DE1802686C3 - Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen - Google Patents
Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere SiebdruckrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen
Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen, mit wenigstens vier im wesentlichen in der Rahmenebene
angeordneten, sich auf der Außenseite des Rahmens gegenüberliegenden Spannrahmengliedern, die in Anlage an den Rahmen bringbar sind und denen pneumatisch
nach außen bewegbare Zugkisten zugeordnet sind, die das zu spannende Gewebe randsfcitig erfassen.
Eine solche Vorrichtung zum y.ufspannen eines Gewebes auf einen Siebdruckrahmen ist bereist bekannt
(DE-GM 19 43 422). Bei dieser bekannten Spannvorrichtung sind die vier den im wesentlichen rechteckigen
Siebdruckrahmen einschließenden Zugleisten als Laufschienen ausgebildet, in denen jeweils eine Vielzahl von
am Gewebe angreifenden Klemmstücken mit Laufrollen geführt sind, damit die Klemmstücke sich beim
Verspannen längs der Zugleiste verstellen können und das Gewebe dementsprechend in Längsrichtung wie in
Querrichtung im wesentlichen gleichmäßig gespannt wird, was für die Siebdruckqualität entscheidend ist.
Dabei sind jeder Zugleiste zwei Spannrahmenglieder, die in die Zugleiste eingehakt sind, sowie zwei
Druckluftzylinder zugeordnet, die dort, wo die Spannrahmenglieder eingehakt sind, an der Zugleiste angreifen und auf der dem Rahmen abgewandten Außenseite
der Zugleiste nach außen vorragen.
Diese bekannte Spannvorrichtung erfordert im Hinblick auf die zum Spannen erforderliche Bewegungsstrecke der Zugleisten sowie im Hinblick auf die
nach außen vorragenden Druckluftzylinder einen vergleichsweise großen Raum rings um den Siebdruckrahmen. Außerdem führen die zwischen den Spannrahmengliedern und den Druckluftzylindern freiliegenden
Zugleisten zu einer sperrigen Anordnung, mit der sich schlecht hantieren läßt, was auch für den Fall gilt, daß
die Zugleisten senkrecht zu ihrer Erstreckungsrichtung in der Ebene des Siebdruckrahmens geführt sind.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Spannvorrichtung aus vergleichsweise
wenigen Bauteilen kompakt und handlich ohne freiliegende Führungen und dgl, auszubilden, wobei ebenfalls
ein gleichmäßiges Spannen des Gewebe« gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß jedes Spannrahmenglied und jede zugeordnete Zugleiste teleskopartig ineinandergreifen und zum
Verfahren der Zugleisten in die Spannstellung zwischen jedem Spannrahmenglied und der zugeordneten Zugleiste ein aufblasbarer Schlauch vorgesehen ist
ι« Die Verwendung eines aufblasbaren Schlauches zum
Aufbringen einer Zugspannung auf ein Siebgewebe ist allerdings bereits bekannt (US-PS 31 76 843). Hier greift
der Schlauch jedoch direkt am Gewebe an, das um den Schlauch herum geführt und an einer Abstützung für
den Schlauch befestigt ist Diese Spannvorrichtung dient dazu, ein Siebgewebe zu spannen, bevor es zur
Kjjrngrößentrennung eingesetzt wird. Der Siebgeweberand ist mittels eines Epoxidharzes mit der Schlauchabstützung verklebt was einen Austausch des Gewebes
erschwert und die Verwendbarkeit der bekannten Spannvorrichtung erheblich einschränkt Im übrigen ist
der aufblasbare Schlauch nur unvollständig gegen Beschädigungen geschützt und es fehlt eine exakte
Führung, die das Gewebe beim Spannen in einer Ebene
hält
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Ausbildung zu kompakten teleskopförmigen
Spannelementen führt, die jeweils aus einer Zugleiste und einem Spannglied and einem ausblasbaren Schlauch
bestehen, der geschützt im Inneren des Spannelementes angeordnet ist Diese Spannvorrichtung beansprucht
insbesondere bei eingefahrenen Spannelementen wenig Raum rings um den Rahmen. Ferner ist es völlig
ausreichend, jeder Rahmenkante nur ein solches
Spannelement zuzuordnen, da sich der aufblasbare
Schlauch parallel zur Rahmenkante erstreckt und das Spannelement entsprechend lang ausgeführt sein kann,
wobei dann über die ganze Länge der Rahmenkante bzw. aller Rahmenkanten die gleichen Zugkräfte auf das
*° Gewebe aufgebracht werden, so daß das Gewebe
gleichmäßig gespannt wird. Dabei gewährleistet die Teleskopführung zwischen dem Spannrahmenglied und
der Zugleiste eines jeden SpanneJementes, daß die Zugleisten beim Spannen innerhalb einer Ebene
ausgefahren werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist jedes Spannrahmenglied mit der zugeordneten Zugleiste
durch ein Parallelführungsgestänge verbunden. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt daß sich die
Zugleiste nicht nur innerhalb einer Ebene, sondern unter Beibehaltung ihrer Orientierung parallel zum zugehörigen Spannrahmenglied verlagert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläu-
tert.
F i g. 1 zeigt im Grundriß eine bevorzugte Ausführungsform der pneumatischen Spannvorrichtung.
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 und läßt die Verbindung des Gewebes mit dem Spannrah
men und seine Beziehung zu dem Druckrahmen
erkennen.
F i g. 3 zeigt entsprechend F i g. 2 die Vorrichtung für den Fall, daß die Zugleisten des Rahmens betätigt
worden sind.
h5 Fig.4 zeigt im Grundriß und in einem gegenüber
F i g. I etwas vergrößerten Maßstab eines der Bauglieder des pneumatisch zu betätigenden Rahmens.
nachι F ig. 4,
Fig.6 zeigt die Röckseite des Rahmenseitenteils
nach F i g. 4.
F i g. 7 zeigt die linke Seite des in F i g. 4 dargestellten
Rahmenseitenteils,
Fig.8 zeigt entsprechend die rechte Seite des Rahmenseitenteils nach F i g. 4.
F i g. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 4,
F i g. 10 ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 7.
Fig. II zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt die
Verbindungsstelle zwischen dem Siebgewebe und dem beweglichen Teil des pneumatischen Spannrahmens.
Fig. 12 ist eine verkürzte perspektivische Darstellung
einer als Nocken wirkenden Verankerungsschiene, die dazu dient, das Gewebe in dem Rahmen in der aus
F i g. 11 ersichtlichen Weise zu verankern.
Fig. 13 zeigt perspektivisch den bei dem Siebspannrahmen
verwendeten pneumatischen Schlauch.
Fig. 14 zeigt in einem Teilschnitt eine abgeänderte Spanneinrichtung für den pneumatisch zu betätigenden
Rahmen.
Fig. 15 zeigt im Grundriß eine bevorzugte Ausführungsfonn
eines pneumatisch zu betätigenden Siebgewebe-Spannrahmens nach der Erfindung.
Fig. 16 ist ein verkürzter Schnitt längs der Linie 16-16 in F i g. 15 und zeigt die Verbindung zwischen dem
Gewebe und dem Spannrahmen sowie dessen Beziehung zu dem Druckrahmen.
Fig. 17 ähnelt Fig. 16, zeigt jedoch die Seitenteile
des Rahmens in ihrer Arbeitsstellung nach der Betätigung.
Fig. 18 zeigt in einem verkürzten Grundriß und in einem gegenüber Fig. 15 etwas vergrößerten Maßstab
eines der pneumatischen Rahmenseitenteile.
F i g. 19 ist ein Schnitt längs der Linie 19-19 in F i g. 18
und zeigt die Beziehung eines der pneumatischen Rahmenseitenteil zu einer Rolle aus aufgewickeltem
Sieb- oder Schablonengewebe, das zum Zweck des Spannens an dem Rahmenseitenteil befestigt worden ist.
F i g. 20 zeigt in einem Teilschnitt die Verbindungsstelle zwischen dem Siebgewebe und dem beweglichen
Teil des pneumatischen Spannrahmens.
Fig.21 ist eine verkürzte perspektivische Darstellung einer Nockenschiene, die in der aus F i g. 20
ersichtlichen Weise dazu dient, das Gewebe an dem Rahmen zu befestigen.
F i g. 22 ist ein Schnitt längs der Linie 22-22 in F i g. 18
und läßt die Wirkungsweise des pneumatischen Spannrahmens erkennen.
Fig.23 ist ein verkürzter Schnitt längs der Linie 23-23 in F i g. 22 und zeigt die Vorrichtung, mittels deren
die Spannrahmenseitenteile während ihrer Bewegung in
ihrer pandieln Lage gehalten werden.
F i g. 24 zeigt verkürzt die rechte Seite des in Fig. 22
gezeigten ortsfesten Rahmenseitenteils und läßt in einer Stirnansicht die Vorrichtung erkennen, mittels deren die
parallele Lage der Rahmenseitenteile während ihrer Bewegung aufrechterhalten wird.
In Fig. 1 erkennt man einen insgesamt mit 1 bezeichneten pneumatisch zu betätigenden Spannrah- m>
men mit mehreren pneumatischen Rahmenseitenteile 2, 3,4 und 5, die eine quadratische oder rechteckige Fläche
abgrenzen und einen Druekrahmen 6 umsehließen. DeF
pneumatische Rahmen 1 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Rahmenseitenteile 2, 3, 4 und 5 am ganzen i>;
Umfang des Druckrahmens 6 anliegen. Es sei jedoch bemerkl., daß es bei großen Druekrahmen dieser Art,
mittels deren das Gewebe für mehrere Schablonen gespannt wird, möglich ist, daß nicht alle Rahmenglieder
an den Druekrahmen anliegen. Die pneumatischen Rahmenglieder sind mit Rohrstutzen 7, 8, 9 und 10
versehen, die durch in F i g. 1 mit gestrichelten Linien
schematisch angedeutete Leitungen oder Schläuche mit einer Druckluftquelle verbunden werden können.
Aus F i g. 2 ist die Wirkungsweise des Rahmens beim Spannen eines Siebgewebes auf einem Druckrahmen
mit weiteren Einzelheiten ersichtlich. Ein Siebgewebe 11, das aus Seide, Nylon, einem Polyester, Polytetrafluorethylen
nichtrostendem Stahl oder dergleichen bestehen kann, ist an einem beweglichen Rahmenglied
der Rahmenseitenteile 2, 3, 4 und 5 befestigt, wenn der
bei diesem Beispiel aus Holz bestehende Druckrahmen nahe dem Gewebe angeordnet ist, um das Befestigen
des Gewebes zu erleichtern. Wenn dem Spannrahmen, d. h. jedem der pneumatischen Schläuche in den
verschiedenen Spannrahmenseitenteile, Druckluft zugeführt wird, bewegt sich das bewegliche Rahmenglied
dieses Spannrahmenseitenteils 2, 3, 4 und 3 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise nach außen, um das
Siebgewebe 11 zu spannen. Bei diese· Spannstellung kann das Siebgewebe an dem Druckrü/.men 6 mit Hilfe
von Krampen 12 oder anderen Befestigungsvorrichtungen befestigt werden; beispielsweise kann man zum
Befestigen des Gewebes Nage verwenden, ferner einen Klebstoff oder eine Schnur, mittels deren das Siebgewebe
in ei.ier längs des Umfangs des Druckrahmens verlaufenden Nut verankert wird.
Die pneumatischen Rahmenseitenteile 2, 3, 4 und 5 sind im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet,
und ihre Konstruktion, Montage und Wirkungsweise wird im folgenden an Hand von Fig.4 bis 13 näher
erläutert. Wegen der Gleichartigkeit der Rahmenseitenteile wird nachstehend nur das Rahmenseitenteil
beschrieben.
Das Rahmenseitenteil 2 umfaßt gemäß F i g. 7,8 und 9
zwei langgestreckte Strangpreßprofile als Spannrahmenglied 13 und Zugleiste 14, die einen annähernd
U-förmigen Querschnitt haben. Das Strangpreßprofil 13 umfaßt einen unteren Flansch 15 und einen oberen
Flansch 16, die sich beide an eine Stirnwand bzw. einen Steg 17 anschließen. Die Stirnwand 17 ist mit Nuten 18
und 19 versehen und trägt einen nach oben vorspringenden Flanschabschnitt 20. Das Strangpreßprofil 14
umfaßt einen unteren Flanschabschnitt 21 und einen oberen Flanschabschnitt 22, die sich beide an eine
Stirnwand 23 anschließen. Der obere waagerechte Flanschabschnitt 22 trägt einen nach oben ragenden
Flansch 24, der an dem Flar.schabschnitt 20 der Stirnwand 17 des Strangpreßprofils 13 anliegt Der
Flanschabschnitt 24 ist mit einer Längsnut 25 versehen, die an ihrer öffnung 2$ eine geringere Breite besitzt
Ein vorzugsweise aus Holz bestehender Abstandsklotz 27 ist zwischen den Flanschen 16 und 21
angeoidnet, um die Strangpreßprofile 13 und 14 so
festzulegen, daß sie keine senkrechten Realativbewegungen ausführen können. Der Abstandsklotz 27
erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Rahmenseitenteils 2, wie es auf F i g. 10 ersichtlich ist In
dem Raum zwischen der Stirnwand 17 und dem Abstandsklotz 27, der sich in der Längsrichtung über die
ganze Länge des Rahmensseitenteils 2 erstreckt, ist ein Gummischlauch angeordnet, dessen Gestalt au3 F i g. 13
ersichtlich ist. Der Schlauch 28 ist mit einem langestreckten Anschlußrohr 7 versehen, das sich durch
eine Bohrung 30 des A bstandsklotzes 27 erstreckt.
An den Enden des Rahmenseitenteils 2 sind
Stirnwände in Form von Verriegelungsgliedern 31 und 32 vorgesehen. Das Verriegelungsglied 31 weist eine
Nut 33 auf, die bezüglich ihrer Größe, Form und Höhenlage der Nut 18 entspricht. Auf der Innenseite des
Verriegelungsgliedes 31 ist eine Zunge 34 ausgebildet, die bei der in Fig. 10 gezeigten Stellung wirkungslos
bleibt. Das Verriegelungsglied 31 ist mit Hilfe von Stiften oder Schrauben 35 und 36 an dem Rahmenseitenteil
2 befestigt, oder es kann durch Verschweißen oder Verkleben mit dem Rahmenseitenteil verbunden
sein. Das Verriegelungsglied 32 am anderen Ende weist eine Zunge 37 auf, die bezüglich ihrer Größe und Form
zu der Nut 33 oder der Nut 18 am Ende oder auf einer Seite eines benachbarten Rahmenseitenteils paßt, mit
dem das Rahmenseitenteil 2 verbunden werden soll. Auf der Innenseite des Verriegelungsglieds 32 ist eine Nut 38
ausgebildet, die bei der in Fig. 10 gezeigten Stellung ohne Wirkung ist. Das Verriegelungsglied 32 kann mit
dem Rahmenseitenteil 2 durch Stifte oder Schrauben 39 und 40 oder durch Verschweißen oder Verkleben
verbunden sein. Man erkennt, daß die Verriegelungsglieder 32 und 31 die gleiche Profilform haben, und daß
sie in Verbindung mit der Nut 18 geeignet sind, benachbarte Rahmenseitenteile durch Einführen einer
Zunge in die zugehörige Nut miteinander zu verbinden, wobei die Rahmenseitenteile entweder Ende an Ende
angeordnet sind, oder wobei eine Stirnfläche eines Rahmenseitenteils an einer Seitenfläche eines Rahmenseitenteils
anliegt.
Fig. 11 zeigt in einem im Vergleich zu den übrigen Figuren etwas vergrößerten Teilschnitt die Haltenut, in
der das Siebgewebe 11 festgehalten werden kann, wenn
es gespannt werden soll. Das Gewebe 11 wird mit seinem Rand in die Nut 25 eingelegt, und dann wird eine
langgestreckte Nockenstange 41 in die Nut eingeführt, um das Gewebe sicher zu verankern. Die Nockenstange
41 ist aus einer runden Metallstange hergestellt, die durch einen maschinellen Arbeitsgang mit einer
Anflächung 42 versehen ist, welche sich über die ganze Länge der Stange erstreckt. Die Abmessung der
Nockenstange 41 längs eines Durchmessers, der durch die Mittellinie der Anflächung 42 verläuft, ist etwas
kleiner als die Breite der öffnung 26 der Nut 25. Wenn die Nocken- oder Verriegelungsstange 41 in die Nut 25
eingeführt werden soll, ordnet man sie »hochkant« an. so daß sie die öffnung 26 passieren kann; dann wird die
Nockenstange in die in F i g. 11 gezeigte Stellung gedreht, um das Gewebe 11 fest zu verankern. Der
Durchmesser der Nockenstange 41 ist so gewählt, daß die Stange mit festem Sitz in die Nut 26 paßt, wenn das
Gewebe 11 in der Nut angeordnet ist. Es sei bemerkt, daß man auch andere Vorrichtungen benutzen könnte,
um das Siebgewebe 11 an dem beweglichen Bauteil 14 zu befestigen.
Fig. 13 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung
einen pneumatischen Schlauch 28. Der Schlauch 28 kann auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein,
doch umfaßt er vorzugsweise ein oberes Flachmaterialstück 43 aus Gummi und ein unteres Flachmaterialstück
44 aus Gummi, die an ihren Rändern im Wege der Heißversiegelung miteinander verbunden sind, wie es in
F i g. 13 bei 45 dargestellt ist. Das Anschlußrohr 7 ist mit abdichtender Wirkung in das obere Materialstück 43
des pneumatischen Schlauches 28 eingebaut.
Zwar dürften der Aufbau und die Wirkungsweise des Rahtr.enseitenteiis 2 und des Spannrahmens 1 aus der
vorstehenden Beschreibung der verschiedenen Bauteile ersichtlich geworden sein, doch werden zum besseren
Verständnis der Erfindung nachstehend einige weitere Angaben über den Zusammenbau und die Wirkungsweise
gemacht.
Zum Zusammenbauen des Rahmenseitenteils 2 werden die Stirnwandteile bzw. Verriegelungsglieder 31 und 32 zwischen den Flanschen 15 und 16 des Profils 13 bzw. der Flanschabschnitte 21, 22 des Profils 14 angeordnet und mit Hilfe von Stiften 35, 36, 39 und 40 befestigt. Die Stirnwandteile 31 und 32 werden so eingebaut, daß gemäß Fig. 10 der Zungenabschnitt 37 auf der einen Seite zugänglich ist, während auf der anderen Seite die Nut 33 zugänglich ist, so daß man die Rahmenseitenteile gemäß Fig. I Ende an Ende oder aber so anordnen kann, daß jeweils eine Stirnfläche
Zum Zusammenbauen des Rahmenseitenteils 2 werden die Stirnwandteile bzw. Verriegelungsglieder 31 und 32 zwischen den Flanschen 15 und 16 des Profils 13 bzw. der Flanschabschnitte 21, 22 des Profils 14 angeordnet und mit Hilfe von Stiften 35, 36, 39 und 40 befestigt. Die Stirnwandteile 31 und 32 werden so eingebaut, daß gemäß Fig. 10 der Zungenabschnitt 37 auf der einen Seite zugänglich ist, während auf der anderen Seite die Nut 33 zugänglich ist, so daß man die Rahmenseitenteile gemäß Fig. I Ende an Ende oder aber so anordnen kann, daß jeweils eine Stirnfläche
·'> eines Rahmenseitenteils an einer Längsfläche eines
anderen Rahmenseitenteils anliegt.
Dann wird der Abstandsklotz 27 auf dem Flansch 21 des Profils 14 so angeordnet, daß die Bohrung 30
(Fig. 9) auf eine entsprechende öffnung 46 in der
2" Stirnwand 23 ausgerichtet ist. Der pneumatische
Schlauch 28 wird so angeordnet, daß sich das Anschlußrohr 7 durch die Bohrung 30 und die öffnung
46 erstreckt. Die Profile 13 und 14 werden zusammen mit den eingebauten Teilen, d. h. dem Abstandsklotz 27
" und dem pneumatischen Schlauch 28 in der in Fig.9
gezeigten Weise ineinandergeschoben. Wenn man bei der Anordnung nach Fig.9 Druckluft über das
Anschlußnhr 7 zuführt, wird der Schlauch 28 aufgeblasen, so daß er einen Druck auf die Wand 17 und
das Ende des Abstandsklotzes 27 ausübt. Infolgedessen wird das Profil 14 gemäß F i g. 9 nach rechts bewegt.
Nachdem die pneumatischen Rahmenseitenteile 2, 3, 4 und 5 gemäß F i g. 9 zusammengebaut sind, kann man
sie gemäß Fig. 1 zu einem quadratischen oder
J"» rechteckigen Spannrahmen vereinigen. Wenn ein
Rahmen von relativ kleinen Abmessungen montiert werden soll, ordnet man vier pneumatische Rahmenseitenteile
so an, daß jede Zunge 37 jeweils in eine Nut 18 eingreift. Hierbei erhält man die in Fig. 1 gezeigte
•>o Anordnung, bei der die Größe der quadratischen oder
rechteckigen öffnung dadurch variiert werden kann, daß man die Rahmenseitenteile relativ zueinander
verschiebt, wobei die Rahmenkonstruktion durch die Nut-und-Feder-Verbindungen zusammengehalten wird,
ti die durch die Zungen und die Nuten gebildet sind. Wenn
man einen längeren oder größeren Rahmen benötigt, ordnet man zwei oder mehr Rahmenseitenteile Ende an
Ende so an, daß die Zunge 37 eines Rahmenseitensteils in die Nut 33 des benachbarten Rahmenseitenteils
">n eingreift. Der rechteckige oder quadratische Rahmen
wird dann weiter dadurch montiert, daß man die Zi'ige
37 des an einem Ende angeordneten pneumatischen Rahmenseitenteils in die Nut 18 des Rahmenseitenteils
eingreifen läßt, das mit dem ersteren Rahmenseitenteil
" verbunden werden soll.
In der Praxis wird der Spannrahmen aus den Rahmenseitenteilen 2, 3, 4 und 5 so zusammengestellt,
daß die Rahmenseitenteile fest an dem Druckrahmen 6 anliegen, auf den die siebförmige Schablone 11 fest
h" aufgespannt werden soll. Das Sieb 11 wird gemäß
F i g. 11 auf allen vier Seiten des Druckrahmens 6 in den
Nuten 25 mit Hilfe der Nockenstangen 41 festgelegt Da die Nuten 25 dem Rand des Druckrahmens 6 nahe
benachbart sind, benötigt man nur einen sehr schmalen
>-■'· zusätzlichen Streifen des Siebmaterials zum Befestigen
des Siebes, so daß bei dem Spannvorgang nur ein kleinerer Teil des Siebmaterials unausgenutzt bleibt.
Wenn den pneumatischen Schläuchen 28 der verschie-
denen Rahmenseitenteile Druckluft zugeführt wird, wird ein gleichmäßiger pneumatischer Druck auf jedes
Rahmenseitenteil ausgeübt, so daB sich die beweglichen Glieder oder Profile 14 der Rahmenseitenteile nach
außen bewegen, wie es in Fig.3 gezeigt ist. Hierbei 5
wird das Siebgewebe 11 in allen Richtungen gleichmäßig
auf den Druckrahmen 6 aufgespannt. Die Spannkraft wirkt gleichmäßig und kontinuierlich in allen
Richtu/yen. Zwischen einander benachbarten Rahmenseitenteilen entsteht eine Unterbrechung bezüglich des )0
Aufbringens der Spannkraft, und es besteht nicht die bei bekannten Spannvorrichtungen zu beobachtende Gefahr,
daß eine unregelmäßige oder diagonal gerichtete Spannkraft aufgebracht wird. Wenn das Gewebe im
gewünschten Ausmaß gespannt worden ist, wobei sich dieses Ausmaß nach dem Druck der den pneumatischen
Schläuchen 28 zugeführtcn Luft richtet, wird das Gewebe Il gemäß Γ i g. 3 an dem Druckrahmen 6 mit
Hilfe von Nägeln oder Krampen 12 oder auf beliebige
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«rhi·
durch die das Siebniaterial in den sich längs des
Umfangs des Druckrahmens erstreckenden Nuten festgehalten wird.
Fig. 14 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspannen
eines Siebgewebes auf einen Rahmen. Die Konstruktion nach Fig. 14 entspricht im wesentlichen derjenigen
nach Fi g. I bis 13, wie man erkennt, wenn man Fig. 14
mit F i g. 7 vergleicht, abgesehen davon, daß eine andere Haltevorrichtung für das Siebgewebe vorgesehen ist.
Bei der Konstruktion nach Fig. 14 ist in dem Kanal oder jer Nut 25 des Flansches 24 des Profilsl4 ein
elastisches Einsatzstück 50 angeordnet, das mit einer an einem Spannglied 52 angebrachten Spann- oder
Klemmschiene 51 zusammenarbeitet. Das Spannglied 52 umfaßt einen Arm 53, der bei 54 auf einem
Bockabschnitt 55 des Profils oder der Zugleiste 14 gelagert ist. Mit dem Arm 53 ist durch einen
Kniehebelarm 57 ein Hebel 56 gelenkig verbunden. Wenn der Hebel 56 gegenüber seiner senkrechten
Stellung bewegt wird, bewegt der Arm 53 die Klemmschiene 51 nach oben. Befindet sich der Hebel 56
in der in Fi g. 14 gezeigten senkrechten Stellung, ist die Klemmschiene 51 von dem Einsatzstück 50 in der Nut 25
abgehoben.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ermöglichen es in den verschiedensten Anwendungsfällen,
Siebdruckschablonen gleichmäßig zu spannen. Wenn diese Vorrichtungen jedoch in der Weise benutzt
werden, daß die Siebschablonen jeweils nur an einem Teil der verschiedenen Rahmenseitenteile befestigt ist,
bewirkt das Aufbringen des pneumatischen Drucks, daß sich die Rahmenseitenteile etwas ungleichmäßig öffnen,
da jede Zugleiste über einen Teil ihrer Länge mit dem Siebgewebe zusammenarbeitet, während sich ein
anderer Teil beim Aufbringen des pneumatischen Drucks ungehindert bewegen kann. Fig. 15 bis 24
zeigen einen erfindungsgemäßen, pneumatisch zu betätigenden Spannrahmen, bei dem das ungleichmäßige
Aufbringen der Kraft ausgeglichen wird, wenn die μ
Zugleiste jeweils nur über einen Teil ihrer Länge an dem
Gewebe befestigt sind, und bei dem Gewähr dafür besteht, daß die Zugleisten während ihrer Bewegung
stets ihre parallele Lage beibehalten.
Fig. 15 bis 24 zeigen einen pneumatisch zu
betätigenden Spannrahmen 101 mit mehreren pneumatischen Rahmenseitenteiien 102, die so angeordnet sind,
daß sie eine quadratische oder rechteckige Druckformflache abgrenzen und einen Siebdruckrahmen 103
umschließen. Bei dem pneumatischen Spannrahmen sind die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 vorzugsweise
so angeordnet, daß alle Umfangsflächen des Druckrahmens 103 über ihre ganze Länge an den
benachbarten Rahmenseitenteile anliegen. Es sei jedoch bemerkt, daß es bei großen Druckrahmen dieser Art,
mittels deren ein Siebgewebe auf mehrere Druckrahmen aufgespannt werden soll, möglich ist, daß die
Rahmenseitenteile nicht an allen Druckrahmen anliegen. In manchen Fällen ist es ferner möglich, nur zwei
pneumatische Rahmenseitenteile 102 auf entgegengesetzten Seiten eines Druck- oder Schablonenrahmens
103 anzuordnen, um das Siebgewebe auf den Druckrahmen aufzuspannen. Jedes der pneumatischen Rahmenseitenteile
102 ist mit einem oder mehreren Anschlußstutzen 104 verschen, die gemäß Fig. 15 durch mit
gestrichelten Linien 106 schematisch angedeutete Leitungen oder Schläuche mit einer Druckluftquelle
Fig. 16 läßt deutlicher erkennen, auf welche Weise
der Spannrahmen benutzt wird, um ein Siebgewebe auf den Druckrahmen 103 aufzuspannen. Ein Siebgewebe
138. das aus Seide, Nylon, einem Polyester, Polytetrafluorethylen,
nichtrostendem Stahl oder dergleichen bestehen kann, wird an einem beweglichen Teil des
Rahmenseitenteils 102 befestigt, nachdem der im vorliegenden Fall aus Holz bestehende Druckrahmen,
an dem das Gewebe befestigt werden soll, in die richtige Lage gebracht worden ist. Wenn Druckluft dem
pneumatisch zu betätigenden Rahmen, d. h. den verschiedenen pneumatischen Schläuchen der verschiedenen
Rahmenseitenteilen, zugeführt wird, bewegt sich der bewegliche Teil jedes pneumatischen Rahmenseitenteils
102 gemäß Fig. 17 nach außen, so daß das Siebgewebe 138 gespannt wird. Nachdem das Gewebe
gespannt worden ist, kann es an dem Druckrahmen 103 mit Hilfe von Nägeln oder Krampen oder auf andere
Weise, z. B. mit Hilfe eines Klebstoffs, befestigt werden; alternativ kann man eine Schnur verwenden, mittels
deren das Siebmaterial in einer sich über den ganzen Umfang des Druckrahmens 103 erstreckenden Nut
festgelegt wird.
Die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 sind in der aus Fig. 18 bis 24 ersichtlichen Weise im wesentlichen
gleichartig ausgebildet. Daher dürfte es genügen, im folgenden nur eines der Rahmenseitenteile zu beschreiben.
Jedes Rahmenseitenteil 102 umfaßt zwei langgestreckte Strangpreßprofile als Zugleiste 107 und als
Spannrahmenglied 108, die gemäß F i g. 16,17,18 und 22
einen annähernd U-förmigen Querschnitt haben. Das Profil 107 umfaßt einen unteren Flansch 109 und einen
oberen Flansch 110, die sich beide an eine Stirnwand 111
anschließen. An den oberen Flansch 110 schließt sich ein Endabschnitt 112 an, der über seine ganze Länge mit
einer Nut 113 versehen ist. In der Nut 113 ist über ihre
ganze Länge ein elastisches Material 114 angeordnet, bei dem es sich z. B. um ein schwammförmiges Material
handelt. Die öffnung an der Oberseite der Nut 113 hat
eine geringere Breite als der Hauptteil der Nut, und diese öffnung wird durch abgerundete Lippenabschnitte
117 und 118 abgegrenzt Ferner ist eine Nocken-oder
Verankerungsschiene 115 vorgesehen, die in der Nut 113 angeordnet werden kann und einen sich seitlich
nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 116 trägt, der einen Hebel bildet, mitteis dessen die Verankerungsschiene gedreht werden kann.
Das Strangpreßprofil 108 umfaßt eine Stirnwand 119, an die sich ein Flansch 120 anschließt, der einen
Siebrahmen unterstützen kann, auf den das Siebgewebe 138 aufgespannt werden soll. Das Profil 108 umfaßt
ferner einen unteren Flanschabschnitt 121 und einen oberen Flanschabschnitt 122, die sich beide an die
senkrecht angeordnete Stirnwand 119 anschließen. Der obere Flanschabschnitt 122 trägt an seinem freien Ende
einen nach oben ragenden Flansch 123. Zwischen den Flanschabschnitien 121 und 122 ist ein vorzugsweise aus
Holz hergestellter Abstandsklotz 124 angeordnet, der senkrechte Relativbewegungen der Profile 108 und 109
verhindert. Der Abstandsklotz 124 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Rahmenseitenteils
102 und drückt den Flansch 123 gegen die Unterseite des oberen Flansches 110 des Profils 107.
Die Profile 108 und 107 sind gegeneinander verschiebbar, hierbei gleitet der Flansch 109 längs des
Flansches 121, und der Endabschnitt 112 gleitet längs des Flanschabschnittes 122, während die Unterseite des
Flansches 110 längs der Stirnkante des Flansches 123 gleitet. In dem Rahmen zwischen der durch den Flansch
123 und dem Abstandsklotz 124 einerseits und der Stirnwand 111 des Profils 107 andererseits, der sich über
die ganze Länge des Rahmenseitenteils 102 erstreckt, ist ein Gummischlauch 125 angeordnet, der mit dem
Anschlußstutzen 104 versehen ist, damit ihm Druckluft zugeführt werden kann. Der Schlauch 125 hat eine
große Länge, und er ist so gefaltet, daß er in dem erwähnten Raum vier parallele Abschnitte bildet, so daß
sich die durch die Zufuhr von Druckluft aufzubringende Kraft vervielfacht. Der Schlauch ist vorzugsweise mit
einer Schnur versehen, die sich über seine ganze Länge erstreckt, so daß bei dem mehrfachen Zusammenfalten
des Schlauchs längs der Schnur ein Luftraum verbleibt, damit keine Teile des Schlauchs an den Enden
abgeklemmt werden, wenn der Schlauch aufgeblasen wird.
An den Enden jedes Rahmenseitenteils 102 sind Verbindungsschrauben 126 und 128 vorgesehen, zwischen
denen sich eine Feder 127 erstreckt. Durch die Feder 127 wird an jedem Ende des Rahmenseitenteils
102 eine Kraft erzeugt, die gemäß Fig. 16, 19 und 22 bestrebt ist, die beiden Profile 107 und 108 in der
gezeigten Stellung zu halten.
Ferner ist jedes Rahmenseitenteil 102 mit Vorrichtungen versehen, die dazu dienen, die Strangpreßprofile
107 und 108 in ihrer parallelen Lage zu halten, wenn sie beim Aufblasen des pneumatischen Schlauchs 125
bewegt werden. Diese Vorrichtungen sind in F i g. 22,23 und 24 dargestellt. Die Verwendung solcher Vorrichtungen,
durch die die Profile 107 und 108 in ihrer parallelen Lage gehalten werden, ist erforderlich, damit verhindert
wird, daß sich die Profile unter einem Winkel zueinander einstellen, wenn nur ein Teil der Länge des
Rahmenseitenteils zum Spannen eines Siebgewebes benutzt wird. In Fig.22 und 23 erkennt man ein
Bolzenteil 129, das sich zwischen den Flanschabschnitten 121 und 122 erstreckt, und auf das eine
Abstandshülse 130 aufgeschoben ist Auf dem Bolzenteil 129 ist ein Hebelarm 131 drehbar gelagert, dessen
anderes Ende gelenkig mit einem Gelenkbolzen 132 verbunden ist, der duch das benachbarte Ende eines
Gestängegliedes 133 ragt Ein weiterer schwenkbarer Arm 134 ist an einem Ende mit dem Gelenkbolzen 132
und am anderen Ende mit einem Gelenkbolzen 135 verbunden. Auf dem Gelenkbolzen 135 sind zwei Rollen
136 gelagert. Das Profil 108 ist in dem oberen Flanschabschnitt 122 und dem unteren Flanschabschnitt
121 mit zwei Paaren von parallelen Schlitzen 137 versehen. Der Gelenk- oder Lagerbolzen 135 erstreckt
sich vom Boden der Nut 113 in dem Endabschnitt 112
des Profils 107 aus durch die Schlitze 137 und in den Flansch 109 des Profils 107 hinein. Die Rollen 136 laufen
in den Schlitzen 137 und bewirken, daß die Flansche bei ihrer Bewegung ihre parallele Lage beibehalten.
Aus F i g. 22, 23 und 24 ist ersichtlich, daß die starre,
ίο jedoch gelenkige Verbindung zwischen den Armen 131
und 134 einerseits und dem Gestängeglied 133 andererseits bewirkt, daß sich die Rollen 136 längs der
Schlitze 137 stets genau parallel bewegen. Wenn der Schlauch 125 aufgeblasen wird, und wenn hierbei nur ein
Teil des Rahmenseitenteils benutzt wird, um das Siebgewebe zu spannen, ist daher derjenige Teil des
Rahmenseitenteils, dessen Bewegung kein Widerstand entgegengesetzt wird, und der normalerweise bestrebt
sein würde, eine weitere Bewegung nach außen auszuführen, gezwungen, über das Gestänge eine Krafi
auszuüben, die bewirkt, daß die Profile iö7 und iÖ8 in
ihrer parallelen Lage gehalten werden. Bei dem in Fig. 22, 23 und 24 dargestellten Gestänge ist es nicht
möglich, die Profile 107 und 108 aufeinander zu bewegen, ohne daß ihre parallele Lage ständig erhalten
bleibt.
F i g. 20 zeigt in einem gegenüber den anderen Figuren etwas vergrößerten Teilschnitt die Nut 113, in
der das Siebgewebe festgehalten wird, damit es gespannt werden kann. Das Gewebe 138, das von einer
Vorratsrolle 139 abgewickelt wird, wird mit seinem Rand in die Nut 113 eingelegt, und dann wird eine
langgestreckte Verankerungsschiene 115 in die Nut eingeführt, um das Gewebe sicher zu befestigen. Die
Nocken- oder Verankerungsschiene 115 hat vorzugsweise die Form einer Stange mit einem im wesentlichen
kreisrunden Querschnitt, ist jedoch über ihre ganze Länge mit einer Anflächung versehen. Der Durchmesser
der Schiene 115, der längs eines Durchmessers gemessen ist, welcher durch die Mittellinie der
Anflächung verläuft, ist etwas kleiner als die Breite der öffnung an der Oberseite der Nut 113.
Die Nockenschiene 115 trägt einen mit ihr durch Verschweißen oder auf andere Weise verbundenen
Flansch 116, der sich im wesentlichen in einer zu der maschinell bearbeiteten Anflächung der Schiene parallelen
Ebene erstreckt. Der Flansch 116 ist nahe seiner Außenkante etwas nach oben abgewinkelt, und er bildet
einen Hebel, mittels dessen die Schiene 115 gedreht werden kann. Die Nockenschiene wird normalerweise
mit Hilfe des Flansches 116 in einer solchen Lage gehalten, daß sie in die schmale öffnung der Nut 113
eingeführt werden kann; sobald sich die Schiene 115 in der Nut 113 befindet wird die Schiene mit Hilfe des
Flansches oder Hebels 116 in die in Fig.20 und 22 gezeigte Stellung gedreht um das Gewebe 138 in der
Nut festzulegen. Das Gewebe 138 wird dadurch festgehalten, daß die elastische Einlage 114 aus einem
schwammförmigen Material die Nockenschiene 115 fest
gegen die abgerundeten Ränder 117 und 118 der öffnung der Nut 113 drückt. Der als Hebel wirkende
Flansch 116 verhindert daß die Schiene 115 gemäß F i g. 19, 20 und 22 während des Spannens des Gewebes
weiter im Uhrzeigersinne gedreht wird; eine solche weitere Drehung würde es ermöglichen, die Nockenschiene
wieder aus der Haltenut herauszuziehen. Zwar dürfte der Zusammenbau und die Wirkungsweise des
pneumatischen Rahmens und der einzelnen Rahmensei-
tepteik1 102 αχ3 der vorstehenden Beschreibung der
verschiedenen Bauteile ersichtlich sein, doch soll im folgenden zum besseren Verständnis der Erfindung
noch auf weitere Einzelheiten der Montage und der Wirkungsweise eingegangen werden.
Bei dem Zusammenbau eines pneumatischen Rahmenseilenteils 102 wird die Gestängeanordnung, die die
Bolzen 129, die Abstandshülsen 130, das Gestängeglied 133, die schwenkbaren Arme 131, 134 und die
Lagerbolzen 132 umfaßt, in der aus F i g. 22 ersichtlichen Weise zwischen den Flanschabschnitten 121 und 122
angeordnet, und der Abstandsklotz 124 wird in die richtige Lage gebracht. Hierauf wird das Strangprcßprofil
108 gemäß F i g. 22 in das Strangpreßprofil 107 eingeführt, und die Bolzen 135 mit den Rollen 136
werden so oinf?ebaut, daß die Rollen mit den Schlitzen
137 zusammenarbeiten können.
Der pneumatische Schlauch 125 wird mehrmals nach hinten und vorn auf sich selbst zurückgefaltet und
gemäß Fig. 22 so eingebaut, daß der Anschlußstutzen
iö4 aus der Stirnwand iii herausragt. Das schwammförmige
Material 114 oder ein anderes elastisches Material wird im unteren Teil der Nut 113 angeordnet,
und die Nockenschiene 115 zum Spannen des Siebgewebes wird in die Nut 113 eingeführt.
Nachdem die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 gemäß Fig. 19 und 22 zusammengebaut sind, kann man
sie gemäß Fig. 15 zu einem quadratischen oder rechteckigen Spannrahmen vereinigen, oder man kann
jeweils nur zwei Rahmenseitenteile benutzen, um ein Siebgewebe nur in einer Richtung zu spannen. Wenn
man mehrere Rahmenseitenteile Zd einem geschlossenen
Rahmen vereinigt, ist es nicht erforderlich, die einzelnen Rahmenseitenteile aneinander zu befestigen,
da ihre pneumatische Betätigung bewirkt, daß sie sich fest an den Druckrahmen 103 anlegen, auf den das
Siebgewebe aufgespannt werden soll. Fig. 15 zeigt im
Grundriß vier Rahmenseitenteile, die einem quadratischen Druckrahmen 103 zugeordnet sind, so daß auf den
Druckrahmen ein Siebgewebe aufgespannt werden kann. Wenn ein längerer oder größerer Rahmen mit
dem Siebgewebe bespannt werden soll, kann man zwei oder mehr Rahmenseitenteile auf den betreffenden
Seiten des Druckrahmens Ende an Ende anordnen. Ferner ist es möglich, die Spannrahmenseitenteile am
Umfang mehrerer Siebdruckrahmen anzuordnen, um eine größere Siebgewebefläche zu spannen, deren Teile
an den einzelnen Druckrahmen befestigt werden sollen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 sind die
Rahmenseitenteile 102 in fester Anlage an den betreffenden Flächen des Druckrahmens 103 angeordnet,
der durch die Flansche 120 (Fig. 22) der verschiedenen pneumatischen Rahmenseitenteile unterstützt
ist. Das Sieb- oder Schablonenmaterial 138 wiro von der Vorratsrolle 139 (Fig. 19) abgewickelt und
jeweils in den Nuten 113 der verschiedenen pneumatisehen
Rahmenseitenteile festgelegt. Die Nockenschienen werden in die Nuten eingeführt, während die Hebel
116 eine senkrechte Stellung einnehmen, unr! sie wtrden
fest gegen das schwammförmige oder sonstige elastische
Material 114 gedrückt, um dann in die in Fig. 19
und 22 gezeigte Stellung gedreht zu werden. Bei dieser Stellung drückt das schwammförmige oder sonstige
elastische Material 114 die Nockenschiene 115 nach oben, so daß das Gewebe fest gegen die abgerundeten
Ränder an der Öffnung der Nut 113 gedrückt wird.
Wenn den pneumatischen Schläuchen 125 der verschiedenen Rahmenseitenteile 102 Druckluft zugelührt
wird, wird in allen Rahmenseitenteilen eine gleichmäßige pneumatische Kraft erzeugt, die bewirbt,
daß das bewegliche Strangpreßprofil 107 gemäß Fig. 17 nach außen bewegt wird. Hierbei wird auf das
Gewebe i38 eine gleichmäßige und kontinuierliche, nach außen wirkende Spannkraft aufgebracht, so daß
das Gewebe auf den Druckrahmen 103 aufgespannt und daran befestigt werden kann. Gewöhnlich benötigt man
nur einen geringen Luftdruck. Wenn man mit einen Druck von etwa 0,35 bis etwa 1,4 atü arbeitet, erhält man
eine Spannkraft, die ebenso groß ist wie die mit Hilfe bekannter Vorrichtungen erzielbare Spannkraft, bei
denen jedoch mit einem Druck von etwa 1,4 bis etwa
in 14 atü gearbeitet werden muß. Die Wirkungsweise des
pneumatischen Spannrahmens ist aus Fig. 17 ersichtlich,
wo gezeigt ist, daß sich die beweglichen Profile 107 nach außen bewegt haben, um das Gewebe 138 zu
spannen. Wie schon bezüglich der Montage der Teile
j5 der pneumatischen Rahmenseitenteile beschrieben,
arbeiten die Gestänge mit den Armen 131, 134 und den Gestängegliedern 133 in Verbindung mit den Gelenkbolzen
und den sich in den parallelen Schlitzen 137 bewegenden Rollen 136 in der Weise zusammen, daß
Gewähr dafür besteht, daß sich der bewegliche Teil jedes Rahmenseitenteils stets parallel zu dem ortsfesten
Teil des Rahmenseitenteils bewegt.
Nachdem das Gewebe gespannt worden ist. wobei sich die gewünschte Spannung gewöhnlich nach dem
Druck der den Schläuchen 125 zugeführten Luf! /ichtet. wird das Gewebe an dem Druckrahmen 103 mit Hilfe
von Nägeln oder Krampen oder einer anderen Befestigungsvorrichtung befestigt; wie schon erwähnt,
kann man z. B. eine Schnur verwenden, um das Siebmaterial in sich längs des Umfangs des Druckrahmens
erstreckenden Nuten festzulegen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdrucki-ahmen, mit wenigstens vier im wesentlichen in der Rahmenebene angeordneten, sich auf der Außenseite des Rahmens gegenüberliegenden Spannrahmengliedern, die in Anlage an den Rahmen bringbar sind und denen pneumatisch nach außen bewegbare Zugleisten zugeordnet sind, die das zu spannende Gewebe randseitig erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannrahmenglied (13, 108) und jede zugeordnete Zugleiste (14,107) teleskopartig ineinandergreifen und zum Verfahren der Zugleisten in die Spannstellung zwischen jedem Spannrahmenglied und der zugeordneten Zugleiste ein aufblasbarer Schlauch (28, 125) vorgesehen ist.2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannrahmenglied (i'3,108) mit der zugeordneten Zugleiste (14,107) durch ein Paraüelführungsgestänge (130 bis 137) verbunden ist.
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