DE1079544B

DE1079544B - Trogfoermig gemuldetes Foerderband

Info

Publication number: DE1079544B
Application number: DEE15190A
Authority: DE
Inventors: Gustav Mohr
Original assignee: ERBOE MASCHB; Erley & Boenninger
Current assignee: ERBOE MASCHB; Erley & Boenninger
Priority date: 1958-01-07
Filing date: 1958-01-07
Publication date: 1960-04-07

Description

Trogförmig gemuldetes Förderband Endlose Mulden-Förderbänder können in bekannter Weise begrenzt kurvengängig sein, wenn senkrechtachsige oder nahezu senkrechtachsige Tragrollen verwendet werden, die auf die Seitenzonen des Bandes einwirken und einen dem Stahlgliederband ähnlichen Trogquerschnitt bewirken, und wenn zur Verringerung der Spannungen das Band an den beiden Abknickstellen der Seitenwangen durchgehende, seine Steifigkeit an diesen Stellen verringernde Längsnuten aufweist. Die möglichen Abweichungen aus der Geraden sind jedoch sehr gering und reichen nicht aus, um im Untertagebetrieb den Bandverlauf den Biegungen der Flözstrecken anzupassen.
Die Erfindung schafft ein Förderband, das auch in Kurven von vergleichsweise kleinem Radius verlegt werden kann, und besteht darin, daß das trogförmig gemuldete Band in seinem mittleren Bereich eine nachgiebige, hochelastische Längszone aufweist, die in Kurven ein seitliches Stauchen des Bandes zuläßt.
Diese Längszone, nach der hin sich die Seitenteile des Bandes beim Befahren von Kurven unter entsprechender Verschmälerung derselben zusammenschieben, wird vorzugsweise durch beiderseitige Längsnuten geschaffen. Infolge dieser Ausbildung des Bandes bleibt, im Gegensatz zu einem Band, das in seiner ganzen Breite hochelastisch ausgebildet würde, seine Führung erhalten, und seine Verformungen werden in der Längsmitte aufgenommen.
Es ist an sich bekannt, den Band- bzw. Einlagenquerschnitt in der Längsmitte zu schwächen, jedoch nur in der Form, daß eine Knickzone zum V-förmigen Mulden geschaffen wird. Ferner ist es bekannt, das Band in einer mittleren Längszone dehnbarer auszubilden als in den Seitenteilen, jedoch nur bei Bändern mit einer Mittelkette, wobei auf den Umlenktrommeln zusätzliche Spannungen vermieden werden sollen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des kurvengängigen, im Querschnitt dem Stahlgliederband entsprechenden Muldenförderbandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Draufsicht des Bandes, Abb. 2 einen Querschnitt zu Abb. 1, Abb. 3 in größerem Maßstabe einen Querschnitt des Bandes.
Die Tragrollen c für das Obertrum a sind in üblicher Weise mittels Keiltaschen e an die von den Stützenpaaren getragenen Längsholmef angeschlossen. Die oberen Glieder g' eines jeden Stützenpaares sind schraubenlos durch Traversen h' und die unteren Glieder g" in ähnlicher Weise durch Traversen h" miteinander verbunden. Die Tragrollen d für das Untertrum b sind auf den unteren Traversen h" gelagert.
Das Bandtraggerüst kann gegebenenfalls auch an Ketteil i aufgehängt sein.
Das Band wird mittels Muldenrollen 1, die auf die Längsholmet des Bandtraggerüstes an beliebigen Stellen aufgesetzt werden können, trogförmig gemuldet. Um das Mulden zu erleichtern, sind die Seitenzonen des Bandes in bekannter Weise mit Längsnuten k versehen.
In der Mitte ist das Band beidseitig mit Längsnuten m versehen und somit in dieser Zone hochelastisch ausgebildet, um ein seitliches Stauchen des Bandes zu ermöglichen. Die Mittelzone kann sich nämlich in der Kurve (Abb. 1) verschmälern.
Nach Abb. 1 sind die Tragrollen c des Obertrums a gegenüber der durch den Mittelpunkt der Kurve bestimmten radialen Richtung innenseitig in der Laufrichtung nach vorwärts verschwenkt, um derart den Lauf des Bandes in der Kurve zu verbessern und seinem Bestreben, sich in die Gerade einzustellen, entgegenzuwirken.
Gegebenenfalls können die Tragrollen im inneren Kurvenbereich durch Verstellen der Stützen auch noch höhergestellt werden. Die höhenverstellbare Ausbildung der Stützen g ermöglicht auch durch gleichzeitiges Höherstellen der beiden durch die oberen und unteren Traversen h', h" zu je einer Einheit vereinigten Tragstützen, den vertikalen Abstand von Ober- und Untertrum zu ändern und dadurch in an sich bekann- ter Weise gegebenenfalls auch im Untertrum ohne Änderung der sonstigen Konstruktion des Bandes zu fördern.
PATENTANSPROCHE 1. Trogförmig gemuldetes Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß es in seinem mittleren Bereich eine nachgiebige, hochelastische Längszone auf weist, die an Kurven ein seitliches Stauchen des Bandes zuläßt.

Claims

2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längszone durch beidseitige Nuten (m) gebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 509 914, 804 540, 876827; deutsche Patentanmeldung E 890 XI /81 e (bekanntgemacht am 2.8.1951); Zeitschrift »Gummi und Asbest« von 1957, S. 397 bis 4011.