vorzeitigen Anschlag begrenzt werden kann.

Wesentlich, ist natürlich, dass der τοη der Schiene 6, 11, 12 gebildete Klemmrahmen genügend steif ist, so dass weder sein Rücken noch, die beiden Seitenstege durch- bzw· ausbiegen können.

Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Holzschrauben 8 können auch Stehbolzen od.dglo in die Unterseite des Aussenrahmens 3 eingelassen sein, in welchem lalle das festziehen der Schiene 6 mittels Muttern, insbesondere Flügelmuttern, erfolgen kann« TJm die ungehinderte Auflage der Spannvorrichtung auf einer ebenen Tischfläche trotz solcher Torstehender Bolzen oder Flügelmuttern zu ermöglichen, können z.B. an dem Aussenrahmen 3

oder auch an der Schiene 6 Abstandshalter, wie G-ummifüsse od.dgl· vorgesehen sein. Auch die zum festklemmen des Gewebes 1 bzw· der Schiene 4 dienenden Holzschrauben 5 können durch Stehbolzen und Flügelmuttern ersetzt werden.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist besonders für die Zwecke des JFilmdruckverf ahrens geeignet, weil einerseits die Abrundung 7 des Innenrahmens 2 jede G-efahr ausschliesst, dass der zu bedruckende Stoff beschmiert wird, und weil andererseits die gegeneinandergepressten Keilflachen 9 der beiden Rahmen 3» 2 zugleich eine Wasserdichtung bilden»

Je nach dem Verwendungszweck der Spannvorrichtung können deren Eahmen rechteckig, quadratisch, rund, elliptisch oder sonstwie gestaltet sein.

Claims

' R 4145/8 c Sm Firma Ratazzi & MayjSehlüchtern/Hessen Schutzansprüche :

1.) Spaanrorriclatung, insbesondere für Filmdruckgewe"be, aus einem inneren, mit abgerundeter spannender Oberkante ausgebildeten Rahmen und einem äusseren Rahmen, die

_z beide tonisch ineinanderpassen, dadurch, gekennzeichnet,

dass das zu spannende Material (1) auf dem äusseren Rahmen (3) befestigt ist, während der innere Keilrahmen (2) mittels

_f\ eines F-förmigen, zweckmässigerweise aus Blech bestehenden

und beide Rahmen (2,3) zwischen seinen Schenkeln einfassenden Rahmen (6) mit seiner schrägen Aussenflache gegen die entsprechend abgeachragte Innenfläche des äusseren

^>; Rahmens (3) und mit seiner Oberkante (7) gegen das zu

: spannende Material (1) dadurch gepresst wird, dass der

U-förmige Rahmen (6) mit der Unterseite des äusseren Rah-

_w mens (3) verschraubt ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu spannende Material (1) an dem äusseren «: Rahmen (3) mittels einer Klemmschiene (4) zweckmässiger

weise trapezförmigen Profiles befestigt ist, die z.B. mit der Oberseite des Rahmens (3) derart verschraubt ist, dass ihre Schenkel den Rand des Materiales (1) gegen die .betreffende Fläche des äusseren Rahmens (3) pressen.

.3-)-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-

net, dass der die "beiden Keilrahmen (2,5) zwischen seinen Schenkeln einschliessende U-Rahmen (6) mittels Flügelmuttern od.dgl. angezogen ist, die auf Bolzen sitzen, welche an der Unterseite des äusseren Eahmens (3) eingelassen sind»