DE801976C

DE801976C - Endloses Foerdermittel mit seitlichen Fuehrungen

Info

Publication number: DE801976C
Application number: DEP2673A
Authority: DE
Inventors: Anton Albers; Hans Raetz
Original assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Current assignee: Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-01-29

Description

Die im Bergbau verwendeten endlosen Fördermittel sind insbesondere dann, wenn sie in Form von Flachbändern Verwendung finden, mit seitlichen Führungen für das Ober- und/oder Untertrum versehen. Diese Führungen sollen insbesondere verhindern, daß das Band von den Bandrollen seitlich abläuft. Bei Flachbändern in Gummi oder Stahlgurtausbildung sind diese Führungen als Seitenborde ausgebildet, die die Aufgabe haben, den Füllquerschnitt zu vergrößern und dadurch eine größere Fördermöglichkeit zu schaffen, so daß das Fördergut durch sie zusammengehalten wird. Die bisher bekannte Bauart der Seitenführungen von Förderbändern o. dgl. hatte den Nachteil, daß die Führung oder auch die Bandkanten durch das ständige Anlaufen des Bandes einem starken Verschleiß ausgesetzt waren.
Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung von endlosen Fördermitteln mit seitlichen Führungen für das Ober- und/oder Untertrum, insbesondere für den Bergbau, und besteht im wesentlichen darin, daß die zu beiden Seiten des Fördermittels angeordneten Führungen miteinander gekuppelt und quer verschieblich zum Gerüst des Fördermitteis gelagert sind. Auf diese und ähnliche Weise kann gemäß der Erfindung der Verschleiß der Bandkanten bzw. der Führungen wesentlich gemindert werden, da diese dem Anlaufen des Bandes elastisch nachgeben und den Seitenbewegungen des Bandes folgen, ohne aber den Abstand voneinander zu ändern.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke kann beispielsweise bei Stahlglieder-Raupenbändern dadurch verwirklicht werden, daß die beiderseits des Obertrums angeordneten Seitenborde durch innerhalb der Tragkonstruktion quer verschieblich gelagerte Flacheisen, Rohre o. dgl. abgestützt und miteinander verbunden sind und in der Bandlängsrichtung in einzelnen Abschnitten, beispielsweise durch Spiel, gelenkig ineinandergreifen.
In ähnlicher Weise kann die Erfindung auch z. B. für den Aufbau der Führung des Untertrums von Stahlgliederbändern angewendet werden, indem z. B. die Laufrollen des Untertrums in einem gemeinsamen Bügel o. dgl. gelagert sind, der quer zur Längsachse des Bandes beweglich ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. I ein Stahlglieder-Raupenband nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 in einem Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2, während in Fig. 4 das Untertrum eines Stahlgliederbandes im Querschnitt veranschaulicht ist.
Das Stahlglieder-Raupenband nach Fig. I bis 3 besteht im wesentlichen aus dem durch die Tragrollen I abgestützten Stahlglieder-Flachband 2, zu dessen beiden Seiten die Seitenborde 3 angeordnet sind. Die beiden Seitenborde sind beispielsweise durch Flacheisen, Rohre 4 o. dgl. miteinander verbunden, welche seitenbeweglich in der Tragkonstruktion des Förderbandes gelagert sind.
Die einzelnen Abschnitte der Seitenborde 3 greifen an den Stoßstellen 5 mit geringem Spiel ineinander, so daß sie eine gewisse Winkelstellung zueinander einnehmen können. Durch die dargestellte Bauart wird es ermöglicht, daß die Seitenborde den Bewegungen des Förderbandes 2 leicht folgen können, ohne ihren Abstand zu verändern.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist mit 6 das Untertrum eines Stahlgliederbandes bezeichnet, dessen Ketten 7 auf den hier als Flachrollen ausgebildeten Tragrollen 8 laufen. Die Tragrollen 8 sind in einem gemeinsamen Bügel 9 gelagert, der seinerseits seitenbeweglich auf dem Bock IO aufruht. In der rechten Hälfte der Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, bei der der Bügel 9, durch die Pendellaschen 11 an der Tragkonstruktion hängend, seitenbeweglich befestigt ist.
Die Erfindung ist jedoch mit den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft. Sie kann bei Gummibändern, Stahlgurtbändern und Stahlgliederbändern, Kettenförderern und überall dort verwirklicht werden, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorherrschen.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Endloses Fördermittel mit Seitenführungen für das Ober- und/oder Untertrum, insbesondere für den Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Fördermittels angeordneten Führungen (3) miteinander gekuppelt und quer beweglich im Gerüst des Fördermittels gelagert sind.
2. Stahlglieder-Raupenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des Obertrums angeordneten Seitenborde (3) durch innerhalb der Tragkonstruktion quer verschieblich gelagerte Flacheisen, Rohre (4) o. dgl. abgestützt und miteinander verbunden sind und in der Bandlängsrichtung in einzelnen Abschnitten beispielsweise durch Spiel gelenkig ineinandergreifen.
3. Stahlgliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (8) des Untertrums in einem gemeinsamen Bügel (9) o. dgl. gelagert sind, der quer zur Längsachse des Bandes verschieblich ist.
4. Stahlgliederband nach Anspruch 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen, an der Tragkonstruktion hängend, quer beweglich befestigt sind.