DE1230354B

DE1230354B - Gehaengefoerderer

Info

Publication number: DE1230354B
Application number: DEC36557A
Authority: DE
Inventors: Fritz Paasche
Original assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Current assignee: CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Priority date: 1965-08-02
Filing date: 1965-08-02
Publication date: 1966-12-08

Description

Gehängeförderer Die Erfindung geht aus von einem Gehängeförderer mit einem hochkant laufenden Zuggurt, der über Antriebs- und Umlenktrommeln mit senkrechter Achse geführt ist und an einer Kante über die Länge in Abständen verteilt in Schienen laufende Rollen sowie an der anderen Kante Tragbügel aufweist. Derartige Anlagen sind zum Transport von Gegenständen, welche an den Tragbügeln hängen, bekannt.
Sie bieten den Vorteil der Kurvenläufigkeit, sind jedoch in der bekannten Ausführung für die laufende Förderung schwerer Schüttgüter über große Strecken weder vorgesehen noch geeignet, weil nur Haken oder Stangen für das Einhängen von Einzellasten vorgesehen sind und die Zuggurte nur geringe Kräfte übertragen können.
Für die kurvenläufige Führung derartiger Güter sind daher bisher nur an Zugseilen hängende, die Last aufnehmende Bänder bekannt, bei welchen das Zugseil wiederum an Laufrollen hängt. Antrieb und Umlenkung eines Zugseils mit den daran befestigten Geräten erfordern jedoch kompliziertere Einrichtungen als die üblichen, für ein Zugseil nicht verwendbaren Antriebs- und Umlenktrommeln.
Schließlich sind Förderanlagen bekannt, bei denen die Zugkräfte von Gummigurten mit einvulkanisierten längsverlaufenden Zugseilen aufgenommen werden, die gleichzeitig, sei es direkt, sei es indirekt, über Verbindungsglieder die Lasten tragen. Diese Anlagen benutzen bisher ausschließlich Antriebs-und Umlenktrommeln mit horizontaler Achse, über welche die nicht hochkant, sondern in üblicher Form fiachlaufenden Gurte geführt sind. Sie sind daher nicht kurvenläufig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gehängeförderer zu schaffen, der gleichzeitig kunenläufig ist, große Lasten von Schüttgut auf langen Strecken befördert und weniger aufwendig ist als die bekannten Gehängeförderer mit Zugseilen.
Die Lösung besteht bei einem Gehängeförderer der eingangs beschriebenen Art in der Kombination mehrerer an sich bekannter, aber bisher nicht gleichzeitig verwendeter Elemente und ist dadurch gekennzeichnet, daß als Zuggurt ein an sich bekannter Gummigurt mit einvulkanisierten, parallel in Längsrichtung laufenden Zugseilen dient und daß gleichzeitig die Tragbügel in an sich bekannter Weise ein zur Aufnahme der Förderlast dienendes Förderband tragen.
Der Gehängeförderer nach der Erfindung weist gleichzeitig eine Anzahl von Vorteilen auf, die bei den bekannten Ausführungen jeweils nur zum Teil vorhanden sind.
Der Zuggurt kann in üblicher Form um Antriebs-und Umlenktrommeln geführt werden, wobei das von Tragbügeln gehaltene Förderband dem Zuggurt folgt.
Breite des Zuggurtes sowie Zahl, Stärke und Material der Seileinlagen können hierbei leicht der geforderten Leistung angepaßt werden.
Ferner sind die Zugseile, meistens Stahlseile, durch die Einbettung in Gummi gegen Witterungseinflüsse geschützt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich an den Seilen des Zuggurtes in an sich bekannter Weise bereits während seiner Fertigstellung leicht Armaturen befestigen und zugleich mit den Seilen einvulkanisieren lassen, deren aus dem Gurt herausstehende Teile eine einfache und sichere Verbindung der Laufrollengehänge und der Tragbügel für das Band mit dem Zuggurt ermöglichen.
Ferner erlaubt die große Steifheit des Gurtes in vertikaler Richtung einen weiten Stütz en ab stand, ohne daß der Gurt unzulässig durchhängt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehängeförderers im Querschnitt dargestellt.
Es sind die Stützen mit 1, die Laufschienen mit 2, die Laufrollen mit 3, die Laufrollenhalter mit 4, der Zuggurt mit 5 und die Umlenktrommel mit 6 bezeichnet. An der unteren Kante des Zuggurtes sind über Gelenke 7 als Bügel 8 ausgebildete Tragorgane mit dem von ihnen getragenen Förderband 9 angebracht.
Die Rollen 10 dienen in Verbindung mit nicht gezeichneten Laufschienen zum Abkippen und zur Entleerung des Förderbandes.

Claims

Patentanspruch: Gehängeförderer mit einem hochkant laufenden Zuggurt, der über Antriebs- und Umlenktrommeln mit senkrechter Achse geführt ist und an einer Kante über die Länge in Abständen verteilt in Schienen laufende Rollen sowie an der anderen Kante Tragbügel aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß als Zuggurt ein an sich bekannter Gummigurt mit einvulkanisierten, parallel in Längsrichtung laufenden Zugseilen (5) dient und daß gleichzeitig die Tragbügel (8) in an sich bekannter Weise ein zur Aufnahme der Förderlast dienendes Förderband (9) tragen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 161 813, 1 092 835, 942 972; deutsche Patentanmeldung B 2519 xI/ 81 e (bekanntgemacht am 18. 8. 1955); deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 802 686, 1 729 178, 1725274; USA.-Patentschriften Nr. 2 980 258, 2 870 901.