DE1802686B2 - Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen - Google Patents

Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen

Info

Publication number
DE1802686B2
DE1802686B2 DE19681802686 DE1802686A DE1802686B2 DE 1802686 B2 DE1802686 B2 DE 1802686B2 DE 19681802686 DE19681802686 DE 19681802686 DE 1802686 A DE1802686 A DE 1802686A DE 1802686 B2 DE1802686 B2 DE 1802686B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
frame side
pneumatic
fabric
clamping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681802686
Other languages
English (en)
Other versions
DE1802686C3 (de
DE1802686A1 (de
Inventor
Henry J. Deerfield Bubley
Claude H. Chicago Oltra
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Screen Printing Equipment Co
Original Assignee
American Screen Printing Equipment Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Screen Printing Equipment Co filed Critical American Screen Printing Equipment Co
Publication of DE1802686A1 publication Critical patent/DE1802686A1/de
Publication of DE1802686B2 publication Critical patent/DE1802686B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1802686C3 publication Critical patent/DE1802686C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/14Details
    • B41F15/34Screens, Frames; Holders therefor
    • B41F15/36Screens, Frames; Holders therefor flat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen, mit wenigstens vier im wesentlichen in der Rahmenebene angeordneten, sich auf der Außenseite des Rahmens gegenüberliegenden Spannrahmengliedern, die in Anlage an den Rahmen bringbar sind und denen pneumatisch nach außen bewegbare Zugleisten zugeordnet sind, die das zu spannende Gewebe randseitig erfassen.
Eine solche Vorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Siebdruckrahmen ist bereist bekannt (DE-GM 19 43422). Bei dieser bekannten Spannvorrichtung sind die vier den im wesentlichen rechteckigen Siebdruckrahmen einschließenden Zugleisten als Laufschienen ausgebildet, in denen jeweils eine Vielzahl von am Gewebe angreifenden Klemmstücken mit Laufrollen geführt sind, damit die Klemmstücke sich beim Verspannen längs der Zugleiste verstellen können und das Gewebe dementsprechend in Längsrichtung wie in Querrichtung im wesentlichen gleichmäßig gespannt wird, was für die Siebdruckqualität entscheidend ist. Dabei sind jeder Zugleiste zwei Spannrahmenglieder, die in die Zugleiste eingehakt sind, sowie zwei Druckluftzylinder zugeordnet, die dort, wo die Spannrahmenglieder eingehakt sind, an der Zugleiste angreifen und auf der dem Rahmen abgewandten Außenseite der Zugleiste nach außen vorragen.
Diese bekannte Spannvorrichtung erfordert im Hinblick auf die zum Spannen erforderliche Bewegungsstrecke der Zugleisten sowie im Hinblick auf die nach außen vorragenden Druckluftzylinder einen vergleichsweise großen Raum rings um den Siebdruckrahmen. Außerdem führen die zwischen den Spannrahmengliedern und den Druckluftzylindern freiliegenden Zugleisten zu einer sperrigen Anordnung, mit der sich schlecht hantieren läßt, was auch für den Fall gilt, daß die Zugleisten senkrecht zu ihrer Erstreckungsrichtung in der Ebene des Siebdruckrahmens geführt sind.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Spannvorrichtung aus vergleichsweise wenigen Bauteilen kompakt und handlich ohne freiliegende Führungen und dgl. auszubilden, wobei ebenfalls ein gleichmäßiges Spannen des Gewebes gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Spannrahmenglied und jede zugeordnete Zugleiste teleskopartig ineinandergreifen und zum Verfahren der Zugleisten in die Spannstellung zwischen jedem Spannrahmenglied und der zugeordneten Zugleiste ein aufblasbarer Schlauch vorgesehen ist.
Die Verwendung eines aufblasbaren Schlauches zum Aufbringen einer Zugspannung auf ein Siebgewebe ist allerdings bereits bekannt (US-PS 31 76 843). Hier greift der Schlauch jedoch direkt am Gewebe an, das um den Schlauch herum geführt und an einer Abstützung für den Schlauch befestigt ist Diese Spannvorrichtung dient dazu, ein Siebgewebe zu spannen, bevor es zur Korngrößentrennung eingesetzt wird. Der Siebgeweberand ist mittels eines Epoxidharzes mit der Schlauchabstützung verklebt, was einen Austausch des Gewebes erschwert und die Verwendbarkeit der bekannten Spannvorrichtung erheblich einschränkt. Im übrigen ist der aufblasbare Schlauch nur unvollständig gegen Beschädigungen geschützt, und es fehlt eine exakte Führung, die das Gewebe beim Spannen in einer Ebene hält
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Ausbildung zu kompakten teleskopförmigen Spannelementen führt, die jeweils aus einer Zugleiste und einem Spannglied und einem ausblasbaren Schlauch bestehen, der geschützt im Inneren des Spannelementes angeordnet ist Diese Spannvorrichtung beansprucht insbesondere bei eingefahrenen Spannelementen wenig Raum rings um den Rahmen. Ferner ist es völlig ausreichend, jeder Rahmenkante nur ein solches Spannelement zuzuordnen, da sich der aufblasbare Schlauch parallel zur Rahmenkante erstreckt und das Spannelement entsprechend lang ausgeführt sein kann, wobei dann über die ganze Länge der Rahmenkante bzw. aller Rahmenkanten die gleichen Zugkräfte auf das Gewebe aufgebracht werden, so daß das Gewebe gleichmäßig gespannt wird. Dabei gewährleistet die Teleskopführung zwischen dem Spannrahmenglied und der Zugleiste eines jeden Spannelementes, daß die Zugleisten beim Spannen innerhalb einer Ebene ausgefahren werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist jedes Spannrahmenglied mit der zugeordneten Zugleiste durch ein Parallelführungsgestänge verbunden. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß sich die Zugleiste nicht nur innerhalb einer Ebene, sondern unter Beibehaltung ihrer Orientierung parallel zum zugehörigen Spannrahmenglied verlagert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Grundriß eine bevorzugte Ausführungsform der pneumatischen Spannvorrichtung.
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 und läßt die Verbindung des Gewebes mit dem Spannrahmen und seine Beziehung zu dem Druckrahmen erkennen.
F i g. 3 zeigt entsprechend F i g. 2 die Vorrichtung für den Fall, daß die Zugleisten des Rahmens betätigt worden sind.
Fig.4 zeigt im Grundriß und in einem gegenüber F i g. 1 etwas vergrößerten Maßstab eines der Bauglieder des pneumatisch zu betätigenden Rahmens.
F i g. 5 zeigt die Vorderseite des Rahmenseitenteils
nach F i g. 4.
Fig.6 zeigt die Rückseite des Rahmenseitenteils nach F i g. 4.
F i g. 7 zeigt die linke Seite des in F i g. 4 dargestellten Rahmenseitenteils.
Fig.8 zeigt entsprechend die rechte Seite des Rahmenseitenteils nach F i g. 4.
F i g. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 4.
F i g. 10 ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 7.
Fig. 11 zeigt in einem vergrößerten Teilschnitt die ι ο Verbindungsstelle zwischen dem Siebgewebe und dem beweglichen Teil des pneumatischen Spannrahmens.
Fig. 12 ist eine verkürzte perspektivische Darstellung einer als Nocken wirkenden Verankerungsschiene, die dazu dient, das Gewebe in dem Rahmen in der aus F i g. 11 ersichtlichen Weise zu verankern.
Fig. 13 zeigt perspektivisch den bei dem Siebspannrahmen verwendeten pneumatischen Schlauch.
Fig. 14 zeigt in einem Teilschnitt eine abgeänderte Spanneinrichtung für den pneumatisch zu betätigenden Rahmen.
Fig. 15 zeigt im Grundriß eine bevorzugte Ausführungsform eines pneumatisch zu betätigenden Siebgewebe-Spannrahmens nach der Erfindung.
Fig. 16 ist ein verkürzter Schnitt längs der Linie 16-16 in F i g. 15 und zeigt die Verbindung zwischen dem Gewebe und dem Spannrahmen sowie dessen Beziehung zu dem Druckrahmen.
Fig. 17 ähnelt Fig. 16, zeigt jedoch die Seiterteile des Rahmens in ihrer Arbeitsstellung nach der Betätigung.
Fig. 18 zeigt in einem verkürzten Grundriß und in einem gegenüber Fig. 15 etwas vergrößerten Maßstab eines der pneumatischen Rahmenseitenteile.
F i g. 19 ist ein Schnitt längs der Linie 19-19 in F i g. 18 und zeigt die Beziehung eines der pneumatischen Rahmenseitenteil zu einer Rolle aus aufgewickeltem Sieb- oder Schablonengewebe, das zum Zweck des Spannens an dem Rahmenseitenteil befestigt worden ist
F i g. 20 zeigt in einem Teilschnitt die Verbindungsstelle zwischen dem Siebgewebe und dem beweglichen Teil des pneumatischen Spannrahmens.
Fig.21 ist eine verkürzte perspektivische Darstellung einer Nockenschiene, die in der aus Fig.20 ersichtlichen Weise dazu dient, das Gewebe an dem Rahmen zu befestigen.
F i g. 22 ist ein Schnitt längs der Linie 22-22 in F i g. 18 und läßt die Wirkungsweise des pneumatischen Spannrahmens erkennen.
Fig.23 ist ein verkürzter Schnitt längs der Linie 23-23 in F i g. 22 und zeigt die Vorrichtung, mittels deren die Spannrahmenseitenteile während ihrer Bewegung in ihrer paralleln Lage gehalten werden.
F i g. 24 zeigt verkürzt die rechte Seite des in F i g. 22 gezeigten ortsfesten Rahmenseitenteils und läßt in einer as Stirnansicht die Vorrichtung erkennen, mittels deren die parallele Lage der Rahmenseitenteiie während ihrer Bewegung aufrechterhalten wird.
In F i g. 1 erkennt man einen insgesamt mit 1 bezeichneten pneumatisch zu betätigenden Spannrah- so men mit mehreren pneumatischen Rahmenseitenteile 2, 3,4 und 5, die eine quadratische oder rechteckige Fläche abgrenzen und einen Druckrahmen 6 umschließen. Der pneumatische Rahmen 1 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Rahmenseitenteile 2,3.4 und 5 am ganzen Umfang des Druckrahmens 6 anliegen. Es sei jedoch bemerkt, daß es bei großen Druckrahmen dieser Art, mittels deren das Gewebe für mehrere Schablonen gespannt wird, möglich ist, daß nicht alle Rahmenglieder an den Druckrahmen anliegen. Die pneumatischen Rahmenglieder sind mit Rohrstutzen 7, 8, 9 und 10 versehen, die durch in F i g. 1 mit gestrichelten Linien schematisch angedeutete Leitungen oder Schläuche mit einer Druckluftquelle verbunden werden können.
Aus F i g. 2 ist die Wirkungsweise des Rahmens beim Spannen eines Siebgewebes auf einem Druckrahmen mit weiteren Einzelheiten ersichtlich. Ein Siebgewebe 11, das aus Seide, Nylon, einem Polyester, Polytetrafluorethylen nichtrostendem Stahl oder dergleichen bestehen kann, ist an einem beweglichen Rahmenglied der Rahmenseitenteiie 2,3,4 und 5 befestigt, wenn der bei diesem Beispiel aus Holz bestehende Druckrahmen nahe dem Gewebe angeordnet ist, um das Befestigen des Gewebes zu erleichtern. Wenn dem Spannrahmen, d. h. jedem der pneumatischen Schläuche in den verschiedenen Spannrahmenseitenteile, Druckluft zugeführt wird, bewegt sich das bewegliche Rahmenglied dieses Spannrahmenseitenteils 2, 3, 4 und 5 in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise nach außen, um das Siebgewebe 11 zu spannen. Bei dieser Spannstellung kann das Siebgewebe an dem Druckrahmen 6 mit Hilfe von Krampen 12 oder anderen Befestigungsvorrichtungen befestigt werden; beispielsweise kann man zum Befestigen des Gewebes Nage verwenden, ferner einen Klebstoff oder eine Schnur, mittels deren das Siebgewebe in einer längs des Umfangs des Druckrahmens verlaufenden Nut verankert wird.
Die pneumatischen Rahmenseitenteiie 2, 3, 4 und 5 sind im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet, und ihre Konstruktion, Montage und Wirkungsweise wird im folgenden an Hand von Fig.4 bis 13 näher erläutert. Wegen der Gleichartigkeit der Rahmenseitenteiie wird nachstehend nur das Rahmenseitenteil beschrieben.
Das Rahmenseitenteil 2 umfaßt gemäß F i g. 7,8 und 9 zwei langgestreckte Strangpreßprofile als Spannrahmenglied 13 und Zugleiste 14, die einen annähernd U-förmigen Querschnitt haben. Das Strangpreßprofil 13 umfaßt einen unteren Flansch 15 und einen oberen Flansch 16, die sich beide an eine Stirnwand bzw. einen Steg 17 anschließen. Die Stirnwand 17 ist mit Nuten 18 und 19 versehen und trägt einen nach oben vorspringenden Flanschabschnitt 20. Das Strangpreßprofil 14 umfaßt einen unteren Flanschabschnitt 21 und einen oberen Flanschabschnitt 22, die sich beide an eine Stirnwand 23 anschließen. Der obere waagerechte Flanschabschnitt 22 trägt einen nach oben ragenden Flansch 24, der an dem Flanschabschnitt 20 der Stirnwand 17 des Strangpreßprofils 13 anliegt Der Flanschabschnitt 24 ist mit einer Längsnut 25 versehen, die an ihrer öffnung 26 eine geringere Breite besitzt.
Ein vorzugsweise aus Holz bestehender Abstandsklotz 27 ist zwischen den Flanschen 16 und 21 angeordnet, um die Strangpreßprofils 13 und 14 so festzulegen, daß sie keine senkrechten Realativbewegungen ausführen können. Der Abstandsklotz 27 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Rahmenseitenteils 2, wie es auf F i g. 10 ersichtlich ist. In den Raum zwischen der Stirnwand 17 und dem Abstandsklotz 27, der sich in der Längsrichtung über die ganze Länge des Rahmensseitenteils 2 erstreckt, ist ein Gummischlauch angeordnet, dessen Gestalt aus Fig. 13 ersichtlich ist. Der Schlauch 28 ist mit einem langestreckten Anschlußrohr 7 versehen, das sich durch eine Bohrung 30 des Abstandsklotzes 27 erstreckt.
An den Enden des Rahmenseitenteils 2 sind
Stirnwände in Form von Verriegelungsgliedern 31 und 32 vorgesehen. Das Verriegelungsglied 31 weist eine Nut 33 auf, die bezüglich ihrer Größe, Form und Höhenlage der Nut 18 entspricht. Auf der Innenseite des Verriegelungsgliedes 31 ist eine Zunge 34 ausgebildet, die bei der in Fig. 10 gezeigten Stellung wirkungslos bleibt. Das Verriegelungsglied 31 ist mit Hilfe von Stiften oder Schrauben 35 und 36 an dem Rahmenseitenteil 2 befestigt, oder es kann durch Verschweißen oder Verkleben mit dem Rahmenseitenteil verbunden sein. Das Verriegelungsglied 3Γ. am anderen Ende weist eine Zunge 37 auf, die bezüglich ihrer Größe und Form zu der Nut 33 oder der Nut 18 am Ende oder auf einer Seite eines benachbarten Rahmenseitenteils paßt, mit dem das Rahmenseitenteil 2 verbunden werden soll. Auf der Innenseite des Verriegelungsglieds 32 ist eine Nut 38 ausgebildet, die bei der in Fig. 10 gezeigten Stellung ohne Wirkung ist. Das Verriegelungsglied 32 kann mit dem Rahmenseitenteil 2 durch Stifte oder Schrauben 39 und 40 oder durch Verschweißen oder Verkleben verbunden sein. Man erkennt, daß die Verriegelungsglieder 32 und 31 die gleiche Profilform haben, und daß sie in Verbindung mit der Nut 18 geeignet sind, benachbarte Rahmenseitenteile durch Einführen einer Zunge in die zugehörige Nut miteinander zu verbinden, wobei die Rahmenseitenteile entweder Ende an Ende angeordnet sind, oder wobei eine Stirnfläche eines Rahmenseitenteils an einer Seitenfläche eines Rahmenseitenteils anliegt.
Fig. 11 zeigt in einem im Vergleich zu den übrigen Figuren etwas vergrößerten Teilschnitt die Haltenut, in der das Siebgewebe 11 festgehalten werden kann, wenn es gespannt werden soll. Das Gewebe 11 wird mit seinem Rand in die Nut 25 eingelegt, und dann wird eine langgestreckte Nockenstange 41 in die Nut eingeführt, um das Gewebe sicher zu verankern. Die Nockenstange 41 ist aus einer runden Metallstange hergestellt, die durch einen maschinellen Arbeitsgang mit einer Anflächung 42 versehen ist, welche sich über die ganze Länge der Stange erstreckt. Die Abmessung der Nockenstange 41 längs eines Durchmessers, der durch die Mittellinie der Anflächung 42 verläuft, ist etwas kleiner als die Breite der öffnung 26 der Nut 25. Wenn die Nocken- oder Verriegelungsstange 41 in die Nut 25 eingeführt werden soll, ordnet man sie »hochkant« an, so daß sie die öffnung 26 passieren kann; dann wird die Nockenstange in die in F i g. 11 gezeigte Stellung gedreht, um das Gewebe 11 fest zu verankern. Der Durchmesser der Nockenstange 41 ist so gewählt, daß die Stange mit festem Sitz in die Nut 26 paßt, wenn das Gewebe 11 in der Nut angeordnet ist. Es sei bemerkt, daß man auch andere Vorrichtungen benutzen könnte, um das Siebgewebe 11 an dem beweglichen Bauteil 14 zu befestigen.
F i g. 13 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung einen pneumatischen Schlauch 28. Der Schlauch 28 kann auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein, doch umfaßt er vorzugsweise ein oberes Flachmaterialstück 43 aus Gummi und ein unteres Flachmaterialstück 44 aus Gummi, die an ihren Rändern im Wege der Heißversiegelung miteinander verbunden sind, wie es in F i g. 13 bei 45 dargestellt ist. Das Anschlußrohr 7 kl mit abdichtender Wirkung in das obere Materialstück 43 des pneumatischen Schlauches 28 eingebaut.
Zwar dürften der Aufbau und die Wirkungsweise des Rahmenscitenteils 2 und des Spannrahmens 1 aus der vorstehenden Beschreibung der verschiedenen Bauteile ersichtlich geworden sein, doch werden zum besseren Verständnis der Erfindung nachstehend einige weitere Angaben über den Zusammenbau und die WirkUngSWei-Zum Zusammenbauen des Rahmenseitenteils 2 werden die Stirnwandteile bzw. Verriegelungsglieder 31 und 32 zwischen den Flanschen 15 und 16 des Profils 131 bzw. der Flanschabschnitte 21, 22 des Profils 14 angeordnet und mit Hilfe von Stiften 35, 36,39 und 4« befestigt. Die Stirnwandteile 31 und 32 werden so
ίο eingebaut, daß gemäß F i g. 10 der Zungenabschnitt 37 auf der einen Seite zugänglich ist, während auf der anderen Seite die Nut 33 zugänglich ist, so daß man die Rahmenseitenteile gemäß F i g. 1 Ende an Ende oder aber so anordnen kann, daß jeweils eine Stirnfläche eines Rahmenseitenteils an einer Längsfläche eines anderen Rahmenseitenteils anliegt.
Dann wird der Abstandsklotz 27 auf dem Flansch 21 des Profils 14 so angeordnet, daß die Bohrung 30 (Fig.9) auf eine entsprechende öffnung 46 in der Stirnwand 23 ausgerichtet ist. Der pneumatische Schlauch 28 wird so angeordnet, daß sich das Anschlußrohr 7 durch die Bohrung 30 und die öffnung 46 erstreckt. Die Profile 13 und 14 werden zusammen mit den eingebauten Teilen, d. h. dem Abstandsklotz 27 und dem pneumatischen Schlauch 28 in der in Fig.9 gezeigten Weise ineinandergeschoben. Wenn man bei der Anordnung nach F i g. 9 Druckluft über das Anschlußrohr 7 zuführt, wird der Schlauch 28 aufgeblasen, so daß er einen Druck auf die Wand 17 und das Ende des Abstandsklotzes 27 ausübt. Infolgedessen wird das Profil 14 gemäß F i g. 9 nach rechts bewegt
Nachdem die pneumatischen Rahmenseitenteile 2,3, 4 und 5 gemäß F i g. 9 zusammengebaut sind, kann man sie gemäß F i g. 1 zu einem quadratischen oder rechteckigen Spannrahmen vereinigen. Wenn ein Rahmen von relativ kleinen Abmessungen montiert werden soll, ordnet man vier pneumatische Rahmenseitenteile so an, daß jede Zunge 37 jeweils in eine Nut 18 eingreift Hierbei erhält man die in Fig. 1 gezeigte
■»o Anordnung, bei der die Größe der quadratischen oder rechteckigen öffnung dadurch variiert werden kann, daß man die Rahm nseitenteile relativ zueinander verschiebt, wobei die Rahmenkonstruktion durch die Nut-und-Feder-Verbindungen zusammengehalten wird, die durch die Zungen und die Nuten gebildet sind. Wenn man einen längeren oder größeren Rahmen benötigt, ordnet man zwei oder mehr Rahmenseitenteile Ende an Ende so an, daß die Zunge 37 eines Rahmenseitensteils in die Nut 33 des benachbarten Rahmenseitenteils eingreift. Der rechteckige oder quadratische Rahmen wird dann weiter dadurch montiert, daß man die Zunge 37 des an einem Ende angeordneten pneumatischen Rahmenseitenteils in die Nut 18 des Rahmenseitenteils eingreifen läßt, das mit dem ersteren Rahmenseitenteil verbunden werden soll.
In der Praxis wird der Spannrahmen aus den Rahmenseitenteilen 2, 3, 4 und 5 so zusammengestellt, daß die Rahmenseitenteile fest an dem Druckrahmen 6 anliegen, auf den die siebförmige Schablone 11 fest
mi aufgespannt werden soll. Das Sieb 11 wird gemäß F i g. 11 auf allen vier Seiten des Druckrahmens 6 in den Nuten 25 mit Hilfe der Nockenstangen 41 festgelegt Da die Nuten 25 dem Rand dos Druckrahmens 6 nahe benachbart sind, benötigt man nur einen sehr schmalen
<>'' zusätzlichen Streifen des Siebmaterials zum Befestigen des Siebes, so daß bei dem Spannvorgang nur ein kleinerer Teil des Siebmaterials unausgenutzt bleibt Wenn den pneumatischen Schläuchen 28 der verschie-
denen Rahmenseitenteile Druckluft zugeführt wird, wird ein gleichmäßiger pneumatischer Druck auf jedes Rahmenseitenteil ausgeübt, so daß sich die beweglichen Glieder oder Profile 14 der Rahmenseitenteile nach außen bewegen, wie es in Fig.3 gezeigt ist. Hierbei 5 wird das Siebgewebe 11 in allen Richtungen gleichmäßig auf den Druckrahmen 6 aufgespannt. Die Spannkraft wirkt gleichmäßig und kontinuierlich in allen Richtungen. Zwischen einander benachbarten Rahmenseitenteilen entsteht eine Unterbrechung bezüglich des Aufbringens der Spannkraft, und es besteht nicht die bei bekannten Spannvorrichtungen zu beobachtende Gefahr, daß eine unregelmäßige oder diagonal gerichtete Spannkraft aufgebracht wird. Wenn das Gewebe im gewünschten Ausmaß gespannt worden ist, wobei sich dieses Ausmaß nach dem Druck der den pneumatischen Schläuchen 28 zugeführten Luft richtet, wird das Gewebe 11 gemäß Fig.3 an dem Druckrahmen 6 mit Hilfe von Nägeln oder Krampen 12 oder auf beliebige andere Weise befestigt, z. B. mit Hilfe einer Schnur, durch die das Siebmaterial in den sich längs des Umfangs des Druckrahmens erstreckenden Nuten festgehalten wird.
Fig. 14 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspannen eines Siebgewebes auf einen Rahmen. Die Konstruktion nach Fig. 14 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1 bis 13, wie man erkennt, wenn man Fig. 14 mit F i g. 7 vergleicht, abgesehen davon, daß eine andere Haltevorrichtung für das Siebgewebe vorgesehen ist. Bei der Konstruktion nach Fig. 14 ist in dem Kanal oder der Nut 25 des Flansches 24 des Profilsl4 ein elastisches Einsatzstück 50 angeordnet, das mit einer an einem Spannglied 52 angebrachten Spann- oder Klemmschiene 51 zusammenarbeitet. Das Spannglied 52 umfaßt einen Arm 53, der bei 54 auf einem Bockabschnitt 55 des Profils oder der Zugleiste 14 gelagert ist. Mit dem Arm 53 ist durch einen Kniehebelarm 57 ein Hebel 56 gelenkig verbunden. Wenn der Hebel 56 gegenüber seiner senkrechten Stellung bewegt wird, bewegt der Arm 53 die Klemmschiene 51 nach oben. Befindet sich der Hebel 56 in der in F i g. 14 gezeigten senkrechten Stellung, ist die Klemmschiene 51 von dem Einsatzstück 50 in der Nut 25 abgehoben.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ermöglichen es in den verschiedensten Anwendungsfällen, Siebdruckschablonen gleichmäßig zu spannen. Wenn diese Vorrichtungen jedoch in der Weise benutzt werden, daß die Siebschablonen jeweils nur an einem Teil der verschiedenen Rahmenseitenteile befestigt ist, bewirkt das Aufbringen des pneumatischen Drucks, daß sich die Rahmenseitenteile etwas ungleichmäßig öffnen, da jede Zugleiste über einen Teil ihrer Länge mit dem Siebgewebe zusammenarbeitet, während sich ein anderer Teil beim Aufbringen des pneumatischen Drucks ungehindert bewegen kann. Fig. 15 bis 24 zeigen einen erfindungsgemäßen, pneumatisch zu betätigenden Spannrahmen, bei dem das ungleichmäßige Aufbringen der Kraft ausgeglichen wird, wenn die Zugleiste jeweils nur über einen Teil ihrer Länge an dem Gewebe befestigt sind, und bei dem Gewähr dafür besteht, daß die Zugleisten während ihrer Bewegung stets ihre parallele Lage beibehalten.
Fig. 15 bis 24 zeigen einen pneumatisch zu betätigenden Spannrahmen 101 mit mehreren pneumatischen Rahmenseitenteilen 102, die so angeordnet sind, daß sie eine quadratische oder rechteckige Druckformfläche abgrenzen und einen Siebdruckrahmen 103 umschließen. Bei dem pneumatischen Spannrahmen sind die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 vorzugsweise so angeordnet, daß alle Umfangsflächen des Druckrahmens 103 über ihre ganze Länge an den benachbarten Rahmenseitenteile anliegen. Es sei jedoch bemerkt, daß es bei großen Druckrahmen dieser Art, mittels deren ein Siebgewebe auf mehrere Druckrahmen aufgespannt werden soll, möglich ist, daß die Rahmenseitenteile nicht an allen Druckrahmen anliegen. In manchen Fällen ist es ferner möglich, nur zwei pneumatische Rahmenseitenteile 102 auf entgegengesetzten Seiten eines Druck- oder Schablonenrahmens 103 anzuordnen, um das Siebgewebe auf den Druckrahmen aufzuspannen. Jedes der pneumatischen Rahmenseitenteile 102 ist mit einem oder mehreren Anschlußstutzen 104 versehen, die gemäß Fig. 15 durch mit gestrichelten Linien 106 schematisch angedeutete Leitungen oder Schläuche mit einer Druckluftquelle verbunden werden können.
Fig. 16 läßt deutlicher erkennen, auf welche Weise der Spannrahmen benutzt wird, um ein Siebgewebe auf den Druckrahmen 103 aufzuspannen. Ein Siebgewebe 138, das aus Seide, Nylon, einem Polyester, Polytetrafluoräthylen, nichtrostendem Stahl oder dergleichen bestehen kann, wird an einem beweglichen Teil des Rahmenseitenteils 102 befestigt, nachdem der im vorliegenden Fall aus Holz bestehende Druckrahmen, an dem das Gewebe befestigt werden soll, in die richtige Lage gebracht worden ist. Wenn Druckluft dem pneumatisch zu betätigenden Rahmen, d. h. den verschiedenen pneumatischen Schläuchen der verschiedenen Rahmenseitenteilen, zugeführt wird, bewegt sich der bewegliche Teil jedes pneumatischen Rahmenseitenteils 102 gemäß Fig. 17 nach außen, so daß das Siebgewebe 138 gespannt wird. Nachdem das Gewebe gespannt worden ist, kann es an dem Druckrahmen 103 mit Hilfe von Nägeln oder Krampen oder auf andere Weise, z. B. mit Hilfe eines Klebstoffs, befestigt werden; alternativ kann man eine Schnur verwenden, mittels deren das Siebmaterial in einer sich über den ganzen Umfang des Druckrahmens 103 erstreckenden Nut festgelegt wird.
Die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 sind in der aus Fig. 18 bis 24 ersichtlichen Weise im wesentlichen gleichartig ausgebildet. Daher dürfte es genügen, im folgenden nur eines der Rahmenseitenteile zu beschreiben.
Jedes Rahmenseitenteil 102 umfaßt zwei langgestreckte Strangpreßprofile als Zugleiste 107 und als Spannrahmenglied 108, die gemäß F i g. 16,17,18 und 22 einen annähernd U-förmigen Querschnitt haben. Das Profil 107 umfaßt einen unteren Flansch 109 und einen oberen Flansch 110, die sich beide an eine Stirnwand 111 anschließen. An den oberen Flansch 110 schließt sich ein Endabschnitt 112 an, der über seine ganze Länge mit einer Nut 113 versehen ist. In der Nut 113 ist über ihre ganze Länge ein elastisches Material 124 angeordnet, bei dem es sich z. B. um ein schwammförmiges Material handelt. Die öffnung an der Oberseite der Nut 113 hat eine geringere Breite als der Hauptteil der Nut, und diese öffnung wird durch abgerundete Lippenabschnitte 117 und 118 abgegrenzt. Ferner ist eine Nocken- oder Verankerungsschiene 115 vorgesehen, die in der Nu' 113 angeordnet werden kann und einen sich seitlich nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 116 trägt, der einen Hebel bildet, mittels dessen die Verankerungsschiene gedreht werden kann.
Das Strangpreßprofil 108 umfaßt eine Stirnwand 119, an die sich ein Flansch 120 anschließt, der einen Siebrahmen unterstützen kann, auf den das Siebgewebe 138 aufgespannt werden soll. Das Profil 108 umfaßt ferner einen unteren Flanschabschnitt 121 und einen oberen Flanschabschnitt 122, die sich beide an die senkrecht angeordnete Stirnwand 119 anschließen. Der obere Flanschabschnitt 122 trägt an seinem freien Ende einen nach oben ragenden Flansch 123. Zwischen den Flanschabschnitten 121 und 122 ist ein vorzugsweise aus Holz hergestellter Abstandski Ai 124 angeordnet, der senkrechte Relativbewegungen der Profile 108 und 109 verhindert. Der Abstandsklotz 124 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Rahmenseitenteils 102 und drückt den Flansch 123 gegen die Unterseite des oberen Flansches 110 des Profils 107.
Die Profile 108 und 107 sind gegeneinander verschiebbar, hierbei gleitet der Flansch 109 längs des Flansches 121, und der Endabschnitt 112 gleitet längs des Flanschabschnittes 122, während die Unterseite des Flansches 110 längs der Stirnkante des Flansches 123 gleitet. In dem Rahmen zwischen der durch den Flansch 123 und dem Abstandsklotz 124 einerseits und der Stirnwand 111 des Profils 107 andererseits, der sich über die ganze Länge des Rahmenseitenteils 102 erstreckt, ist ein Gummischlauch 125 angeordnet, der mit dem Anschlußstutzen 104 versehen ist, damit ihm Druckluft zugeführt werden kann. Der Schlauch 125 hat eine große Länge, und er ist so gefaltet, daß er in dem erwähnten Raum vier parallele Abschnitte bildet, so daß sich die durch die Zufuhr von Druckluft aufzubringende Kraft vervielfacht. Der Schlauch ist vorzugsweise mit einer Schnur versehen, die sich über seine ganze Länge erstreckt, so daß bei dem mehrfachen Zusammenfalten des Schläuche längs der Schnur ein Luftraum verbleibt, damit keine Teile des Schlauchs an den Enden abgeklemmt werden, wenn der Schlauch aufgeblasen wird.
An den Enden jedes Rahmenseitenteils 102 sind Verbindungsschrauben 126 und 128 vorgesehen, zwischen denen sich eine Feder 127 erstreckt. Durch die Feder 127 wird an jedem Ende des Rahmenseitenteils 102 eine Kraft erzeugt, die gemäß Fig. 16, 19 und 22 bestrebt ist, die beiden Profile 107 und 108 in der gezeigten Stellung zu halten.
Ferner ist jedes Rahmenseitenteil 102 mit Vorrichtungen versehen, die dazu dienen, die Strangpreßprofile 107 und 108 in ihrer parallelen Lage zu halten, wenn sie beim Aufblasen des pneumatischen Schlauchs 125 bewegt werden. Diere Vorrichtungen sind in F i g. 22,23 und 24 dargestellt. Die Verwendung solcher Vorrichtungen, durch die die Profile 107 und 108 in ihrer parallelen Lage gehalten werden, ist erforderlich, damit verhindert wird, daß sich die Profile unter einem Winkel zueinander einstellen, wenn nur ein Teil der Länge des Rahmenseitenteils zum Spannen eines Siebgewebes benutzt wird. In Fig.22 und 23 erkennt man ein Bolzenteil 129, das sich zwischen den Flanschabschnitten 121 und 122 erstreckt, und auf das eine Abstandshülse 130 aufgeschoben ist. Auf dem Bolzenteil 129 ist ein Hebelarm 131 drehbar gelagert, dessen anderes Ende gelenkig mit einem Gelenkbolzen 132 verbunden ist, der duch das benachbarte Ende eines Gestängegliedes 133 ragt. Ein weiterer schwenkbarer Arm 134 ist an einem Ende mit dem Gelenkbolzen 132 und am anderen Ende mit einem Gelenkbolzen 135 verbunden. Auf dem Gelenkbolzen 135 sind zwei Rollen 136 gelagert. Das Profil 108 ist in dem oberen Flanschabschnitt 122 und dem unteren Flanschabschnitt 121 mit zwei Paaren von parallelen Schlitzen 137 versehen. Der Gelenk- oder Lagerbolzen 135 erstreckt sich vom Boden der Nut 113 in dem Endabschnitt 112 des Profils 107 aus durch die Schlitze 137 und in den Flansch 109 des Profils 107 hinein. Die Rollen 136 laufen in den Schlitzen 137 und bewirken, daß die Flansche bei ihrer Bewegung ihre parallele Lage beibehalten.
Aus F i g. 22, 23 und 24 ist ersichtlich, daß die starre,
ίο jedoch gelenkige Verbindung zwischen den Armen 131 und 134 einerseits und dem Gestängeglied 133 andererseits bewirkt, daß sich die Rollen 136 längs der Schlitze 137 stets genau parallel bewegen. Wenn der Schlauch 125 aufgeblasen wird, und wenn hierbei nur ein Teil des Rahmenseitenteils benutzt wird, um das Siebgewebe zu spannen, ist daher derjenige Teil des Rahmenseitenteils, dessen Bewegung kein Widerstand entgegengesetzt wird, und der normalerweise bestrebt sein würde, eine weitere Bewegung nach außen auszuführen, gezwungen, über das Gestänge eine Kraft auszuüben, die bewirkt, daß die Profile 107 und 108 in ihrer parallelen Lage gehalten werden. Bei dem in F i g. 22, 23 und 24 dargestellten Gestänge ist es nicht möglich, die Profile 107 und 108 aufeinander zu bewegen, ohne daß ihre parallele Lage ständig erhalten bleibt.
F i g. 20 zeigt in einem gegenüber den anderen Figuren etwas vergrößerten Teilschnitt die Nut 113, in der das Siebgewebe festgehalten wird, damit es gespannt werden kann. Das Gewebe 138, das von einer Vorratsrolle 139 abgewickelt wird, wird mit seinem Rand in die Nut 113 eingelegt, und dann wird eine langgestreckte Verankerungsschiene 115 in die Nut eingeführt, um das Gewebe sicher zu befestigen. Die Nocken- oder Verankerungsschiene 115 hat vorzugsweise die Form einer Stange mit einem im wesentlichen kreisrunden Querschnitt, ist jedoch über ihre ganze Länge mit einer Anflächung versehen. Der Durchmesser der Schiene 115, der längs eines Durchmessers gemessen ist, welcher durch die Mittellinie der Anflächung verläuft, ist etwas kleiner als die Breite der öffnung an der Oberseite der Nut 113.
Die Nockenschiene 115 trägt einen mit ihr durch Verschweißen oder auf andere Weise verbundenen Flansch 116, der sich im wesentlichen in einer zu der maschinell bearbeiteten Anflächung der Schiene parallelen Ebene erstreckt. Der Flansch 116 ist nahe seiner Außenkante etwas nach oben abgewinkelt, und er bildet einen Hebel, mittels dessen die Schiene 115 gedreht
so werden kann. Die Nockenschiene wird normalerweise mit Hilfe des Flansches 116 in einer solchen Lage gehalten, daß sie in die schmale öffnung der Nut 113 eingeführt werden kann; sobald sich die Schiene 115 in der Nut 113 befindet, wird die Schiene mit Hilfe des Flansches oder Hebels 116 in die in Fig.20 und 22 gezeigte Stellung gedreht, um das Gewebe 138 in der Nut festzulegen. Das Gewebe 138 wird dadurch festgehalten, daß die elastische Einlage 114 aus einem schwammförmigen Material die Nockenschiene 115 fest
eo gegen die abgerundeten Ränder 117 und 118 der öffnung der Nut 113 drückt. Der als Hebel wirkende Flansch 116 verhindert, daß die Schiene 115 gemäß Fig. 19, 20 und 22 während des Spannens des Gewebes weiter im Uhrzeigersinne gedreht wird; eine solche
es weitere Drehung würde es ermöglichen, die Nockenschiene wieder aus der Haltenut herauszuziehen. Zwar dürfte der Zusammenbau und die Wirkungsweise des pneumatischen Rahmens und der einzelnen Rahmensei-
tenteile 102 aus der vorstehenden Beschreibung der verschiedenen Bauteile ersichtlich sein, doch soll im folgenden zum besseren Verständnis der Erfindung noch auf weitere Einzelheiten der Montage und der Wirkungsweise eingegangen werden.
Bei dem Zusammenbau eines pneumatischen Rahmenseitenteils 102 wird die Gestängeanordnung, die die Bolzen 129, die Abstandshülsen 130, das Gestängeglied 133. die schwenkbaren Arme 131, 134 und die Lagerbolzen 132 umfaßt, in der aus F i g. 22 ersichtlichen Weise zwischen den Flanschabschnitten 121 und 122 angeordnet, und der Abstandsklotz 124 wird in die richtige Lage gebracht. Hierauf wird das Strangpreßprofil 108 gemäß F i g. 22 in das Strangpreßprofil 107 eingeführt, und die Bolzen 135 mit den Rollen 136 werden so eingebaut, daß die Rollen mit den Schlitzen 137 zusammenarbeiten können.
Der pneumatische Schlauch 125 wird mehrmals nach hinten und vorn auf sich selbst zurückgefaltet und gemäß Fig.22 so eingebaut, daß der Anschlußstutzen 104 aus der Stirnwand 111 herausragt. Das schwammförmige Material 114 oder ein anderes elastisches Material wird im unteren Teil der Nut 113 angeordnet, und die Nockenschiene 115 zum Spannen des Siebgewebes wird in die Nut 113 eingeführt.
Nachdem die pneumatischen Rahmenseitenteile 102 gemäß F i g. 19 und 22 zusammengebaut sind, kann man sie gemäß Fig. 15 zu einem quadratischen oder rechteckigen Spannrahmen vereinigen, oder man kann jeweils nur zwei Rahmenseitenteile benutzen, um ein Siebgewebe nur in einer Richtung zu spannen. Wenn man mehrere Rahmenseitenteile zu einem geschlossenen Rahmen vereinigt, ist es nicht erforderlich, die einzelnen Rahmenseitenteile aneinander zu befestigen, da ihre pneumatische Betätigung bewirkt, daß sie sich fest an den Druckrahmen 103 anlegen, auf den das Siebgewebe aufgespannt werden soll. Fig. 15 zeigt im Grundriß vier Rahmenseitenteile, die einem quadratischen Druckrahmen 103 zugeordnet sind, so daß auf den Druckrahmen ein Siebgewebe aufgespannt werden kann. Wenn ein längerer orter größerer Rahmen mit dem Siebgewebe bespannt werden soll, kann man zwei oder mehr Rahmenseitenteile auf den betreffenden Seiten des Druckrahmens Ende an Ende anordnen. Ferner ist es möglich, die Spannrahmenseitenteile am Umfang mehrerer Siebdruckrahmen anzuordnen, um eine größere Siebgewebefläche zu spannen, deren Teile an den einzelnen Druckrahmen befestigt werden sollen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 sind die Rahmenseitenteile 102 in fester Anlage an den betreffenden Flächen des Druckrahmens 103 angeordnet, der durch die Flansche 120 (Fig. 22) der verschiedenen pneumatischen Rahmenseitenteile unterstützt ist. Das Sieb- oder Schablonenmaterial 138 wird von der Vorratsrolle 139 (Fig. 19) abgewickelt und jeweils in den Nuten 113 der verschiedenen pneumatisehen Rahmenseitenteile festgelegt. Die Nockenschienen werden in die Nuten eingeführt, während die Hebel 116 eine senkrechte Stellung einnehmen, und sie werden fest gegen das schwammförmige oder sonstige elastische Material 114 gedrückt, um dann in die in Fig. 19
ίο und 22 gezeigte Stellung gedreht zu werden. Bei dieser Stellung drückt das schwammförmige oder sonstige elastische Material 114 die Nockenschiene 115 nach oben, so daß das Gewebe fest gegen die abgerundeten Ränder an der öffnung der Nut 113 gedrückt wird.
Wenn den pneumatischen Schläuchen i25 der verschiedenen Rahmenseitenteile 102 Druckluft zugeführt wird, wird in allen Rahmenseitenteilen eine gleichmäßige pneumatische Kraft erzeugt, die bewirkt, daß das bewegliche Strangpreßprofil 107 gemäß Fig. 17 nach außen bewegt wird. Hierbei wird auf das Gewebe 138 eine gleichmäßige und kontinuierliche, nach außen wirkende Spannkraft aufgebracht, so daß das Gewebe auf den Druckrahmen 103 aufgespannt und daran befestigt werden kann. Gewöhnlich benötigt man nur einen geringen Luftdruck. Wenn man mit einem Druck von etwa 0,35 bis etwa 1,4 atü arbeitet, erhält man eine Spannkraft, die ebenso groß ist wie die mit Hilfe bekannter Vorrichtungen erzielbare Spannkraft, bei denen jedoch mit einem Druck von etwa 1,4 bis etwa 14 atü gearbeitet werden muß. Die Wirkungsweise des pneumatischen Spannrahmens ist aus Fig. 17 ersichtlich, wo gezeigt ist, daß sich die beweglichen Profile 107 nach außen bewegt haben, um das Gewebe 138 zu spannen. Wie schon bezüglich der Montage der Teile
J5 der pneumatischen Rahmenseitenteile beschrieben, arbeiten die Gestänge mit den Armen 131,134 und den Gestängegliedern 133 in Verbindung mit den Gelenkbolzen und den sich in den parallelen Schlitzen 137 bewegenden Rollen 136 in der Weise zusammen, daß Gewähr dafür besteht, daß sich der bewegliche Teil jedes Rahmenseitenteils stets parallel zu dem ortsfesten Teil des Rahmenseitenteils bewegt.
Nachdem das Gewebe gespannt worden ist, wobei sich die gewünschte Spannung gewöhnlich nach dem Druck der den Schläuchen 125 zugeführten Luft richtet, wird das Gewebe an dem Druckrahmen 103 mit Hilfe von Nägeln oder Krampen oder einer anderen Befestigungsvorrichtung befestigt; wie schon erwähnt, kann man z. B. eine Schnur verwenden, um das Siebmaterial in sich längs des Umfangs des Druckrahmens erstreckenden Nuten festzulegen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen, mit wenigstens vier im wesentlichen in der Rahmenebene angeordneten, sich auf der Außenseite des Rahmens gegenüberliegenden Spannrahmengliedern, die in Anlage an den Rahmen bringbar sind und denen pneumatisch nach außen m bewegbare Zugleisten zugeordnet sind, die das zu spannende Gewebe randseitig erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannrahmenglied (13, 308) und jede zugeordnete Zugleiste (14,
    107) teleskopartig ineinandergreifen und zum "5 Verfahren der Zugleisten in die Spannstellung zwischen jedem Spannrahmenglied und der zugeordneten Zugleiste ein aufblasbarer Schlauch (28, 125) vorgesehen ist.
    2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch M gekennzeichnet, daß jedes Spannrahmenglied (13,
    108) mit der zugeordneten Zugleiste (14,107) durch ein Parallelführungsgestänge (130 bis 137) verbunden ist.
    25
DE19681802686 1967-10-12 1968-10-11 Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen Expired DE1802686C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US67499567A 1967-10-12 1967-10-12
US75191668A 1968-08-12 1968-08-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1802686A1 DE1802686A1 (de) 1969-06-19
DE1802686B2 true DE1802686B2 (de) 1978-03-02
DE1802686C3 DE1802686C3 (de) 1978-10-26

Family

ID=27101253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681802686 Expired DE1802686C3 (de) 1967-10-12 1968-10-11 Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE722225A (de)
DE (1) DE1802686C3 (de)
FR (1) FR1585789A (de)
GB (1) GB1243390A (de)
NL (1) NL6814558A (de)
SE (1) SE353672B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125840B (de) * 1960-03-19 1962-03-15 Helmut E Klinkicht Siebstabband fuer Foerderer
DE1230354B (de) * 1965-08-02 1966-12-08 Franz Clouth Rheinische Gummiw Gehaengefoerderer
US4357869A (en) * 1978-04-18 1982-11-09 Wadstein Goesta Device for stretching and fixing a cloth on a frame
ATE27788T1 (de) * 1983-11-04 1987-07-15 Bopp & Co Ag Einrichtung zum spannen von rechteckigen gewebestuecken.
JPH01501052A (ja) * 1986-10-29 1989-04-13 ホルデレッガー ユルグ フラットで可撓性の印刷用スクリーンを含むスクリーン印刷装置
DE3733712A1 (de) * 1987-10-06 1989-04-27 Jaeger Arnold Stab fuer baender an stabbandfoerderern, insb. fuer landwirtschaftliche maschinen
US5347925A (en) * 1990-11-19 1994-09-20 Prss - Maschinen Ag Solder or conductive paste printing stencil holder
DE4411814C1 (de) * 1994-04-07 1995-08-10 Gerhard Klemm Siebdruckrahmen
CN102381015A (zh) * 2011-08-24 2012-03-21 黄呈添 织物丝网印刷机的夹具
CN112976779B (zh) * 2021-02-09 2022-02-15 广东捷骏电子科技有限公司 一种丝印可调框架及丝印网框

Also Published As

Publication number Publication date
BE722225A (de) 1969-03-14
DE1802686C3 (de) 1978-10-26
SE353672B (de) 1973-02-12
FR1585789A (de) 1970-01-30
NL6814558A (de) 1969-04-15
DE1802686A1 (de) 1969-06-19
GB1243390A (en) 1971-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2324293C3 (de) Vorrichtung zum Umschnüren eines Ballens o.dgl
EP0706458B1 (de) Vorrichtung zur halterung von gespanntem bogenförmigem material und verfahren zum aufspannen dieses materials
DE2622967A1 (de) Halte- und spannvorrichtung fuer bahnfoermiges material
DE1802686C3 (de) Pneumatische Spannvorrichtung zum Aufspannen eines Gewebes auf einen Rahmen, insbesondere Siebdruckrahmen
DE3036642A1 (de) Transportvorrichtung fuer papierbahnen in buchungsmaschinen
EP0518217B1 (de) Schichtholzpressvorrichtung zum Herstellen von gebogenen Holzleimbindern
DE2914448C2 (de) Vorrichtung zum Verschieben der Filterplatten einer Filterpresse
DE3842089A1 (de) Vorrichtung zur befestigung von bahnfoermigem material, insbesondere von kunststoffolien oder dergleichen
DE3017273A1 (de) Membranformpresse
DE3733886C1 (en) Clamping device for the embroidery material on embroidering machines
EP2351005A1 (de) Vorrichtung zum aufspannen eines plakats, plakataufspannanordnung sowie hilfsmittel zum aufspannen eines plakats an einer plakataufspannvorrichtung
CH679918A5 (de)
DE2529430C2 (de) Demonstrationstafel (Flip-chart)
EP1260718B1 (de) Bauelement
DE68245C (de) Für verschiedene Gröfsen einstellbarer Mal- oder Zeichenrahmen
DE10019134B4 (de) Ausstellungssystem für flexible als auch feste Druckträger
DE3604725C1 (en) Device for the embroidery material to be clamped in the embroidering frame of an embroidering machine
DE1557399A1 (de) Spannvorrichtung zum Versteifen von biegsamen Flaechen
DE202023102690U1 (de) Anordnung von einem Bild und einem Zierrahmen
DE10300962A1 (de) Verschlusseinrichtung für Fenster, Türen od. dgl. Öffnungen
DE19845212A1 (de) Verschlußeinrichtung für Fenster, Türen o. dgl. Öffnungen
DE202007015544U1 (de) Rahmen für eine Leinwand, Eckverbinder und Leiste für Leinwandrahmen
DE4333042A1 (de) Aufrollbare Markise
DE19722631A1 (de) Schnellspannrahmen für Stickmaschinen
DE2602676A1 (de) Wandelement fuer bewegbare waende

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)