DE2724472C2 - Verfahrvorrichtung für die Filterplatten einer Filterpresse - Google Patents
Verfahrvorrichtung für die Filterplatten einer FilterpresseInfo
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Description
den Bewegungen von Riegel und Mitnehmer durch rein mechanische Kopplungsglieder sichergestellt ist, so daß
zusätzliche elektrische oder druckmittelbetriebene Steuereinrichtungen für diese Koordinationsaufgabe
entfallen. Im Ergebnis ist damit eine wesentlich preisgünstigere Verfahrvorrichtung erreicht, die sich durch
eine besonders hohe Funktionssicherheit und geringe Steueranfälligkeit auszeichnet
Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß am Mitnehmer ein nach
vorne gerichteter Klinkenhebel angeordnet ist, dessen horizontaler Arm durch eine zweite Lasche am Schlitten
angelenkt ist, wobei der Verschiebeweg des Mitnehmers auf dem Fallhebel um etwa eine Filterplattenstärke
kurzer als der Abstand zwischen Mitnehmer und Klinkennase ist Infolge dieser Maßnahmen wird erreicht,
daß die jeweils abzuziehende Filterplatte in zwei etwa gleich großen Schritten vom auseinanderzuziehenden
Filterplattenpaket an die am anderen Ende der Filterpresse neu gebildete Filterplattengruppe weitergegeben
wird. Nach Ausführung des ersten Verschiebeschrittes
ist somit jede Filterplatte an beiden iiauptseiten zugänglich, so daß der korrekte Kucheoauswurf
kontrolliert und erforderlichenfalls durch eine eingreifende Bedienungsperson unterstützt werden kann. Die
Oberführung der Filterplatte in eine zunächst beidseitig freie Zwischenstellung erweist sich darüber hinaus als
sehr vorteilhaft bei mit einer auf den Führungsträgern verfahrbaren Filterplattenabspritzvorrichtung ausgerüsteten
Filterpresse. In diesem Falle kann die Verfahrvorrichtung nicht nur für das öffnen des Filterplattenpaketes
zwecks Kuchenauswurfes sondern auch zum Auseinanderfahren zwecks beidseitigem Abspritzen der
Filterplatten in besonders bequemer Weise verwendet werden.
Die Verfahrvorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht, teilweise weggebrochen, eine
Filterpresse mit einer Abspritzeinrichtung und einem an die Abspritzeinrichtung ankuppelbaren Wagen, der zugleich
die Platten-Verfahrvorrichtung nach der Erfindung bildet;
F i g. 2 die Filterpresse in F i g. 1 von links gesehen;
F i g. 3 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung der Abspritzeinrichtung;
F i g. 4, 5, 6 und 7 die an der Unterseite des Wagens angeordnete Antriebs- und Steuereinrichtung für den
Mitnehmer und Riegel, in vier aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen.
Die Filterpresse besitzt zwei vertikale Ständer 1 und 2, auf denen zwei im Abstand voneinander angeordnete,
parallele I-Führungsträger 3, 4 aufliegen und die bodenseitig durch zwe;i parallele Zugholme 5, 6 miteinander
verbunden sind.
An den unteren äußeren Schenkeln 7, 8 der I-Führungsträger
3, 4 sind eine Vielzahl von Filterplatten 9 über abgewinkelte Tragarme 10,11 verschiebbar aufgehangen.
Während die an der Vorderseite gemäß F i g. 1 angeordneten Tragarme 10 nach links hin abgewinkelt
sind, sind die an der anderen Seite befindlichen Tragarme 11 nach rechts hin und im gleichen Winkel abgewinkelt,
um eine pendelfreie Aufhängung der Platten zu erreichen. Die Filterplatten 9 werden bei der Preßfilterung
durch eine an der Preßseite angeordnete Hydraulikeinrichtung 12 zu einem Filterplattenpaket zusammengeschoben,
wobei duich das am Ständer 2 angeordnete Kopfstück 13 die zu filternde Flüssigkeit zugeleitet
und das Filtrat abgeleitet wird. Das bewegliche Kopfstück 14 ist auf den inneren, unteren Flanschen 15, 16
der beiden Führungsträger 3,4 verfahrbar gelagert
Auf den oberen Flanschen der I-Führungsträger 3,4
sind eine Plattenabspritzeinrichtung 17 und ein Transportwagen 18 verfahrbar gelagert, weiche mit den korrespondierenden
Teilen einer Elektromagnetkupplung 19,20 ausgerüstet und miteinander kuppelbar bzw. entkuppelbar
sind. Die Abspritzeinrichtung 17, vergleiche
ίο auch die schematische Darstellung nach F i g. 3, besitzt
einen geschlossenen, rechteckigen Tragrahmen 21, welcher die beiden Führungsträger 3, 4 und die Filterplatten
9 umschließt Seine Seitenholme 22,23 besitzen ein nach außen hin offenes, etwa kastenförmiges Profil und
in ihnen sind Halterungen 24 für ein auf- und abbewegbares Spritzrohr 25 geführt Das Spritzrohr 25 besitzt
zwei, eine zu reinigende, mit Filtertßchern bespannte, Filterplatte 9 zwischen sich einfassende Zweigleitungen
26,27, die mit gegeneinander gerichteten Spritzdüsen 28 versehen sind, so daß eine zu reinigende Filterplatte auf
ihren beiden Hauptflächen gleichzeitigrabgespritzt wird.
Die Halterungen 24 hängen jeweils an Seilen 29,30, die
zum Hochfahren des Spritzrohres 25 durch einen am Oberholm 31 des Tragrahmens 21 angeordneten Antriebsmotor
32 auf einer Welle 33 aufgewickelt werden. Bei der Abwärtsbewegung wickeln sich die Seile 29,30
unter der Last der als Kontergewicht ausgebildeten Halter 24 ab. Während die Kupplungsteile 20 an der
dem Transportwagen 18 zugewandten Vertikalseite des Oberholms 31 angeordnet sind, ist der Antriebsmotor 32
an der dem Transportwagen 18 abgewandten Vertikalseite des Oberholmes 31 angebracht
Die Unterseite des Tragrahmens 21 ist als Spritzwasserauffangwanne
34 ausgebildet und mit einem Abfluß 35 versehen. Während bei der Ausführungsform nach
F i g. 1 die Wanne 34 über schmälere Verbindungsstükke 22' an den unteren Enden der Seitenholme 22, 23
befestigt ist, ist bei der schematischen Zeichnung nach F i g. 3 die Wanne 34 unmittelbar an die unteren Enden
der Seitenholme 22,23 angesetzt
r>;e Abspritzvorrichtung besitzt ein vierrädriges
Fahrgestell, welches einen U-förmigen, in Preßrichtung offenen Rahmen 36 aufweist, an dessen vorderen, offenen
Enden der Tragrahmen 21 befestigt ist Der Fahrgestellrahmen 36 trägt an seinen offenen Enden zwei auf
den äußeren oberen Flanschen der I-Führungsträger 3, 4 laufende Rollen 37,38 und an seinem Bodenschenkel
zwei enger stehende Laufrollen 39,40, die oberhalb der Stege der I-Führungsträger 3, 4 laufen. Anstelle der
so beiden Laufrollen 39,40 kann auch eine einzige, breite
Laufrolle vorgesehen werden.
Der Transportwagen 18 ist zwischen den beiden Führungs'rägern
3,4 angeordnet und hängt an zwei Laufachsen 41, deren Laufrollen 42,43,44 ebenfalls oberhalb
der Stege der I-Föhrungsträger 3,4 liegen. Der Transportwagen
ist mit einem Fahrmotor 45 versehen, welcher zwei Zahnräder 46,47 antreibt, die in jeweils eine
Zahnstange 48 eingreifen, die an der Unterseite des oberen, inneren Flanstnes der I-Führungsträger 3, 4 befestigt
sind. Lediglich an dem der Abspritzeinrichtung 17 abgewandien Ende ragt der Transportwagen mit einem
die Kupplungsteile 19 tragenden Arm 49. in die Bewegungsbahn der Abspritzeinrichtung 17 hinein, so daß
beim Kuppeln der weitaus größte Teil des Transportwagens 18 in den nach hinten abragenden U-Rahmen 36
der Abspritzeinridlitung hineingeschoben ist. Während
der Preßfilterung üind die Abspritzeinrichtung 17 und
der Transportwagen 18 in F i g. 1 nach rechts zur Hy-
draulik- oder Preßseite der Filterpresse geschoben, wo sie neben dem Filterplattenpaket liegen und sich beispielsweise
nicht mehr im Bereich aus dem Filterpaket aufsteigender Dämpfe befinden. Die Ineinanderfahrbarkeit
von Transportwagen 18 und Abspritzeinrichtung 17 ermöglicht es ferner, die Abspritzeinrichtung 17 nahe an
das starre Kopfstück 13 der Filterpresse heranzufahren, ohne daß hierfür die von den Filterplatten 9 und der
Hydraulikvorrichtung 12 verlangte Baulänge der Filterpresse vergrößert werden muß.
Der Wagen 18 dient — bei angekuppelter Abspritzeinrichtung 17 — als deren Fahrantrieb und zugleich
zum Transport jeweils einer einzelnen Platte in die Abspritzeinrichtung hinein und — bei abgekuppelter Abspritzeinrichtung
17 — zum Plattentransport für einen Kuchenauswurf. Der Wagen 18 ist zu diesem Zweck an
seiner Unterseite mit einer Steuervorrichtung 50 versehen, weiche einen Miiiieiimcr SJ zum Abziehen einer
Filterplatte um einen ersten Schritt, eine Klinkennase 52 zum Weiterschieben der Filterplatte um einen zweiten
Schritt, und einen Riegel 53 zum Zurückhalten des jeweils restlichen Filterplattenpaketes steuert.
In den F i g. 4 bis 7 ist die Steuer orrichtung 50 in vier aufeinanderfolgenden Stellungen detailliert dargestellt.
Der Riegel 53 sitzt starr an einem Ende eines in F i g. 4 sich horizontal erstreckenden Fallhebels 54, der an seinem
anderen Ende 55 an einem Tragarm 56 angelenkt ist, der starr am Gestell 57 des Wagens 18 befestigt ist.
Der Mitnehmer 51 ist oben als hülsenförmiger Tei! 58 ausgebildet und verschiebbar auf dem als Führungsstange
ausgebildeten Fallhebel 54 gelagert, wobei der Verschiebeweg des Mitnehmers 51 einerseits durch den
Riegel 53 und andrerseits durch den Tragarm 56 bzw. die Lagerachse bei 55 begrenzt ist. Der Mitnehmer 51 ist
über eine in Fig.4 vertikal gerichtete Lasche 59 an
einem Schütten 60 aufgehängt, der im wesentlichen als Platte ausgebildet ist, die auf ihrer Rückseite (nach
F i g. 4) zwei Gleitstücke 61, 62 trägt, weiche den unteren Seitenschenkel 63 einer U-förmigen Führungsschiene
64 zwischen sich einfassen, die mit ihrem anderen Seitenschenkel 65 starr am Gestell 57 des Transportwagens
befestigt ist. Die Lasche 59 trägt an ihrer dem Riegel 53 benachbarten Seite einen Anschlag 66, der bei
der in F i g. 4 gezeigten senkrechten Stellung der Lasche 59 an der Unterseite des Schlittens 60 anliegt und damit
eine Verschwenkbarkeit des oberen Endes der Lasche 59 nach rechts hin blockiert Eine zwischen Lasche 59
und Schlitten 60 angeordnete Zugfeder 67 belastet die Lasche 59 in Richtung auf eine Anlage ihres Anschlages
66 am Schlitten 6C.
An das dem Riegel 53 abgewandte Ende des Mitnehmers 51 ist bei 68 ein horizontal nach vorne, d. h. vom
Riegel 53 wegweisender, Klinkenhebel 69 angelenkt, der mit der nach unten gerichteten Klinkennase 52 versehen
ist. Der Klinkenhebel 59 ist zwischen seinem Schwenklager 68 und der Nase 52 über eine zweite
Lasche 70 an den Schlitten 60 angelenkt und aufgehängt
Der Antrieb und die Steuerung des Mitnehmers 51, der Klinkennase 52 und des Riegels 53 erfolgen von
einem auf dem Gestell 57 gelagerten Elektromotor 71 aus, der eine Kurbelscheibe 72 mit Kurbelstange 73 in
Richtung des Pfeiles 74 antreibt Die Kurbelstange 73 greift über ein Obersetzungsgestänge 75, 76 etwa im
Bereich der Längsmitte an der Lasche 59 an. Das Obersetzungsgestänge
besteht aus einem oben am Gestell 57 schwenkbar gelagerten Hebel 75, dessen unteres Ende
über eine Lasche 76 an die Lasche 59 angelenkt ist Die Kurbelstange 73 ist an die Längsmitte des Hebels 75
angelenkt, so daß sich ein Übersetzungsverhältnis von 1 :2 ergibt.
Bei der Stellung nach F i g. 4 befinden sich Riegel 53,
Mitnehmer 51 und Klinkennase 52 in ihrer unteren Eingriffsstellung, in der sie also in die Bewegungsbahn der
an den Filterplatten a bis g angebrachten oberen Mitnehmerstangen 77 liegen. Bei einer Weiterdrehung der
Kurbelscheibe 72 in die in F i g. 5 gezeigte Stellung werden — aufgrund der durch den Anschlag 66 bewirkten
Zwangsmitführung — die Lasche 59, der Schlitten 60, der Mitnehmer 51 und der Klinkenhebel 69 nach rechts
hin verschoben. Hierbei wird die Filterplatte d durch den Mitnehmer 51 um einen ersten Schritt bis in die
strichpunktiert in F i g. 4 dargestellte Stellung d' mitgeführt, während die Klinkennase 52 die Filterplatte e
nach rechts hin bis zu der neu gebildeten Filterplattengruppe weiterschiebt. Der Riegel 53 hält hierbei die
Filterplatte;; s, b, c des restlicher. Fiherplattenpaketes
zurück. Bei einer Weiterdrehung der Kurbelscheibe 73 bis in die in F i g. 6 gezeigte Stellung werden das Übertragungsgestänge
75/76, der Schlitten 60, der Mitnehmer 51 und die Klinkennase 52 wieder in die Stellung
nach F i g. 4 zurückgeschoben, wobei der Mitnehmer 51 auf den Riegel 53 auftrifft. Wenn der Kurbelantrieb anschließend
seinen Resthub bis zur Stellung nach F i g. 7 ausführt, wird der Mitnehmer 51 durch den Riegel 53
festgeh.·dten, während der Schlitten 60 über die rückwärtige
Endstellung des Mitnehmers 51 hinausgeschoben wird. Hierbei wird die Lasche 59 in eine Schrägstellung
geschwenkt, wodurch der Fallhebel 54 soweit hochgeschoben wird, daß der Riegel 53 und der Mitnehmer
51 sich in der oberen Nichteingriffsstellung befinden. Durch das Hochschwenken des Fallhebels 54 wird
in Verbindung mit der sich ebenfalls schrägsiellenden zweiten Lasche 70 auch der Klinkenhebel 59 soweit
angehoben, und hochgeschwenkt, daß seine Klinkennase 52 ebenfalls in Nichteingriffsstellung gelangt. Der
Motor 71 wird derart gesteuert, daß er bei einer Kurbelstellung gemäß F i g. 7 abschaltet In der Stellung nach
F i g. 7 wird dann der Fahrmotor 45 (F i g. 1) des Wagens 18 eingeschaltet und der gesamte Wagen um die Breite
einer Filterplatte nach links verfahren, wonach der Fahrmotor abgeschaltet wird, so daß der Wagen wiederum
an den Führungsträgern 3, 4 arretiert ist F i g. 7 zeigt diese Ausgangsstellung. Durch einen an der Unterseite
des Wagens vorgesehenen (nicht gezeigten) Näherungsschalter, der auf ein Überfahren einer Filterplatten-Mitnehmerstange
77 anspricht kann der Verfahrweg des Wagens genau auf eine Filterplattenstärke begrenzt
werden. In der Ausgangsstellung nach rig.7
wird der Motor 71 für den Plattentransport jeweils nur für eine volle Umdrehung der Kurbelscheibe 73 eingeschaltet,
wonach die von ihm angetriebene Steuereinrichtung automatisch die Arbeitsstellungen nach den
F i g. 4, 5 und 6 bis zu einer erneuten End- bzw. Ausgangsstellung nach Fig.7 durchläuft, wobei der Mitnehmer
51 jeweils eine Platte um einen ersten Schritt vom Filterplattenpaket abzieht, während die Klinkennase
52 die jeweils zuvor abgezogene Filterplatte um einen zweiten Schritt weitertransportiert Die beschriebene
Arbeitsweise verlangt daß der Verschiebeweg des Mitnehmers 51 auf dem Fallhebel 54 um etwa eine FiI-terplattenstärke
kurzer als der Abstand zwischen den Arbeitsflanken des Mitnehmers 51 und der Klinkennase
52 ist
Während in den Fig. 4 bis 7 jeweils nur ein Mitnehmer
51 und ein Riegel 53 gezeigt sind, empfiehlt es sich bei der praktischen Ausführung, parallel nebeneinander
zwei Fallhebel 54 mit jeweils einem Mitnehmer 51 und einem Riegel 53 vorzusehen, wobei jeder Mitnehmer
über jeweils eine Lasche 59 an einem gesonderten Schlitten 60 in der gezeigten Weir': aufgehängt sind. Der
gezeigte Kurbelantrieb ist für beide Mitnehmer 51 und s Riegel 53 verwendbar. Der Klinkenhebel 69 ist bei einer
solchen Abwandlung zwischen beiden Fallhebeln 54 angeordnet
und über eine Achse bei 68 an beide Mitnehmer 51 angelenkt. In F i g. 2 ist vereinfacht die Lage der
beiden Mitnehmer 51, 51' und Riegel 53, 53' und der einen Klinkennase 52 bei der geschilderten Abwandlung
skizziert.
Statt des beschriebenen Kurbelantriebes für die Mitnehmer 51,52,53 kann auch eine hydrische oder pneumatische
Kolben/Zylindereinrichtung vorgesehen werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
20
35
40
45
50
60
65
Claims (5)
1. Verfahrvorrichtung für die aaf zwei horizonta- weiche einen oberhalb der Filterplatten auf Führungslen
Führungsträgern ruhenden Filterplatten einer 5 trägern verfahrbaren Wagen aufweist, der mit einem
Filterpresse, die einen auf den Führungsträgern ver- durch eine erste Kolbenzylindereinrichtung hin- und
fahrbaren Wagen aufweist, der eine Antriebsvor- herbewegbaren Mitnehmer zum Verschieben der FiI-richtung
für einen Mitnehmer zum Abziehen der terplatten und mit einem durch eine zweite Kolbenzyjeweils
äußeren Filterplatte vom Filterplattenpaket lindereinrichtung auf und ab steuerbaren Riegel zum
und einen Riegel zum Zurückhalten des restlichen io Zurückhalten des jeweils restlichen Filterplattenpake-Filterplattenpaketes
aufweist, wobei der Mitnehmer tes versehen ist Die bekannte Verfahrvorrichtung ist
und der Riegel zwischen einer unteren, auf filterplat- jedoch wegen der dort vorgesehenen zwei Kolbenzylintenseitige
Anschläge ausgerichteten Eingriffsstel- dereinrichtungen verhältnismäßig teuer und verlangt,
lung und einer oberen Nichteingriffsstellung auf- insbesondere wenn sie für einen vollautomatischen Be-
und abbewegbar sind, dadurch gekenn- 15 trieb ausgelegt wird, eine aufwendige Steuerungseinzeichnet,
daß der Riegel (53) starr und der Mit- richtung um eine funktionsgerechte Koordination der
nehmer (51) verschieblich auf einem am. Gestell (57) Bewegungen von Mitnehmer und Riegel sicherzusteldes
Wagens (18) angelenkten, horizontalen Fallhebel len.
(54) angebracht sind, daß der Mitnehmer über eine Durch die DE-PS 24 01 792 ist eine ähnliche Verfahr-Lasche
(55>an einem am Wagen (18) in horizontaler 20 vorrichtung bekannt, bei welcher jedoch der Mitnehmer
Richtung verschieblichen Schlitten (60) aufgehängt gegenüber dem Riegel durch eine Kolbenzylindereinist,
der durch die Antriebsvorrichtung (71,72,73,75, richtung relativ verschiebbar ist und Mitnehmer und
76) in Richtung des Filterplattenabzuges unter Riegel gemeinsam per Hand zwischen die Aufhänge-Zwangsmitführung
des Mitnehmers (51) vorwärts vorrichtungen der Filterplatten ein- bzw. ausschwenkverschiebbar
ist, während der Schlitten (60) rück- 25 bar sind. Auch in diesem Falle sind somit zwei voneinanwärts
bis über die rückwärtige Endstellung des Mit- der getrennte Antpsbsvorrichtungen erforderlich, wonehmers
(51) hinaus verschiebbar ist, wobei die La- bei aufgrund der manuellen Verschwenkung eine Autosche
(59) auf dem Rest-Rückwärtsweg des Schlittens matisierung ohnehin ausgeschlossen ist.
(60) den Fallhebel (54) anhebt und den Riegel (53) Durch die DE-OS 15 36 788 ist eine Verfahrvorrich- und den Mitnehmer (51) in die Nichteingriffsstellung 30 tung für Filterpressen bekannt, welche ebenfalls einen anhebt oberhalb der Filterplatten auf den Führungsträgern ver-
(60) den Fallhebel (54) anhebt und den Riegel (53) Durch die DE-OS 15 36 788 ist eine Verfahrvorrich- und den Mitnehmer (51) in die Nichteingriffsstellung 30 tung für Filterpressen bekannt, welche ebenfalls einen anhebt oberhalb der Filterplatten auf den Führungsträgern ver-
2. Vorrichtung nach Anspr-seh 1, dadurch gekenn- fahrbaren Wagen aufweist, der aber lediglich mit einem
zeichnet, daß die Lasche (59) auf ihrer der Filterplat- Mitnehmer, nicht aber mit einem Riegel ausgerüstet ist
tenabzugsrichtung gegenüberl. :genden Seite einen Infolgedessen ist eine einwandfreie Ablösung der Filter-Anschlag
(66) trägt, der bei senkrechter Stellung der 35 platten voneinander nicht gewährleistet Im übrigen
Lasche (59) an der Unterseite des Schlittens (60) an- wird dort die Bewegung des Mitnehmers durch eine
liegt komplizierte elektrische Steuervorrichtung mit mehre-
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- ren elektrischen Anschlagschaitem vorgegeben, wesdurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung halb die bekannte Vorrichtung sehr teuer und störanfäl-(71,
72, 73, 75, 76) einen Kurbelantrieb (72, 73) um- 40 Hg ist
faßt, der über ein Übersetzungsgestänge (75/76) an Durch die DE-OS 18 12 901 ist schließlich eine Vor-
etwa die Längsmitte der Lasche (59) angelenkt ist richtung zum Verschieben von Filterplatten bekannt,
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An- bei welcher zwei jeweils mit Riegel und Mitnehmer ausspräche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am gerüstete Wagen beidseits des Filterpakets auf Füh-Mitnehmer
(51) ein nach vorne gerichteter Klinken- 45 rungsstangen synchron zueinander verfahren werden
hebel (69) angelenkt ist, dessen horizontaler Arm können. Die Bewegung und Verrastung von Riegel und
über eine zweite Lasche (70) am Schlitten (60) ange- Mitnehmer wird dabei durch ein aufwendiges System
lenkt ist von federbelasteteti Klinken und Anschlägen gesteuert,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- welches neben den Nachteilen hoher Fertigungs- und
zeichnet, daß der Verschiebeweg des Mitnehmers 50 Montagekosten vor allem auch sehr störanfällig ist.
(51) auf dem Faflhebel (54) um etwa eine Filterplat- Denn durch die bei Filterpressen auftretenden aggressitenstärke
kurzer als der Abstand zwischen Mitneh- ven Dämpfe kann es leicht zu einer Korrosion und Vermer(51)
und Klinkennase (52) ist. schmutzung und damit zu einer Blockierung der empfindlichen
mechanischen Teile kommen.
55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswertere Verfahrvorrichtung zu schaffen, die auch bei
Auslegung für einen vollautomatischen Betrieb nur ein
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verfahrvorrich- Minimum an zusätzlichen Steuerungseinrichtungen betung
für die auf zwei horizontalen Führungsträgern ru- nötigt
henden Filterplatten einer Filterpresse, die einen auf 60 Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die in Anden
Führungsträgern verfahrbaren Wagen aufweist, der Spruch 1 angegebene Erfindung erreicht. Die Unteraneine
Antriebsvorrichtung für einen Mitnehmer zum Ab- Sprüche geben weitere Ausgestaltungen der Erfindung
ziehen der jeweils äußeren Filterplatte vom Filterplat- an.
tenpaket und einen Riegel zum Zurückhalten des restli- Der Erfindung zufolge ist — abgesehen vom Verfahrenen
Filterplattenpaketes aufweist, wobei der Mitneh- 65 motor des Wagens — nur noch eine Antriebsvorrichmer
und der Riegel zwischen einer unteren, auf filter- tung am Wagen vorgesehen, die sowohl die Bewegunplattenseitige
Anschläge ausgerichteten Eingriffsstel- gen des Mitnehmers als auch die des Riegels steuert,
lung und einer oberen Nichteingriffsstellung auf- und wobei die funktionsgerechte Koordination zwischen
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