DE2914448C2 - Vorrichtung zum Verschieben der Filterplatten einer Filterpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben der Filterplatten einer FilterpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
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- Filtration Of Liquid (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben
der Filterplatten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 18 12 901 ist eine derartige Vorrichtung
bekannt, bei der am Mitnehmerschlitten eine in Bewegungsrichtung des Schlittens verschiebbare Stange
gelagert ist, die den Mitnehmerschlittei· in Richtung
auf den zu öffnenden Filterplattenstapel überragt und in dieser Stellung durch eine am Mitnehmerschlitten befestigte
Zugfeder gehalten wird. An ihrem dem Filterplattenpaket zugekehrten freien Ende der Stange ist ein
schwenkbarer Winkelhebel angeordnet, der mit den Ansät/.en an den Filterplatlen in Wirkverbindung gebracht
werden kann. Wird nun der Mitnehmerschlitten gegen das Filtcrplattenpaket verfahren, so wird der Winkelhebel
an der Stange von dem Ansatz der äußersten, zu transportierenden Filterplatte in der Weise umgelegt,
daß einer seiner Arme sich am Ansatz der nächstfolgenden Filterplatte gegen die Bewegungsrichtung des Mitnehmcrsehlittens
stützt und so die Stange relativ zum Mitnchmerschlitten unter gleichzeitiger Spannung der
Feder so weit verschoben wird, bis die Mitnehmer am Mitnehmerschlitten die zu transportierende Platte an
ihrem Ansatz erfaßt haben. Nach erfolgter Bewegungsumkchrung wird die außenliegende Filterplatte vom
Mitnehincrschlitten mitgenommen, während die davorliegende
Platte durch die Stange unter dem Einfluß der Federspannung gegen das Filterplattenpaket gedruckt
wird und hierdurch der Haftkraft zwischen diesen beiden Filtcrplatten entgegengewirkt und ein unbeabsichtigtes
Abziehen dieser Filterplatte vermieden wird. Dieses System ist nicht nur konstruktiv und fertigungstechnisch
aufwendig, sondern auch störungsanfällig, weil die Stange im Betrieb nicht ausschließlich in Bewegungsrichtung
wirksamen Kräften, sondern auch quer hierzu verlaufenden Kräften unterworfen ist, so daß wegen der
langen Gleitführung die Gefahr von Verkantungen und Verklemmungen besteht. Diese Gefahr wird noch erhöht,
wenn in Folge Verschmutzung der Gleitführung eine einwandfreie Längsbewegung der Stange nicht
mehr gegeben ist.
Aus der US-PS 39 15 863 ist eine Vorrichtung bekanni.
bei der die Filterplatten untereinander verriegelt sind. Eine derartige Verriegelung hat die Aufgabe, eine
absolut sichere Trennung der /.u transponierenden Filterplatte
von dem Plaltenpakct auch bei klebendem oder treibendem Filierkuchen zu gewahrleisten. Der
Nachteil der bekannten Anordnung liegt vor allem darin, daß jede Platte mit einer eigenen Verriegelungseinrichtung
vorsehen ist. so daß sich ein erheblicher Kon-Mruktions-, Montage- und Wartungsaul'wand ergibt.
Die bekannte Anordnung hat darüber hinaus noch den Nachteil, daß der Verriegelungshaken der jeweils zu
',ransportierenden Filterplatte erst dann geöffnet wird,
wenn das Bewegungsmittel bereits in Öffnungsrichtung verfahren wird, so daß zusätzlich zu den die Platten
jeweils auseinanderdrückenden Kräfte des Filterkuchens auch noch die Zugkraft auf die Verriegelungseinrichtung
wirkt bevor diese überhaupt geöffnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der Vorrichtung der DE-OS 18 12 901 eine Verschiebevorriciiiung
an Filterpressen zu schaffen, die gegenüber der bekannten Konstruktion einfacher gestaltet
ist und damit nicht nur betriebssicherer, sondern insgesamt auch preiswerter zu fertigen ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß Filterplatten ohne Verriegeleinrichtungen verwendet werden können,
da die Verriegelung des Plattenpaketes während des Öffnungsvorganges durch die Verschiebevorrichtung
selbst erfolgt. Dies geschieht dadurch, daß beim Rückholhub das Sperrelement zunächst den Ansatz der
zu transportierenden letzten Platte des Filterplattenpaketes unterläuft und am Ansatz der vorletzten Platte zur
Anlage kommt. Da sich das Bewegungsmittel hierbei weiter in Schließrichtung bewegt, wird das Federelement
gespannt und somit der durch die vorletzte Filterplatte begrenzte Teil des Plattenpaketes zusammengepreßt.
Sobald nun das Mitnehmerelement mit dem Ansatz der letzten, zu transportierenden Filterplatte in Eingriff
gekommen ist und die Bewegungsrichtung des Bcwegungsmittels umkehrt, wird die zu transportierende
Filterplatte vom Plattenpaket abgetrennt, das weiterhin durch das federbelastete Sperrelement zusammengepreßt
bleibt. Erst wenn die zu transportierende Filterplatte vollständig vom Plattenpaket abgetrennt ist, wird
das Federelement entlastet und das mit dem Mitnehmerelement verbundene Sperrelement in öffnungsrichtung
mitgenommen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Mitnehmerelement eine in Bewegungsrichtung verlaufende, schlitzförmige Ausnehmung
zur Aufnahme des Sperriegels aufweist und mit einem Querbolzen vet^ehen ist, auf dem das mit einem Langloch
versehene, hebeiförmige Sperriegel gelagert ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine schmale, raumsparende
Bauweise, da durch die erfindungsgemüßc Gestaltung des MitnehtThirelementes die Führung des Sperriegels
gewährleistet ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist ferner vorgesehen, daß das Federelemcnt so am Sperriegel angreift, daß die Federkraft ein um den
Schwenkpunkt des Sperriegels wirkendes Drehmoment erzeugt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Federelement als Schraubenfeder ausgebildet ist und daß ihr Befestigungspunkt am
Bewegungsmittel in Schließrichtung gesehen dem Mitnehmerelement vorläuft. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß zum einen durch die Verwendung von Schraubenfedern eine besondere schlanke Bauweise erreicht
werden kann und daß zum anderen vielfältige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Federschaltung bestehen.
Das Federelement kann hierbei entweder als Zugfeder ausgebildet sein, sofern die beim Öffnungsvorgang
wirksam werdende Verminderung der maximalen Federkraft ausreicht, das Füterplattenpakct bis zum
vollständigen Lösen der zu transportierenden Filterplatte zusammenzuhalten. Da als Zugiedern eingesetzte
Schraubenfedern eine im wesentlichen lineare Kennlinie aufweisen, besieht bei dem erfindungsgemäß dem
Milnehmcrelement in Schließrichtung vorlaufenden Befestigungspunkt am Bewegur.gsmittci auch die Möglichkeit,
die Fedcrelemente als Druckfedern zu schalten, so daß sowohl bei der Verwendung von Schraubenfedern
als auch bei einer Kombination von Schraubenfedern mit anderen Federelementen, wie Tellerfeder, Gumrm-
!0 federn oder dergleichen, jede gewünschte Kennlinie gestaltet
werden kann. So kann es beispielsweise in einigen Fällen vorteilhaft sein, auf den restlichen Teil des
Filterplattenpaketes eine verhältnismäßig hohe Schließkraft aufzubringen, die über einen relativ langen Weg in
dieser Höhe wirksam bleiben muß, um sicherzustellen, daß die zu transportierende Filterplatte vollständig vom
restlichen Filterplattenpakei gelöst ist, bevor dann die durch den Sperriegel aufgebrachte Rückhaltekraft vermindert
werden darf.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Befestigungspunkt des Federelementes am Sperriegel im Bereich zwischen Nase und
Langloch angeordnet ist. so daß auf das Sperrelement ein Drehmoment in dem Sinne wirkt, daß die Nase beim
Einlaufen in das Filterplattenpaket mit Sicherheit den Ansatz der ersten, zu transportierenden Filterplatte unterläuft.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß am Bewegungsmittel in öffnungsrichtung gesehen vorlaufend ein spiegelbildlich zum
Mitnehmerelement schwenkbares Sicherungselement angeordnet ist. Dieses Sicherungselement hat die Aufgabe,
während des Transportes der Filterplatte diese formschlüssig zwischen Mitnehmerelement und Sicherungselement
zu halten, so daß bei einem plötzlichen Anhalten, beispielsweise beim Betätigen des Notschalters,
die Filterplatte infolge der ihr innenwohnenden Bewegungsenergie nicht weiterläuft, sondern auch das
Sicherungselement festgehalten wird.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß am Sicherungselement ein Winkelhebel
schwenkbar gelagert ist, daß ein Arm des Winkelhebels den Zwischenraum zwischen Sperrelement
und Mitnehmerelement überragt und an einem Querbolzen des Mitnehmerelementes anlegbar ist. Während
es grundsätzlich möglich ist. die für das Einrasten von Mitnehmerelement und Sicherungselement erforderlichen
Schwenkbewegungen durch Federkraft zu erzeugen, hat diese Anordnung den Vorteil, daß beim Rückholhub
der andere Arm des Winkelhebels am Ansatz der zu transportierenden Filterplatte als erstes zur Anlage
kommt und bei der weiteren Bewegung des Bewegungsmittels verschwenkt wird und hierbei am Querbolzen
des Mitnehmerelementes zur Anlage kommt und dieses zwangsläufig in seine Arbeitsposition verschwenkt.
Hierdurch ergibt sich für das Einrasten des Mitnehmerelementes unmittelbar vor der Umkehrung
der Bewegungsrichtung ein Zwangslauf, so daß Fehlschaltungen ausgeschlossen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich
vorgesehen, daß das Bewegungsmiittel in an sich bekannter Weise als endlose Rollenkette ausgebildet ist
und r"mindest im Wirkungsbereich des Mitnehmerelementcs
beim Öffnungsvorgang zwangsgeführt ist. Hier-
b5 durch ist gewährleistet, daß selbst bei großen, zwischen
Bewegungsmiuel und Spcrrelement wirkenden Federkräften
die Rollenkette sicher geführt ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausl'iihrungsbcispie-
len näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform für eine Filterpresse
mit obenliegendem Führungsträger für die Filterplatten;
F i g. 2 eine Ausführungsform für eine Filterpresse mit
seitlichen Führungsträgern für die Filterplatten;
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Ausführungsform für eine Verschiebevorrichtung, im Augenblick des Einlaufens
in das Filterplattenpaket,
F i g. 4 die Ausführungsform gemäß F i g. 3 im Augenblick der Anlage des Sperrelementes,
F i g. 5 die Ausführungsform gemäß F i g. 3 nach Einrasten des Mitnehmerelementes,
F i g. 6 eine andere Ausführungsform mit Sicherungseiement
in eingerastetem Zustand,
F i g. 7 einen Schnitt durch das Bewegungsmittel.
Die in Fig. 1 in einer Seitenansicht in geschlossenem Zustand dargestellte Plattenfilterpresse weist einen
obenliegenden Führungsträger 1 auf, der an seinen beiden Enden über Ständer 2 und 3 am Boden abgestützt
ist. Der Führungsträger ist beispielsweise als Doppel-T-Träger ausgebildet, an dessen unterem Flansch eine
Endplatte 4. eine das Plattenpaket bildende Vielzahl von Filterplatten 5 sowie eine Kopfplatte 6 aufgehängt sind.
Der Führungsträger verläuft mittig über dem Filtcrplattenpaket. Die Endplatte 4 ist hierbei am Führungsträger
1 stationär befestigt, während die Kopfplatte 6 auf dem Führungsträger 1 verschiebbar gelagert ist. Die Filterplatten 5 sind am Flansch des Führungsträgers mit schematisch
angedeuteten Aufhängungen 12 verbunden, die eine Verschiebung der einzelnen Filterplatten beim öffnen
und Schließen der Plattenfilterpresse in Richtung der Längsachse gestatten, jede Aufhängung 12 ist mit
einem hier nicht dargestellten Ansatz versehen, der mit dem Mitnehmerelement der nachstehend näher beschriebenen
Verschiebevorrichtung in Eingriff bringbar ist, so daß nach öffnen der Plattenfilterpresse die einzelnen
Filterplatten verschoben werden können.
An der Kopfplatte 6 sind vier Hydraulik-Kolben-Zyiindereinheiten
7 jeweils in den Eckbereichen befestigt. Die Kolbenstangen 8 einer jeden Kolben-Zylindereinheit
sind über eine Kupplung 9 mit Zugstangen 10 verbunden, die ihrerseits mittels sphärischer Lager 11 mit
der Endplatte 4 verbunden sind. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 7 sind in nicht näher dargestellter Weise über
eine entsprechende Sieuereinrichtung an eine Ölversorgung angeschlossen, so daß während des Filtervorganges
das Filterplattenpaket 5 mit dem erforderlichen Schließdruck zusammengepreßt und nach Abschluß des
di
^latte 6 der dargestellten
Schließposition in die Öffnungsposition zurückgefahren werden kann. Am Führungsträger 1 ist eine in Höhe der
Aufhängung 12 verlaufende Verschiebeeinrichtung 13 angeordnet, die anhand der nachstehenden Ausführungsbeispiele
näher beschrieben wird. Durch diese Verschiebeeinrichtung werden zum Auswurf des Filterkuchens
und für etwa erforderliche Waschvorgänge die Filterplatten 5 einzeln in Richtung auf die Öffnungsstellung
befindliche Kopfplatte 6 nacheinander verschoben. Vor dem Einleiten eines neuen Filtriervorganges werden
die Filterplatten insgesamt durch die Hydraulik-Zylinder 7 über die Kopfplatte 6 wieder gegen die Endplatte
4 verschoben und dann mit dem erforderlichen Schließdruck zwischen Endplatte und Kopfplatte 6 zusammengepreßt.
Bei der Plattenfilterpresse gemäß F i g. 2 ist das Pressengestelle
zu beiden Seiten mit Führungsträgern 15 versehen, auf denen über seitliche feste Ansätze 16 die
Filterplatten 5 aufliegen. Parallel zu jedem Führungsträgcr 15 ist eine Verschiebevorrichtung 13 vorgesehen,
wie sie nachstehend näher beschrieben wird. Das Schließen und Öffnen der Filterpresse erfolgt hier über einen
in Richtung der Längsachse verlaufenden Hydraulik-Zylinder 17. Im übrigen entspricht die Funktionsweise
dieser Pressenkonstruktion der anhand von Fig. 1 beschriebenen
Pressenkonstruktion.
Die anhand der F i g. 3 bis 6 beschriebenen Verschiebevorrichtungen
können sowohl für die Pressenkonstruktion gemäß Fig. 1 als auch für die Pressenkonstruktion
gemäß F i g. 2 eingesetzt werden. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß bei der Pressenkonstruktion
gemäß Fig, I die Verschiebevorrichtung oberhalb des Filterplattenpaketes verläuft und ggf. auch
nur ein Bewegungsmittel vorgesehen ist, wobei die Ansätze an der Aufhängung 12 nach oben gerichtet sind
und die einzelnen Elemente der Verschiebevorrichtung nach unten gerichtet wirksam werden. Bei der Pressenkonstruktion
gemäß F i g. 2 sind beide Führungsträger 15 jeweils mit einer Verschiebevorrichtung versehen,
bei der die einzelnen Elemente der Verschiebevorrichtung nach oben hin wirksam werden, d. h. von unten her
an den Ansätzen 16, mit denen die Filterplatten auf den Führungsträgern 15 aufliegen, wirksam werden. Die
Funktionsweise der einzelnen Ausführungsformen der Verschiebevorrichtung wird für den Ansatz bei einer
Plattenfilterpresse gemäß F i g. 2 anhand der F i g. 3 bis 6 nachstehend näher erläutert.
Der Aufbau der Verschiebevorrichtung wird anhand von F i g. 3 näher erläutert. Auf dem Führungsträger 15
liegen die nicht näher dargestellten Filterplatten mit ihren Ansätzen 16 auf. Seitlich neben den Führungsträgern
verläuft ein Bewegungsmittel, beispielsweise in Form einer Rollenkette 18, die endlos über entsprechende
Umlcnkräder 19,20 jeweils an den beiden Enden des Pressengcsteiles geführt ist und die mit Hilfe eines Antriebsmotors
21 bewegt werden kann. An der Rollenkette 18 ist ein Mitnehmerelement 22 über einen Bolzen 23
schwenkbar angelenkt. Das Mitnehmerelement 22 kann beispielsweise aus zwei parallelen Platinen 22', 2211 gebildet
werden, die über einen Querbolzen 23, 24 fest miteinander verbunden sind (vgl. Fig. 7). An der dem
Anlenkungspunkt 23 abgekehrten Seite der Platine ist ein Ansatz 25 vorgesehen, der eine Ausnehmung 26 aufweist,
durch die ein mit der Rollenkette 18 verbundener Bolzen 27 zu beiden Seiten hindurchragt. Die Ausnehmung
26 und der Bolzen 27 begrenzen die mögliche Schwenkbewegung des Mitnehmerelementes 22. Eine
os um den Verbindungsbolzen 28 hcrurngcwündene
Schenkelfeder 29 stützt sich mit ihren freien Schenkeln einmal am Verbindungsbolzen 24 und zum anderen auf
den Rollen der Rollenkette 18 ab, so daß durch die Kraft der Schenkelfeder 29 das Mitnehmerelement 22 in der
dargestellten Position mit dem Rand der Ausnehmung 26 am Querbolzen 27 anliegt.
In Richtung des Pfeiles 30 erfolgt die Bewegung der Rollenkette 18 in die sogenannte Schließrichtung, während
eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 31 in die sogenannte Öffnungsrichtung erfolgt.
Das Mitnehmerelement 22 ist an seinem in die Öffnungsrichtung weisenden Ende mit einer Nase 32 versehen,
die in der dargestellten Position die durch die Oberkante 33 des Führungsträgers 15 definierte Auflageebe-
b5 ne für die Ansätze 16 der Filterplatten überragt. Die
Höhe der Nase 32 einerseits sowie die Breite der Ausnehmung 26 ist so gemessen, daß bei einer Schwenkbewegung
in Richtung des Pfeiles 34 gegen die Kraft der
Schenkelfeder 29 die Spitze 35 der Nase 32 bis unter die die Auflageebene definierende Oberkante 33 des Führungsträgers
15 verschwenkt werden kann.
An seinem in Schließrichtung (Pfeil 30) weisenden Ende ist das Mitnehmerelement 22 im Bereich seiner
Oberkante mit einem Querbolzen 36 versehen, der ein Langloch 37 eines in etwa stabförmig ausgebildeten
Sperriegels 38 durchsetzt. Der Sperriegel 38 ist seinerseits mit einer Nase 39 versehen, deren Anschlagfläche
40 in Schließrichtung (Pfeil 30) weist. Der Abstand zwischen der Anlagefläche 40 der Nase 39 und dem in
Öffnungsrichtung weisenden Ende 41 des Sperriegels 38 ist größer, als der Abstand a zwischen je zwei benachbarten
Ansätzen 16, damit sich der Sperriegel 38 in der in Fig. 5 dargestellten Sperrstellung noch am Ansatz
!6' der zu transportierenden Filterplatte abstützt, wenn
die Nase 39 mit ihrer Anlagefläche 40 an dem Ansatz 16" der am Plattenpaket zu haltenden Filterplatte anliegt.
Im Bereich der Nase 39 und oberhalb des Langloches
37 ist über einen Bolzen 42 ein gabelförmiges Anschlußelement 43 für ein Federelement 44 angelenkt. Die lichte
Weite des gabelförmigen Anschlußelementes 43 ist hierbei so bemessen, daß es die Außenfläche des Mitnehmerelementes
22 umfassen kann. Der zu beiden Seiten des Sperriegels 38 verbleibende Zwischenraum wird
durch Distanzhülsen 45 ausgefüllt, die auf den Bolzen 42 aufgesteckt sind und gleichzeitig als Rollen dienen.
Das Mitnehmerelement 22 weist einen von der Rückseite der Nase 32 sich in Schließrichtung (Pfeil 30) erstreckenden
Einschnitt auf, dessen Kante 46 in Abstand b unterhalb der Auflageebene 33 verläuft. Dieser Abstand
ist in bezug auf die Hülsen 45 so bemessen, daß in der in F i g. 5 dargestellten eingeschobenen Position die
Nase 39 die Auflageebene 33 überragt, das Ende 41 des Sperriegels 38 jedoch höchstens in gleicher Höhe mit
der Auflageebene liegt. Der Sperriegel stützt sich hierbei auf einen mit der Rollenkette 18 verbundenen Anschlag
47 ab, dessen Anschlagfläche 48 dem Sperriegel
38 und dessen geneigt verlaufende Anschlagfläche 49 dem Mitnehmerelement 22 zugeordnet ist.
Über ein gabelförmiges Anschlußstück 71' ist das andere Ende des Federelementes 44 über einen Bolzen 71
an der Rollenkette angelenkt (F i g. 5).
Die vorstehend beschriebene Anordnung, bestehend aus Rollenkette 18, Mitnehmerelement 22 und Sperriegel
38, mit den jeweils erwähnten Bauteilen, bilden insgesamt die Plattenverschiebevorrichtung. Wird nun die
Verschiebevorrichtung nach Öffnen der Filterpresse und Zurückfahren der Kopfplatte 6 in Richtung des
Pfeiles 30 auf das Plattenpaket hin verfahren, so befinder,
sich die einzelnen Elemente in der in F i g. 3 dargestellten Zuordnung zueinander. Hierbei gelangt zunächst
der Sperriegel mit seinem über die Auflageebene 33 hinausragenden Ende 41 mit dem Ansatz 16' der zu
transportierenden Filterplatte des Plattenpaketes in Berührung. Da der Sperriegel 38 um den Bolzen 36 des
Mitnehmerelementes 22 schwenkbar gelagert ist, wird beim weiteren Verschieben in Richtung des Pfeiles 30
der Sperriegel 38 in Richtung des Pfeiles 50 nach oben verschwenkt, so daß die Nase 39 des Sperriegels 38 die
Auflageebene 33 überragt.
Bei weiterer Bewegung der Verschiebevorrichtung in Richtung des Pfeiles 30 kommt dann die Nase 39 des
Sperriegels 38 an dem Ansatz 16", der, in Schließrichtung gesehen, zweiten Filterplatte zur Anlage, wie dies
in F i g. 4 dargestellt ist. Wird nun die Rollenkette weiter in Richtung des Pfeiles 30 bewegt, so wird der Sperriegel
38 über seine Nase 39 am Ansatz 16" festgehalten, während das Mitnehmerelemcnt 22 wegen des Langloches
37 sich gegenüber dem Sperriegel 38 weiter in Richtung des Pfeiles 30 bewegen kann. Da sich der Anri
lcnkungspunkt der Zugfeder 44 an der Rollenkette 18
ebenfalls weiterbewegi. wird die Zugfeder 44 auseinandergezogen und die Nase 39 mit ihrer Anlagefläche 40
mit erhöhter Kraft gegen den Ansatz 16" der am Plattenpaket zu haltenden Filterplatte angedrückt,
ίο Im Verlaufe der Bewegung der Rollenkette in Richtung
des Pfeiles 30 gelangt nun die Nase 32 unter den Ansatz 16' der zu transportierenden Filterplatte, wobei
die Schenkelfeder 29 zusammengedrückt wird (F i g. 4). Die Rollenkette mit dem Milnehmcrelement 22 wird
nun soweit in Richtung des Pfeiles 30 bewegt, bis zunächst die Nase 32 hinter dem Ansatz 16' der zu transportierenden
Filterplatte zur Anlage kommt, wobei das Mitnehmcrclement durch die Schenkelfeder 29 hochgedrückt
wird (F i g. 5). Bei einer Steuerung der Maschine von Hand wird nunmehr der Antrieb der Rollenkette
abgeschaltet und die Drehrichtung umgesteuert, so daß in der in F i g. 5 dargestellten gegenseitigen Zuordnung
der einzelnen Elemente der Verschiebevorrichtung diese in Richtung des Pfeiles 31 bewegt werden kann, wobei
dann die zu transportierende Filterplatte über den Ansatz 16' von der Nase 32 des Mitnehmerelementes 22
vom Plattenpaket gelöst und in Richtung auf die Kopfplatte 6 verschoben wird.
Durch die Nase 39 des durch die Feder 44 belasteten jo Sperrriegels 38 wird die unmittelbar benachbare Filterplatte
über den Ansatz 16" gegen das Plattenpaket gedrückt und festgehalten, während die zu transportierende
Platte 16' vom Plattenpaket abgelöst und nach rechts verschoben wird. Die Federkraft muß hierbei gegebe-J5
nenfalls nach entsprechenden Versuchen so ausgelegt werden, daß sie größer ist als die Haftkraft zwischen den
beiden zu trennenden Platten. Im weiteren Verlauf der Bewegung erfolgt dann eine Relativverschiebung zwischen
Mitnehmerelement 22 und Sperriegel 38, bis der Bolzen 36 im Langloch 37 am öffnungsseitigen Ende des
Langloches zur Anlage kommt und dann das Sperrelement entgegen der Richtung des Pfeiles 50 unter dem
Einfluß der nunmehr verminderten Federkraft nach unten geschwenkt wird, wie dies in Fig.3 dargestellt ist.
Die zu transportierende Filterplatte wird dann gegen die Kopfplatte 6 verschoben. Der vorbeschriebene Öffnungsvorgang
wird dann so oft wiederholt, bis alle Filterplatten des Plattenpaketes auseinandergezogen und
an der Kopfplatte wieder als Plattenpaket zusammengeschoben sind.
Wird als Antriebsmotor für die Rollenkette 18 ein Antriebsmotor mit Ubcrlaststeuening verwendet, z. B.
ein Hydraulikmotor, ein Getriebemotor mit schaltbarer Drehmomentkupplung, ein Elektromotor mit Über-Stromschaltung
oder dergleichen, so kann die Umsteuerung der Drehrichtung automatisch erfolgen. Bewegt
man nämlich das Mitnehmerelement in der in Fig.5 dargestellten Position so lange in Richtung des Pfeiles
30 weiter, bis der Bolzen 36 am schließseitigen Ende des Langloches zur Anlage kommt, dann wird die Nase
des Sperriegels 38 mit wachsender Kraft über die Rollenkette 18 gegen den Ansatz 16" im Schließsinne gedrückt.
Der hierdurch bewirkte Kraftanstieg im Antriebssystem steuert dann über bekannte Systeme die
Drehrichtung des Antriebsmotors um, so daß nunmehr die Kette sich in Richtung des Pfeiles 31 bewegt und der
vorstehend beschriebene Transportvorgang abläuft Die Abstützung des Sperriegels 38 gegenüber der durch
ίο
die Nase 39 eingeleiteten Kraft beim Umsteuervorgang erfolgt über den Anschlag 47.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Sperriegel 38 über ein als Zugfeder ausgebildetes
Federelement 44 belastet, so daß der Anstieg der Federkraft, mit der die Nase 39 gegen den Ansatz
16" gedrückt wird, in etwa linear erfolgt. Sofern es aus betrieblichen Gründen erforderlich ist, beispielsweise
Federn mit degressiver Kennlinie zu verwenden, d. h.
geschwenkt, bis der Arm 60 des Winkelhebels 59 gleichflächig mit der Anlagefläche 57 des Sicherungselementes
verläuft. Im übrigen ist die weitere Funktionsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 6 der anhand der
F i g. 3,4 und 5 beschriebenen Funktionsweise identisch. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 ragt der
Bolzen 36 auf beiden Seiten des Mitnehmerelementes 22 heraus und ist mit Rollen 73 versehen. Das gabelförmige
Anschlußelement 43 läuft dann bei einer Bewe-
daß nach der Anlage der Nase 39 am Ansatz 16' die auf io gung der Rollenkette 18 in Richtung des Pfeiles 30 auf
den Ansatz wirkende Kraft in etwa konstant bleibt, so die Rollen 73, so daß unter dem Einfluß der Feder 44 auf
können ohne Schwierigkeiten auch entsprechende, auf den Sperriegel 38 ein um den Bolzen 36 wirkendes
Druck belastbare Federanordnungen eingesetzt wer- Drehmoment aufgebracht wird, so daß die Nase 39 in
den. der gezeigten Position nach oben gegen den Ansatz 16"
gedrückt wird.
Der Vorteil der Ausführungsform gemäß F i g. 6 besteht nun darin, daß bei einer Bewegung in Richtung des
in F i g. 6 ist eine Ausführungsforrn dargestellt, bei der !5
zusätzlich zum Mitnehmerelement mit Sperriegel spiegelbildlich zum Mitnehmerelement ein schwenkbares
Sicherungselement 51 angeordnet ist. Dieses Sicherungselement 51 ist ähnlich dem Mitnehmerelement 22
Pfeiles 31 der Ansatz 16' der zu transportierenden Filterplatte formschlüssig zwischen Mitnehmerelement 22
aufgebaut. Auch hier sind zwei Platinen über einen mit 20 und Sicherungselement 51 gehalten ist. Bei einem plötz-
der Rollenkette 18 verbundenen Bolzen 52 schwenkbar gelagert, wobei die beiden Platinen über einen Distanzbolzen
53 fest miteinander verbunden sind. Die Schwenkbewegung des Sicherungselementes 51 wird
wie beim Mitnehmerelement 22 über eine Ausnehmung 54 und einen mit der Kette verbundenen Bolzen 55 begrenzt
Die obenliegende Kante 56 des Sicherungselementes 51 ist so ausgebildet, daß sie in der dargestellten
Arbeitsstellung vom öffnungsseitigen Ende her ansteigt.
liehen Stop der Verschiebevorrichtung kann daher die
Filterplatte sich nicht selbständig weiterbewegen, sondern wird von der Anlagefläche 57 des Sicherungselementes
51 festgehalten.
Die Ausführungsform gemäß Fig.6 ist auch dann bedeutsam, wenn bei einem Verschieben der Filterplatten
vor der Anlage an dem sich an der Kopfplatte 6 aufbauenden Plattenpaket die gerade im Eingriff mit
der Verschiebevorrichtung befindliche Filterplatte an
messen, daß die Kante 56 auch gleichlaufend mit der Kante 33 der Führungsträger 15 heruntergeschwenkt
werden kann. Dieser Schwenkvorgang erfolgt dann, wenn bei einer Bewegung der Verschiebevorrichtung in
so daß am schließseitigen Ende eine steile Anlagefläche 30 gehalten werden soll, um beispielsweise mit einer ent-57
entsteht. Die Länge der geradlinig ansteigenden sprechenden Wascheinrichtung die Filtertücher von
Kante 56 ist so bemessen, daß sie den Abstand der An- beiden Seiten mittels Druckwasser zu reinigen. Bei diesätze
16 zweier unmittelbar nebeneinander liegenden sem Vorgang hat die Ausführungsform gemäß F i g. 6
Filterplatten überbrückt. Die Höhe des Anstieges bzw. den Vorteil, daß bei einer entsprechenden Steuerung
der Schwenkbereich des Sicherungselementes ist so be- 35 des Antriebsmotors der Verschiebevorrichtung die im
Eingriff mit der Verschiebevorrichtung befindliche Filterplatte genau positioniert angehalten werden kann, so
daß eine entsprechend gesteuerte Filtertuchwascheinrichtung ohne Störung in eine zugeordnete Position ge-
Öffnungsrichtung (Pfeil 31) das Sicherungselement 51 40 nau verfahren werden kann,
unter den Ansatz der zur Öffnungslücke hin freiliegen- Die Verschiebevorrichtung ist in einem Vertikal-
den Filterplatte des an der Kopfplatte 6 anliegenden schnitt in F i g. 7 dargestellt, aus dem weitere Einzelhei-Plattenpaketes
einläuft. ten zu entnehmen sind. Das Mitnehmerelement ist hier-
Am schließseitigen Ende des Sicherungsclcmentes 51 bei in einer Stirnansicht dargestellt, wobei die dargeist
auf einem Bolzen 58 ein Winkelhebel 59 gelagert, 45 stellten Einzelteile durch die gleichen Bezugszeichen
dessen zwischen den beiden Platinen des Sicherungsele- wie in F i g. 3 gekennzeichnet sind,
mentes 51 liegender Arm 60 nach oben weist und mit Wie aus der Schnittdarstellung gemäß F i g. 7 ersicht-
der Kante 56 abschließt und dessen Arm 61 in Schließ- lieh, ist der Obertrumm 64 und der Untertrumm 65 der
richtung weist und den Abstand zwischen Sicherungs- Rollenkette 18 von der Innenseite her durch ein Stegelement
51 und Mitnehmerelement 22 überbrückt. Der 50 blech 66 abgestützt, das durch entsprechende Befesti-Arm
6i ist hierbei mit seinem Ende an einem Querboi- gungsmiuei 67 am Maschinengestell 68 befestigt isi. in
zen 63 in der gezeigten Transportstellung anlegbar. gleichmäßigem Abstand zueinander sind einige Bolzen
Durch eine Schenkelfeder 62 im Sicherungselement 51 der Rollenkette 18, z. B. die Bolzen 23, 27 sowie 52 und
wird auf den Winkelhebel 59 ein Drehmoment ausgeübt, 55 im Bereich der Mitnehmer- und Sicherungselemente
das den Arm 61 in Richtung auf die Rollenkette zu 55 sowie der Anlenkung 71 des Federelementes 44 an der
schwenken versucht. Rollenkette verlängert und an ihren freien Enden mit
Befindet sich nun das Mitnehmerelement 22 in der in Laufrollen 69, 70 versehen. Die Rollenkette 18 ist zu
F i g. 4 dargestellten Position, so wird bei der Ausfüh- beiden Seiten von einem U-förmigen Blechprofi! 72 umrungsform
gemäß F i g. 6 der Winkelhebel 59 über die faßt, dessen seitliche Schenkel als Lauffläche für die
Schenkelfeder 62 nach unten verschwenkt. Hierbei ragt t>o Rollen 69, 70 jeweils am Ober- und am Untertrumm
der Arm 60 des Winkelhebels über die Anlagefläche 57 dienen. Durch die Stege der Blechprofile 72 einerseits
des Sicherungselementes 51 hinaus. Sobald nun bei ei- sowie durch den Steg 66 andererseits werden die quer
ner weiteren Bewegung der Verschiebevorrichtung in zur Laufrichtung der Rollenkette wirksam werdenden
Schließrichtung (Pfeil 30) der herausragende Teil des Kraftkomponenten, z. B. die des Federelementes 44,
Armes 60 am Ansatz 16' zur Anlage kommt, wird bei der b5 aufgenommen und somit ein einwandfreier, geradliniger
weiteren Bewegung der Rollenkette 18 über den Win- Lauf der Rollenkette gewährleistet,
kelhebel 59 das Mitnehmerelement 22 nach Anlage des Bei einer Filterpresse der Ausführungsform gemäß
Armes 61 am Qucrbolzen 63 zwangsweise nach oben F i g. 2 sind Verschiebevorrichtunger. der vorstehenden
11 12
beschriebenen Bauform jeweils zu beiden Seiten im Bereich der beiden Führungsträger angeordnet, wobei die
einzelnen Elemente der Verschiebevorrichtung am Obertrumm befestigt sind und in der vorbeschriebenen
Weise funktionieren. ·>
Bei einer Filterpresse der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, d. h. also mit hängend angeordneten Filterplatten,
wird nur eine Verschiebevorrichtung im Bereich des oberhalb des Plattenpaketes verlaufenden Führungsträgers
1 angeordnet, wobei die einzelnen Elemente der Verschiebevorrichtung am Untertrumm der Kette befestigt
sind und von oben nach unten wirkend mit den nach oben hin weisenden Ansätzen an der Aufhängung
12 der Filterplatten in Wirkverbindung treten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
20
25
JO
J5
40
50
55
bO
65
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verschieben der Filtcrplatten einer Plattenfilterpresse, die wenigstens ein in Höhe
der Führungsträger des Pressengesiells in Längsrichtung
der Filterpresse verlaufendes, in Schließ- und Öffnungsrichtung der Filterpresse bewegbares
Bewegungsmittel aufweist, an dem sowohl ein mit einer Nase versehenes, federbelastetes Mitnehmerelement,
das durch eine Schwenkbewegung mit einem Ansatz an der jeweils zu verschiebenden Filterplatte
in Eingriff bringbar ist. als auch ein durch ein Fedei element belastbares, in Längsrichtung verschiebbares
Sperrelement angeordnet ist, das bei Eingriff des Mitnehmerelementes an der zu verschiebenden
Filterplatte sich unter Federspannung an der nächstfolgenden Filterplatte des Filterplattenpaketes
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (37,38,39,40,41) durch
einen an dem Mitnehmerelement (22) in der Schwenkebene des Mitnehmerelementes (22)
schwenkbar und relativ zu seiner Schwenkachse (Bolzen 36) verschiebbar gelagerten Sperriegel (38)
gebildet wird, der mit einer in Schließrichtung (30) der Filterpresse auf die Ansätze (16) der Filterplatten
(15) wirksamen starren Nase (39) versehen ist, deren Höhe so bemessen ist, daß ihre Spitze bei
abgeschwenktem Sperriegel (38) unterhalb der Oberkante (33) des Führungsträgers (15) liegt, und
eine in Öffnungsrichtung (3t) der Filterpresse weisende Verlängerung (41) aufweist, die, gemessen von
der Anlagefläche (40) der Nase (39), länger ist als der Abstand zwischen den Ansätzen (16) zweier unmittelbar
aneinanderliegender Filtcrplatten, und daß das Federelement (44) mit einem Ende am Sperriegel
(38) angelenkl ist und mit dem anderen Ende am Bewegungsmittel (18) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Mitnehmerclemcnt (22) eine in Bewegungsrichtung verlaufende, schlitzförmige Ausnehmung
zur Aufnahme des Sperriegels (38) aufweist und mit einem Qucrbolzen ßg) versehen ist,
auf dem das mit einem Langloch (37) versehene Sperriegel (38) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (44) so am
Sperriegel (38) angreift, daß die Federkraft ein um den Schwenkpunkt (36) des Sperriegels (38) in
Schließrichtung (30) wirkendes Drehmoment erzeugt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (44)
als Schraubenfeder ausgebildet ist und daß ihr Befestigungspunkt (71) am Bewegungsmittel (18) in
Schließrichtung (30) gesehen dem Mitnehmerelement (22) vorläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt
(42) des Federelemcntcs (44) am Sperriegel (38) im w) Bereich zwischen Nase (39) und Langloch (37) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Bewegungsmittel
(18) in Öffnungsrichtung (31) gesehen vorlaufend ein h">
spiegelbildlich /um Mitnchmerelcmcni (22)
schwenkbares .Sicherungselement (51) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Sicherungselement (51) ein Winkelhebel (59) schwenkbar gelagert ist, daß ein Arm (61)
des Winkelhebels (59) den Zwischenraum zwischen Sicherungselement (51) und Mitnehmerelement (22)
überragt und an einem Querbolzen (63) des Mitnehmiirclementes
(22) anlegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsmittel
(18) in an sich bekannter Weise als endlos geführte Rollenkette ausgebildet ist und zumindest im Wirkungsbereich
des Mitnehmerelementes (22) beim Öffnungsvorgang zwangsgeführt ist.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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