DE2251367A1 - Vorrichtung zum verriegeln der filterplatten von filterpressen - Google Patents
Vorrichtung zum verriegeln der filterplatten von filterpressenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln der Filterplatten von Filterpressen, bei der an den
Filterplatten zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung schwenkbare Riegel vorgesehen sind,
die in der Verriegelungsstellung in ein ihnen jeweils zugeordnetes Sperrelement eingreifen.
Vorrichtungen dieser Art bezwecken, daß beim Öffnen der Filterpresse immer nur eine Filterplatte bewegt wird,
so daß es nicht vorkommen kann, daß mehrere aneinanderhaftende Filterplatten zusammen in die Öffnungsstellung bewegt
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werden und der zwischen ihnen befindliche Kuchen nicht ordnungsgemäß
entleert wird. Alle bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art beruhen auf dem Prinzip, daß die tiegel jeweils
einer Filterplatte hakenartig ein an der benachbarten Filterplatte befindliches Sperreleiaent umgreifen, die Filterplatten
also aneinander verklinkt sind. Die Freigabe der jeweils vordersten Filterplatte für die Öffnungsbewegung
kann durch selbsttätiges federndes Aufspringen der Riegel (DT-AS 1 812 995) oder durch Ausklinken der Riegel mittels
in Öffnungsrichtung bewegter Mitnehmer (FR-PS 526 983) bewirkt werden.
Diese bekannte Verklinkung der Filterplatten aneinander hat aber verschiedene Nachteile. Die Riegel legen den gegenseitigen
Abstand der Filterplatten in der Regel starr fest, so daß das Plattenpaket nach dem Fortnehmen des Preßdrucks
keine oder nur geringe Möglichkeit hat, sich auszudehnen. Ein solches Atmen der Platten ist jedoch erwünscht, weil
auch der Filterkuchen das Bestreben hat, sich auszudehnen. Die Folge davon ist, daß die durch die hakenartigen Riegel
starr miteinander verbundenen Filterplatten, auch nachdem der Preßdruck fortgenommen wurde, noch unter Spannung stehen,
su daß das Entriegeln unter erheblichem Ki. icaufwan
erfolgen muß. Dies ist de.· Lebensck ,er der Verrenkung jedoch
abträglich. Weiterhin ist man hinsichtlich der Steuerung
und Betätigung der Verriegelungselemente relativ unfrei, z.B. ist es nur schwer möglich, die Riegel aller
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Filterplatten gleichzeitig auszuklinken, wenn, dies aus irgendeinem
Grund, z.B. für Wartungs- und Inspektionszwecke, erwünscht sein sollte. Auch hat die kettenartige Hintereinanderschaltung
der Riegel die Folge, daß ein mangelndes Eingreifen eines einzigen Riegels die Arretierung aller
zwischen diesem Riegel und dem öffnungsende der Filterpresse gelegenen Filterplatten zunichte macht. Schließlich müssen
für jede Platten- und/oder Kuchendicke Riegel anderer Abmessungen verwendet werden, was die Fertigungs- und Lagerhaltungskosten
erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine auf einem neuartigen Prinzip beruhende Verriegelung für die Filterplatten
zu schaffen, die bei größerer Freiheit für die Realisierung der Betätigungs- und Steuervorgänge vor allem der Notwendigkeit,
ein gewisses Atmen des Plattenpaketes unter Abstandsvergrößerung der einzelnen Filterplatten zuzulassen,
Rechnung trägt.
Gemäß der Erfindung wirken die Riegel mit einem gemeinsamen, von den Filterplatten getrennt ausgebildeten und sich
längs der Filterpresse erstreckenden Sperrelement zusammen. Die Filterplatten sind also nicht aneinander verklinkt, sondern
unabhängig voneinander an einem gemeinsamen Sperrelement arretiert. Damit ist z.B. dafür gesorgt, daß auch beim
Versagen des Riegels an einer der Filterplatten alle anderen, davor und dahinter liegenden Filterplatten einwandfrei
arretiert bleiben. Insbesondere aber ist es möglich, dem er-
" " A BAD ORIGINAL
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forderlichen Atiaen der Fiiterplatten dadurch Rechnung zu
tr&gen, daß man de. ε 3rjerrelement zwischen einer außerhalb
dex· .-eichweiro cer Siegel befindlichen !Ruhestellung und einer
arbeitsstellung, in der der Eingriff der Riegel möglich ist, beweglich ausbildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
bein: jetrieb der Filterpresse derart verfahren wird, daß das
Soerrelement jeweils nur zu Beginn des Üffnungsvorgangs, wenn
d.;.e LntsTK-ririun;-: der· Filterplatten und die Ausdehnung der Filterkuchen
bereits stattgefunden hat, eingeschwenkt und nach
dem Ende des üffnungsvorgangs wieder ausgeschwenkt wird, wooei der Imouls für den Ein- bzw. Ausschwenkvorgang des Sperrelements
durch das Preßhaupt am Ende des Rückhubes bzw. am Beginn des Preßhubes gegeben werden kann. Hierdurch wird ausserdem
der Vorteil erzielt, daß etwaige Klinkengeräusche beim Zusammenschieben der Filterplatten vor Beginn eines neuen Filterzyklus'
eusgeschlossen sind. Darüber hinaus besteht aber euch die Möglichkeit, das Sperrelement zu einem anderen Zweck,
z.B. bei der Montage, bei der Kontrolle oder beim Abspritzen der Platten unprogrammäßig auszurücken.
Vorzugsweise sind das Sperrelement als Zahnstange und die Paegel als mit dieser zusammenwirkende Sperrklinken ausgebildet.
Die Zahnstange kann für jeden Riegel einen Zahn mit einem dem Filterplattenabstand (nach erfolgter Entspannung
des Filterplattenpaketes) entsprechenden Abstand aufweisen. han kann atier auch v/esentlich feinere oder gröbere Verzahnungen
vorsehen, wodurch eine gewisse Unabhängigkeit von der Stärke des Filterkuchens und gegebenenfalls auch der Filter-
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platten gegeben ist. Wenn man am Sperrelernenx nur einige ve
nige Sperrausschnitte bzw. Rasten versieht, z.B. für jede zweite oder jede dritte Filterplatte, dann Kann bereits hierdurch
verhindert werden, daß die Platten zu größeren .-.-qketen
zusammenkleben und von dem die Filterpresse öffnenden I-Iitnehmer
gemeinsam, ohne geöffnet zu werden, weggezogen werden; denn die unbeabsichtigt mitgezogene zweite Platte wird dann
von der nächsten freien Kaste automatisch festgehalten, so daß die erste Platte alleine weiterwandert.
'weitere vorteilhafte Einzelheiten des Hiegelsystems und
der zu seiner Steuerung dienenden Einrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Selbstverständlich können auch mehr als ein Riegel, z.B. zwei Riegel, an jeder Filterplatte und entsprechend zwei ihnen zugeordnete
Sperrelemente, vorzugsweise in zur lotrechten i-iittelebene der Filterpresse symmetrischer Anordnung, vorgesehen
sein.
Die Zeichnungen zeigen eine-Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht den oberen Teil
der Filterplatten mit dem Verriegelungs- und Öffnungsmechanismus, und zwar am Ende des zu öffnenden Plattenpeketes.
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Seitenansicht am Ende des Paketes der bereits geöffneten Filterplatten.
Fig. 3 zeigt in einer Vorderansicht etwa längs der Linie
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IIl-lII, teilv/c-ice Jedoch in Schnitt-, aas Aufhänge-
und Verriegelungssysten einer Filterplatte.
Fir. 4 und -j zeigen in Seitenansicht eine iinze-heit des
Verriegeiun;;ssystern in zv.rei Stellungen zur Veranschaulichung
der Jchwerpunktverhäixnisse.
Am oberen Ende jeder der scrieir.axisch angedeuteten, mit
1 bezeichneten Filterplatten sind auf einer gemeinsamen Achse 2 ein Paar von schwenkbaren Riegeln 3, 31 sowie zwischen
ihnen ein Ilitnahmehebel 4 gelagert. R-iegel und tlitnehmehebel
sind an sich unabhängig voneinander schwelcbar, jedoch trägt der Mitnahmehebei 4 zwei nach beiden Seiten herausragende
docken 5, 6, nut denen er sich nach Durchlaufen eines kurzen
toten Weges gegen die Riegel 3, 3' abstützt und diese dadurch in der einen oder anderen Schwenkrichtung mitnimmt.
An der Filterplatte 1 angeordnete fesre .anschlage 7 (bzw.
/ ' ) und 8 Z-iegen die beiden extremen Schwenkstellungen des
Riegels 3 (bzv/. 3') und damit auch des Mitnahmehebels 4
fest. Eine dieser Zxtremstellungen ist die Verriegelungsstellung
(dargestellt für die drei linken Filterplatten in Fig. 1), in der der Riegel mit seinem klinlcenartigen Fortsatz
9 in eine Einkerbung einer Zahnstange 10 (bzw. 10') eingreift, die sich oberhalb der Riegel über die ganze
Länge der Filterpresse erstreckt. In der anderen Extremstellung, die durch den Anschlag 8 definiert ist, befindet
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sich dei"· Riegel 3 in der Freigabesteliung, in der sich der
Klinlcenfortsatz ^ außer Eingriff mit der Zahnstange 10 befindet.
"um jeweils die vorderste Filterplatte des Plattenpaketes
zu entriegeln und dann in die Cffnungslage zu verschieben,
sind ein oder mehrere Mitnehmer 11 vorgesehen, die eine Umlauf be ve ;ning ausführen, vobei die eine Strecke im Eingriff
sbereich der Mitnahmehebel 4 in der Öffnungsrichtung
(in Fig. 1 nach rechts) erfolgt, während der Rückweg außerhalb des Bereichs der Mitnahmehebel 4 erfolgt. Jeder Mitnehmer
ist an einem Zapfen 12 schwenkbar gelagert und besitzt eine Mitnehmernase 13 für das Zusammenwirken mit den
Mitnahmehebeln 4 sowie ferner eine abgeschrägte Abweisnocke 14. V/ie in Fig. 1 links strichpunktiert angedeutet ist, hat
die Abweisnocine 14 die Wirkung, durch Anschlag an dem Mitnahmehebel
4 einer Filterplatte die iiitnehmernase 13 über den Mitnahmehebel 4 der (in Fig. 1 links) benachbarten Filterplatte
hinvegzuheben. Erst wenn die vorderste Filterplatte des Plattenpaketes erreicht ist, findet die Abweisnocke
14 keinen Mitnahmehebel 4 zum abstützen mehr, so daß die Mitnehmernase 13 in den letzten Mitnahmehebel 4 einfallen
und diesen (in Fig. 1 im Uhrzeigersinn) verschwenken kann. Sobald dessen IJocke 5 auf den Riegel 3 auf trifft,
nimmt sie diesen mit, bis er am Anschlag 8 anschlägt. Nunmehr
ist eine v/eitere Schwenkung des Riegels 3 und damit
auch des Mitnahmehebels 4 nicht mehr möglich, und der fortdauernde Zug des Mitnehmers 11 bewirkt, daß die gesamte Filterplatte
1 nach rechts verschoben wird. Diese Stellung ist in Fig. 1 rechts dargestellt.
Am Ende des Verschiebevorgangs wird die Filterpresse an den Stapel der bereits vorher geöffneten und von dem
Filterkuchen befreiten Filterplatten herangefahren. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei fährt die Abweisnocke
14 des Mitnehmers 11 gegen den Mitnahmehebel 4' der vordersten Filterplatte 1' des bereits zusammengeschobenen
Filterplattenstapels. Dadurch wird die Mitnehmernase 13 vom Mitnehmerhebel 4 der gerade verschobenen Filterplatte 1 abgehoben.
Dieses Abheben wird dadurch erleichtert, daß der Mitnahmehebel 4 eine Anlagefläche 15 für die Mitnehmernase
13 hat, die in der völlig nach rechts verschwenkten Stellung (Fig. 1 rechts) denselben Verlauf hat wie die an ihr
anliegende Innenfläche der Mitnehmernase 13, also z.B.
ebenso wie diese lotrecht verläuft. Gleichzeitig mit der Freigabe des Mitnahmehebels 4 kommt dieser in Berührung
mit einem Aufrichtestift 16' am Mitnahmehebel 41 der vorhergehenden
Filterplatte. Hierdurch wird der Mitnahmehebel 4 der ankommenden Filterplatte in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, wobei er den Riegel 3 in die Verriegelungsstellung
mitnimmt, so daß dessen Klinkenvorsprung 9 in die Zahnstange 10 einrastet. Auf diese Weise sind die
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Filterplatten auch nach beendetem Offnungsvorgang wieder verriegelt. Wie dargestellt, sind die Teile so bemessen,
daß der Mitnehmer 11 den Mitnahmehebel 4 freigibt, bevor dieser durch Anschlag am Aufrichtestift 16' aufgerichtet
wird, also bevor die Filterplatte an das ruhende Paket anstößt. Das letzte Wegstück legt die Filterplatte ohne Antrieb
durch den Mitnehmer durch ihre Trägheit zurück. Mitnehmer und Zugmittel werden dadurch von ruckartigen Belastungen
und übermäßigem Verschleiß geschont.
Zum Zwecke der Verschiebung können die Filterplatten auf beliebige Weise gelagert und geführt sein, beispielswei
se, wie in Fig. 3 dargestellt, mittels Rollen 17, 17', die auf ortsfesten Schienen 18, 18' laufen. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die Mitnehmernase 13 des Mitnehmers
11 in derselben Horizontalebene liegt wie die Achsen 19,
19' der Laufrollen 17, 17'. Hierdurch wird bewirkt, daß durch die vom Mitnehmer 11 ausgeübte Schubkraft keinerlei
Schwenkkräfte auf die Filterplatte ausgeübt werden.
Für den Antrieb und die Führung des oder der Mitnehmer
11 sind (nicht dargestellte) Führungs- und Antriebsmittel vorgesehen.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung sind die Zahnstanger. 10, 10' nicht fest angebracht, sondern können
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aus ihrer dargestellten, den Singriff der Riegel ermöglichenden
Stellung herausbewegt bzw. ausgeschwenkt werden. Die hierfür nötigen Antriebs- und Führungsmittel sind in
der Zeichnung nicht dargestellt. Es kann sich z.B. um einen gesonderten Antrieb handeln, etwa in Form eines Hydraulikzylinders,
der mittels Doppelhebel das Ausschwenken und wieder Einschwenken vornimmt. Besonders vorteilhaft ist es,
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einen an den Antrieb der Presse selbst gekoppelten Antrieb zu verwenden. Beispielsweise kann durch geeignete Ankopplung
an die Hydraulik des Preßhauptes der Presse bewirkt werden, daß das Ein- und Ausschwenken der Zahnstangen in
der gewünschten Weise auf die üffnungs- und Schließbewegungen der Presse abgestimmt sind: Nach Beendigung jedes
Filtrationsvorganges wird gleichzeitig mit dem Zurückfahren des Preßhauptes die Zahnstange in ihre Arbeitsstellung
gebracht, so daß die Filterplatten verriegelt sind und nur jeweils die vorderste Filterplatte durch den Mitnehmer entriegelt
und geöffnet wird; nach Durchführung des Öffnungs- und Entleerungsvorganges wird beim Zurückfahren des Preßhauptes
die Zahnstange wieder ausgerückt, so daß das Zusammen- und Zurückschieben der Filterplatten ohne Klinkengeräusche
vor sich geht.
Während des Verschiebevorganges soll auch dann, wenn unbeabsichtigterweise der Mitnehmer 11 außer Eingriff mit
dem Mitnahmehebel 4 kommen sollte, die betreffende Filterplatte nicht mit der Zahnstange verriegelt werden, da dies
zu einer Überbeanspruchung des Riegels führen würde. Um dies zu erreichen, liegen die Schwerpunkte des Mitnahmehebels 4
und des Riegels 3 im Verhältnis zu der durch die Schwenkachse
2 gehenden Vertikalebene so, daß Mitnahmehebel und Riegel sich in beiden Endlagen im stabilen Gleichgewicht befinden.
Dies wird dadurch erreicht, daß im einen Fall (Verrie-
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gelungsstellung gemäß Fig. 4) die links von der Vertikalebene 20 liegenden Gewichtsteile größer sind als die rechts
davon liegenden, d.h. die am resultierenden Schwerpunkt angreifende Schwerkraft (Pfeil, 21) übt auf die Anordnung ein
Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn aus. Beim Kippen des Mitnahmehebels 4 kommt dessen Schwerpunkt Jedoch rechts der
Vertikalebene zu liegen (Fig. 5), so daß dann die rechts befindlichen Gewichtskomponenten überwiegen und das von der
Schwerkraft ausgeübte Drehmoment im Uhrzeigersinn gerichtet ist. Die Hebel bleiben also auch dann, wenn der Mitnehmer
ausklinkt, in der in Fig. 5 gezeigten Stellung. Der Riegel klinkt also nicht selbsttätig wieder ein, sondern erst dann,
wenn auch der Mitnahmehebel 4 wieder aufgerichtet wird. Es ist hierdurch auch die Möglichkeit gewahrt, die Platte von
Hand weiterzuschieben.
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Claims (11)
- PatentansprücheM.J Vorrichtung zum Verriegeln der Filterplatten von Filterpressen, bei der an den Filterplatten zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung schwenkbare Riegel vorgesehen sind, die in der Verriegelungsstellung in ein ihnen jeweils zugeordnetes Sperrelement eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (3) mit einem gemeinsamen, von den Filterplatten getrennt ausgebildeten und sich längs der Filterpresse erstreckenden Sperrelement (10) zusammenwirken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) zwischen einer außerhalb der Reichweite der Riegel (3) befindlichen Ruhestellung und einer Arbeitsstellung, in der der Eingriff der Riegel möglich ist, bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (10) als Zahnstange und die Riegel (3) als mit dieser zusammenwirkende Sperrklinken ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> wobei- 12 -409818/0540in Längsrichtung der Filterpresse "bewegte Mitnehmer zur Bewegung der Riegel aus der Verriegelungs- in die Freigabestellung und zum anschließenden Verschieben der Filterplatte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Filterplatten (1) mit den Riegeln (3) zu gemeinsamer Schwenkung gekoppelte Mitnahmehebel (4) angeordnet sind, die sowohl bei der Arbeite- als auch der Ruhestellung der Riegel in die Bahn des Mitnehmers (11) ragen, und daß der Mitnehmer (11) eine in Bewegungsrichtung vor seinem Mitnahmeteil (13) angeordnete abgeschrägte Abweisnocke (14) aufweist, die beim Auftreffen auf einen Mitnahmehebel (4) einer Filterplatte den Eingriff des Mitnahmeteils (13) mit dem Mitnahmehebel (4) der vorangehenden Filterplatte verhindert.
- 5- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Filterplatte ein Aufrichteanschlag (16) vorgesehen ist, der durch Anschlag am Riegel (3) oder am Mitnahmehebel (4) der im Öffnungssinne nächstfolgenden Filterplatte den Riegel in die Verriegelungsstellung zwingt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmehebel (4) unabhängig vom Riegel (3) gelagert ist und den Riegel in beiden Schwenkrichtungen nach Durchlaufen eines toten Weges mitnehmende Nocken (5» 6) aufweist.- 13 40981 8/054Q
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsund die Freigabestellung des Riegels (3) durch den Schwenkvreg des Riegels begrenzende Anschläge (7, 8) an der Filterplatte definiert sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des aus dem oder den Riegeln und gegebenenfalls dem Mitnahmehebel bestehenden schwenkbaren Systems in der Verriegelungsstellung des Riegels auf der einen Seite und in der Freigabe_stellung auf der anderen Seite einer lotrechten Ebene(20) durch die Schwenkachse (2) liegt und diese Ebene beim Schwenken oberhalb der Achse passiert.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Riegel (3) an jeder Filterplatte (1) und zwei ihnen zugeordnete Sperrelemente (10, 10') in einer zur lotrechten Mittelebene der Filterpresse symmetrischen Anordnung vorgesehen sind.
- 10. Verfahren zum Steuern des Filterzyklus1 bei einer Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch" gekennzeichnet, daß das Sperrelement erst eingeschwenkt wird, wenn das Preßhaupt ganz zurückgefahren4Q9818/054Gist und die Filterplatten drucklos sind, und daß es ausgeschwenkt wird, bevor das Preßhaupt wieder vorfährt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Impulse für das Ein- bzw. Ausschwenken des Sperrelements durch das Preßhaupt am Ende
seines Rückhubes bzw. am Beginn seines Preßhubes gegeben werden.- 15 409818/0540Leerseite
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