CH342893A

CH342893A - Höhenförderer nach Art eines Becherwerkes

Info

Publication number: CH342893A
Authority: CH
Inventors: Herschlein Rudolf
Original assignee: Schenck Gmbh Carl
Priority date: 1956-04-09
Filing date: 1956-04-09
Publication date: 1959-11-30

Description

Höhenförderer nach Art eines Becherwerkes
Die Erfindung betrifft einen Höhenförderer nach Art eines Becherwerkes, vorzugsweise für schleissendes und druckempfindliches Schüttgut, mit nach innen offenen Förderkammern an parallel laufenden endlosen Zugorganen, wie z. B. Ketten, Gummibändern oder dergleichen.

Für den Transport von Stückgütern, wie Zuckersäcken, Bananenkolben und dergleichen sind bereits Förderanlagen vorgeschlagen worden, bei denen ein endloser Gurt seitlich und nach innen offene, schlaff herunterhängende Fördertaschen bildet. Zum Fördern von Schüttgut sind diese bekannten Einrichtungen jedoch nicht brauchbar, weil Schüttgut aus den seitlich offenen Fördertaschen herausfallen und an Ketten und Kettenrädern des Förderers starken Verschleiss verursachen würde.

Gegenstand der Erfindung ist ein Höhenförderer nach Art eines Becherwerkes, mit nach innen offenen Förderkammern an parallel laufenden endlosen Zugorganen, bei dem die Förderkammern von einem endlosen, Taschen bildenden Gurt und an diesen sowie an den endlosen Zugorganen befestigten steifen Stützgliedern als formgebende Seitenwände gebildet sind.

Es können gestaltfeste, becherähnliche Kammern gebildet sein, die einen wirtschaftlichen und schonenden Transport von Schüttgütern aller Art, besonders auch von hochempfindlichen Schüttgütern, beispielsweise noch ungehärteten Formlingen und dergleichen, sichern.

Der Höhenförderer kann mit Ketten, beispielsweise mit an sich bekannten Gabelketten, als Zugorgane ausgerüstet sein. Hierfür können aber auch durch eingearbeitete Stahldrähte verstärkte, endlose Gummicordgurten verwendet sein, die zweckmässigerweise eine auf der Innenseite aufvulkanisierte Führungsleiste aufweisen und auf der Aussenseite im Abstand der Teilung der Kammern des Förderers aufvulkanisierte Befestigungsösen für Quertraversen besitzen, die die Kammerseitenwände tragen, Durch die Verwendung von Gummicordgurten als Zugorgane können viele dem Verschleiss ausgesetzte Gelenkstellen vermieden, ein stossfreier, geräuscharmer Lauf des Förderers erzielt und der Kraftbedarf des Förderers verhältnismässig klein gehalten sein.

Der Förderer kann sich durch hohe Betriebssicherheit, geringes Gewicht, sowie niedere Anschaffungs- und Unterhaltungskosten auszeichnen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Höhenförderers schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit Gabelketten als Zugorgane ausgerüsteten Höhenförderers nach Art eines Becherwerkes,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht eines Förderstrangstückes, um die Führung und Befestigung des die Taschen bildenden Gurtes ersichtlich zu machen,
Fig. 4 einen Höhenfördere, nach Art eines Becherwerkes mit Gurten als Zugorgane in perspektivi- scher Seitenansicht.

Gemäss den Fig. 1-3 laufen über das obere Kettenräderpaar 1 in den Lagern 2 und das untere Kettenräderpaar 3 in den Lagern 4 zueinander parallel zwei durch Stützglieder 5 miteinander verbundene und in Abstand voneinander gehaltene endlose Gabelketten 6. Diese tragen an ihren Gliedern 7 befestigte, aus Blech oder anderem steifen Material gestaltete Stützglieder 8, an deren Rändern 9 der endlose Gurt 10 befestigt ist. Der Gurt bildet dabei Taschen, die zusammen mit je einem Stückgliederpaar als formgebende Seitenwände die lückenlos aneinandergereihten, nach innen offenen Förderkammern 11 bilden zur Höhenförderung von schleissendem und druckempfindlichem Gut. Der nicht dargestellte Antriebsmotor ist mit dem Kettenräderpaar 1 verbunden. Durch nicht gezeichnete Mittel können die Gabelketten gespannt werden.

Die Schurre 12 leitet das Schüttgut zwischen den untern Kettenrädern 3 den Förderkammern zu. Mit 13 ist die zwischen den obern Kettenrädern 1 angeordnete Ablaufschurre bezeichnet.

In dem dem gleichen Zweck dienenden Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 laufen über das Kopfscheibenpaar 21 in den Lagern 22 und das Fussscheibenpaar 23 in den Lagern 24 zwei endlose Gummicordgurten 25 parallel zueinander. Die auf der Innenseite jeder Gurte aufvulkanisierte, entsprechend biegsame Führungsleiste 26 greift dabei in die in die Scheiben eingearbeitete Ringnute 27 ein. In je zweien der auf der Aussenseite der beiden Gurten im Abstand der Teilung der zu bildenden Förderkammern aufvulkanisierten Befestigungsösen 28 liegen die Quertraversen 29, an denen die aus Blech oder anderem steifen Material bestehenden Stützglieder 30 (vergleiche Teil 8 in Fig. 3) paarweise angebracht sind.

An den Rändern der Stützglieder 30 ist, wie in Fig. 2 durch Teil 9 veranschaulicht, der endlose Gurt 32 befestigt, dessen so gebildete Taschen zusammen mit den die formgebenden Seitenwände bildenden Stützgliedern die lückenlos aneinandergereihten, nach innen offenen Förderkammern 33 des Förderers bilden. Mit dem Kopfscheibenpaar ist der nicht dargestellte Antriebsmotor verbunden. Die Gummicordgurten 25 können durch nicht gezeichnete Mittel gespannt werden. Eine Schurre, die das Schüttgut den Förderkammern am Fussende des Förderers zuleitet, ist, ebenso wie eine am Kopfende des Förderers angeordnete Ablaufschurre, der tXbersichtlich- keit halber hier nicht dargestellt, vergleiche dazu die Teile 12 und 13 in Fig. 1 und 2.

Claims

PATENTANSPRUCH Höhenförderer nach Art eines Becherwerkes, vorzugsweise für schleissendes und druckempfindliches Schüttgut, mit nach innen offenen Förderkammern an parallel laufenden endlosen Zugorganen, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderkammern (11, 33) von einem endlosen, Taschen bildenden Gurt (10, 32) und an diesen sowie an den Zugorganen (6, 25) befestigten steifen Stützgliedern (8, 30) als formgebende Seitenwände gebildet sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Höhenförderer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugorgane Gabelketten (6) Verwendung finden.

2. Höhenförderer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugorgane durch eingearbeitete Stahldrähte verstärkte Gummicordgurten (25) verwendet sind.

3. Höhenförderer nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummicordgurten (25) auf der Aussenseite im Abstand der Teilung der Kammern des Förderers aufvulkanisierte Befestigungsösen (28) für die beiden Zugorgane verbindende Quertraversen (29) besitzen, die die Seitenwände (30) tragen.

4. Höhenförderer nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummicordgurten auf der Innenseite eine Führungsleiste (26) aufweisen.