DE3817394C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/12—Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
- B01D25/172—Plate spreading means
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
- Special Conveying (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Plattenfilterpresse,
deren Platte vertikal hängend auf horizontalen
Führungen verschiebbar sind, wobei jede Platte
an ihrer oberen Randkante einen um einen Lagerbolzen
schwenkbaren Riegelhaken aufweist, der
den Lagerbolzen der nachfolgenden Platte übergreift
und der mittels eines an einem Transportmittel
gehalterten, oberhalb der Platten
verfahrbaren Stellgliedes entriegelbar ist und
die entriegelte Platte mittels des Transportmittels
von der nachfolgenden Platte abgezogen
werden kann, wobei ferner eine Vorrichtung zum
Reinigen des Filtertuches des Platten in Form
einer Sprühvorrichtung vorgesehen ist.
Aus der DE 28 23 501 C2 ist eine gattungsgemäße
Filterpresse bekannt, wobei als
Transportmittel dort eine umlaufende Kette
vorgesehen ist. An dieser Kette sind Mitnehmer
und Hebel gehaltert, die zum Plattentransport
dienen. Weiter ist aus dieser
Druckschrift eine Sprühvorrichtung vorbekannt,
die zur Reinigung des Filtertuches der Platten
dient. Diese Sprühvorrichtung besteht aus
einem auf Schienen verfahrbaren Wagen, an dem
einseitig ein nach unten zielender Arm
angeordnet ist, der als Halterung für die
für die Sprüheinrichtung sowie als Halterung
für den Antrieb der Sprüheinrichtung dient.
Diese bekannte Filterpresse ist hinsichtlich
des Aufbaus der funktionswesentlichen Einzelteile
und der die funktionbedingenden
Schaltung recht aufwendig, da separate
Antriebe für Plattentransport und Sprühvorrichtung
vorgesehen sein müssen, die
separat steuerbar sind und in Funktionsabhängigkeit
zueinander stehen.
Es ist zwar aus der DE 30 43 821 A1 eine
Plattenfilterpresse mit Reinigungswagen vorbekannt,
bei der allerdings die Platten über
kettenartige Verbindungsmittel ständig
miteinander in Verbindung stehen müssen und
keine Verriegelung der Platten aneinander
erfolgt. Demzufolge tritt dort eine andere
Grundproblematik auf.
Aus der EP 02 37 869 A2 ist eine Filterpresse
mit einem mehrgelenkigen Roboterarm bekannt,
der unterschiedliche Bearbeitungsgeräte haltern
kann (alternativ) und damit unterschiedliche
Funktion ausüben kann. Auch bei dieser Vorrichtung
ist ein hoher Steuerungsaufwand für eine störungsfreie
Funktion notwendig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Plattenfilterpresse gattungsgemäßer Art zu schaffen,
die hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus vereinfacht
ist und eine störungsfreie Funktion bei
geringem Schaltungsaufwand ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
das Transportmittel aus einem quer zum Plattenförderweg
oberhalb der Platten auf Schienen
verfahrbar gelagerten Joch besteht, welches an
seinen freien Enden seitlich der Platten und
lotrecht angeordnete Hydraulikzylinder aufweist,
die eine mindestens etwa der Plattenhöhe
entsprechende Länge und einen fliegend
gelagerten Kolben aufweisen, der mit einem Mitnehmer
einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders
durchgreift, wobei die Mitnehmer der beiden
Kolben die zwischen den Hydraulikzylindern
horizontal angeordnete Sprühvorrichtung haltern,
die um eine Abstreifvorrichtung ergänzt ist,
wobei die Abstreif- und Sprühvorrichtung in
Abzugsbewegungsrichtung des Stellgliedes,
welches die jeweils letzte Platte vom Plattenstapel
abzieht, vor diesem angeordnet ist, und zwar
in einem solchen Abstand, daß die dem Plattenstapel
abgewandte Seite der abgezogenen Platte beim
Transport dieser Platten von der Abstreif- und
Sprühvorrichtung überstreichbar ist, und die
Hydraulikzylinder am Joch mittels elastischer
Lager gehaltert und deren freie Enden in Führungen
mit Radialspiel aufgenommen sind, die über einen
U-förmigen Rahmen am Joch befestigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird
erreicht, daß bei äußerst simplem konstruktiven
Aufwand von Transportvorrichtung und Reinigungsvorrichtung
ein äußerst geringer Steuerungsaufwand
erforderlich ist, um drei Vorrichtungen
gleichzeitig störungsfrei arbeiten zu lassen.
Die drei Vorrichtungen sind die Transportvorrichtung,
die Sprühvorrichtung und die
Abstreifvorrichtung. Alle drei sind miteinander
fest verbunden, so daß ihre Relativlage
zueinander ständig gleich bleibt. Dies ist eine
der Grundvoraussetzungen für den störungsfreien
Betrieb. Desweiteren ist der Steuerungsaufwand
minimiert, da lediglich die Grundfunktion (Vor-
und Rücklauf der Transportvorrichtung, Auf-
und Abwärtsbewegung der Sprühvorrichtung,
Ausspreiz- bzw. Einzugsbewegung der Abstreifvorrichtung)
gesteuert werden müssen, die
Koordination der einzelnen Bewegungen aber
über die starre Verbindung der drei Elemente
miteinander erfolgt. Trotz dieser starren
Ausbildung ist es möglich, jede beliebige
Position innerhalb des Systems zu erreichen.
So kann einerseits sichergestellt werden,
daß die Sprühvorrichtung und Abstreifvorrichtung
niemals unter dem abfallenden
Filterkuchen angeordnet ist, daß wahlweise
die Reinigung der letzten freigelegten
Platte schon dann beginnen kann, wenn diese
Platte noch nicht entriegelt ist und diese
Reinigung des Transports der Platten zum
abgelegten Plattenstapel vollendet werden
kann, daß auch die gleichzeitige Reinigung
zweier gegenüberstehender Plattenflächen
möglich ist, nämlich der einen Fläche der
schon abgelegten Platte und der anderen
Fläche der mit der Transportvorrichtung
herangeführten Platte, daß ein Abstreifen von
Filterkuchenresten oder dergleichen an Plattenflächen
erfolgen kann, wobei andererseits eine
störende Beeinflussende der drei miteinander
kombinierten Vorrichtungen ausgeschlossen ist.
Durch die elastische Lagerung der Hydraulikzylinder
am Joch und die mit Spiel angeordnete
Lagerung der freien Enden derselben wird
erreicht, daß auch bei geringer Voreilung des
einen oder anderen Kolbens gegenüber dem
jeweils anderen eine Verklemmung der Abstreif-
und Sprühvorrichtung verhindert wird bzw. die
Führung der Abstreif- und Sprüheinrichtung
auf den Hydraulikzylinder sich nicht verklemmen
kann. Dadurch, daß die Hydraulikzylinder oben,
also am Joch, mittels Gummilagern gehaltert
sind, können sie sich in diesem Gummilager
selbsttätig so anpassen, daß eine Verklemmung
der Führung der Abstreif- und Sprühvorrichtung
auf dem Hydraulikzylinder vermieden wird. Das
notwendige Bewegungsspiel wird zudem dadurch
erreicht, daß die freien Enden der Hydraulikzylinder,
die relativ unten seitlich neben
den Platten bzw. der Plattenpresse angeordnet
sind, in Führungen mit ausreichendem Spiel
aufgenommen sind, so daß sie den erforderlichen
Ausgleichsbewegungen folgen können und ein
Verklemmen der Abstreif- und Sprühvorrichtung
auf den Hydraulikzylindern vermieden wird.
Selbstverständlich können anstelle der
Hydraulikzylinder auch Pneumatikzylinder eingesetzt
werden.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Abstreifvorrichtung
aus zwei mittels eines Stellgliedes
voneinander weg spreizbaren Schaberleisten besteht,
die an die in Bewegungsrichtung vorn und hinten
befindliche Platte anlegbar sind.
Die Abstreifvorrichtung wird beim
Rücklauf der kompletten Transporteinheit aus
der Ablageposition in die Übernahmeposition
einer neuen abzuziehenden Platte nach oben
verfahren, so daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung
bevor eine weitere Platte vom
Plattenstapel abgezogen wird, an der nahe
der oberen Randkante der abzuziehenden
Platte angeordnet ist.
Vor Abziehen der Platte werden dann
die Kratzleisten über ein Hebelwerk mittels eines
Stellgliedes abgespreizt, so daß diese entlang
der Plattenoberfläche gleiten und dort anhaftenden
Filterkuchen oder dergleichen abstreifen können.
Das Reinigen mittels der Abstreifvorrichtung kann
auch in einer Position erfolgen, in welcher die
jeweils letzte abgezogene Platte der vorher abgezogenen
Platte so weit angenähert ist, daß durch
das Spreizen der Kratzleisten beide zueinander
gewandten Plattenoberflächen gereinigt werden
können.
Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß
die Sprühvorrichtung aus Sprührohren besteht,
die zu den Platten gerichtete Sprühstrahlöffnungen
aufweisen.
Auch ist bevorzugt, daß sich die Abstreif- und Sprühvorrichtung
über die gesamte Breite der Platten
erstrecken.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen,
daß das Stellglied zur Entriegelung der Platten
aus einem im wesentlichen länglichen, um einen
Lagerzapfen motorisch verschwenkbaren, zweiarmigen
Hebel besteht, der in eine erste Stellung etwa
parallel zum Förderweg des ihm zugeordneten Transportmittels
verschwenkbar ist, in welcher sein Bewegungspfad
frei von Mitnehmern der Riegelhaken ist,
der in eine zweite Stellung um den parallel zur
Plattenquererstreckung verlaufenden Lagerzapfen
schwenkbar ist, in welcher sein in Plattenabzugsrichtung
gerichtetes Ende auf das Niveau des
einen Mitnehmer bildenden Lagerzapfens eines
Riegelhakens abgesetzt ist und sein entgegengerichtetes
Endteil mit einer Seitenflanke an
einen weiteren Mitnehmer des Riegelhakens angelegt
ist und diesen in die Entriegelungslage anhebt,
der in einer dritten Stellung unter Beibehalt
der Anlage an den weiteren Mitnehmer mit seiner
in Förderrichtung vorn liegenden Randkante gegen
den durch den Lagerzapfen des Riegelhakens gebildeten
Mitnehmer anlegbar ist und die Platte in Förderrichtung
mitnimmt, wobei jeder Riegelhaken in
Transportrichtung der Platte hinten eine Schräge
als Anlaufschräge für den Mitnehmer (Lagerzapfen)
aufweist.
Durch diese Ausbildung ist bei Verwendung von
einfachen Konstruktionsteilen eine hervorragende
Funktionssicherheit beim Abziehen und Ablegen
der Platten erreicht.
Dabei ist zudem vorteilhaft, daß die Riegelhaken
zweier benachbarten Platten zueinander seitlich
versetzt angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Filterpresse samt Transport-
und Verriegelungsvorrichtung sowie
Abstreif- und Sprühvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 desgleichen in Vorderansicht;
Fig. 3 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 ein Detail der Einzelheit gemäß Fig. 3
in Seitenansicht;
Fig. 5 ein weiteres Detail ebenfalls in
Seitenansicht;
Fig. 6a-6h ein Detail in Ansicht.
Die Filterpresse ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
Sie weist mehrere Platten 2 auf, die in der Arbeitslage
durch eine Druckplatte 3 gegen ein festes
Auflager 4 gepreßt werden. Die Filterpresse
weist eine Vorrichtung zum Transport und zur
Verriegelung der Platten 2 auf, die allgemein
mit 5 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 5 ist vertikal
hängend auf horizontalen Führungen mittels eines
motorischen Stellantriebes verschiebbar angeordnet.
Jede Platte weist an ihrer oberen Randkante
einen um einen plattenfesten Lagerbolzen 6 schwenkbaren
Riegelhaken 7 auf, der den Lagerbolzen 6
der nachfolgenden Platte übergreift und in der
Normalstellung so die Platten miteinander verriegelt.
Der Riegelhaken 7 ist mittels eines am Transportmittel
5 gehalterten, oberhalb der Platten 2
verfahrbaren Stellgliedes 8 entriegelbar, wobei
die jeweils entriegelte Platte 2 mittels des
Transportmittels 5 von der nachfolgenden Platte 2
abgezogen werden kann.
Im Ausführungsbeispiel besteht das Transportmittel
aus einem quer zum Plattenförderweg oberhalb
der Platten 2 auf Schienen 9 mittels eines Stellantriebes
verfahrbar gelagerten Joch 10, welches
an seinen freien Enden seitlich der Platten 2
und lotrecht angeordnete Hydraulikzylinder 11
trägt, die eine größere Länge aufweisen, als
der Plattenhöhe entspricht.
Innerhalb der Hydraulikzylinder 11 ist ein nichtdargestellter
Kolben angeordnet, der mit Hydraulikmedium
beaufschlagbar und so in seiner Relativlage
innerhalb des Hydraulikzylinders verstellbar
ist. Der Kolben durchgreift mit einem Mitnehmer
abgedichtet einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders
11, wobei die Mitnehmer der beiden Kolben eine
zwischen den Hydraulikzylindern 11 horizontal
angeordnete Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 haltern.
Die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 ist in Abzugs-Bewegungsrichtung
des Stellgliedes 8 bzw. des
Transportmittels 5, welches die jeweils letzte
Platte 2 vom Plattenstapel (in der Fig. 4
links) abzieht, vor diesem angeordnet
und zwar in einem solchen Abstand, daß die den
Plattenstapel abgewandte Seite der abgezogenen
Platte beim Transport dieser Platte 2 von der
Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 überstreichbar
ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Öffnen
des Spaltes zwischen den beiden letzten Platten
durch Abziehen der letzten Platte der Filterkuchen
nicht auf die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12
fallen kann und diese verunreinigen kann, sondern
daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 außerhalb
des Fallweges des Filterkuchens angeordnet ist.
Die Hydraulikzylinder 11 sind am Joch 10 mittels
elastischer Lager 13 gehaltert, während ihre freien
Enden in Führungen 14 mit Radialspiel aufgenommen
sind, welche Führungen 14 über einen U-förmigen
Rahmen 15 am Joch 10 befestigt sind.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die
Hydraulikzylinder nicht starr mit dem Joch 10
verbunden sind, sondern daß sie ein Bewegungsspiel
aufweisen, welches Winkelbewegungen in ihrem
elastischen Lager (beispielsweise Gummilager 13)
relativ zur lotrechten Achse zuläßt.
Es wird so erreicht, daß die Mitnehmer der
Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 auch dann
nicht auf den Hydraulikzylindern 11 bzw. die
damit verbundenen Kolben nicht in den Hydraulikzylindern
11 verklemmen, wenn der Kolben des
einen Hydraulikzylinders 11 geringfügig dem
anderen Kolben des weiteren Hydraulikzylinders 11
vor- oder nacheilt. Wie insbesondere aus Fig. 5
ersichtlich, besteht die Abstreif- und Sprühvorrichtung
12 aus zwei mittels einen hydraulischen
oder pneumatischen Stellgliedes 16 mittels eines
Stellhebels 17 voneinander weg spreizbaren Kratzleisten
18, die auf dem sie tragenden Hebelteil mittels
Federn 28 federnd nachgiebig verschiebbar gehaltert
sind.
Die Kratzleisten 18 sind aus der eingezogenen
Stellung (Fig. 5 links dargestellt) in die abgespreizte
Stellung (Fig. 5 rechts) abspreizbar,
so daß sie in der eingezogenen Stellung auch
bei an die Transportvorrichtung angekopplter
Platte 2 ohne Berührung der Platte an dieser
vorbei verfahrbar sind und lediglich in der ausgespreizten
Stellung mit den Enden ihrer Kratzleisten 18
auf der Oberfläche oder mit geringem Abstand
von der Oberfläche der entsprechenden Platte
vorbeigleiten können.
Weiterhin weist die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12
Sprührohre 19 auf, die zu den benachbarten Platten 2
gerichtete Sprühstrahlöffnung aufweisen.
Die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 erstreckt
sich über die gesamte Breite der Platten 2.
Der Mitnehmer der Abstreif- und Sprühvorrichtung,
der mit dem Kolben der Hydraulikzylinder verbunden
ist, ist beispielsweise in Form einer Schlittenführung
20 ausgebildet.
In den Fig. 6a bis h ist die Funktion
des Plattentransportes näher beschrieben.
Das Stellglied 8 wird, wie beispielsweise aus
Fig. 4 ersichtlich, mittels eines Pneumatikzylinders
in unterschiedliche Positionen überführt, die
nachstehend näher beschrieben sind.
In der Fig. 6a ist rechts eine Platte 2
mit einem Riegelhaken 7, der um einen Lagerbolzen 6
schwenkbar ist, dargestellt, welche Platte in
der Ablagestellung angeordnet ist. Aus Platzgründen
ist der Abstand zwischen dieser Platte 2 und
den noch in Verbindung stehenden, links befindlichen
Platten 2 nur gering dargestellt.
In Wirklichkeit ist dieser Abstand erheblich
größer, wie sich aus den anderen Zeichnungsfiguren
ergibt. Das Stellglied 8 besteht
zur Entriegelung der Platten 2 aus einem im wesentlichen
länglichen, um einen am Transportmittel 5
gehalterten Lagerzapfen 21 motorisch, beispielsweise
mittels eines Hydraulikzylinders 22 verschwenkbaren
Hebel, wobei der Hydraulikzylinder 22
über einen Lagerzapfen 23 mit dem Stellglied
verbunden ist, welcher Lagerzapfen am in Abzugsrichtung
hinten liegenden Ende des quasi als
zweiarmigen Hebel ausgebildeten Stellgliedes 8
angeordnet ist.
In der Rücklaufposition ist das Stellglied 8
parallel zum Förderweg des ihm zugeordneten Transportmittels
5 ausgerichtet, so daß der Bewegungspfad
des Stellgliedes 8 frei von Mitnehmern der Riegelhaken
7 ist, welche Mitnehmer durch seitlich
von den Flanken der Riegelhaken abstehende Zapfen
in Form des Lagerzapfens 6 und den Mitnehmers 24
ausgebildet sind. Wie insbesondere aus Fig. 2
und 3 ersichtlich, sind die Riegelhaken 7 der
einander unmittelbar benachbarten Platten 2 seitlich
zueinander versetzt angeordnet, so daß ihre Bewegung
nicht durch den jeweils anderen Riegelhaken 7
behindert ist.
Die Mitnehmer 24 bzw. 6 ragen seitlich so weit
ab, daß sie von dem seitlich neben den Riegelhaken
7 geführten Stellglied 8 beeinflußt
werden können, das Stellglied 8 aber auf seinem
Bewegungspfad nicht durch die Riegelhaken 7 selbst
behindert ist.
Auch der Stellantrieb, beispielsweise durch den
Hydraulikzylinder 22 des Stellgliedes 8 liegt
räumlich neben den Riegelhaken mit Abstand von
den freien Enden der Mitnehmer 6 und 24, so daß
auch hier keine Behinderung durch die Riegelhaken
7 oder deren Mitnehmer erfolgt. Sobald das Stellglied
8 die Position gemäß Fig. 6a erreicht
hat, welche Position durch berührungslose
Näherungsschalter beispielsweise abgetastet werden
kann, wird das Stellglied 8 in die Position
gemäß Fig. 6b angehoben, in dem das in Abzugsrichtung
hintere Ende des Stellgliedes 8 durch
den Hydraulikzylinder 22 angehoben wird.
Das Stellglied 8 dreht sich dabei um den Lagerzapfen
21, legt sich mit seiner Seitenflanke
an den Mitnehmer 24 des Riegelhakens 7 an und
hebt diesen aus der Verriegelungsstellung in
die Entriegelungslage, die in Fig. 6b dargestellt
ist.
Das andere Ende des Stellgliedes 8 wird dabei
entsprechend abgesenkt, so daß sein entgegengerichtetes
Endteil 25 mit einer entsprechenden
Anlagekante auf dem Höhenniveau des Mitnehmers 6
angeordnet ist.
Die Transportvorrichtung 5 fährt nun unter Mitnahme
der entriegelten Platte 2 in Richtung der abgelegten
Platte (in der Zeichnung rechts dargestellt),
wobei die Endkante 25 des Stellgliedes 8 gegen
den Mitnehmer 6 anläuft und gleichzeitig der
Mitnehmer 24 noch auf Anlage an die Flanken des
Stellgliedes 8 gehalten wird. Bei Annäherung
an die bereits abgelegte Platte 2 läuft der Mitnehmer
6 gegen die als Anlaufschräge ausgebildete
Kante 26 des Riegelhakens 7 der abgelegten Platte,
hebt diesen Riegelhaken gemäß Fig. 6d
an und verfährt so weit in Richtung der abgelegten
Platte, bis die verfahrene Platte 2 an diese
bereits abgelegte Platte angelegt ist und der
Riegelhaken 7 über den Lagerbolzen 6 in die Verriegelungsstellung
einfällt.
Diese Position ist in Fig. 6e gezeigt.
Anschließend fährt die Transportvorrichtung 5
zurück in Richtung des noch verriegelten Plattenpaketes
(links in der Zeichnung), wobei während
des Weges aus der Position gemäß Fig. 6f das
Stellglied 8 in die Position gemäß Fig. 6h zurückverschwenkt
wird, um dann erneut die Position
gemäß Fig. 6a zu erreichen und den Ablaufmechanismus
zu wiederholen. Dieser Ablauf erfolgt
solange, bis die letzte Platte abgezogen ist.
Anschließend wird das gesamte Plattenpaket durch das
Stellglied 27 mittels der Druckplatte 3 in die
Ausgangslage zurückgeführt.
Die Betätigung der Abstreif- und Sprühvorrichtung
12 erfolgt in der Weise, daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung
12 nach relativ oben verfahren ist,
wenn das Stellglied die Position gemäß Fig. 6a
erreicht hat.
Entweder kann nun die Abstreif- und Sprühvorrichtung
gleichzeitig, vorzeitig oder im nachhinein vor
der Abzugs-Bewegung der entsprechenden Platte 2
nach unten verfahren werden, um die Oberfläche
der Platte zu reinigen.
Beispielsweise ist vorgesehen, daß die Abstreif- und
Sprühvorrichtung dann nach unten fährt, wenn
die Abstreif- und Sprühvorrichtung zwischen einer
bereits abgelegten Platte 2 und der daran anzulegenden
Platte 2 so angeordnet ist, daß die
Kratzleisten 18 beide einander zugewandten Flächen
der Platten 2 bestreichen kann.
Claims (6)
1. Plattenfilterpresse, deren Platten vertikal hängend
auf horizontalen Führungen verschiebbar sind, wobei
jede Platte an ihrer oberen Randkante einen um einen
Lagerbolzen schwenkbaren Riegelhaken aufweist, der
den Lagerbolzen der nachfolgenden Platte übergreift
und der mittels eines an einem Transportmittel gehalterten,
oberhalb der Platten verfahrbaren Stellgliedes
entriegelbar ist und die entriegelte Platte
mittels des Transportmittels von der nachfolgenden
Platte abgezogen werden kann, wobei ferner eine Vorrichtung
zum Reinigen des Filtertuches der Platten
in Form einer Sprühvorrichtung vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportmittel (5) aus einem
quer zum Plattenförderweg oberhalb der Platten
(2) auf Schienen (9) verfahrbar gelagerten Joch
(10) besteht, welches an seinen freien Enden
seitlich der Platten (2) und lotrecht angeordnete
Hydraulikzylinder (11) aufweist, die eine mindestens
etwa der Plattenhöhe entsprechende Länge und einen
fliegend gelagerten Kolben aufweisen, der mit einem
Mitnehmer einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders
(11) durchgreift, wobei die Mitnehmer der beiden
Kolben die zwischen den Hydraulikzylindern (11)
horizontal angeordnete Sprühvorrichtung (12) haltern,
die um eine Abstreifvorrichtung ergänzt ist, wobei
die Abstreif- und Sprühvorrichtung (12) in Abzugsbewegungsrichtung
des Stellgliedes (8), welches
die jeweils letzte Platte (2) vom Plattenstapel
abzieht, vor diesem angeordnet ist, und zwar in
einem solchen Abstand, daß die dem Plattenstapel
abgewandte Seite der abgezogenen Platte (2) beim
Transport dieser Platte (2) von der Abstreif-
und Sprühvorrichtung (12) überstreichbar ist,
und die Hydraulikzylinder (11) am Joch (10)
mittels elastischer Lager (13) gehaltert und
deren freie Enden in Führungen (14) mit Radialspiel
aufgenommen sind, die über einen U-förmigen
Rahmen (15) am Joch (10) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifvorrichtung aus zwei mittels
eines Stellgliedes (16) voneinander weg spreizbaren
Schaberleisten (18) besteht, die an die in
Bewegungsrichtung vorn und hinten befindliche
Platte (2) anlegbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung
aus Sprührohren (19) besteht, die zu den Platten
(2) gerichtete Sprühstrahlöffnungen aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstreif-
und Sprühvorrichtung (12) über die gesamte
Breite der Platten (2) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (8)
zur Entriegelung der Platten (2) aus einem im
wesentlichen länglichen, um einen Lagerzapfen
(21) motorisch verschwenkbaren, zweiarmigen Hebel
besteht, der in eine erste Stellung etwa parallel
zum Förderweg des ihm zugeordneten Transportmittels
(5) verschwenkbar ist, in welcher sein
Bewegungspfad frei von Mitnehmern (6, 24) der
Riegelhaken (7) ist, der in eine zweite Stellung
um den parallel zur Plattenquererstreckung verlaufenden
Lagerzapfen (21) schwenkbar ist, in
welcher sein in Plattenabzugsrichtung gerichtetes
Ende (25) auf das Niveau des einen Mitnehmer bildenden
Lagerzapfens (6) eines Riegelhakens (7) abgesetzt
ist und sein entgegen gerichtetes Endteil mit
einer Seitenflanke an einen weiteren Mitnehmer (24)
des Riegelhakens (7) angelegt ist und diesen in
die Entriegelungslage anhebt, der in einer dritten
Stellung unter Beibehalt der Anlage an den weiteren
Mitnehmer (24) mit seiner in Förderrichtung vorn
liegenden Randkante (25) gegen den durch den
Lagerzapfen (6) des Riegelhakens (7) gebildeten Mitnehmer
anlegbar ist und die Platte (2) in Förderrichtung
mitnimmt, wobei jeder Riegelhaken (7) in
Transportrichtung der Platte (2) hinten eine
Schräge (26) als Anlaufschräge für den Mitnehmer
(Lagerzapfen (6)) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelhaken (7)
zweier benachbarter Platten (2) zueinander seitlich
versetzt angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3817394A DE3817394A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Vorrichtung zum transport und zur verriegelung der platten von filterpressen |
FR898906381A FR2631559B1 (fr) | 1988-05-21 | 1989-05-16 | Dispositif pour le transport et le verrouillage des plateaux de filtre-presses |
IT8920545A IT1229759B (it) | 1988-05-21 | 1989-05-18 | Dispositivo per il trasporto e il bloccaggio delle piastre di filtropresse. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3817394A DE3817394A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Vorrichtung zum transport und zur verriegelung der platten von filterpressen |
Publications (2)
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DE3817394A1 DE3817394A1 (de) | 1988-10-13 |
DE3817394C2 true DE3817394C2 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6354878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3817394A Granted DE3817394A1 (de) | 1988-05-21 | 1988-05-21 | Vorrichtung zum transport und zur verriegelung der platten von filterpressen |
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DE (1) | DE3817394A1 (de) |
FR (1) | FR2631559B1 (de) |
IT (1) | IT1229759B (de) |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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