AT201913B - Auf einem Anhängerwagen aufbaubares Stalldüngerstreu- und Abladegarät - Google Patents

Auf einem Anhängerwagen aufbaubares Stalldüngerstreu- und Abladegarät

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AT201913B
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Hans Dr Hammerschmied
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Hans Dr Hammerschmied
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  Auf einem Anhängerwagen aufbaubares   StaI1düngerstreu- und   Abladegerät 
Gegenstand der Erfindung ist ein auf einem Anhänger aufbaubares   Stalldüngerstreu- und   Abladegerät, das auf die bereits bestehenden verschiedenen Typen von Anhängerwagen aufgebaut werden kann. 



  Solche Geräte bestehen im wesentlichen aus Beförderungseinrichtung und Streuapparat. 



   Üblicherweise wird zur Beförderung der Boden des Wagens als endloser Plattenförderer ausgebildet, der im wesentlichen aus Latten besteht, die an beiden Enden durch Gelenke zusammenhängen. Derselbe befördert den Mist zu dem hinten angeordneten Zerstreuer. Der Zerstreuer besteht aus ein bis zwei Walzen, auf denen Flügel angebracht sind, die den Mist zerreissend nach hinten ausstreuen. Eine Abart dieses Systems besteht darin, dass der endlose Förderer nicht aus Latten besteht, sondern aus Winkeleisen, die in bestimmten Abständen angeordnet sind und von zwei, neben der Bordwand laufenden Ketten gezogen werden. Bei dieser Anordnung wird das Plateau mit Blech belegt. 



   Endlose Förderer bedingen, dass das Plateau des Wagens bereits als Förderboden ausgebildet sein muss, da es nicht möglich ist, endlose Förderer an bereits bestehende Wagen anzubauen. Ein Nachteil besteht darin, dass die Fördereinrichtung ständig am Wagen verbleibt, wodurch sie auch bei Nichtbenutzung ständig abgenützt und beschädigt wird, wenn der Wagen für Transportzwecke eingesetzt wird. Bei dem aus Latten bestehenden Förderer erfolgt oft durch die verhältnismässig glatte Oberfläche ein Durchrutschen des Mistes.

   Die Breite des Förderbodens ist beschränkt, da die gesamte Zugkraft von den beiden an den Lattenenden angebrachten Verbindungsgliedern aufgenommen werden muss und dieselben daher bei einer durch zu grosse Breite bedingten Belastung zerreissen   würden.   Ausserdem werfen sich die Latten durch die Feuchtigkeit und der Rollboden ist oft in kurzer Zeit unbrauchbar. 



   Bei einem andern System wird die Beförderung durch Schuber bewerkstelligt, die sich nach der Seite bewegen und den Mist an den in diesem Fall seitlich angeordneten Streuapparat drücken. Bei dieser Anordnung ist ein sehr grosser Kraftbedarf nötig und der Mist wird stark zusammengedrückt, was das Zerkleinern und Zerstreuen desselben erschwert und zusätzliche Kraft benötigt. Ganz von den vorherigen Systemen abweichend ist ein Streuapparat, den man auf bereits vorhandene beliebige Anhängerwagen aufbauen kann. Es wird dabei nicht der Stallmist zum Streuer gebracht, sondern der   Streuapparat   bewegt sich langsam an dem Plateau nach vorne und streut den Mist seitlich aus.

   Um die Kraft auf den beweglichen Apparat zu übertragen und um den Vorschub zu bewerkstelligen, ist naturgemäss ein verhältnismässig komplizierter Mechanismus nötig, der das Gerät verteuert. Ausserdem gestattet das Gerät nicht, wie die beiden vorherigen, eine günstige Ablademöglichkeit für andere   Ladegüter,   wie Grünfutter, Feldfrüchte usw., da es beim Abladen gleich ein Zerreissen vornimmt. 



   Im Gegensatz zum Bestehenden kann das Gerät vorliegender Erfindung auf im Betrieb befindliche Anhängerwagen leicht und jederzeit abnehmbar aufmontiert werden. Der Mist wird,, ohne zusammengedrückt zu werden und ohne durchzurutschen, mit geringem Kraftaufwand zum Streuer befördert. Nach Entfernen des Streuteiles können auch andere Güter abgeladen   werden. Die Ladefläche mit dem Transport-   teil kann beliebig breit sein, da sich die Zugkraft nicht auf einzelne Verbindungsglieder des Förderbodens konzentriert, sondern gleichmässig auf die ganze Breite desselben aufgeteilt ist. Der Förderboden, der als Gitter ausgebildet ist, ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit bzw. gegen die korrodierende Wirkung des Stallmistes.

   Bei vorliegender Erfindung erfolgt die Rückwärtsbeförderung bzw. das Abladen durch ein Rollgitter, das unmittelbar auf das Wagenplateau aufgelegt wird. Ein Rollgitter, worunter ein Gitter mit festen, drehbar angeordneten Gelenken verstanden ist - im Gegensatz zum Drahtgitter - hat sich als die einzige Form erwiesen, die man auf das Wagenplateau unmittelbar auflegen kann, da die starren Glieder 

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 leicht über die oft sehr beschädigten Stellen hinweggleiten, ohne selbst beschädigt zu werden oder. hängen zu bleiben. 



   Das Auflegen des Gitters vor dem Beladen kann durch eine am vorderen Ende angebrachte Seilwinde erfolgen. Durch eine am rückwärtigen Ende angeordnete Aufwinderolle wird das Gitter samt dem Ladegut nach rückwärts gezogen. Soll das Gut seitlich abgeladen werden, so erfolgt Anbringung der Aufwinderolle und Ziehen des Gitters nach der Seite. Ein Rollgitter ist für diesen Zweck besonders geeignet, da sich die Zugkraft auf sämtliche in einer Wagenbreite liegenden Glieder aufteilt und nicht, wie bei den endlosen Stabbändern, nur auf die beiden Gelenke, die die Stäbe verbinden. Die Verbindungsglieder des Rollgitters werden zweckmässig aus nichtrostenden Materialien, wie z. B. Dekoral, einer Aluminiumlegierung mit hoher Festigkeit, hergestellt. 



   In dem in der Zeichnung dargestellten Anwendungsbeispiel zeigt die Fig. l einzelne Glieder eines Rollgitters wie es zur Anwendung kommen kann ; Fig. 2 den Aufriss und Fig. 3 den Grundriss eines   Anhängers   mit aufgebautem Streugerät. 



   Das auf das Plateau eines   Anhängerwagens   10 aufgelegte Rollgitter 1 besteht aus Gliedern 2 (Plättchen), Distanzhülsen 3 und Rundstäben 4, auf denen Glieder und Distanzhülsen abwechselnd aufgefädelt sind. Die Kraft wird über die Welle 6 und Kegelradgetriebe 7 auf einen die Drehzahl stark reduzierenden Friktionsvorschub 8 und von dort auf die Aufwinderolle 5 übertragen. Durch langsames Aufrollen wird das am Plateau 11 liegende Gitter 1 zurückgezogen und damit, in Zusammenarbeit mit einer rotierenden Flügelwalze 9, ein Abstreuen bewirkt. 



   Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass dieses Gerät leicht, mit   verhältnismässig   geringem Kostenaufwand an bestehende Anhängerwagen angepasst und leicht auf den Wagen aufgesetzt bzw. abgenommen werden kann. Der Aufbau ist nicht nur auf schmale Anhänger beschränkt, sondern ist für jede beliebige Breite möglich, da für das verwendete Gitter, wie schon vorher erwähnt, keine Reissgefahr besteht. Das Gerät ist vielseitig verwendbar, nicht nur zum Stallmiststreuen, sondern auch zum Abladen von andern Gütern. Wie ebenfalls bereits erwähnt, hat das hier verwendete   Fördergitter   die Eigenschaft, auf bereits sehr beschädigten Wagenplateaus aufgelegt werden zu   können   und dabei noch gut zu gleiten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Auf einem Anhängerwagen aufbaubares Stalldüngerstreu- und Abladegerät, bestehend aus einem unmittelbar am Plateau eines   Anhängerwagens'aufgelegten   und nach rückwärts bzw. seitlich aufrollbaren Förderband, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband als Rollgitter   (1)   ausgebildet ist, das in an sich bekannter Weise über seine Breite verteilte und auf Querstäben angeordnete Zuglaschen aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Auf einem Anhängerwagen aufbaubares Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (2) und die Stäbe (4) aus einer hochfesten, korrosionswiderstandsfähigen Leichtmetallegierung bestehen.
AT201913D 1957-05-02 1957-05-02 Auf einem Anhängerwagen aufbaubares Stalldüngerstreu- und Abladegarät AT201913B (de)

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