DE2823501C2 - Plattenfilterpresse mit Steuereinrichtung für die Bewegung der Plattenverschiebevorrichtung und eines etwaigen Filtertuchwaschwagens - Google Patents
Plattenfilterpresse mit Steuereinrichtung für die Bewegung der Plattenverschiebevorrichtung und eines etwaigen FiltertuchwaschwagensInfo
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Description
Bei einem anderen Reinigungisystem wird dife zu reinigende
Filterplatte auf eine bestimmte öffnungslObke
verfahren, so daß zwei Sprühröhle mit ha^hmiien gerichteten
Düsea die zu reinigende Filterplätte:!gabelartig umfassen können, so daß bei der Auf- und AbBewegung
der Sprührohre beide Seiten einer Filterplatte
gleichzeitig gereinigt werden (DE-OS 26 27 579).* _ ■
Die Anwendung der beiden vorbeschriebenenReihigüngssysteme
ist v>. a. abhängig von der KonstruKiion
und Bauform des jeweiligen FilterpressehgesteÜs.
Grundsätzlich besteht bei beiden jedoch das Problem der genaaen Einsteuerung dsr zu reinigenden Filterplatte
und der Wascheinrichtung. Speziell die genaue Einsteuerung der Wascheinrichiung in die öffriürigslücke
bereitet Probleme, da sich die Offhungslücke in bezug
auf das Pressengestell und damit auch die Bezügskanten für die Einsteuerung des Waschwagens laufend verschieben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Plattenfilterpresse zu schaffen, bei der der jeweilige
Verschiebeweg der Verschiebevorrichtung in bezug auf
das Pressengestell erfaßbar und damit sowohl <?ie Antriebsbewegung
der Verschiebevorrichtung beeinflußbar als auch eine einwandfreie, wegabhängige Ansteuerung
nachgeschalteter Zusatzsysteme, insbesondere der Waschvorrichtung, ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschiebevorrichtung mit einem Wegmeßaufnehmer
in Verbindung steht, dessen Signal über die jeweilige Stellung der Verschiebevorrichtung in bezug auf
den Führungsträger einer Kontroll- und Steuereinrichtung zugeführt wird. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben,
die jeweils von der Verschiebevorrichtung beim Plattentransport zurückgelegte Weglänge auf dem Führungsträger
zu erfassen und damit entsprechende Folgesignale auszulösen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Wegmeßaufnehmer als Digitalgeber ausgebildet ist und mit einem der Kontroll-
und Steuereinrichtung zugeordneten Vor- und Rückwärtszähler verbunden ist. Ein derartiges Wegmeßsystem
gestattet es, für die abgeleiteten Bewegungen der Verschiebevorrichtung und/oder der Waschvorrichtung
auf die sich in bezug auf den Führungsträger durch das nacheinander erfolgende Verschieben der einzelnen Filterplatten
sich ständig verlagernde öffaungslücke abzustimmen, wobei es darüber hinaus möglich ist, die Kontroll-
und Steuereinrichtung so zu programmieren, daß beispielsweise der Plattendicke entsprechende Zählimpulse
zusätzlich beriicksiciviigt werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen,
daß die Steuereinrichtung mit einer Einrichtung zur Beeinflussung der Verschiebegeschwindigkeit der Verschiebevorrichtung
in Verbindung steht Bei dieser Ausgestaltung wird über die Zählimpulse des Wegmeßaufgebers
die beim Vorlauf der Verschiebevorrichtung zurückgelegte Wegstrecke erfaßt. Diese Wegstrecke entspricht
der Öffnungslücke zwischen den am Endstück anliegenden, bereits transportierten Filterplattenpaketes
und der beim nächsten Transporthub zu transportierenden Filterplatte und dem Wegstück, das die Verschiebevorrichtung
zum Erfassen der nächsten zu transportierenden Filterplatte zurücklegt. Die Steuereinrichtung
ist nun so programmiert, daß bei der Rückwärtsbewegung der Verschiebevorrichtung mit der zu transportierenden
Filterplatte vor Beendigung des gesamten bei der Vorwärtsbewegung g imessenen Weges ein Steuerimnnls
auseelöst wird, der dann den Antrieb der Verschiebevorrichtung
auf eine verminderte Drehzahl bringt; so daß die gerade transportierte Platte weich und
verlangsamt cn das Plattenpaket am Endstück beigeschoben
wird. In gleicherweise können auch bei Beginn der Plattenverschiebüngdie Beschleunigungskräfte-vermindert
werden, wobei entweder der Steuereinrichtung eine bestimmte Zahl von Zählimpulsen vorgegeben
wird, in der der Antrieb ebenfalls mit verminderter Drehgeschwindigkeit arbeitet, bevor er auf die volle
to Drehzahl gebracht wird. Anstelle der Vorgabe von
Zählimpulsen kann auch eine mehrstufige oderstufenlose Beschleunigung der Bewegung der Plattehverschiebevorrichtung
über Zeitrelais erfolgen. Eine derartige Steuerung der Transportgeschwindigkeit sowohl beim
Anfahren als auch beim Abbremsen der zu transportierenden Platte kann mit Vorteil auch für alle anderen
Plättenverschiebungsvorgänge, beispielsweise zum Verfahren in die Waschposition mit Vor tefl. angewendet
werden. Dies ist z. B. auch für Platterifüterpressen von
Vorteil, bei denen die Filterplatten hängend im Pressengestell geführt sind.
In besonders vorteilhafter Ausgestahup-j der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Trägerelement der Verschiebevorrichtung durch wenigstens eine endlos geführte
Rollenkette gebildet wird, an der die Mitnehmermittel gelagert sind, und daß der die Rollenkette antreibende
Motor mit einem Winkelkodierer als Wegmeßaufnehmer verbunden ist Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß einmal zwischen Antriebsmotor und Mitnehmermittel eine feste, schlupffreie Verbindung besteht
und zum anderen über den mit dem Motor gekuppelten Winkelkodierer, der die vom Mitnehmermittel
zurückgelegten Wegstrecken über die Umdrehungen des Motors erfaßt der Wegmeßaufnehmer stationär im
Pressengestell angeordnet werden kann, so daß Störungen über mitgeführte Steucrleitungen oder dergleichen
entfallen.
Für eine Plattenfilterpresse, bei der auf dem Pressengestell ein in Pressenlängsrichtung verfahrbarer, nut einem
eigenen Antrieb versehener Filtertuchwaschwagen mit venigstens einem Sprührohr geführt ist, wobei das
Sprührohr an einem Führungsschlitten befestigt ist der quer zur Pressenlängsrichtung mittels eines Antriebes
bewegbar geführt ist, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Filtertuchwaschwagen mit
einem entsprechenden Wegmeßaufnehmer in Verbindung steht, dessen Signale der Kontroll- und Steuereinrichtung
der Filterplattenverschiebevorrichtung zugeführt werden, die mit einer Einrichtung zur Steuerung
so des Antriebs des Filtertuchwaschwagens in Abhängigkeit von der Stellung der Mitnehmervorrichtung für die
Filterplatten in Verbindung steht Mit Hilfe dieser Ausgestaltung ist es möglich, für etwaige Waschvorgänge
die zu transportierende Filterplatte in eine Zwischenstellung zwischen beiden Filterplattenpaketen zu fahren
und dann anschließend den Filtertuchwaschwagen entsprechend nachzufahren. Da über die Kontroll- und
Steuerungseinrichtung die genaue Position del' betreffenden Filterplatte τη bezug auf das Pressengesteü vorgegeben
ist, kann der Filtertuchwaschwagen genau eingesteuert werden. Dies bedeutet bei Waschsystsmen
mit einem Sprührohr, das in die öffriungslücks zwischen
zwei benachbarten Sprührohren eingefahren wird, daß zum einen die gerade bewegte Filterplatte jeweils bis
auf einen genau vorgegebenen Abstand zur vorher bewegten Filterplatte herangeführt werden kann. Dies bedeutet
ferner daß ein konstanter Abstand für alle Waschvorgänge zwischen den beiden zu reinigenden
Filterplattenflächen eingehalten werden kann, wobei
über die genaue Nachführungsmöglichkeit der Waschvorrichtung das in den Zwischenraum zwischen den beiden zu reinigenden Filterplattenflächen einzuführende
Sprührohr ebenfalls genau eingesteuert werden kann.
Bei Ausführungsformen, bei denen zwei Sprührohre gabelförmig die zu reinigende Filterplatte umfassen,
entfallen Spreiz- und Anschlagrollen, die den konstanten Abstand der beiden Sprührohre zu der zu reinigenden Filterplatte einhalten. Damit entfallen auch alle Störungen, die durch derartige Abstandrollen, die auf dem
Filtertuch im Bereich der Dichtfläche abrollen, auftreten können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Führungsschlitten für das Sprührohr mit einem
Wegmeßaufnehmer in Verbindung steht, der seinerseits mit der Kontroll- und Steuereinrichtung der Filterplattenverschiebeeinrichtung verbunden ist. Durch diesen
WegrueSsiiir.sh.Tier is! is. möglich, die Gssamtap.ordnung so zu verriegeln, daß ein Filterplattentransport nur
dann möglich ist, wenn sich der Führungsschlitten des Sprührohres in einer vorgegebenen Endstellung befindet. Nur wenn sich der Führungsschlitten in dieser Endstellung befindet, also das Sprührohr den Verschiebeweg freigegeben hat, ist eine Bewegung der von der
Mitnehmereinrichtung gerade erfaßten Filterplatte möglich. Anstelle eines Wegmeßaufnehmers kann auch
ein Endschalter vorgesehen werden, der ein entsprechendes Steuersignal an die Kontroll- und Steuereinrichtung abgibt
In Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß das Sprührohr am Führungsschlitten
schwenkbar gelagert und mit einem Winkelhebel verbunden ist, daß ferner am Filtertuchwaschwagen ein
dem Winkelhebel zugeordneter Anschlag befestigt ist, der im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Bewegung des Führungsschlittens gegen eine Endstellung
ein Verschwenken des Sprührohres bewirkt. Durch eine derartige Ausbildung ist es möglich, die Filtertuchwascheinrichtung ganz aus dem Bewegungsbereich der
Filterplatten herauszufahren.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform mit obenliegendem Führungsträger für die Filterplatten,
Fig.2 eine Ausführungsform mit seitlichen Führungsträgern für die Filterplatten,
F i g. 3 eine Ausführungsform gemäß F i g. 1 mit
Waschvorrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3
mit einer Stimafciicht der Waschvorrichtung,
F i g. 5 und 6 in vergrößertem Maßstab ein Detail der Waschvorrichtung, '
F i g. 7 eine Ausführungsform für die Verschiebevorrichtung,
F i g. 8 und 9 Funktionsdetails der Verschiebevorrichtung,
Fig. 10 und 11 Waschvorrichtung für Ausführungsform gemäß F i g. 2,
Die in Fig. 1 in einer Seitenansicht in geschlossenem
Zustand dargestellte Piattenfilterpresse weist einen obenliegenden Führungsträger 1 auf, der an seinen beiden Enden über Ständer 2 und 3 am Boden abgestützt
ist Der Führungsträger 1 ist beispielsweise als Doppel-T-Träger ausgebildet, am dessen unteren Flansch eine
Endplatte 4, eine Vielzahl von Filterplatten 5 sowie eine Kopfplatte 6 aufgehängt sind. Die Endplatte 4 ist hier
bei einem Führungsträger 1 stationär befestigt, während die Kopfplatte 6 auf dem Führungsträger 1 verschiebbar gelagert ist. Die Filterplatten 5 sind am Flansch des
Führungsträgers mit Aufhängungen 12 verbunden, die eine Verschiebung der einzelnen Filterplatten beim öffnen und Schließen der Piattenfilterpresse in Richtung
der Längsachse gestatten.
An der Kopfplatte 6 sind vier Hydraulik-Kolben-Zylindereinheiten 7 jeweils in den Eckenbereichen befe-
stigt. Die Kolbenstangen 8 einer jeder Kolben-Zylinder-Einheit sind über eine Kupplung 9 mit Zugstangen 10
über sphärische Lager 11 mit der Endplatte 4 verbunden. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 7 sind in nicht näher dargestellten Weise über eine entsprechende Steu-
ereinrichtung an eine Ölversorgung angeschlossen, so daß während des Filtervorganges das Filterplattenpaket
5 mit dem erforderlichen Schließdruck zusammengepreßt werden kann. Die einzelnen Filterplatten sind
hierbei fest miteinander verricg?!'.; was nachstehend
noch näher erläutert wird, so daß nach Abschluß des Filtervorganges die Kopfplatte mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheiten aus der dargestellten Schließposition in die Öffnungsposition verschoben werden kann,
ohne daß sich das Filterplattenpaket öffnet. Durch ein in
Längsrichtung des Führungsträgers 1 in Höhe der Aufhängungen 12 verlaufende Verschiebevorrichtung 13.
die anhand der F i g. 7, 8 und 9 näher beschrieben werden wr 'd, werden zum Auswurf des Filterkuchens und
für etwa erforderliche Waschvorgänge die Filterplatten
5 einzeln in Richtung auf die in Öffnungsstellung befindliche Kopfplatte 6 nacheinander verschoben. Die Verschiebevorrichtung ist hierbei 3O ausgebildet, daß die
Verriegelung der jeweils zu transportierenden Platte mit der benachbarten Platte aufgehoben wird. Wie
nachstehend näher beschrieben, wird die jeweils transportierte Filterplatte in dem Augenblick, in dem sie an
dem an der in Öffnungsposition befindlichen Kopfplatte anliegenden Filterplattenpaket zur Anlage kommt, wieder verriegelt. Vor dem Einleiten eines neuen Filtrier-
Vorganges werden die Filterplatten insgesamt durch die Hydraulik-Zylinder 7 über die Kopfplatte 6 -.vieder ge
gen die Endplatte 4 verschoben und dann mit dem erforderlichen Schließdruck gegen die Endplatte 4 gepreßt.
Bei der Piattenfilterpresse gemäß F i g. 2 ist das Prcs
sengestell 14 zu beiden Seiten mit Führungsträgern 15
versehen, auf denen über seitliche feste Ansätze 16 die Filterplatten 5 aufliegen. Parallel zu jedem seillichen
Führungsträger 5 ist wiederum eine Verschiebevorrichtung 13 vorgesehen. Das Schließen der Filterpresse er-
folgt hier über einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Hydraulik-Zylinder 17. Im übrigen entsp! u:ht die
Arbeitsweise der anhand von F i g. 1 beschriebenen Piattenfilterpresse.
Anhand von F i g. 3 wird für eine Ausführungsform
gemäß F i g. 1 die Wegmeß- und Steuerungseinrichtung
näher beschrieben, wobei dieses Ausführungsbeispiel zusätzlich mit einem Filtertuchwaschwagen 18 ausgerüstet ist
diesem Ausführungsbeispiel zwei parallel nebeneinander angeordnete, endlos geführte Rollenketten 19 auf.
an denen als Mitnehmermittel zwei Hebel 20 und 21 angelenkt sind, von denen der Hebel 20 als Mitnehmerelement dient, während der Hebel 19 als Umsteuerele-
ment dient Die Funktionsweise wird im einzelnen anhand der F i g. 8 und 9 noch näher beschrieben werden.
Beide Elemente 20,21 sind mittels entsprechender Bolzen zwischen den beiden Rollenketten 19 gelagert so
daß diese untereinander und zwangsläufig parallel führend verbunden sind. Die Rollenketten 19 sind an einem
Ende über ein Umlenkkettenrad 22 und an ihrem anderen Ende über ein entsprechendes Kettenrad geführt,
das mit einem Hydraulik-Motor 23 als Antrieb in Verbindung steht. Da durch die Rollenketten 19 eine
schlupffrcic Verbindung /wischen Antrieb und Mitnehincrcinric>·
ung 20,21 besteht, kann als Wegmcßaufnchmer
mit der Welle des angetriebenen Kettenrades beispielsweise ein Winkelkodierer 24 als digital arbeitender
Signalgeber eingebaut werden. Der Signalar.fgang 25 dieses Winkelkodierers ist auf einen Vor-Rückwärtszähler
einer Kontroll- und Steuereinrichtung 26 aufgeschaltct. Ein Signalausgang 27 der Kontroll- und Steuereinrichtung
26 ist auf ein Magnetventil 28 des Hydraulik-Motors aufgeschaltet, so daß jeweils nach der Zurücklegung
von durch die Steuereinrichtung vorgegebenen Wegen die Druckölzufuhr zum Motor 23 an- und
ubgcSCiiättct WCTuCm f\S7fii.
Über eine weitere Signalleitung 29 ist die Kontroll- und Steuereinrichtung 26 mit einem Ventil 30 in einer
die Zu- und Abfuhrleitung des Motors 23 verbindenden Bypaßleitung31 verbunden.
Nachdem nun durch Zurückfahren der Kopfplatte 6 die Filterpresse geöffnet worden ist, wird über den Motor
23 die Rollenkette 19 in Richtung des Pfeiles 32 soweit bewegt, bis die beiden Hebel 21 einen entsprechenden
festen Ansatz an der Aufhängung 12 der ersten freien Filterplatte zwischen sich einschließen. Da hierbei
der als Umsteuerelement dienende Hebel 21 gegen das geschlossene Filterplattenpaket anläuft, erfolgt
durch eine nicht näher dargestellte, druckabhängige Drehrichtungsumsteuerung für den Hydraulik-Motor
23 eine Drehrichtungsumkehr, so daß nunmehr die Kette entgegen der Richtung des Pfeiles 32 geführt wird,
wobei über den als Mitnehmerelement dienenden Hebel 20 die Verriegelung dieser Filterplatte mit dem übrigen
Plattenpaket gelöst und diese Filterplatte in Richtung auf die Kopfplatte 6 transportiert werden kann.
Über ein in der Schaltung nicht näher dargestelltes Zeitrelais oder aber mit Hilfe des Winkelkodierers kann
nun über die Kontroll- und Steuereinrichtung 26 die Transportgeschwindigkeit stufenweise oder stufenlos
erhöht werden, so daß die auf die hängend geführte Filterplatte wirkenden Beschleunigungskräfte in Grenzen
gehalten werden. Da nun bei der Vorwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 32 von einer vorgegebenen
Null-Position aus der von der Mitnehmereinrichtung zurückgelegten Weg über den Winkelkodierer 24 gemessen
worden ist, kann nun bei entsprechender Vorgabe durch die Kontroll- und Steuereinrichtung 26 in mehreren
Stufen oder aber auch stufenlos, beispielsweise durch öffnen des Bypaßventils 30, kurz vor Erreichen
der Endstellung der gerade transportierten Filterplatte die Bewegungsgeschwindigkeit herabgesetzt werden,
so daß schließlich die Platte im Schleichgang an die Kopfplatte 6 bzw. an die bereits an der Kopfplatte
anliegenden Filterplatten beigeschoben werden kann. Durch eine entsprechende druckabhängige Drehrichtungsumsteuerung
des Hydraulik-Motores 23, der durch das Andrücken der gerade transportierten Filterplatte
an das Filterplattenpaket durch den Mitnehmerhebel ausgelöst wird, bewegt sich die Kette wieder zurück in
Richtung des Pfeiles 32, wobei ausgehend von der nunmehr
gegen der ursprünglichen Null-Position über den
Winkelkodierer festgestellten neuen Startposition die bis zur erneuten Drehrichtungsumkehr zurückgelegte
Strecke gemessen wird Über den Vor-Rückwärtszähler der Kontroll- und Steuereinrichtung 26 wird wiederum
die Beschleunigungsstrecke und die im Schleichgang zurückzulegende Strecke festgelegt, so daß auch hier wieder
eine selbsttätige Steuerung dieser Vorgänge erfolgt. Da nun mit Hilfe des vorbeschriebenen Wegmeßsystems
zu jedem Zeitpunkt die genaue Position der gerade im Transport befindlichen Filterplatte in bezug auf
den Führtingsträger bzw. eine vorgegebene Null-Position
festlegbar ist, läßt sich das vorbeschriebene Wegineßsystem
auch zur Steuerung des Filtertuchwaschwagens 18 verwenden. Die konstruktiven Einzelheiten der
Waschvorrichtung werden anhand von F i g. 4 näher beschrieben werden. Der Filtertuchwaschwagen 18 ist auf
dem Führungsträger 1 geführt und steht mit einem eigenen Antriebsmotor 33 in Verbindung. Der Antriebsmotor
kann hierbei entweder fest mit dem Filtertuchwaschwagen 18 verbunden sein - wie in F i g. 3 dargestellt
— oder aber auch stationär am Pressengestell befestigt sein, wobei dann der Filtertuchwaschwagen in
gleicher Weise wie die Mitnehmereinrichtung über ein Zugelement, z. B. eine endlos geführte Rollenkette, auf
dem Führungsträger 1 verfahrbar ist.
Dem Filtertuchwaschwagen 18 ist wiederum ein Wegmeßaufnehmer zugeordnet, der in gleicher Weise
ausgebildet sein muß, wie der Wegmeßaufnehmer 24 der Verschiebeeinrichtung. Im vorliegenden Fall ist also
ein entsprechender Winkelkodierer einzusetzen. Verwendet man für die Bewegung des Filtertuchwaschwagens
eine endlos geführte Rollenkette, so ergibt sich für diese Anordnung der gleiche Aufbau wie für die Verschiebeeinrichtung,
d. h. der zugehörige Winkelkodierer ist in gleicher Weise mit dem Kettenrad am Antriebsmotor
verbunden und entsprechend auf die Steuer- und Kontrolleinrichtung 26 aufgeschaltet
Im vorliegenden Beispiel ist für den Filtertuchwaschwagen ein Antriebsmotor vorgesehen, der unmittelbar
auf dem Waschwagen gelagert ist. In diesem Fall muß im Bereich der Führungsbahn für den nitertuchwaschwagen
eine Kette, eine Zahnstange oder dergleichen auf dem Führungsträger angeordnet werden, die mit einem
am Filiertuchwaschwagen IS befestigten Meßwegaufnehmer
34, beispielsweise einem Winkelkodierer, zusammenwirkt. Dieser Winkelkodierer 34 ist wiederum
auf die Kontroll- und Steuereinrichtung 26 aufgeschaltet.
Der dargestellte Filtertuchwaschwagen weist zwei Sprührohre 35, 36 auf, die die jeweils zu reinigende
Filterplatte gabelförmig zwischen sich einschließen. Zur Durchführung des Waschvorganges wird nunmehr über
die Mitnehmereinrichtung 20, 21 von dem an der Endplatte 4 anliegenden Filterplattenpaket eine Filterplatte
abgezogen und etwa im mittleren Bereich der Öffnungslücke zwischen dem an der Endplatte 4 anliegenden
Filterplattenpaken und dem an der Kopfplatte 6 anliegenden
Filterplatitenpaket angehalten. Die Impulse des Winkelkodierers werden zusätzlich auf einen voreingestellten
Zähler gegeben. Die genaue Position dieser Filterplatte auf dem Führungsträger ist somit durch die
Kontroll- und Steuereinrichtung 26 erfaßt, so daß nunmehr durch ein entsprechendes Folgesignal der Antriebsmotor
33 des Filtertuchwaschwagens 18 in der entsprechenden Drehrichtung eingeschaltet wird. Da
gleichzeitig über den Winkelkodierer 34 des Filtertuchwaschwagens sowohl die Position als auch der zurückgelegte
Weg auf dem Führungsträger 1 erfaßt wird, kann der Filtertuchwaschwagen genau im vorgegebenen
Abstand zu der zu reinigenden Filterplatte angehalten und durch entsprechende weitere Folgesignale der
Waschvorgang durch Auf- und Abbewegen der Sprührohre 35 mit Hilfe eines entsprechenden Antriebsmotors
37 durchgeführt werden.
Sobald der Waschvorgang abgeschlossen ist, wird durch entsprechendes Absenken der Sprührohre 35,36
die gereinigte Filterplatte freigegeben, die Verschiebeeinrichtung wieder eingeschaltet und die gereinigte
Platte an das an der Kopfplatte 6 anliegende Filterplattenpaket angedrückt, die Mitnehmereinrichtung freigegeben
und die Bewegungsrichtung der Verschiebeeinrichtung umgesteuert, so daß die nächste Filterplatte in
ihre Waschposition verfahren werden kann. Entsprechend dem Anwachsen des Filterplattenstapels an der
Kopfplatte 6, der eine Abnahme des Filterplattenpaketes am Endstück 4 gegenübersteht, verschiebt sich laufend
jeweils der Punkt an dem die zu reinigende Filterplatte in der Öffnungslücke zwischen beiden Filterplattenpaketen
anhält. Da jedoch über die Kontroll- und Steuereinheit 26 mit Hilfe des Wegmeßaufnehmers 24
der jeweils Züruükgclcgic Weg ieSigcnäiien wird, laut
sich diese Verschiebung aufgrund der zugehörigen Schaltungslogik in der Kontroll- und Steuereinrichtung
26 sowie die zugehörige Nachführung des Filterwaschwagens 18 durchführen.
Der Aufbau des Filtertuchwaschwagens ist aus Fig.4, die einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
F i g. 3 darstellt, näher zu ersehen. Der Filtertuchwaschwagen weist einen senkrechten Führungsbalken 38 auf,
in dem über einen Kettenantrieb 39 ein Führungsschlitten 40 nach oben und unten verfahrbar geführt ist. Der
Kettenantrieb 39 wird hierbei über den Antriebsmotor 37, der in nicht dargestellter Weise mit der Kontroll-
und Steuereinrichtung 26 verbunden ist, angetrieben. Der Führungsbalken 38 ist über eine Traverse 41 an
seinem oberen Ende auf dem Führungsträger 1 des Pressengestells über Laufräder 42 abgestützt, wobei
wenigstens eines dieser Laufräder mit dem Antriebsmotor 33 in Verbindung steht. Das untere Ende des Führungsbalkens
38 ist über ein Laufrad 43 auf einer Führungsschiene 44 abgestützt, die entweder am Pressengestell
oder am Boden befestigt ist. Die Länge der Filterplatten 5 ist nun so ausgelegt, daß diese über das Sprührohr
36 in seiner untersten Stellung hinweg verschoben werden können. Sobald nun, wie anhand von F i g. 3 beschrieben,
mit Hilfe der Verschiebeeinrichtung 13 eine Filterplatte in die Waschposition verfahren worden ist
und der Filtertuchwaschwagen 18 ebenfalls in die zugehörige Position gebracht worden ist, werden durch den
Schlitten 40 die Sprührohre 35,36 durch eine Auf- und Abwärtsbewegung an der Filterplatte entlanggeführt
Gleichzeitig wird unter hohem Druck auf das zu reinigende Filtertuch Wasser aufgebracht, so daß das Filtertuch
ausgewaschen wird. Sobald der Führungsschlitten 40 wieder seine untere Position erreicht hat, wird die
Druckwasserzufuhr abgeschaltet und nach den entsprechenden Bewegungsabläufen eine neue Filterplatte in
ihre Waschposition gebracht, so daß die neue Filterplatte in gleicher Weise gereinigt werden kann.
Die Erfassung der jeweiligen Lage des Filtertuchwaschwagens 18 auf dem Führungsträger 1 erfolgt
durch einen Winkelkodierer 34, der mit dem Waschwagen verbunden ist und dessen als Kettenrad ausgebildetes
Fühlerrad in einer auf dem Führungsträger 1 befestigten Meßkette abläuft In gleicher Weise kann jedoch
der Winkelkodierer 34 unmittelbar mit der Welle- eines Laufrades 42 verbunden werden, wenn dies beispielsweise
als Zahnrad ausgebildet und in einer 'Zahnstange auf dem Führungsträger abrollt Wichtig ist nur, daß der
Wegmeßaufnehmer, beispielsweise der genannte Winkelkodierer schlupffrei arbeitet, damit auch bei langer
Betriebszeit keine Meßdifferenzen zwischen den gemessenen Wegen der Mitnehmereinrichtung 13 einerseits
und dem Filtertuchwaschwagen andererseits auftreten können.
Die Zuleitungs- und Steuerkabel zu den Anlriebsmotoren 33 und 37 sowie zu den Meßwegaufnehmern und
auch die Schläuche für die Druckwasserversorgung
ίο werden in bekannter Weise sowohl am Führungsträger
1 wie auch am Führungsbalken 38 in einer sogenannten Kabelschleppkette gehalten.
In F i g. 5 und 6 ist eine konstruktive Besonderheit des
vorstehend beschriebenen Filtertuchwaschwagens in größerem Maßstab dargestellt. Wie aus Fig.5 und 6
ersichtlich, sind die Sprührohre 35,36 an einem Winkelhebel 45 befestigt, der über ein Gelenk 46 schwenkbar
am Führungsschlitten 40 gelagert ist. Durch einen mit dem Führungsschlitten 40 verbundenen, z. B. einstellba-
2ö fen Anschlag 69 wird der Winkeüiebe! 45 und damit
auch das Sprührohr 36 in der dargestellten horizontalen Lage gehalten, so daß bei einer Auf- und Abwärtsbewegung
das Sprührohr die zu reinigende Filterplattenfläche überstreichen kann.
Am unteren freien Ende des Führungsbalkens 38 ist ein Anschlag 47 vorgesehen, an den das mit einer Rolle
48 versehene freie Ende des Winkelhebels 45 zur Anlage kommen kann. Wird nun mit Hilfe des Kettentriebes
39 der Führungsschlitten 40 über die in F i g. 5 dargestellte Position hinaus nach unten bewegt, so wird die
Rolle 48 vom Anschlag 47 gehalten und der Winkelhebel 45 zwangsweise nach oben verschwenkt, so daß
schließlich in der Endlage das Sprührohr 36 senkrecht steht. Der Abstand des Führungsbalkens 38 zum Filterplattenpaket
ist hierbei so bemessen, daß nunmehr der Filtertuchwaschwagen am Filterplattenpaket vorbei bis
in eine Endstellung verfahren werden kann, so daß sie bei normalem Filterbetrieb nicht stört.
Der Kettentrieb 39 für den Führungsschlitten 40 kann
entweder mit einem Wegmeßaufnehmer oder einer entsprechenden Endschalteranordnung 49 (vgl. F i g. 3) in
Verbindung stehen, durch die sichergesteli. ist, daß eine Bewegung von Filterplatten erst dann möglich ist, wenn
die Sprührohre 35, 36 sich in ihrer unteren, in F i g. 5 dargestellten Position, befinden. Die Endschalteranordnung
kann darüber hinaus so ausgebildet sein, daß ein Verfahren des Filtertuchwaschwagens in seine Endstellung,
beispielsweise im Bereich des Ständers 2, darüber hinaus nur dann möglich ist, wenn die Sprührohre in ihre
so senkrechte Lage entsprechend Fig.6 verschwenkt
worden ist Hierbei handelt es sich um elektrische bzw. elektronische Verriegelungsschaltungen, die dem Fachmann
geläufig sind und nicht näher beschrieben zu werden brauchen.
In Fig.7 ist zum besseren Verständnis in einer
Schnittdarstellung die Anordnung der Verschiebeeinrichtung näher dargestellt Wie die Schnittdarstellung
zeigt, sind am Steg 50 des Führungsträgers 1 mehrere über die Länge des Führungsträgers in Abständen
gleichmäßig verteilte angeordnete Stützen 51 vorgesehen, mit denen auf der Ober- und auf der Unterseite je
zwei parallel zueinander verlaufende Kunststoffschienen 52, 53 abgestützt sind. Diese Kunststoffschienen
weisen entsprechende Ausnehmungen auf, in denen die beiden parallel zueinander verlaufenden Rollenketten
19 geführt sind. Die beiden Rollenketten sind durch Verbindungsbolzen
54 fest miteinander verbunden. Am Untertrumm der endlos geführten Rollenketten sind, wie in
F i g. 8 und 4 detailliert dargestellt, die beiden Hebel 20
und 21 befestigt. Unterhalb der als Verschiebeeinrichtung dienenden Kettenführung ist eine Laufschiene SS
aip Steg 36 des Führungsträgers 1 angeordnet, auf der
über eine Rolle56,die an einer entsprechenden Aufhängung
12 der zu transportierenden Filterplatte befestigt ist, verschoben werden kann. Am oberen Ende der Aufhängung
12 ist ein Ansatz 57 befestigt, an dem von beiden Seiten während des Transportvorganges die freien
Enden der beiden Hebel 20,21 anliegen. Zwei weitere Rollen 58 und 59, die mit der Aufhängung 12 ebenfalls
verbunden sind, werden auf der Innenseite des unteren Flansches des Führungsträgers 1 geführt, wie dies aus
F i g. 4 ersichtlich ist. Die drei Rollen 57, 58, 59 sind so zueinander angeordnet, daß sich eine Dreipunktauflage
ergibt, so daß die jeweilige Filterplatte pendelfrei geführt ist. Diese Art der Aufhängung ist bekannt und
nicht Gegenstand der Erfindung.
Wie aus der detaillierten Darstellung in Fig.8 ersichtlich,
sind die beiden Hebel 20 und 21 durch einen Winkelhebel 60 "miteinander verbunden, der über ein
GeIeRk 61 am Hebel 21 in etwa in seinem Scheitelpunkt drehbar gelagert ist. Das freie Ende 62 des Winkelhebels
dient hierbei als Anschlag für den Umsteuerhebel 21, sobald dieser bei der Vorwärtsbewegung (Pfeil 32 in
F i g. 3) am Ansatz 57 einer Filterplattenaufhängung 12 zur Anlage kommt.
Das den Umsteuerhebel 21 überragende freie Ende 63 des Winkelhebels 60 ist mit einem Langloch 64 versehen,
durch das ein Bolzen 65. der mit dem Mitnehmerhebel 20 fest verbunden ist, hindurchgeführt ist. Hierdurch
besteht zwischen dem Umsteuerhebel 21 und dem Mitnehmerhebel 20 über den Winkelhebel 60 eine formschlüssige
Wirkverbindung. Diese Mitnehmereinrichlung arbeitet wie folgt:
Sobald nun bei einer Bewegung der Kette 19 in Richtung
des Pfeiles 32 der Anschlag 62 am Ansatz 57 der freiliegenden Filterplatte des Filterplattenpaketes, das
am Endstück 4 anliegt, zur Anlage kommt, wird bei weiterer Bewegung der Kette der Winkelhebel 60 verschwenkt
und hierdurch der Mitnehmerhebel 20 nach unten in die in F i g. 8 gezeigte Position verschwenkt.
Hierbei wird ein am Ansatz 57 gelagerter Verriegelungshaken, mit dem die zu transportierende Platte zunächst
mit dem übrigen Plattenpaket verriegelt war, nach unten verschwenkt und auf diese Weise freigegeben.
Nach Abschluß dieser Verschwenkbewegung kann die Kette 19 nicht mehr in Richtung des Pfeiles 32 weiterbewegt
werden, so daß durch den hierdurch bewirkten Druckanstieg der Hydraulik-Motor der Verschiebeeinrichtung
in seiner Drehrichtung umgesteuert wird, so daß nunmehr die Kette entgegen der Richtung des Pfeiles
32 bewegt wird. Durch eine Schenkelfeder 67 wird der Mitnehmerhebel 2ö in der dargestellten Position
gehalten, so daß der Ansatz 57 der Aufhängung 12 zwischen den beiden Hebeln 21 nahezu formschlüssig gehalten
wird. Bei einem Anhalten der Kette 19, beispielsweise in der Waschposition, wird die transportierte Filterplatte
ebenfalls angehalten und kann nicht selbsttätig weiterrollen. Hierdurch ist eine genaue Positionierung
der Filterplatte möglich, da das für die Funktion des Entriegelungs- und Umsteuervorganges erforderliche
Spiel zwischen den beiden Stirnseiten der beiden Hebel 20,21 in bezug auf die Weglängenmessung und Positionierung
unbeachtlich ist
In F i g. 9 ist das Beischieben und Verriegeln der gerade tranpsportierten Filterplatte an dem am Kopfstück 6
anliegenden Filterplattenpaket dargestellt. Der Umsteuerhebel 21 läuft hierbei auf der Oberkante der Ansätze
57 der bereits im Filterplattenpaket befindlichen Filterplatten auf, ohne daß der Mitnehmerhebel 2Oi aus
seiner Transportstellung angehoben wird. Sobald die transportierte Filterplatte beigeschoben und durch den
Verriegelungshaken 66' der davorliegenden Filterplatte eingerastet ist, erfolgt wieder die Umsteuerung der
Drehrichtung des Antriebsmotors 23 der Kette 19, wobei
der Hebel 21 in der dargestellten Position übeir die
Oberkante des Ansatzes 57 der zuletzt beigedrückten Filterplatte hinweggleitet und dann erst nach unten
schwenkt.
Sind alle Filterplatten am Kopfstück 66 zur Anlage gebracht, so werden die beiden Hebel 21,22 in Richtung
des Pfeiles 32 über das Kettenrad 22 hinaus und über den Obertrumm der Kette bis an das rechte Ende des
Pressengestells wiederum in ihrer Ausgangsposition verfahren und so vollständig mit dem Filterplattenpaket
außer Eingriff gebracht. Nunmehr kann die Filterpresse über die Hydrauiik-Zyiinder 7 zusammengeschoben; and
geschlossen werden und ein neuer Filtervorgang ablaufen.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsfonn für die Verschiebevorrichtung kann auch für die anhand
von Fig.2 beschriebene Bauform einer Plattenlillerpresse eingesetzt werden, bei der zu beiden Seitein des
Maschinengestells Führungsträger 15 vorgesehen sind,
auf denen über ihre seitlichen Ansätze 16 die Filteirplatten
5 aufliegen. Zur Einsparung von Bauhöhe kdnnen die beiden Hebel 20,21 nach oben wirkend am Tiägerelement
befestigt sein. Bei einer endlos geführtem Rollenkette als Trägerelement sind z. B. die beiden Hebel
im Obertrumin der Kette zu befestigen. Dies hat den Vorteil, daß die gesamte Führung für das Trägerelsment
unterhalb der Ansätze 16 der Filterplatte 5 liegt, «o daß diese frei nach oben herausgenommen werden kömnen.
Der schematisch in Fig.2 angedeutete Filteirtuch-
waschwägen IS ist bei dieser AusfQhrangsform auf zwei
mit Abstand zueinander angeordneten oberen Jochen 68 des Pressengestells geführt Wie die detaillierte Darstellung
in F i g. 10 und 11 zeigt, sind die Sprührohre in
einem Führungsschlitten 69 gehalten, der auf einem horizontal liegenden Führungsbalken 70 verfahrhar ist
Die Sprührohre sind in Sprühstellung senkreclK von
oben in die Öffnungslücke zwischen zwei Filterjjiatten
eingeführt. Um wegen der seitlichen Führungsträlger 15 ein Verschwenken der Sprührohre zu ermöglichen, sind
die Jochen 68 in entsprechendem Abstand oberhalb der seitlichen Führungsträger angeordnet, wie dies in
F i g. 10 und 11 gezeigt ist
Im Gegensatz zur vorbeschriebenen Filterpresse mit oberer Plattenaufhängung erfolgt hier das Ausschwenken
der Sprührohre nach jedem einzelnen Reiniigungsvorgang für jede Filterplatte. Während bei den hekannten
Wascheinrichtungen für Filterpressen dieser' Bauart nur mit beidseitigem Sprührohr innerhalb eimer Öffnungslücke
gereinigt werden kann, kann mit der dargestellten Vorrichtung auch mit Sprührohren in Form einer
die Platte umschließenden Gabel gereinigt werden, wenn zur Aufnahme der Reaktionskräfte der Sprühdüsen
die Sprührohre in einer Führungsleiste 71 unterhalb des Plattensatees 5 geführt werden. Diese Führungsleiste
71 kann über ein Rahmengestell 72 nach beiden Außenseiten der Presse mit dem Filtertuchwasclhwagen
18 verbunden sein, so daß die Führungsleiste ein integriertes Bauteil des Fiitertuchwaschwagens bildet Im
übrigen entspricht die Funktionsweise der für die FiI-terpressen
gemäß F i g. 1 beschriebenen.
Ansteile des beschriebenen Winkelkodierers können
magnetisch, kapazitiv oder induktiv arbeitende Fühler
73, wie in Fig. 12 dargestellt, verwendet werden, die
entsprechende elektrische Impulse auslösen, wenn die
Zähne des Kettenrades 74 am Motor 23 an ihnen vor- 5 beidrehen. Verwendet man zwei Fühler, deren Aufnahmeköpfe 75 im Abstand von 1V2 Teilung des Kettenrades diesem zugeordnet sind, so ergibt sich eine häufigere Impulszahl mit einer entsprechend genaueren Wegmessung. 10
magnetisch, kapazitiv oder induktiv arbeitende Fühler
73, wie in Fig. 12 dargestellt, verwendet werden, die
entsprechende elektrische Impulse auslösen, wenn die
Zähne des Kettenrades 74 am Motor 23 an ihnen vor- 5 beidrehen. Verwendet man zwei Fühler, deren Aufnahmeköpfe 75 im Abstand von 1V2 Teilung des Kettenrades diesem zugeordnet sind, so ergibt sich eine häufigere Impulszahl mit einer entsprechend genaueren Wegmessung. 10
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
15
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25
30
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45
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55
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65
Claims (7)
1. Plattenfilterpresse, bei der-vertikal ausgerichte- Bewegung des Führungsschlittens (40) gegen eine
te Filterplatten auf wenigstens einem Führungsträ- 5 Endstellung ein Verschwenken des Sprührohres beger des Pressengestells horizontal verschiebbar ge- wirkt
lagert sind und jede Filterplatte mit wenigstens einem festen Ansatz versehen ist, und bei der eine
Verschiebevorrichtung vorgesehen ist, die ein Trägerelement aufweist das mittels eines Antriebes in io
der Öffnungslücke zwischen den Filterplatten hin- Die Erfindung betrifft eine Plattenfilterpresse, bei der
und herbewegbar ist und das mit Mitnehmermitteln vertikal ausgerichtete Filterplatten auf wenigstens eiversehen ist, die am Ansatz der jeweils zu transpor- nem Führungsträger des Pressengestells horizontal vertierenden Filterplatte anlegbar sind, dadurch schiebbar gelagert sind and jede Filterplatte mit weniggekennzeichnet, daß die Verschiebevorrich- 15 stens einem festen Ansatz versehen ist, und bei der eine
Hing (13) mit einem Wegmeßaufnehmer (24) in Ver- Verschiebevorrichtung vorgesehen ist, die ein Trägerbindung steht, dessen Signal über die jeweilige Stel- element aufweist, das mittels eines Antriebes in der Offlung der Verschiebevorrichtung in bezug auf den nungslücke zwischen den Filterplatten hin- und her be-Führungsträger (1) einer Kontroll- und Steuerein- wegbar ist und das mit Mitnehmermitteln versehen ist,
richtung (3£\ zur Steuerung nachgeordneter Bewe- 20 die am Ansatz der jeweils zu transportierenden Filtergungsablä\iSs. insbesondere zur Verschiebung und platte anlegbar sind (DE-OS 26 45 964).
Positionierung etwaiger Zusatzeinrichtungen der Bei Plattenfilterpressen der eingangs bezeichneten
Plattenfilterpresse zugeführt wird. Art mit großen Plattenformaten und damit entspre-
2. Plattenfilterpresse nach Anspruch 1, dadurch chend hohen Plattengewichten kann zum Auswerfen
gekennzeichnet, daß der Wegmeßaufnehmer (24) als 25 des Filterkuchens im Anschluß an einen Filtervorgang
Digitalgeber ausgebildet ist und mit einem der Kon- das Verschieben der einzelnen Filterplatten nur noch
troll- und Steuereinrichtung zugeordneten Vor- mit Hilfe einer mpiorisch angetriebenen Plattenver-Rückwärtszähler verbunden ist schiebevorrichtung durchgeführt werden. Will man nun
3. Plattenfilterpresse nach Anspruch 1 oder 2, da- kurze Zeiten für die Plattenverschiebung erreichen, so
durch gekennzeichnet, daß die Kontroll-und Steuer- 30 geht dies nur über große Verschiebe- und Rücklaufgeeinrichtung mit einer Einrichtung zur Beeinflussung schwindigkeiten der Verschiebevorrichtung. Hohe Verder Verschiebegeschwindigkeit der Verschiebevor- Schiebegeschwindigkeiten führen naturgemäß zu grorichtung (12) in Verbindung stent Ben Beschleunigungen und damit auch zu großen, auf
4. Plattenfilterpresse i.ach einem der Ansprüche 1, die jeweils zu verschiebende Platte wirkenden Be-2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Träger- 35 schleunigungskräften. Diese Beschleunigungskräfte erelement der Verschiebevorrichtung (13) durch we- fordern neben hohen Antriebsleistungen auch stabile
nigstens eine endlos geführte Rollenkette (19) gebil- und damit teure Aufhängungen und Führungen für die
det wird, an der die Mitnehmermittel (20, 21) gela- Filterplatten. Außerdem entsteht beim Anschlagen der
gert sind, und daß der die Rollenkette (19) antreiben- gerade transportierten Filterplatte an die bereits vorher
de Motor (23) mit einem Winkelkodierer (24) als 40 transportierten Filterplatten eine erhebliche Geräusch-Wegmeßaufnehmer verbunden ist entwicklung. Das Anschlagen führt darüber hinaus zu
5. Plattenfilterpresse nach einem der Ansprüche 1 einem merklichen Verschleiß des Filtertuchs.
bis 4, bei der auf dem Pressengestell ein in Pressen- Darüber hinaus ergibt sich für verschiedene Einsalzlängsrichtung verfahrbarer, mit einem eigenen An- gebiete, z. B. bei der Abwasserschlamm-Filtration das
trieb versehener Filtertuchwaschwagen (18) mit we- 45 Problem, daß sich die Filtertücher mit der Zeit zusetzen,
nigstens einem Sprührohr (35) geführt ist, wobei das so daß die Filtrationsleistung stark nachläßt. Bei einer
Sprührohr an einem Führungsschlitten (40) befestigt mechanischen Reinigung der Filtertücher werden diese
ist, der quer zur Pressenlängsrichtung mittels eines durch Spritzwasser mit hohem Druck beaufschlagt.
Antriebes bewegbar geführt ist, dadurch gekenn- Hierzu verwendet man Sprührohre mit einer Anzahl
zeichnet, daß der Filtertuchwaschwagen (18) mit ei- M
von Sprühdüsen, wobei die Rohrlänge zumeist der FiI-nem entsprechenden Wegmeßaufnehmer (34) in terplattenbreite oder in besonderen Fällen der Filter-Verbindung steht, dessen Signale der Kontroll- und plattenhöhe entspricht. Zum Reinigen werden dann die
Steuereinrichtung (26) der Filterplattenverschiebe- Filterplatten wie bei der Entleerung einzeln auf Lücke
vorrichtung (13) zugeführt werden, die mit einer Ein- gefahren und die Sprührohre entweder senkrecht, z. B.
richtung zur Steuerung des Antriebes (33) des Filter- 55 von oben nach unten oder waagerecht von einer Seite
!uchwaschwagens (18) in Abhängigkeit von der Stel- zur anderen langsam verschoben, wobei das Reinilung der Mitnehmervorrichtung (13) für die Filter- gungswasser aus den Düsen mit starkem Druck auf die
platten (5) in Verbindung steht. zu reinigenden Filtertuchflächen auftrifft. Der Reini-
6. Plattenfilterpresse nach Anspruch 5, dadurch gungseffekt ist hierbei nicht nur abhängig von dem
gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (40) für 60 Druck des Sprühwassers und der Art der Düse sondern
das Sprührohr (35, 36) mit einem Wegmeßaufneh- auch von einem konstanten Abstand der Sprühdüsen
mer in Verbindung steht, der seinerseits mit der der zu reinigenden Filtertuchfläche. Um dies zu bewir-Kontroll- und Steuereinrichtung (26) der Filterplat- ken, werden entweder die Filterplatien auf eine verrintenverschiebevorrichtung (13) verbunden ist. gerte Öffnungslücke gefahren und mit einem Sprührohr.
7. Plattenfilterpresse nach Anspruch 5 oder 6, da- 65 welches beidseitig mit Düsen versehen ist, in der Mitte
durch gekennzeichnet, daß das Sprührohr (35, 36) der Öffnungslücke verfahren, so daß jeweils eine Seite
am Führungsschlitten (40) schwenkbar gelagert und der die Lücke bildenden Filterplatten gereinigt wird
mit einem Winkelhcbcl (45) verbunden ist, daß fer- (DE-AS 21 19 295).
Priority Applications (3)
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