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Fördervorrichtung, insbesondere für zu Ballen gepresstes Gut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung, insbesondere für zu Ballen gepresstes Gut, mit einem aus Seitenteilen, Querverbindungen und auf diesen befestigten Gleitrohren od. dgl. bestehenden Fördergestell und einer Mitnehmer tragenden Endloskette, die in einer ebenfalls auf den Querverbindun- gen angeordneten Kettenführung läuft. Derartige Fördervorrichtungen haben sich wegen ihrer einfachen Konstruktion, ihres verhältnismässig geringen Gewichtes und der sich daraus ergebenden leichten Bedienbarkeit bzw.
Bewegbarkeit und Aufstellbarkeit in verschiedensten Lagen gut bewährt, sie haben aber den Mangel, dass sie nur für Güter bestimmter Art, also eben für Ballen, Pakete, Kisten od. dgl. brauchbar und zurSchrägförderung nur bei Einhaltung eines maximalen Neigungswinkels verwendbar sind. Wird dieser Neigungswinkel Uberschritten, so besteht die Gefahr, dass das zu fördernde Gut sich von den Gleitrohren od. dgl. abhebt und zurückfällt. Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, das meist aus Rohren zusammengesetzte Fördergestell mit Hilfe von Einschubblechen in eine Förderrinne umzuwandeln, so dass auch andere Güter gefördert werden können, doch lässt sich mit solchen Verkleidungen der Neigungswinkel bei Schrägförderung nicht erhöhen.
Die Erfindung bezweckt eine diesbezugliche Verbesserung und die Schaffung einer Fördervorrichtung, die nicht nur für Strohballen od. dgl., sondern auch zur Förderung von anderem Gut geeignet ist und eine Steilförderung bis zur Senkrechtförderung zulässt, so dass die bisherige Vorrichtung wesentlich besser ausgenutzt und in ihrer Wirtschaftlichkeit gesteigert werden kann.
Ausgehend von einer Fördervorrichtung der eingangs beschriebenen Art zeichnet sich die Erfindung im
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Förderschacht bildet, wobei gegebenenfalls mit den für den Ballentransport bestimmten Mitnehmern an die Schachtförderung angepasste Mitnehmerelemente verbindbar oder die ersteren Mitnehmer durch solche Elemente ersetzbar sind. Es wird also durch die Abdeckung, die am Fördergestel1 selbstverständlich leicht befestigbar bzw. von diesem abnehmbar sein soll, ein Förderschacht erreicht, der ein Abfallen des Fördergutes verhindert, so dass die Fördervorrichtung nunmehr auch für sehr steile bzw. senkrechte Förderung geeignet ist. Die Endlosketten behält ihre Funktion als Förderorgan bei, es brauchen gegebenenfalls nur die Mitnehmer durch für die Schachtförderung geeignete Mitnehmerelemente ersetzt oder ergänzt zu werden.
Im Förderschacht können selbstverständlich auch andere Güter als Ballen, Pakete u. dgl. gefördert werden. Es hat sich gezeigt, dass die Förderleistung bei der Schachtförderung höher als bei der Förderung im offenen Fördergestell ist. Jedenfalls wird durch die verhältnismässig einfache Abdeckung die bekannte, nur für Ballen od. dgl. brauchbare Fördervorrichtung zu einem universell verwendbaren und vor allem sich auch zur Senkrechtförderung eignenden Gerät.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist am Austrittsende der Abdeckung ein gegebenenfalls verdrehbarer Rohrkrümmer angeordnet, so dass der Gutablauf gesichert ist und gegebenenfalls die Übergabe des hochgeförderten Gutes an einen weiteren, beispielsweise waagrechten Förderer ermöglicht wird.
Zur Befestigung der Abdeckung sind an den Seitenteilen des Fördergestelles angreifende Spannbänder vorzugsweise mit Schnellverschluss vorgesehen, wodurch eine rasche und sichere Befestigung erzielt wird. Die Spannbänder können aus Stahl oder aber auch aus Gummi bestehen. Selbstverständlich ist aber auch
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jede andere Befestigungsart der Abdeckung am Fördergestell möglich.
Es kann zweckmässig sein, wenn die Abdeckung wenigstens teilweise aus zwei aneinander gelenkten und auseinander klappbaren Halbrohren besteht, so dass das Innere des Förderschachtes von aussen besser zugänglich ist. Die Abdeckung kann aber auch aus zwei beiderseits der KettenfUhrung angeordneten, eine
Rinne bildenden Verkleidungen und einem diese überwölbenden Halbrohr bestehen. Die Rohre oder Halb- rohre können aus Eisen-oder Stahlblech, verzinkt oder lackiert, hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, hiefür Kunststoffteile zu verwenden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zur Senkrechtförderung schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 einen zugehörigen Quer- schnitt im grösseren Massstab, Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsvarianten für die Abdeckung ebenfalls im
Querschnitt und Fig. 5 einen Schnellverschluss zur Spaimbandbefestigung in Ansicht im grösseren Massstab.
Die Fördervorrichtung besitzt ein Fördergestell, dass in üblicher Weise aus leiterartigen Seitentei- len l, Querverbindungen 2 und auf diesen befestigten Gleitrohren 3 besteht, wobei eine Mit- nehmer 4 tragende Endloskette 5 vorgesehen ist, die in einer ebenfalls auf den Querverbindungen 2 angeordneten Kettenführung 6 läuft. Diese Teile bilden das Grundgerät.
Um anderes Gut bzw. steiler oder sogar senkrecht fördern zu können, fur welche Zwecke das blosse
Fördergestell 1,2, 3 unbrauchbar wäre, wird auf das Fördergestell eine Abdeckung aufgesetzt, die ge- mäss Fig. 1 und 2 aus einem längsgeschlitzten Rohr 7 besteht, das mit den Schlitzrändern beiderseits an die Kettenführung 6 anschliesst. Das Rohr 7 wird mit Hilfe von Spannbändern 8, die an dem einen Seitenteil des Fördergestelles bleibend und am andern Seitenteil mit Hilfe eines Schnellverschlus- ses 9 (Fig. 5) angreifen, am Fördergestell 1,2, 3 festgehalten. Die Mitnehmer 4 der Endloskette 5 können durch andere Elemente 4a ergänzt oder gegen solche ausgetauscht werden, wobei die Art der jeweils verwendeten Mitnehmerelemente selbstverständlich vom zu fördernden Gut abhängt.
An Stelle des Schnellverschlusses 9 könnte auch ein einfacher Schraubenbolzen mit Flügelmutter am Spannband 8 angeordnet werden. Am Austrittsende des Rohres 7 ist ein gegebenenfalls verdrehbarer Rohrkrümmer 10 zur Gutweitergabe angeordnet.
Die rohrförmige Abdeckung kann, wie Fig. 4 zeigt, auch aus zwei aneinander gelenkten und auseinanderklappbaren Halbrohren 7a, 7b bestehen. Schliesslich ist es möglich, die Abdeckung aus zwei beiderseits der Kettenfuhrung 6 angeordneten, eine Rinne bildenden Verkleidungen 11 und einem diese überwölbenden Halbrohr 7b zusammenzusetzen (Fig. 3).
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsvarianten beschränkt. So ist sie beispielsweise auch dann anwendbar, wenn die Endloskette keine eigentliche Führung besitzt, in welchem Fall der Abdeckungsschlitz bloss so angeordnet zu werden braucht, dass die Kette darin laufen kann. Ebenso könnte an Stelle der Gleitrohre 3 eine Gleitfläche vorgesehen sein. Ferner wäre es möglich, die Kette durch ein anderes umlaufendes Förderorgan, beispielsweise durch ein Seil oder einen Gurt, zu ersetzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fördervorrichtung, insbesondere für zu Ballen gepresstes Gut, mit einem aus Seitenteilen, Querverbindungen und auf diesen befestigten Gleitrohren od. dgl. bestehenden Fördergestell und einer Mitnehmer tragenden Endloskette, die in einer ebenfalls auf den Querverbindungen angeordneten Kettenführung läuft, gekennzeichnet durch eine längsgeschlitzte, rohrförmige Abdeckung (7, 7a, 7b ; 7b, 11), die, mit den Schlitzrändern beiderseits an die Kettenführung (b) anschliessend, auf dem Fördergestell (1, 2,3) befestigbar ist und einen geschlossenen Förderschacht bildet, wobei gegebenenfalls mit den fur den Ballentransport bestimmten Mitnehmern (4) an die Schachtförderung angepasste Mitnehmerelemente (4a) verbindbar oder die ersteren Mitnehmer durch solche Elemente ersetzbar sind.