DE3817394A1 - Vorrichtung zum transport und zur verriegelung der platten von filterpressen - Google Patents

Vorrichtung zum transport und zur verriegelung der platten von filterpressen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/172Plate spreading means

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Verriegelung der Platten von Filterpressen, die vertikal hängend auf horizontalen Führungen verschiebbar sind, wobei jede Platte an ihrer oberen Randkante einen um einen Lagerbolzen schwenk­ baren Riegelhaken aufweist, der den Lagerbolzen der nachfolgenden Platte übergreift und der mittels eines an einem Transportmittel gehalterten, ober­ halb der Platten verfahrbaren Stellgliedes entriegel­ bar ist, wobei die entriegelte Platte mittels des Transportmittels von der nachfolgenden Platte abgezogen werden kann.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 35 33 384 bekannt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungs­ gemäße Vorrichtung zu schaffen, die einerseits hinsichtlich des Verriegelungssystems vereinfacht ist und andererseits Möglichkeiten schafft, mittels derer eine zusätzliche Reinigung der abgezogenen Platten in einfacher Weise mit hoher Sicherheit erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Transportmittel aus einem quer zum Plattenförderweg, oberhalb der Platten auf Schienen verfahrbar gelagerten Joch besteht, welches an seinen freien Enden seitlich der Platten und lotrecht angeordnete Hydraulikzylinder aufweist, die eine mindestens etwa der Plattenhöhe ent­ sprechende Länge und einen fliegend gelagerten Kolben aufweisen, der mit einem Mitnehmer einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders durchgreift, wobei die Mitnehmer der beiden Kolben eine zwischen den Hydraulikzylindern horizontal angeordnete Abstreif- und Sprühvorrichtung haltern, wobei ferner die Abstreif- und Sprühvorrichtung in Abzugs-Bewegungs­ richtung des Stellgliedes, welches die jeweils letzte Platte vom Plattenstapel abzieht, vor diesem angeordnet ist und zwar in einem solchen Abstand, daß die dem Plattenstapel abgewandte Seite der abgezogenen Platte beim Transport dieser Platte von der Abstreif- und Sprühvorrichtung über­ streichbar ist.
Durch die feste Verbindung bzw. Ankopplung der Abstreif- und Sprühvorrichtung an das Transport­ mittel für die Platten wird erreicht, daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung an beliebiger Stelle auf dem Abzugweg der abgezogenen Platte betätigt werden kann und der Vorgang zur Plattenreinigung und zu deren Transport parallel, also gleichzeitig zueinander ablaufen kann. Darüber hinaus ist durch die räumliche Anordnung der Abstreif- und Sprühvorrichtung in Abzugsrichtung der Platte vor dem die Platte transportierenden Stellglied erreicht, daß beim Eingriff des Mit­ nehmers an die jeweils letzte Platte des Platten­ stapels der sich beim Öffnen der Platte bildende Öffnungsspalt vor der Abstreif- und Sprühvorrichtung angeordnet ist, so daß der herabfallende Filter­ kuchen die Abstreif- und Sprühvorrichtung nicht verschmutzen kann.
Der Antrieb der aus dem am Joch gelagerten Transport­ mittel, Hydraulikzylindern und Abstreif- und Sprüh­ vorrichtung gebildeten Konstruktionseinheit kann beispielweise mittels eines motorisch betätigten Ketten- oder Seilantriebes erfolgen, wobei der Antrieb wechselweise rechts- bzw. linkslaufend zum Abziehen der Platten bzw. zum Zurücklaufen aus der Ablageposition in die Übernahmeposition einer weiteren Platte erfolgen soll.
Die Hydraulikzylinder mit fliegend gelagerten Kolben und Längsschlitz zum Durchgriff eines Mitnehmers zum Zwecke der Zwangskopplung mit dem Kolben sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt.
Die Abstreif- und Sprühvorrichtung kann beispielsweise mittels eines Schlittens auf den Hydraulikzylindern in deren Längserstreckungsrichtung verfahrbar sein, wobei der Schlitten über den Längsschlitz des Hydraulikzylinders mit den fliegend gelagerten Kolben verbunden ist. Der Durchgriff durch den Schlitz des Hydraulikzylinders ist selbstver­ ständlich abgedichtet. Um zu vermeiden, daß aufgrund geringer Voreilung des einen oder anderen Kolbens gegenüber dem jeweils anderen eine Verklemmung der Abstreif- und Sprühvorrichtung auf den Hydraulik­ zylindern erfolgt bzw. die Führung der Abstreif- und Sprüheinrichtung auf den Hydraulikzylindern sich verklemmt, ist in Weiterbildung vorgesehen, daß die Hydraulikyzlinder am Joch mittels elastischer Lager gehaltert und deren freie Enden in Führungen mit Spiel aufgenommen sind, die am Joch befestigt sind.
Dadurch, daß die Hydraulikzylinder oben, also am Joch, mittels Gummilagern gehaltert sind, können sie sich in diesem Gummilager selbst­ tätig so anpassen, daß eine Verklemmung der Führung der Abstreif- und Sprühvorrichtung auf dem Hydraulik­ zylinder vermieden wird.
Das notwendige Bewegungsspiel wird zudem dadurch erreicht, daß die freien Enden der Hydraulikzylinder, die relativ unten seitlich neben den Platten bzw. der Plattenpresse angeordnet sind, in Führungen mit ausreichendem Spiel aufgenommen sind, so daß sie den erforderlichen Ausgleichsbewegungen folgen können, so daß ein Verklemmen der Abstreif- und Sprühvorrichtung auf den Hydraulikzylindern ver­ mieden wird.
Selbstverständlich ist auch möglich, anstelle der Hydraulikzylinder Pneumatikzylinder einzusetzen.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Abstreif­ vorrichtung aus zwei mittels eines Stellgliedes voneinander weg spreizbaren Schaberleisten besteht, die an die in Bewegungsrichtung vorn und hinten befindliche Platte anlegbar sind.
Vorzugsweise wird die Abstreifvorrichtung beim Rücklauf der kompletten Transporteinheit aus der Ablage­ position in die Übernahmeposition einer neuen abzu­ ziehenden Platte nach oben verfahren, so daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung bevor eine weitere Platte vom Plattenstapel abgezogen wird, an oder nahe der oberen Randkante der abzuziehenden Platte angeordnet ist.
Vor Abziehen der Platte werden dann die Kratzleisten über ein Hebelwerk mittels eines Stellgliedes abgespreizt, so daß diese entlang der Plattenoberfläche gleiten und dort anhaftenden Filterkuchen oder dergleichen abstreifen können. Das Reinigen mittels der Abstreifvorrichtung kann auch in einer Position erfolgen, in welcher die jeweils letzte abgezogene Platte der vorher abge­ zogenen Platte so weit angenähert ist, daß durch das Spreizen der Kratzleisten beide zueinander gewandten Plattenoberflächen gereinigt werden können.
Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Sprühvorrichtung aus Sprührohren besteht, die zu den Platten gerichtete Sprühstrahlöffnungen aufweisen.
Auch ist bevorzugt, daß sich die Abstreif- und Sprüh­ vorrichtung über die gesamte Breite der Platten erstrecken.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das Stellglied zur Entriegelung der Platten aus einem im wesentlichen länglichen, um einen Lagerzapfen motorisch verschwenkbaren, zweiarmigen Hebel besteht, der in eine erste Stellung etwa parallel zum Förderweg des ihm zugeordneten Transport­ mittels verschwenkbar ist, in welcher sein Bewegungs­ pfad frei von Mitnehmern der Riegelhaken ist, der in eine zweite Stellung um den parallel zur Plattenquererstreckung verlaufenden Lagerzapfen schwenkbar ist, in welcher sein in Plattenabzugs­ richtung gerichtetes Ende auf das Niveau des einen Mitnehmer bildenden Lagerzapfens eines Riegelhakens abgesetzt ist und sein entgegen­ gerichtetes Endteil mit einer Seitenflanke an einen weiteren Mitnehmer des Riegelhakens angelegt ist und diesen in die Entriegelungslage anhebt, der in einer dritten Stellung unter Beibehalt der Anlage an den weiteren Mitnehmer mit seiner in Förderrichtung vorn liegenden Randkante gegen den durch den Lagerzapfen des Riegelhakens gebildeten Mitnehmer anlegbar ist und die Platte in Förder­ richtung mitnimmt, wobei jeder Riegelhaken in Transportrichtung der Platte hinten eine Schräge als Anlaufschräge für den Mitnehmer (Lagerzapfen) aufweist.
Durch diese Ausbildung ist bei Verwendung von einfachen Konstruktionsteilen eine hervorragende Funktionssicherheit beim Abziehen und Ablegen der Platten erreicht.
Dabei ist zudem vorteilhaft, daß die Riegelhaken zweier benachbarter Platten zueinander seitlich versetzt angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Filterpresse samt Transport- und Verriegelungsvorrichtung sowie Abstreif- und Sprühvorrichtung in Seiten­ ansicht;
Fig. 2 desgleichen in Vorderansicht;
Fig. 3 eine Einzelheit in vergrößerter Dar­ stellung;
Fig. 4 ein Detail der Einzelheit gemäß Fig. 3 in Seitenansicht;
Fig. 5 ein weiteres Detail ebenfalls in Seitenansicht;
Fig. 6a-6h ein Detail in Ansicht.
Die Filterpresse ist insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie weist mehrere Platten 2 auf, die in der Arbeits­ lage durch eine Druckplatte 3 gegen ein festes Auflager 4 gepresst werden. Die Filterpresse weist eine Vorrichtung zum Transport und zur Verriegelung der Platten 2 auf, die allgemein mit 5 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 5 ist vertikal hängend auf horizontalen Führungen mittels eines motorischen Stellantriebes verschiebbar ange­ ordnet. Jede Platte weist an ihrer oberen Randkante einen um einen plattenfesten Lagerbolzen 6 schwenk­ baren Riegelhaken 7 auf, der den Lagerbolzen 6 der nachfolgenden Platte übergreift und in der Normalstellung so die Platten miteinander verriegelt. Der Riegelhaken 7 ist mittels eines am Transport­ mittel 5 gehalterten, oberhalb der Platten 2 verfahrbaren Stellgliedes 8 entriegelbar, wobei die jeweils entriegelte Platte 2 mittels des Transportmittels 5 von der nachfolgenden Platte 2 abgezogen werden kann.
Im Ausführungsbeispiel besteht das Transportmittel aus einem quer zum Plattenförderweg oberhalb der Platten 2 auf Schienen 9 mittels eines Stell­ antriebes verfahrbar gelagerten Joch 10, welches an seinen freien Enden seitlich der Platten 2 und lotrecht angeordnete Hydraulikzylinder 11 trägt, die eine größere Länge aufweisen, als der Plattenhöhe entspricht.
Innerhalb der Hydraulikzylinder 11 ist ein nicht­ dargestellter Kolben angeordnet, der mit Hydraulik­ medium beaufschlagbar und so in seiner Relativlage innerhalb des Hydraulikzylinders verstellbar ist. Der Kolben durchgreift mit einem Mitnehmer abgedichtet einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders 11, wobei die Mitnehmer der beiden Kolben eine zwischen den Hydraulikzylindern 11 horizontal angeordnete Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 haltern.
Die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 ist in Abzugs- Bewegungsrichtung des Stellgliedes 8 bzw. des Transportmittels 5, welches die jeweils letzte Platte 2 vom Plattenstapel (in der Zeichnungs­ figur 4 links) abzieht, vor diesem angeordnet und zwar in einem solchen Abstand, daß die dem Plattenstapel abgewandte Seite der abgezogenen Platte beim Transport dieser Platte 2 von der Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 überstreichbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Öffnen des Spaltes zwischen den beiden letzten Platten durch Abziehen der letzten Platte der Filterkuchen nicht auf die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 fallen kann und diese verunreinigen kann, sondern das die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 außerhalb des Fallweges des Filterkuchens angeordnet ist.
Die Hydraulikzylinder 11 sind am Joch 10 mittels elastischer Lager 13 gehaltert, während ihre freien Enden in Führungen 14 mit Radialspiel aufgenommen sind, welche Führungen 14 über einen U-förmigen Rahmen 15 am Joch 10 befestigt sind.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Hydraulikzylinder nicht starr mit dem Joch 10 verbunden sind, sondern daß sie ein Bewegungsspiel aufweisen, welches Winkelbewegungen in ihrem elastischen Lager (beispielsweise Gummilager 13) relativ zur lotrechten Achse zuläßt.
Es wird so erreicht, daß die Mitnehmer der Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 auch dann nicht auf den Hydraulikzylindern 11 bzw. die damit verbundenen Kolben nicht in den Hydraulik­ zylindern 11 verklemmen, wenn der Kolben des einen Hydraulikzylinders 11 geringfügig dem anderen Kolben des weiteren Hydraulikzylinders 11 vor- oder nacheilt. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, besteht die Abstreif- und Sprüh­ vorrichtung 12 aus zwei mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Stellgliedes 16 mittels eines Stellhebels 17 voneinander weg spreizbaren Kratz­ leisten 18, die auf dem sie tragenden Hebelteil mittels Federn 19 federnd nachgiebig verschiebbar gehaltert sind.
Die Kratzleisten 18 sind aus der eingezogenen Stellung (Fig. 5 links dargestellt) in die abge­ spreizte Stellung (Fig. 5 rechts) abspreizbar, so daß sie in der eingezogenen Stellung auch bei an die Transportvorrichtung angekoppelter Platte 2 ohne Berührung der Platte an dieser vorbei verfahrbar sind und lediglich in der ausge­ spreizten Stellung mit den Enden ihrer Kratzleisten 18 auf der Oberfläche oder mit geringem Abstand von der Oberfläche der entsprechenden Platte vorbeigleiten können.
Weiterhin weist die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 Sprührohre 19 auf, die zu den benachbarten Platten 2 gerichtete Sprühstrahlöffnungen aufweisen.
Die Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 erstreckt sich über die gesamte Breite der Platten 2.
Der Mitnehmer der Abstreif- und Sprühvorrichtung, der mit dem Kolben der Hydraulikzylinder verbunden ist, ist vorzugsweise in Form einer Schlitten­ führung 20 ausgebildet.
ln den Zeichnungsfiguren 6 a bis h ist die Funktion des Plattentransportes näher beschrieben.
Das Stellglied 8 wird, wie beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich, mittels eines Pneumatikzylinders in unterschiedliche Positionen überführt, die nachstehend näher beschrieben sind.
In der Zeichnungsfigur 6 a ist rechts eine Platte 2 mit einem Riegelhaken 7, der um einen Lagerbolzen 6 schwenkbar ist, dargestellt, welche Platte in der Ablagestellung angeordnet ist. Aus Platzgründen ist der Abstand zwischen dieser Platte 2 und den noch in Verbindung stehenden, links befind­ lichen Platten 2 nur gering dargestellt.
In Wirklichkeit ist dieser Abstand erheblich größer, wie sich aus den anderen Zeichnungsfiguren ergibt. Erfindungsgemäß besteht das Stellglied 8 zur Entriegelung der Platten 2 aus einem im wesent­ lichen länglichen, um einen am Transportmittel 5 gehalterten Lagerzapfen 21 motorisch, beispiels­ weise mittels eines Hydraulikzylinders 22 ver­ schwenkbaren Hebel, wobei der Hydraulikzylinder 22 über einen Lagerzapfen 23 mit dem Stellglied verbunden ist, welcher Lagerzapfen am in Abzugs­ richtung hinten liegenden Ende des quasi als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Stellgliedes 8 angeordnet ist.
In der Rücklaufposition ist das Stellglied 8 parallel zum Förderweg des ihm zugeordneten Transport­ mittels 5 ausgerichtet, so daß der Bewegungspfad des Stellgliedes 8 frei von Mitnehmern der Riegel­ haken 7 ist, welche Mitnehmer durch seitlich von den Flanken der Riegelhaken abstehende Zapfen in Form des Lagerzapfens 6 und des Mitnehmers 24 ausgebildet sind. Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Riegelhaken 7 der einander unmittelbar benachbarten Platten 2 seitlich zueinander versetzt angeordnet, so daß ihre Bewegung nicht durch den jeweils anderen Riegelhaken 7 behindert ist.
Die Mitnehmer 24 bzw. 6 ragen seitlich so weit ab, daß sie von dem seitlich neben den Riegel­ haken 7 geführten Stellglied 8 beeinflußt werden können, das Stellglied 8 aber auf seinem Bewegungspfad nicht durch die Riegelhaken 7 selbst behindert ist.
Auch der Stellantrieb, beispielsweise durch den Hydraulikzylinder 22 des Stellgliedes 8 liegt räumlich neben den Riegelhaken mit Abstand von den freien Enden der Mitnehmer 6 und 24, so daß auch hier keine Behinderung durch die Riegelhaken 7 oder deren Mitnehmer erfolgt. Sobald das Stell­ glied 8 die Position gemäß Fig. 6a erreicht hat, welche Position durch berührungslose Näherungsschalter beispielsweise abgetastet werden kann, wird das Stellglied 8 in die Position gemäß Fig. 6b angehoben, in dem das in Abzugs­ richtung hintere Ende des Stellgliedes 8 durch den Hydraulikzylinder 22 angehoben wird. Das Stellglied 8 dreht sich dabei um den Lager­ zapfen 21, legt sich mit seiner Seitenflanke an denMitnehmer 24 des Riegelhakens 7 an und hebt diesen aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungslage, die in Fig. 6b darge­ stellt ist.
Das andere Ende des Stellgliedes 8 wird dabei entsprechend abgesenkt, so daß sein entgegen­ gerichtetes Endteil 25 mit einer entsprechenden Anlagekante auf dem Höhenniveau des Mitnehmers 6 angeordnet ist.
Die Transportvorrichtung 5 fährt nun unter Mitnahme der entriegelten Platte 2 in Richtung der abgelegten Platte (in der Zeichnung rechts dargestellt), wobei die Endkante 25 des Stellgliedes 8 gegen den Mitnehmer 6 anläuft und gleichzeitig der Mitnehmer 24 noch auf Anlage an die Flanken des Stellgliedes 8 gehalten wird. Bei Annäherung an die bereits abgelegte Platte 2 läuft der Mit­ nehmer 6 gegen die als Anlaufschräge ausgebildete Kante 26 des Riegelhakens 7 der abgelegten Platte, hebt diesen Riegelhaken gemäß Zeichnungsfigur 6 d an und verfährt so weit in Richtung der abgelegten Platte, bis die verfahrene Platte 2 an diese bereits abgelegte Platte angelegt ist und der Riegelhaken 7 über den Lagerbolzen 6 in die Ver­ riegelungsstellung einfällt.
Diese Position ist in Fig. 6e gezeigt.
Anschließend fährt die Transportvorrichtung 5 zurück in Richtung des noch verriegelten Platten­ paketes (links in der Zeichnung), wobei während des Weges aus der Position gemäß Fig. 6f das Stellglied 8 in die Position gemäß Fig. 6h zurück­ verschwenkt wird, um dann erneut die Position gemäß Fig. 6a zu erreichen und den Ablauf­ mechanismus zu wiederholen. Dieser Ablauf erfolgt solange, bis die letzte Platte abgezogen ist. Anschließend wird das gesamte Plattenpaket durch das Stellglied 27 mittels der Druckplatte 3 in die Ausgangslage zurückgeführt.
Die Betätigung der Abstreif- und Sprühvorrichtung 12 erfolgt in der Weise, daß die Abstreif- und Sprühvor­ richtung 12 nach relativ oben verfahren ist, wenn das Stellglied die Position gemäß Fig. 6a erreicht hat.
Entweder kann nun die Abstreif- und Sprühvorrichtung gleichzeitig, vorzeitig oder im nachhinein vor der Abzugs-Bewegung der entsprechenden Platte 2 nach unten verfahren werden, um die Oberfläche der Platte zu reinigen.
Vorzugsweise ist vorgesehen daß die Abstreif- und Sprühvorrichtung dann nach unten fährt, wenn die Abstreif- und Sprühvorrichtung zwischen einer bereits abgelegten Platte 2 und der daran anzu­ legenden Platte 2 so angeordnet ist, daß die Kratzleisten 18 beide einander zugewandten Flächen der Platten 2 bestreichen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Transport und zur Verriegelung der Platten von Filterpressen, die vertikal hängend auf horizontalen Führungen verschiebbar sind, wobei jede Platte an ihrer oberen Randkante einen um einen Lagerbolzen schwenkbaren Riegelhaken aufweist, der den Lagerbolzen der nachfolgenden Platte übergreift und der mittels eines an einem Transportmittel gehalterten, oberhalb der Platten verfahrbaren Stellgliedes entriegelbar ist, wobei die entriegelte Platte mittels des Transport­ mittels von der nachfolgenden Platte abgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel (5) aus einem quer zum Platten­ förderweg oberhalb der Platten (2) auf Schienen (9) verfahrbar gelagerten Joch (16) besteht, welches an seinen freien Enden seitlich der Platten (2) und lotrecht angeordnete Hydraulik­ zylinder (11) aufweist, die eine mindestens etwa der Plattenhöhe entsprechende Länge und einen fliegend gelagerten Kolben aufweisen, der mit einem Mitnehmer (z.B. 20) einen Längsschlitz des Hydraulikzylinders (11) durchgreift, wobei die Mitnehmer der beiden Kolben eine zwischen den Hydraulikzylindern horizontal angeordnete Abstreif- und Sprühvorrichtung (12) haltern, wobei ferner die Abstreif- und Sprühvorrichtung (12) in Abzugs-Bewegungsrichtung des Stellgliedes (8), welches die jeweils letzte Platte (2) vom Platten­ stapel abzieht, vor diesem angeordnet ist, und zwar in einem solchen Abstand, daß die dem Platten­ stapel abgewandte Seite der abgezogenen Platte (2) beim Transport dieser Platte (2) von der Abstreif- und Sprühvorrichtung (12) überstreichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hydraulikzylinder (11) am Joch (10) mittels elastischer Lager (13) gehaltert und deren freie Enden in Führungen (14) mit Spiel aufgenommen sind, die am Joch (10) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstreifvorrichtung aus zwei mittels eines Stellgliedes voneinander weg spreiz­ baren Schaberleisten (18) besteht, die an die in Bewegungsrichtung vorn und hinten befindliche Platte (2) anlegbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung aus Sprührohren (19) besteht, die zu den Platten (2) gerichtete Sprühstrahlöffnungen aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstreif- und Sprühvorrichtung (12) über die gesamte Breite der Platten (2) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (8) zur Entriegelung der Platten (2) aus einem im wesentlichen länglichen, um einen Lagerzapfen (21) motorisch verschwenkbaren, zweiarmigen Hebel besteht, der in eine erste Stellung etwa parallel zum Förderweg des ihm zugeordneten Transport­ mittels (5) verschwenkbar ist, in welcher sein Bewegungspfad frei von Mitnehmern (6, 24) der Riegelhaken (7) ist, der in eine zweite Stellung um den parallel zur Plattenquererstreckung ver­ laufenden Lagerzapfen (21) schwenkbar ist, in welcher sein in Plattenabzugsrichtung gerichtetes Ende (25) auf das Niveau des einen Mitnehmer bildenden Lagerzapfens (6) eines Riegelhakens (7) abgesetzt ist und sein entgegen gerichtetes Endteil mit einer Seitenflanke an einen weiteren Mitnehmer (24) des Riegelhakens (7) angelegt ist und diesen in die Entriegelungslage anhebt, der in einer dritten Stellung unter Beibehalt der Anlage an den weiteren Mitnehmer (24) mit seiner in Förder­ richtung vorn liegenden Randkante (25) gegen den durch den Lagerzapfen (6) des Riegelhakens (7) gebildeten Mitnehmer anlegbar ist und die Platte (2) in Förderrichtung mitnimmt, wobei jeder Riegelhaken (7) in Transportrichtung der Platte (2) hinten eine Schräge (26) als Anlauf­ schräge für den Mitnehmer (Lagerzapfen 6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelhaken (7) zweier benachbarter Platten (2) zueinander seitlich versetzt angeordnet sind.
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