DE3814732A1 - Gleisverfahrbare vorrichtung zum raeumen bzw. planieren des schotters eines gleises mit querschwellen - Google Patents
Gleisverfahrbare vorrichtung zum raeumen bzw. planieren des schotters eines gleises mit querschwellenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B29/00—Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
- E01B29/06—Transporting, laying, removing or renewing sleepers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/06—Renewing or cleaning the ballast in situ, with or without concurrent work on the track
Description
Die Erfindung betrifft eine gleisverfahrbare Schotter-
Räumvorrichtung zum Räumen bzw. Planieren des Schotters
eines Gleises mit Querschwellen, aus der Gleisbettung
zur Gleisseite bzw. in Richtung zur Bettungsflanke mit
einem auf Schienen-Fahrwerken gelagerten Fahrgestell
rahmen, der wenigstens ein mit diesem verbundenes und
über Antriebe höhen- und querverstellbares Räumwerkzeug
aufweist.
Es ist - gemäß DE-AS 22 30 202 - ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Räumen des Schotters aus Gleisbettungen
bekannt. Diese Vorrichtung weist plattenartige Räumwerk
zeuge auf, die über Antriebe höhen- und querverstellbar
an einem vorkragenden Maschinenrahmen gelagert sind.
Diesen Räumwerkzeugen ist eine über einen Antrieb längs
verschiebbare Schubstange unmittelbar vorgeordnet. Mit
deren Hilfe kann jeweils eine Schwelle, deren Befesti
gungsmittel geringfügig gelöst wurden, unter Anlage an
die benachbarte Schwelle in Gleislängsrichtung verscho
ben werden, wodurch über das Räumwerkzeug der Schotter
unterhalb der verschobenen Schwelle in Richtung zur
Bettungsflanke verlagerbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine gleis
verfahrbare Schotter-Räumvorrichtung der eingangs be
schriebenen Art zu schaffen, mit welcher eine einfache
und sichere Räumung bzw. Planierung des Schotters im
Bereich lediglich eines Schwellenfaches, aber auch in
größeren Bereichen mit Einbeziehung einer oder mehrerer
benachbarter Schwellen-Zwischenfächer und insbesondere
auch des Schwellen-Auflager-Bereiches erzielbar ist.
Die Aufgabe wird mit einer gleisverfahrbaren Schotter-Räumvor
richtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das
Räumwerkzeug am Fahrgestellrahmen in Gleislängsrichtung
verschiebbar gelagert und mit einem Längsverschiebe
Antrieb verbunden ist. Durch die längsverschiebbare
Ausbildung des Räumwerkzeuges und dessen Verbindung
mit einem Längsverschiebe-Antrieb sind in vorteilhafter
Weise zusätzlich zur Räumung von einzelnen Schwellenfä
chern auch breitere Schotterbereiche räum- und planier
bar. Damit sind auch die insbesondere durch Entfernung
einiger Schwellen von Hand aus oder mit geeigneten son
stigen Vorrichtungen freigelegten Schwellen-Auflager
in Verbindung mit den angrenzenden Schwellenfächern in
einem zusammenhängenden Arbeitsgang räum- und planier
bar. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist in über
raschend einfacher Weise eine rationelle, gleichmäßige
und vor allem auch rasch durchführbare Bearbeitung län
gerer Schotterbett-Abschnitte möglich, wobei aber auch
ohne Durchführung von Umrüstarbeiten jederzeit ledig
lich einzelne Schwellenfächer räum- und planierbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
im Bereich links und rechts von der Maschinenlängs- bzw.
Gleisachse jeweils ein an einem Werkzeugträger angeord
netes Räumwerkzeug vorgesehen, die beide jeweils einen
eigenen Höhenverstell-Antrieb und einen gemeinsamen
Querverstell-Antrieb aufweisen und über eine Verbin
dungsplatte miteinander verbunden und jeweils über einen
gemeinsamen Längsverschiebe-Antrieb beaufschlagbar sind,
wobei vorzugsweise jeweils zwei Räumwerkzeug-Paare einer
Schiene zugeordnet sind und diese insgesamt vier Räum
werkzeug-Paare zur voneinander unabhängigen Längsver
schiebung des jeweiligen Werkzeugträgers an einer ent
sprechenden Führung am Fahrgestellrahmen mit einem eige
nen Längsverschiebe-Antrieb verbunden sind. Mit dieser
Anordnung von zwei Räumwerkzeugen bzw. von jeweils
zwei Räumwerkzeug-Paaren pro Schiene ist eine rasche
und die gesamte Schotterbreite - einschließlich auch
der an die Schwellenstirnseite unmittelbar anschlie
ßenden Schotterbereiche - erfassende Räumung und Pla
nierung des Schotters durchführbar. Mit dem für zwei
in Querrichtung einander gegenüberliegende Räumwerkzeug-
Paare gemeinsamen Längsverschiebe-Antrieb ist automa
tisch mit einer einzigen Längs-Verschiebebewegung eine
Zentrierung beider Räumwerkzeug-Paare z.B. über einem
Schwellenfach, gesichert.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der
Längsverschiebeweg des Räumwerkzeuges wenigstens einer
zweifachen Schwellenfachbreite entsprechend bemessen,
wobei vorzugsweise der Querverschiebeweg jedes Räum
werkzeuges wenigstens einem Viertel einer Schwellen
länge entsprechend bemessen ist. Ein derartig bemesse
ner Längsverschiebeweg des Räumwerkzeuges über wenig
stens die zweifache Schwellenfachbreite gewährleistet
in ausreichendem Maße in vorteilhafter Weise die zu
sammenhängende und daher übergangslose Bearbeitung we
nigstens eines Schwellenfaches eines daran anschließen
den Schwellen-Auflagerbereiches der Schotterbettung.
Gleichzeitig ist mit dem wenigstens einem Viertel einer
Schwellenlänge entsprechenden Querverschiebeweg jedes
Räumwerkzeuges eine Schotterbearbeitung über wenig
stens die gesamte Gleisbreite erzielbar.
Eine sehr zweckmäßige und im Aufbau einfache erfindungs
gemäße Weiterbildung besteht darin, daß die zwei jeweils
einer Schiene zugeordneten Räumwerkzeug-Paare miteinan
der gekoppelt und insbesondere über lediglich einen ge
meinsamen Längsverschiebe-Antrieb beaufschlagbar sind.
Die Koppelung beider einem Schienenstrang zugeordneten
Räumwerkzeuge erleichtert sowohl deren Quer- als auch
die Höhen- und Längsverschiebung sowohl hinsichtlich
der Leistung als auch in Bezug auf die Genauigkeit der
durchzuführenden Arbeiten. Außerdem ist die Beobachtung
eines Räumwerkzeug-Paares im Arbeitseinsatz wesentlich
vereinfacht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, daß wenigstens ein Räumwerkzeug - zum
Einsatz im Bereich bzw. vorkopf des Schwellenendes -
mit einem über einen Antrieb beaufschlagbaren und mit
einer Schwellenzange verbundenen Schwellen-Zieher oder
mit einer über einen Antrieb beaufschlagbaren und mit
einer einen Ausstoßhaken aufweisenden Schwellen-Aus
stoß-Vorrichtung verbunden ist. Diese Kombination mit
einem Schwellen-Zieher oder einer Ausstoß-Vorrichtung
kann in sehr vorteilhafter und einfachster Weise am
Werkzeugträger oder Fahrgestellrahmen angeordnet werden,
wodurch der Vorgang beim Schwellen-Herausziehen oder
-Herausstoßen vereinfacht und verbessert wird, bei gleich
zeitiger Kehrung und Planierung des Schotters.
Eine besonders zweckmäßige erfindungsgemäße Ausbildung
wird dadurch geschaffen, indem vorzugsweise im Bereich
zwischen zwei einer Schiene zugeordneten Räumwerkzeug-
Paaren jeweils eine Gleishebevorrichtung vorgesehen ist.
Mit dieser vorteilhaften Anordnung einer Hebevorrichtung
wird sowohl der Kehr- und Planiervorgang als auch der
Auszieh- bzw. Ausstoßvorgang verbessert bzw. sind da
durch diese Arbeitsvorgänge insgesamt wesentlich ein
facher, z.B. bei stark verkrusteter Schotterbettung,
durchführbar.
Die Vorrichtung kann gemäß einer besonders vorteilhaf
ten Anwendung und Weiterbildung der Erfindung einem
nach oben gekröpften Maschinenrahmen einer Anlage zum
Schwellen-Auswechseln zugeordnet sein und weist vor
zugsweise eine flexible Hydraulikleitung, die zu einer
auf der Anlage angeordneten Energiezentrale führt, auf.
Die Eingliederung einer derartig ausgebildeten Vorrich
tung in eine solche, insbesondere mit kontinuierlicher
(non stop) Vorfahrt betriebenen Anlage zum teilweisen
Schwellen-Auswechseln, z.B. von zwei oder mehr neben
einander liegenden Schwellen, ist besonders einfach und
wirtschaftlich. Durch die Beaufschlagung der Antriebe
der fahrbaren Vorrichtung von der Energiezentrale der
Anlage aus wird eine weitere wirtschaftliche Verbesse
rung mit einfachsten Mitteln erzielt.
Schließlich kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
bzw. -Ausbildung die Vorrichtung mit einem eigenen Fahr
antrieb und einer Fahrkabine mit einer Steuereinrichtung
zum voneinander unabhängigen Verfahren auf Gleisen, ins
besondere auch als Regelfahrzeug, ausgestattet sein.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Vorrichtung
in einfachster und wirtschaftlicher Weise an jedem Ein
satzort bzw. für jeden Anwendungsbereich in rascher
Weise einsetzbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Schotter-Räumvorrichtung zum Räumen
bzw. Planieren des Schotters aus der Gleisbettung
zur Gleisseite bzw. in Richtung zur Bettungsflanke
mit in Gleislängsrichtung verschiebbaren Räumwerk
zeugen mit Gleishebevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schotter-Räumvor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungs
beispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten und
an beiden Längsseiten des Gleises einsetzbare Schot
ter-Räumvorrichtung mit einem Räumwerkzeug, einem
Schwellen-Zieher und einer Gleishebevorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schotter-Räumvor
richtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungs
beispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schot
ter-Räumvorrichtung, die einem nach oben gekröpften
Maschinenrahmen einer kontinuierlich verfahrbaren
Anlage zum Schwellen-Auswechseln zugeordnet ist
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schotter-Räumvor
richtung nach Fig. 5.
Die in Fig. 1 und 2 ersichtliche Schotter-Räumvorrich
tung 1 weist einen über Schienen-Fahrwerke 2 auf einem
aus Schienen 3 und Querschwellen 4 gebildeten Gleis 5
verfahrbaren Fahrgestellrahmen 6 auf. An diesem sind
horizontal und in Fahrgestellrahmen-Längsrichtung ver
laufende Führungen 7 vorgesehen, auf denen zwei jeweils
mit einem Längsverschiebe-Antrieb 8 verbundene Werkzeug
träger 9 verschiebbar gelagert sind. Jeder Werkzeugträ
ger 9 ist an beiden Maschinenlängsseiten jeweils mit
einer Vertikalführung 10 verbunden, auf der ein Füh
rungsblock 11 mit Hilfe eines Höhenverstell-Antriebes
12 höhenverschiebbar gelagert ist. Die beiden in Quer
richtung einander gegenüberliegenden Führungsblöcke 11
sind durch eine querverlaufende Führungsstange 13 mit
einander verbunden. Auf dieser sind die eine dem Quer
schnitt der Führungsstange 13 entsprechende Öffnung 14
aufweisenden, jeweils durch eine Verbindungsplatte 15
(Fig. 2) paarweise miteinander verbundenen Räumwerkzeuge
(16) verschiebbar gelagert. Ein zylinderseitig im Mittel
bereich mit der Führungsstange 13 verbundener Querver
stell-Antrieb 17 ist mit seiner Kolbenstange jeweils
an einem in Bezug zur Schiene äußeren Räumwerkzeug 16
befestigt. Mittig zwischen den beiden Räumwerkzeugen
16 ist eine mit dem Fahrgestellrahmen 6 verbundene
Gleishebevorrichtung 18 angeordnet, deren Hebeteller
19 durch Beaufschlagung eines Antriebes 20 an den
Schienenkopf der Schiene 3 anlegbar ist. Zwischen den
Räumwerkzeugen 16 ist ferner eine - einen in Schwellen
längsrichtung verschiebbaren Haken 21 zur Anlage an den
Schwellenkopf aufweisende - Schwellen-Ausstoßvorrichtung
22 am Fahrgestellrahmen 6 der Schotter-Räumvorrichtung 1
angeordnet (Fig. 2). Der Haken 21 ist über einen Antrieb
23 um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse
verschwenkbar. Die gesamte Schwellen-Ausstoßvorrichtung
22 ist unter Beaufschlagung eines insbesondere hydrau
lischen Antriebes 24 teleskopartig quer zur Maschinen
längsrichtung verschiebbar.
Die selbstverfahrbare, einen eigenen Antrieb 25 aufwei
sende und als Regelfahrzeug ausgebildete Schotter-Räum
vorrichtung 1 ist auf dem Gleis 5 verfahrbar und über
eine zentrale Steuereinrichtung 26 von einer in einer
Fahrkabine 27 befindlichen Bedienungsperson steuerbar.
Sämtliche auf der Schotter-Räumvorrichtung 1 befind
lichen Antriebe stehen zusätzlich wahlweise mit einer
flexiblen Hydraulikleitung 28 in Verbindung, die z.B.
an die Energiezentrale einer weiteren, für verschiedene
zusätzliche Arbeitsgänge zum Schwellenwechsel vorgesehe
nen Anlage anschließbar ist. Wie insbesondere in Fig. 2
ersichtlich, sind jeder Schiene 3 des Gleises 5 jeweils
zwei Räumwerkzeug-Paare 29 in Maschinenlängsrichtung
hintereinander zugeordnet.
Die Räumung bzw. Planierung des Schotters erfolgt der
art, daß unter Anlage der Hebeteller 19 an die Schie
ne 3 diese geringfügig anhebbar ist, während die Räum
werkzeuge 16 unter Beaufschlagung der Antriebe 12 in
die Schwellen-Zwischenfächer 30 abgesenkt werden. Mit
Hilfe der Querverstell-Antriebe 17 sind die Räumwerk
zeuge 16 von einer gleismittigen Position in die äußere
flankenseitige Position verschiebbar, wobei der in den
Schwellen-Zwischenfächern 30 befindliche Schotter seit
lich neben das Gleis bzw. zur Schotterbettflanke beför
dert wird. Anschließend werden die Räumwerkzeuge 16 durch
die Antriebe 12 wieder angehoben und bedarfsweise der
gleiche Arbeitsvorgang wiederholt, wobei durch Beauf
schlagung der Längsverschiebe-Antriebe 8 die Räumwerk
zeuge 16 in Fahrgestellrahmen-Längsrichtung verschoben
werden, so daß auch der restliche Schotter im Bereich
der Schwellen-Zwischenfächer 30 erfaßbar ist. Sobald
die Schwellen-Zwischenfächer 30 geräumt sind, wird der
Haken 21 durch Beaufschlagung des Antriebes 23 an die
Stirnseite der zu ziehenden Schwelle 4 angelegt und
diese schließlich mit Hilfe des Antriebes 24 so weit
seitlich aus dem Gleis 5 geschoben, bis die Schwelle 4
händisch erfaß- und abtransportierbar ist. Es ist aber
auch möglich, die Schwelle 4 lediglich zum Teil aus dem
Gleis 5 zu schieben, wobei der abschließende Schwellen-
Ziehvorgang z.B. durch eine auf einer nachfolgenden An
lage befindliche Schwellen-Ausziehvorrichtung durchgeführt
wird. Die Steuerung sämtlicher Antriebe auf der Schotter-
Räumvorrichtung 1 erfolgt durch die in der Fahrkabine 27
befindliche zentrale Steuereinrichtung 26.
Die weitere in Fig. 3 und 4 dargestellte, erfindungsge
mäß ausgebildete Schotter-Räumvorrichtung 31 ist als
ein über einen eigenen Fahrantrieb 32 verfahrbares Ar
beitsfahrzeug mit einem Schwellen-Zieher 33 zum Aus
ziehen von Schwellen 34 eines Gleises 35 ausgebildet.
Mit dem Schwellen-Zieher 33 ist im Bereich einer Schwel
lenzange 36 ein Räumwerkzeug 37 verbunden. Dieses etwa
platten- oder schaufelförmig ausgebildete Räumwerkzeug
37 ist zum Räumen des Schotters vorkopf der zu ziehen
den Schwelle 34 vorgesehen. Die über einen Klemman
trieb 38 beistellbare, zum Erfassen der zu ziehenden
Schwelle 34 vorgesehene Schwellenzange 36 ist mitsamt
dem Räumwerkzeug 37 auf einem Werkzeugträger 39 gela
gert, der durch einen Antrieb 40 in bezug auf einen
horizontalen, quer zum Gleis verlaufenden Führungsholm
höhenverstellbar ausgebildet ist. Dieser ist in einer
Führung 42 über einen Antrieb 43 teleskopartig quer
verschiebbar. Die Führung 42 ist mit einer Drehscheibe
44 verbunden, die mit Hilfe eines Drehantriebes 45
gegenüber dem Fahrgestellrahmen 46 um eine vertikale
Achse verdrehbar ist. Durch diesen Drehantrieb 45 ist
der Schwellen-Zieher 33 mitsamt dem Räumwerkzeug 37 so
wohl auf der einen als auch auf der anderen Längsseite
des Fahrgestellrahmens46 bzw. des Gleises 35 zum Schot
terräumen und Schwellen-Ziehen einsetzbar. Die Dreh
scheibe 44 ist in einer nutförmigen Führung 47 des
Fahrgestellrahmens 46 längsverschiebbar gelagert und
mit einem Längsverschiebe-Antrieb 48 verbunden. Ein
Hebeteller 49 einer Gleishebevorrichtung 50 ist über
einen Antrieb 51 an den Schienenkopf anlegbar und durch
einen weiteren Höhenverstell-Antrieb 52 mitsamt der
Schiene 53 geringfügig hochhebbar. Wie in Fig. 4 er
sichtlich, ist auch im Bereich der gegenüberliegenden
Schiene 53 ein weiterer, an die Schiene anleg- und höhen
verstellbarer Hebeteller 49 vorgesehen. Dieser wird dann
eingesetzt, wenn der Schwellen-Zieher 33 unter Beauf
schlagung des Drehantriebes 45 um eine vertikale Achse
54 in die strichpunktiert dargestellte Lage an der
gegenüberliegenden Gleislängsseite verdreht ist. Die
weitere, zwischen den Schienen 53 eingezeichnete strich
punktierte Lage in Gleislängsrichtung wird für die Über
stellfahrt der Schotter-Räumvorrichtung 31 eingenommen.
Für den Arbeitseinsatz der Schotter-Räumvorrichtung 31
werden unmittelbar hinter der Fahrkabine 55 Neu-Schwel
len 56 oder auch Alt-Schwellen auf den über Fahrwerke
57 am Gleis 35 verfahrbaren Fahrgestellrahmen 46 abge
legt. Mit diesem Stapel von Neu-Schwellen 56 wird die
Schotter-Räumvorrichtung 31 mit Hilfe des Fahrantrie
bes 32 zur Einsatzstelle verfahren, wo der Schwellen-
Zieher 33 durch Beaufschlagung des Drehantriebes 45
von der zwischen den Schienen 53 befindlichen Überstell
position in die in Fig. 4 mit vollen Linien dargestell
te Arbeitsposition verlagert wird. Sobald durch ent
sprechende Längsverschiebung des Schwellen-Ziehers 33
mitsamt dem Räumwerkzeug 37 mit Hilfe des Längsverschie
be-Antriebes 48 die Zentrierung über der zu ziehenden
Schwelle 34 vorgenommen wurde, wird das Räumwerkzeug
37 durch Beaufschlagung des Antriebes 40 in den Schot
ter unmittelbar vor dem Schwellenkopf abgesenkt. Mit
Hilfe des Antriebes 43 wird anschließend das Räumwerk
zeug 37 von der Stirnfläche der Schwelle 34 weg in
Richtung zur Schotterbettflanke bewegt, wodurch der
die Stirnfläche der zu ziehenden Schwelle 34 bedecken
de Schotter weggeräumt wird. Nach Anlage der Hebetel
ler 49 an die Schiene 53 wird das Gleis 35 mit Hilfe
des Antriebes 52 geringfügig angehoben. Gleichzeitig
wird die im Schwellenkopfbereich durch den Einsatz des
Räumwerkzeuges 37 freigelegte Schwelle 34 durch die
Schwellenzange 36 erfaßt, wobei mit Hilfe des Klenm
antriebes 38 eine formschlüssige Verbindung zwischen
Schwelle und Schwellenzange 36 erzielt wird. Durch den
Antrieb 43 wird anschließend der gesamte Schwellen-
Zieher 33 mitsamt der erfaßten Schwelle 34 querver
schoben, wodurch diese aus dem Gleis 35 gezogen und
auf der Schotterbettflanke oder auf den Platz hinter
der Fahrkabine abgelegt wird. Als nächstes wird eine
in der Zwischenzeit von Hand aus von der Schotter-Räum
vorrichtung 31 genommene und auf das Gleis 35 abgelegte
Neu-Schwelle 56 durch die Schwellenzange 36 erfaßt und
in umgekehrter Reihenfolge in das Gleis 35 eingeschoben.
Nach Erreichen der endgültigen Lage der Neu-Schwelle
56 im Gleis 35 ist der Arbeitsgang beendet. Die Schot
ter-Räumvorrichtung 31 wird anschließend bis zur näch
sten auszuwechselnden Schwelle 34 oder Schwellengruppe
verfahren, wo sich der beschriebene Arbeitsablauf wie
derholt.
Die Schotter-Räumvorrichtung 31 mit einem Schwellen-
Zieher 33 eignet sich besonders für den raschen Einsatz
in jenen Gleisabschnitten, wo zur weiteren Aufrechter
haltung der Sicherheit des Zugverkehrs ein sofortiger
Schwellenwechsel durchzuführen ist. In diesem Falle
werden die Schienenbefestigungsmittel, insbesondere
Schienennägel, von Hand aus bzw. mit einfachen Hilfs
werkzeugen aus den zu ziehenden Schwellen entfernt.
Ebenso werden nach erfolgtem Schwellenwechsel die
Schienennägel wieder in die Neu-Schwelle eingetrie
ben, um die Verbindung der neuen Schwellen mit den
Schienen herzustellen. Für den raschen und wirkungs
vollen Einsatz der Schotter-Räumvorrichtung 31 ist die
Mitnahme von Neu-Schwellen 56 am Fahrgestellrahmen 46
besonders vorteilhaft. Die Neu-Schwellen können aber
ebenso durch einen eigenen Verladewagen zur Einsatz
stelle transportiert und dort für die Aufnahme durch
den Schwellen-Zieher 33 auf die Schotterbettflanke ab
gelegt werden. Die Schotter-Räumvorrichtung 31 eignet
sich aber auch zur Durchführung von Vorarbeiten für
eine kontinuierlich (non stop) verfahrbare Anlage zum
kontinuierlichen Schwellenwechseln, indem die zu wech
selnden Schwellen - während der kontinuierlichen Vor
fahrt der Anlage - durch den relativ zur Anlage längs
verschiebbaren Schwellen-Zieher 33 lediglich etwa bis
zu einem Drittel ihrer Länge aus dem Gleis gezogen
werden. Der restliche Schwellen-Ziehvorgang kann durch
die der nachfolgenden Anlage zugeordneten Alt-Schwel
len-Ausziehvorrichtungen durchgeführt werden. Diese
Vorarbeit durch die Schotter-Räumvorrichtung 31 hat
den besonderen Vorteil, daß der eigentliche Schwellen
wechsel rascher durchführbar und damit die Anlage in
einer besonders wirtschaftlichen kontinuierlichen Ar
beitsvorfahrt einsetzbar ist.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführung einer inner
halb einer, einen nach oben gekröpften Maschinenrahmen
58 aufweisenden Anlage angeordneten Schotter-Räumvor
richtung 59 ist als über einen eigenen Fahrantrieb 60
verfahrbares Arbeitsfahrzeug ausgebildet. Dieses weist
vier über Antriebe 61 quer zur Gleislängsrichtung bis
etwa in den Schwellenvorkopfbereich verschiebbare und
in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete
Räumwerkzeuge 62 auf. Diese sind über Antriebe 63, 64
unabhängig voneinander höhenverstell- und in Gleislängs
richtung - zum Räumen mehrerer nebeneinander angeord
neter Schwellen-Auflager bzw. -Zwischenfächer 65 - über
Antriebe verschiebbar ausgebildet. Die Räumwerkzeuge 62
sind unter Bildung eines Räumwerkzeug-Paares 66 paar
weise auf einem Werkzeugträger 67 angeordnet und in
diesem höhenverschiebbar gelagert. Jeder Werkzeugträ
ger 67 ist auf mit einem Träger 68 verbundenen Füh
rungen 69 quer zur Maschinenrahmen- bzw. Fahrgestell
rahmenlängsrichtung verschiebbar gelagert - und jeder
mit den Längsverschiebe-Antrieben 64 verbundene Träger
68 ist auf mit einem Fahrgestellrahmen 70 verbundenen
Führungen 71 längsverschiebbar gelagert.
Der Arbeitsvorgang ist im wesentlichen wie folgt:
Durch gleichzeitiges Absenken der Räumwerkzeuge 62 und
deren Querverstellung wird der im Bereich von bereits
gezogenen Alt-Schwellen befindliche Schotter in Rich
tung zur Schotterbettflanke verlagert. Sobald diese
Räumbewegung beendet ist, werden die Räumwerkzeuge 62
unter Beaufschlagung der Antriebe 63 angehoben und
wieder in Richtung zur Gleismitte querverschoben.
Nach einer geringfügigen Längsverschiebung mit Hilfe
des Längsverschiebe-Antriebes 64 beginnt wieder durch
Absenken der Räumwerkzeuge 62 eine neue Räumbewegung.
Damit wird der Schotter sowohl im Schwellen-Auflager
bereich als auch in den Schwellen-Zwischenfächern 65
geräumt und planiert. Schließlich können durch weitere
der Anlage zugeordnete Einzel-Vorrichtungen neue Schwel
len in den planierten Schotterbereich des Gleises 73
eingeschoben werden. Die Energieversorgung der einzel
nen Antriebe kann durch eine flexible Hydraulikleitung
74, die mit der Energiezentrale der genannten Anlage
in Verbindung steht, erfolgen. Da die Breite der Räum
werkzeuge 62 geringer als die Breite eines Schwellen-
Zwischenfaches 65 ist, kann aber auch wahlweise der
Schotter lediglich im Bereich eines Schwellen-Zwischen
faches 65 geräumt bzw. planiert werden.
Claims (8)
1. Gleisverfahrbare Schotter-Räumvorrichtung
zum Räumen bzw. Planieren des Schotters eines Gleises
mit Querschwellen, aus der Gleisbettung zur Gleisseite
bzw. in Richtung zur Bettungsflanke mit einem auf
Schienen-Fahrwerken gelagerten Fahrgestellrahmen, der
wenigstens ein mit diesem verbundenes und über Antrie
be höhen- und querverstellbares Räumwerkzeug aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Räumwerkzeug (16, 37, 62) am Fahrgestellrahmen (6, 46, 70)
in Gleislängsrichtung verschiebbar gelagert und mit
einem Längsverschiebe-Antrieb (8, 48, 64) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich links und rechts von der
Maschinenlängs- bzw. Gleisachse jeweils ein an einem
Werkzeugträger angeordnetes Räumwerkzeug (16) vorge
sehen ist, die beide jeweils einen eigenen Höhenverstell-
Antrieb (12) und einen gemeinsamen Querverstell-Antrieb
(24) aufweisen und über eine Verbindungsplatte (15) mit
einander verbunden und jeweils über einen gemeinsamen
Längsverschiebe-Antrieb (8) beaufschlagbar sind, wobei
vorzugsweise jeweils zwei Räumwerkzeug-Paare (29) einer
Schiene zugeordnet sind und diese insgesamt vier Räum
werkzeug-Paare (29) zur voneinander unabhängigen Längs
verschiebung des jeweiligen Werkzeugträgers (9) an einer
entsprechenden Führung am Fahrgestellrahmen (6) mit einem
eigenen Längsverschiebe-Antrieb (8) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsverschiebeweg des Räumwerk
zeuges (16, 37, 62) wenigstens einer zweifachen Schwellen
fachbreite entsprechend bemessen ist und daß vorzugs
weise der Querverschiebeweg jedes Räumwerkzeuges (16,
37, 62) wenigstens einem Viertel einer Schwellenlänge
entsprechend bemessen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei jeweils einer
Schiene zugeordneten Räumwerkzeug-Paare (66) miteinan
der gekoppelt und insbesondere über lediglich einen ge
meinsamen Längsverschiebe-Antrieb (64) beaufschlagbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Räumwerk
zeug (16, 37) - zum Einsatz im Bereich bzw. vorkopf des
Schwellenendes - mit einem über einen Antrieb beaufschlag
baren und mit einer Schwellenzange (36) verbundenen
Schwellen-Zieher (33) oder mit einer über einen Antrieb
beaufschlagbaren und mit einer einen Ausstoßhaken (21)
aufweisenden Schwellen-Ausstoß-Vorrichtung (22) verbun
den ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß vorzugsweise im Bereich zwischen zwei einer
Schiene zugeordneten Räumwerkzeug-Paaren (29) jeweils
eine Gleishebevorrichtung (18) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß diese einem nach oben
gekröpften Maschinenrahmen (58) einer Anlage zum Schwel
len-Auswechseln zugeordnet ist und vorzugsweise eine
flexible Hydraulikleitung (74), die zu einer auf der
Anlage angeordneten Energiezentrale führt, aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem eigenen
Fahrantrieb (25, 32, 60) und einer Fahrkabine (27, 55)
mit einer Steuereinrichtung (26) zum voneinander un
abhängigen Verfahren auf Gleisen, insbesondere auch
als Regelfahrzeug ausgestattet ist.
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