DE1906624C - Schienenbefestigung mittels federnder Spannbugel - Google Patents

Schienenbefestigung mittels federnder Spannbugel

Info

Publication number
DE1906624C
DE1906624C DE1906624C DE 1906624 C DE1906624 C DE 1906624C DE 1906624 C DE1906624 C DE 1906624C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
clamping bracket
rail fastening
hook
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Meggen Hodel (Schweiz)
Original Assignee
Hoflex AG, Schoftland, Aargau (Schweiz)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenbefestigung mittels in seitlich des Schienenfußes angeordnete, mit der Unterlage fest verbundene Halteglieder eingreifender, federnder Spannbügel aus stabfönnigem Material, bei der die Halteglieder jeweils einen aus der Unterlage herausragenden Kopf aufweisen, der jeweils zwei Ausnehmungen besitzt, in welche die Schenkelenden des Spännbügels eingerastet werden, während der Mittelteil des Spannbügels von oben auf den Schienenfuß drückt, wobei wenigstens eine Ausnehmung als in Schienenlängsrichtung offener Haken ausgebildet ist. Derartige Schienenbefestigungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (vgl. deutsche Auslegeschriften 1119 889 und 1132 943). Bei den bekannten Schienenbefestigungen stört, daß die Spannbügel nur eine einzige Spannstellung zulassen, in der der Mittelfeil des Spannbügels von oben auf den Schienenfuß drückt. Im Gleisbau ist es jedoch häufig erwünscht, daß zwar der Spannbügel eingebaut ist, daß aber der ao Mittelteil noch keinen Druck auf den Schienenfuß ausübt, so daß sich die Schiene unter dem Mittelteil noch frei bewegen kann. Eine solche Stellung des Spannbügels ist z. B. dann erwünscht, wenn die Schienen zu größeren Strängen zusammengeschweißt as werden sollen, da während des Verschweißens die Schienen spannungsfrei liegen müssen. Dann darf zwischen Schiene und deren Unterlage keine feste Verbindung bestehen. Ein derartig spannungsfreier Zustand ist auch dann erforderlich, wenn größere Gleisabschnitte vom Montageplatz auf besonderen Transportwagen zur eigentlichen Einbaustelle überführt werden. Zwar kennt man auch Ausführungsformen (vgl. britische Patentschrift 968128), bei denen zumindest ein Schenkelende des Spannbügels in mehr als einer Höhenlage am Halteglied befestigbar ist, diese haben jedoch die Gestaltung von Schienenbefestigungen der eingangs beschriebenen Gattung nicht beeinflussen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schienenbefestigung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei der der federnde Spannbügel so an dem zugeordneten Halteglied befestigbar ist, daß sein Mittelteil noch keinen Druck auf den Schienenfuß ausübt, d. h. daß die Schiene sich auf ihrer Unterlage noch frei bewegen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß wenigstens eines der Schenkelenden derartige Verformungen aufweist, daß es in mehr als einer Höhenlage des Spannbügels so mit dem jeweiligen Haken in Rastverbindung gebracht werden kann.
Für die weitere Ausgestaltung der Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten. So soll nach be- ' vorzugter Ausführungsform der Erfindung die An-Ordnung so getroffen sein, daß in den Schenkelenden Ausnehmungen angeordnet sind, welche mit den Haken zusammenwirken. Darüber hinaus kann erfindungsgemäß der Haken mit einer weiteren Rastausnehmung versehen sein, die höher gelegen ist als die eigentliche Rastausnehmung.
Bei einer Ausführungsform, bei der beispielsweise die Führungsleiste einer Unterlagsplatte als Halteglied mit schwalbenschwanzförmiger Ausnehmung ausgebildet ist, ist nach der Erfindung die Anordnung so zu treffen, daß im Bereich der Schenkelenden Haltenocken und an den freien Enden Vorsprünge an die Spannbügel angeformt sind. Dabei soll der Vorsprung als Rastzapfen ausgebildet sein und der Zapfen weiter vom Mittelteil des Spannbügels entfernt angeordnet sein als andere Teile des Schenkelendes.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß der Spannbügel der Schienenbefestigung in einer oder mehreren Stellungen arretierbar ist, ohne daß der Mittelteil des Spannbügels einen Druck auf den Schienenfuß ausübt. Damit ergibt sich die Möglichkeit, eine Schiene spannungsfrei zu halten, wenn dies für Montagezwecke erforderlich ist. Im übrigen können größere Gleisabschnitte fabrikmäßig vormontiert werden und nach dem Transport zur Einbaustelle dort justiert und gerichtet werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Schienenbefestigung,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 3 eine andere Funktionsstellung des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 im Querschnitt,
Fig. 5 einen Ausschnitt des Gegenstandes nach F i g. 1 im vergrößerten Maßstab,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 5,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 5,
F i g. 8" eine andere Ausführungsform einer Schienenbefestigung,
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 8,
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 8 in anderer Funktionssteflung und
F i g. 11 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 10.
Bei den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine Schiene 1 dargestellt, die mit ihrem Schienenfuß 2 direkt auf der Schwelle 3 aufliegt. Die Schienenbefestigung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem in ein seitlich des Schienenfußes 2 angeordnetes, mit der als Unterlage dienenden Schwelle 3 fest verbundenes Halteglied 4 eingreifenden, federnden Spannbügel 7 aus stabförmigem Material, dessen Mittelteil 8 von oben auf den Schienenfuß 2 drückt. Das Halteglied 4 ist als bügeiförmiger Doppelstiftnagel ausgebildet, der zwei Ausnehmungen 5,6 aufweist, in welche die Schenkelenden 9, 10 des Spannbügels 7 eingerastet werden. Dazu ist die Ausnehmung 6 als in Schienenlängsrichtung offener Haken 170 ausgebildet. Der Spannbügel 7 ist in F i g. 1 in eingebautem Zustande dargestellt, und zwar in einer Höhenlage, in welcher der Mittelteil 8 des Spannbügels 7 den Schienenfuß 2 noch nicht berührt und somit noch keine Druckkraft auf den Schienenfuß 2 ausübt. In dieser Einbaustufe kann sich die Schiene 1 in ihrer Längsrichtung auf der Schwelle 3 noch frei bewegen. Damit der Spannbügel 7 in diese Stellung gebracht werden kann und gesichert in der gewünschten Lage verbleibt, weist sein Schenkelende 9 eine Ausnehmung 11 auf, während sein Schenkelende 10 üblich geformt ist und in der Ausnehmung 5 des Haltegliedes 4 sitzt. Da der Spannbügel 7 zum Einbau gespreizt werden muß, suchen sich die Schenkel-
enden 9 und 10 gegenseitig zu nähern, so daß die Ausnehmung 11 des Schenkelendes 9 an der Kante 12 der als offener Haken ausgebildeten Ausnehmung 6 festliegt. Das Schenkelende S bilde* zusammen mit der Ausnehmung 6 den Verschluß 13.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß in der oberen Höhenlage der Mittelteile des Spannbügels7 noch nicht auf dem Schienenfuß 2 aufliegt.
Fi g. 3 und 4 zeigen den eingebauten Spannbügel 7 in der endgültig eingebauten Stellung. Um den Spannbügel 7 aus der in Fig. 1 und 2 gezeigten Höhenlage in diese endgültig verspannte Stellung nach Fig. 3 und 4 zu bringen, genügt ein Druck oder Schlag auf die Bügelteile 14 des Spannbügeies 7.
Fig. 5 stellt einen Verschluß 13 dar. Die Ausnehmung 11 kann in das Material des Schenkelendes 9 eingefräst, eingepreßt oder eingeschweißt sein. Die links oben gezeichnete Stellung des Schenkelendes 9 ergibt sich, wenn der Spannbügel 7 mit seinem Mittelteil 8 noch nicht auf den Schienenfuß 2 drückt, so Die rechts unten gezeichnete Stellung des Schenkelendes 9 ergibt sich, wenn der Spannbügel 7 mit seinem Mittelteile auf den Schienenfuß2 voll drückt.
F i g. 6 zeigt wiederum zwei Stellungen des Schenkelendes 9 für zwei Höhenlagen des nicht gezeichneten Mittelteils 8 des Spannbügels 7, wobei das Schenkelende 9 eine weitere Ausnehmung 15 aufweist, die es erlaubt, den Spannbügel 7 derart zu verspannen, daß sein nicht gezeigter Mittelteil 8 nur in der unteren Stellung den gewünschten Druck auf den Schienenfuß 2 ausübt.
F i g. 7 zeigt einen Verschluß 13, wobei das Schenkelende 9 in eine Rastausnehmung 16 des Hakens 170 eingehängt ist. Bei der links oben gezeigten Stellung des Schenkelendes 9, d. h., wenn dieser in die Rastausnehmung 16 eingreift, übt der Mittelteil 8 des Spannbügels 7 keinen Druck auf den Schienenfuß 2 aus. Bei der unteren, rechts gezeigten Stellung des Schenkelendes 9, d. h., wenn dieser Teil ganz in der Ausnehmung 6 liegt, drückt der Mittelteil 8 des 4» Spannbügels 7 voll auf den Schienenfuß 2.
F i g. 8 und 9 zeigen einen Spannbügel 170, der mit seinen beiden Schenkelenden 17 in eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 18 einer als Halteglied dienenden Führungsleiste 19 der Unterlagsplatte 20 greift. In der Stellung des Spannbügels 70 nach F i g. 8 und 9 greifen nur die unteren Vorsprünge 21 unter die Schwaibenschwanzenden 22. Der Mittelteil 80 des SpannbUgels 70 berührt den Schienenfuß 2 noch nicht, d. h., die Schiene 1 ist zwar durch die Führungsleisten 19 seitlich gehalten, sie kann sich aber in der Längsrichtung durchaus verschieben.
Die Vorsprünge 21 brauchen nicht die ganze Breite der Schenkelenden 17 einzunehmen, worauf noch später zurückgekommen wird.
Fig. 10 und 11 zeigen den Spannbügel 70 in der endgültig verspannten Stellung. Die Haltenocken 23 sind in den Schwalbenschwanzenden 22 eingerastei:. Aus der Stellung des Spannbüßeies 70 gemäß F i g. 3 und 9 werden sie durch Druck oder Schlag auf die Bügel 140 in die Stellung gemäß Fig. 10 und Il gebracht. In dieser Lage des Spannbügeies 70 drückt der Mittelteil 80 mit voller Kraft auf den Schienenfuß 2, die Schiene 1 ist mit ihrer Unterlagsplatte W völlig verspannt.
In Fig. 9 und 11 ist der Vorsprung 21 gestrichelt in der Stirnansicht dargestellt. Der Vorsprung 21 kann entweder über die ganze Breite der Schenkelenden 17 als vorstehende Leiste oder nur als Rastzapfen 24 ausgebildet sein. Ist der Vorsprung 21 als Leiste ausgebildet, so bedingt dies, daß die Schenkelenden 17 im völlig zusammengepreßten Zustand vor dem Einbau über die Vorsprünge 21 gemessen, kein größeres Maß aufweisen dürfen, als der Abstand der Schwalbenschwanzenden 22, damit die Schenkelenden von oben her zwischen den Schwalbenschwanzenden 22 hindurchgeführt werden können. Sind die Vorsprünge 21 aber nur als Rastzapfen 24 ausgebildet, so kann der Abstand der Schwalbenschwanzenden 22 kleiner gehalten werden, als das genannte Maß der Schenkelenden 17 im zusammengepreßten Zustand. In diesem Falle wird zum Einführen der Schenkelenden 17 in die Ausnehmung 28 der Spannbügel 70 in von der Schiene 1 etwas abgedrehter Lage gebracht, so daß die Rastzapfen 24 außerhalb der Führungsleiste liegen. Die Schenkelenden Ϊ7 werden im zusammengepreßten Zustand soweit zwischen den Schwalbenschwanzenden 22 hindurchgeführt, bis die Rastzapfen 24 unter den Schwalbenschwanzenden 22 liegen. In dieser Stellung wird der Spannbügel 70 gegen die Schiene 1 in die Stellung nach F i g. 9 abgedreht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schienenbefestigung mittels in seitlich des Schienenfußes angeordnete, mit der Unterlage fest verbundene Halteglieder eingreifender, federnder Spannbügel aus stabförmigem Material, bei der die Halteglieder jeweils einen aus der Unterlage herausragenden Kopf aufweisen, der jeweils zwei Ausnehmungen besitzt, in welche die Schenkelenden des Spannbügels eingerastet werden, während der Mittelteil des Spannbügels von oben auf den Schienenfuß drückt, wobei wenigstens eine Ausnehmung als in Schienenlängsrichtung offener Haken ausgebildet ist, d a durch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Schenkelenden (9, 10; 17) derartige Verformungen (11,15; 21,23) aufweist, daß es in mehr als einer Höhenlage des Spannbügels (7; 70) mit dem jeweiligen Haken (170; 22} in Rastverbindung gebracht werden kann.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schenkelenden (9) Ausnehmungen (11, 15) angeordnet sind, welche mit dem Haken (170) zusammenwirken (Fig. Ibis 7).
3. Schienenbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (170) mit einer weiteren Rastausnehmung (16) versehen ist, die höher gelegen ist als die eigentliche Rastausnehmung (6).
4. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schenkelenden (17) Hialtenocken (23) und an den freien Enden Vorsprünge (21, 24) an die Spannbügel (70) angeformt sind (Fi g. 8 bis 11).
5. Schienenbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung als Rastzapfen (24) ausgebildet ist und daß der Zapfen weiter vom Mittelteil (SO) des Spannbügels (70) entfernt angeordnet ist als andere Teile des Schcnkelendcs (17).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2333037C3 (de) Befestigung für Fluggast- oder Fahrgastsitze
DE4322253A1 (de) Schalung mit Schaltafeln und Verbindungsmitteln
DE1802686C3 (de) Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen
DE2215707C3 (de) Klemmeinrichtung
DE8606240U1 (de) Fallschutzläufer für Fallschutzschienen
DE1906624C (de) Schienenbefestigung mittels federnder Spannbugel
DE2547731C3 (de) Justiervorrichtung zum Ausrichten von Türrahmen, Fensterblendrahmen o.dgl. in einer Wandöffnung
AT650U1 (de) Vorrichtung zur härteeinstellung von mit ihren enden in einem bettlattenrost gelagerten federleisten
DE2236101C3 (de) T - Profilschiene längs der freien vertikalen Stirnseite eines Türblatts, eines Fensterflügels od.dgl
WO1992002700A1 (de) Vorrichtung für die montage einer türzarge in einer wandöffnung
DE10154265A1 (de) Spannrahmen mit Druckschablone
DE2515822C2 (de)
DE2000482B1 (de) Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen
DE1906624B (de) Schienenbefestigung mittels federnder Spannbügel
DE3725340C2 (de)
CH430615A (de) Auf den Tragstab eines Webschaftes aufsteckbare Führungsvorrichtung
DE3402380C2 (de) Dachwindabweiser für Kraftfahrzeuge
DE19545341A1 (de) Gleitstuhl
DE968724C (de) Federnde Klemmplatte zur Schienenbefestigung ohne Unterlagsplatte
DE1188110B (de) Schienenbefestigung fuer Backenschienen in Weichen
AT135976B (de) Aufhängeklammer zur Befestigung von Gardinen-Tragschienen an Halteeisen.
DE2026206C (de) Halterung für das Verkleidungsprofil einer Ortgangverkleidung
DE2303468C3 (de) Schienenstoßverbindung
AT249100B (de) Schienenbefestigung für Backenschienen in Weichen
CH244577A (de) Webschaft.