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Bügeltisch, Ärmelbrett o. dgl. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf einen Bügeltisch, ein Ärmelbrett o. dgl., die mit einer auswechselbaren Bügeldecke
versehen sind. Es ist früher bereits vorgeschlagen worden, bei Bügeltischen dieser
Art eine lösbare Klammer zu verwenden, um die Bügeldecke in ihrer Lage zu halten,
wobei diese Klammer aus einem Draht oder Kabel besteht und sich um zwei Seiten und
ein Ende des Tisches erstreckt und in eine in dem Tisch gebildete Aussparung eingeführt
werden kann, um auf diese Weise die Stoffdecke zu straffen und in ihrer Lage zu
halten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt eine verbesserte Bauart zugrunde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Bügeltisch, das Ärmelbrett
o. dgl. der erwähnten Art mit einer lösbaren starren Klammer versehen, um die Decke
in der Weise in ihrer Lage zu halten, daß sie durch Reibung mit dem Kantenteil des
Tisches verklammert ist, wobei die erwähnte Klammer an den Seitenkanten des Tisches
auf einer quer zu der Längsrichtung des Tisches oder Ärmelbretts verlaufenden Achse
drehbar gelagert ist.
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Der Tisch oder das Ärmelbrett kann mit einer am Umfang verlaufenden
versenkten Leiste versehen sein, die sich an den Seitenkanten entlang und um ein
Ende erstreckt, und die Decke kann mit dieser Leiste durch eine Klammer reibungsmäßig
verklammert sein, die ähnlich dem Umriß eines Endes und der beiden Seitenkanten
des Tisches oder Ärmelbretts geformt ist.
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Die beiden parallel zueinander verlaufenden Teile der Klammer können
durch eine so angeordnete Stange miteinander verbunden sein, daß diese ein Ende
der Decke gegen den oberen Teil des Tisches oder Ärmelbretts festklemmt.
Um
die Klammer in der Klemmlage lösbar zu halten, können eine oder zwei zweiteilige
Klemmen vorgesehen sein; der eine Teil der Klemmen ist an der Unterseite des Tisches
oder des Ärmelbretts in der Nähe des Endes angebracht, der andere Teil dieser Klemmen
ist hakenförmig und an dem ersten Teil der Klemmen drehbar befestigt. Der hakenförmige
Teil dieser Klemmen kann über das Ende der Klammer oder einem nahe am Ende der Klammer
befindlichen Teil geführt werden.
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Anstatt den oberen Teil des Bügeltisches oder das Ärmelbrett aus Holz
herzustellen, können diese auch aus einem Metallblech bestehen, das in die gewünschte
Form mit der sich entlang der Seiten und um ein Ende erstreckenden vorderen Umfangsleiste
gepreßt ist.
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In dem oberen Teil des Tisches kann durch Pressen oder auf anderem
Wege eine Vertiefung zur Aufnahme des Bügeleisens angebracht werden, wenn letzteres
nicht im Gebrauch ist.
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Der obere Teil des Tisches kann auf Beine gestützt und es können zwei
solcher Beine angebracht werden, von denen jedes aus einem Paar von in einem Abstand
voneinander verlaufenden Stützgliedern besteht, die durch ein Querglied miteinander
verbunden sind; die beiden Beine passen ineinander und sind etwa in der Mitte ihrer
Länge drehbar aneinander befestigt. Ein Bein kann an an der Unterseite des oberen
Teiles des Tisches angebrachten Haltern drehbar befestigt sein, und ein Ende des
anderen Beines kann in einen von mehreren an der Unterseite des Tisches befestigten
Winkelhaltern eingesetzt werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert, in der Fig. i eine perspektivische
Ansicht des Bügeltisches mit dem daran befestigten Ärmelbrett und der eingerückten
Klammer, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Bügeltisches mit entferntem Ärmelbrett
und gelöster Klammer, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, jedoch
bei entferntem Ärmelbrett, Fig. 4 und 5 vergrößerte Schnittansichten einer der Klemmen
in eingerückter bzw. ausgerückter Stellung, Fig.6 Einzelheiten der Fassung und Teile
der Beine, die zur Befestigung des Ärmelbretts an dem Tisch verwendet werden, veranschaulicht.
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Bei der in der Zeichnung erläuterten Bauart ist der obere Teil io
des Tisches im Grundriß ähnlich den oberen Teilen der Bügeltische geformt, die zur
Zeit aus Holzgefertigt werden, d. h. sein Hauptteil i i kann von rechteckiger Form
sein; an einem Ende laufen jedoch die beiden Seitenkanten zusammen und sind am Ende
durch eine abgerundete Kante 13 miteinander verbunden.
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Dieser obere Teil io des Tisches besteht aus einem gepreßten Metallblech
und ist in der Hauptsache oben flach; er ist jedoch entlang der beiden Seiten, entlang
der zusammenlaufenden Teile der Seiten und um das abgerundete Ende mit einer versenkten
Umfangsleiste 14 versehen. Diese versenkte Leiste 14 bildet eine herabhängende Lippe
15 an dem Blech, die sich um drei Kanten des Bleches erstreckt und die von modifiziertem
L-förmigem Querschnitt sein kann, wobei der Winkel des L durch eine Rundung
ersetzt sein kann.
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Das auf dem oberen Teil io des Tisches angebrachte Ärmelbrett 16 ist
im Grundriß von genau gleicher Form, obwohl es wesentlich kleinere Abmessungen hat,
und mit einer ähnlichen Leiste 17
versehen.
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An der Unterseite des Tisches sind in der Nähe der Stelle, wo die
Seitenkanten zusammenlaufen, zwei Metallhalter 18 durch Punktschweißung angebracht;
jedoch dieser Halter ist winkelförmig und weist zwei in einem Abstand voneinander
verlaufende nach unten gerichtete vorspringende Nasen i9 auf, in denen ausgerichtete
Öffnungen 2o angebracht sind.
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In der Nähe des anderen Endes des Tisches sind an dessen Unterseite
zwei Halter 21 von winkelförmigem Querschnitt durch Punktschweißung befestigt, die
mit Leisten 22 versehen sind; auf eine dieser Leisten kann eines der Beine gelegt
werden, wenn der Tisch aufgestellt wird. Diese winkelförmigen Halter sind im unteren
Teil winkelförmig und nach dem entgegengesetzten Ende des Tisches zu -gerichtet.
Diese Halter 21 sind so voneinander getrennt angebracht, daß das eine Ende der Beine
in einen der Halter eingesetzt werden kann, ohne von dem anderen Halter gehindert
zu werden.
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Zwischen dem winkelförmigen Halter 2i, der dem Ende 23 des Tisches
io am nächsten liegt, und dem Ende 23 ist eine Vertiefung 24 angebracht, die das
Bügeleisen aufnehmen kann, wenn es nicht im Gebrauch ist. Diese Vertiefung 2.4 ist
im wesentlichen von dreieckiger Form und kann durch Pressen und Bearbeitung des
oberen Teiles io des Tisches mit einem nach unten gerichteten Flansch 25 gebildet
werden, an den entlang seines äußeren Umfangs ein im wesentlichen dreieckiges Glied
26 angeschweißt ist, das unten mit zwei Öffnungen 27 versehen ist, durch die mit
Schraubengewinde versehene Glieder 28 hindurchgehen. Das eine Ende der mit Schraubengewinde
versehenen Glieder 28 ist mit einem aus Asbest oder einem anderen hitzebeständigen
Material bestehenden Stück 29 verbunden, das in die Vertiefung 24 eingelegt ist;
Griffknöpfe 30 wirken auf die Glieder 28, so daß der Asbest auswechselbar
in seiner Lage gehalten und erforderlichenfalls leicht ersetzt werden kann.
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Die Klammer 31 für die Stoffdecke 32 des Tisches io kann aus einem
zusammenhängenden Rohrstück bestehen, das in der Mitte zu einer abgerundeten Form
gebogen ist, die dem abgerundeten Ende 13 des Tisches entspricht, und das zwei auseinanderlaufende
Teile 33, die den zusammenlaufenden Teilen 12 der Tischkante entsprechen, sowie
zwei parallele Teile 34 hat, die den parallelen Seitenkanten des Tisches entsprechen.
Dieses Rohr 31 ist an seinen beiden Enden 35 abgeflacht oder teilweise abgeflacht
und bei 9 an den Kanten des Tisches nahe an dem Ende 23, wo die Vertiefung 24
liegt,
drehbar befestigt. Den Zwischenraum zwischen den parallelen Teilen 34 der Klammer
überbrückt ein Winkeleisen von stumpfwinkligem Querschnitt, das mit jedem der parallelen
Teile in der Nähe des abgeflachten Endes 35 durch Schweißen verbunden ist, so daß,
wenn die Klammer 31 sich in ihrer Klemmlage befindet, das Brückenglied 36 eine festklemmende
Wirkung auf die Stoffdecke 32 ausübt, die auf dem oberen Teil des Tisches io aufliegt.
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Wenn die Decke 32 aufgelegt und die Klammer heruntergelassen ist,
kann diese durch hakenförmige Klemmen 37 in der Klemmlage gehalten werden, die über
die auseinandergehenden Teile 33 der Klammer greifen. Diese hakenförmigen Klemmen
sind bei 38 an einem Bedienungshebel 39 drehbar befestigt, der seinerseits bei 4o
an einem Halter 41 drehbar befestigt ist, der an die Innenseite der Lippe 15 des
oberen Teils io des Tisches angeschweißt ist. Zwei solcher Klemmen sind an entgegengesetzten
Seiten des Tisches angebracht, und der Teil 42 der Klemme, der die Klammer umfaßt,
ist mit einem Schutzmaterial 43 wie Gummi, Stoff o. dgl. überzogen, damit die Klammer
nicht zerkratzt oder anderweitig verunstaltet wird.
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Das Ärmelbrett 16 ist mit einer Klammer 44 versehen, die kleiner ist,
jedoch in ihrer Gestalt und Anordnung dem Brett 16 wie die Klammer 31 dem Tisch
io entspricht, und durch eine Klemme 45 in der Klemmlage gehalten wird, die von
der gleichen Art wie die oben beschriebene Klemme ist und an dem Ende des Bretts
16 angeordnet ist, so da$ sie das abgerundete Ende der Klammer 44 umfaßt.
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Der Tisch io ist auf zwei Beine 46 und 47 gestützt. Jedes Bein besteht
aus zwei Rohrstücken. Ein Bein 46 ist an den Haltern 18 drehbar befesfigt. Die dieses
Bein 46 bildenden Rohrstücke sind an einem Ende bei 49 abgeflacht und mit Löchern
versehen, so da$ sie an den Haltern 18 beiestigt werden können. Die Rohrstücke dieses
Beines 46 gehen von ihren abgeflachten Enden aus auseinander und sind in der Nähe
ihrer freien Enden durch ein Querglied 5o miteinander verbunden.
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Das andere Bein 47 besteht ebenfalls aus zwei Rohrstücken, die an
ihren oberen Enden durch ein Querglied 51 und in der Nähe ihrer unteren Enden durch
ein Querglied 52 miteinander verbunden sind. Die Rohrstücke laufen von dem Glied
51 aus in Richtung auf das Glied 52 zu auseinander. Sämtliche die Beine 46 und 47
bildenden vier Rohrstücke sind mit ausgerichteten Öffnungen versehen, so da$ die
Beine durch Stifte 53 drehbar miteinander verbunden «erden können. Das Bein 47 paßt
in das Bein 46, und wenn die Beine im Gebrauch sind, steckt das Querglied 51 des
Beines 47 zwischen der Leiste 22 eines der Halter 21 und der Unterseite des Tisches
io.
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Wenn zwei Halter 21 'zur Befestigung des Endes des einen Beines vorgesehen
werden, kann die Höhe des Tisches geändert werden, um diesen der ihn benutzenden
Person anzupassen. Wenn die Beine nicht im Gebrauch sind, ist das Glied 51 aus dem
Halter 21 ausgelöst, und die Beine können dann um die Stifte 53 zusammengeklappt
werden, so daß sie ineinanderliegen. Sie können alsdann um die Halter 18 gedreht
werden, so daß sie flach an dem Tisch io anliegen und die ganze Vorrichtung nur
einen kleinen Raum zur Aufbewahrung erfordert.
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Um eine Stütze, auf der das Ärmelbrett 16 angebracht wird, zu schaffen,
ist eine Platte 54 auf dem Tisch io an einer geeigneten Stelle befestigt; die Platte
54 .weist zwei parallele Fassungen 55 auf, die durch einen flachen Teil
56 miteinander verbunden sind; in diesem Teil 56 sind Öffnungen 6o angebracht,
die eine Befestigung der Platte an dem Tisch io ermöglichen.
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Das Ärmelbrett 16 ist an dem Ende, an dem die Klammer 44 drehbar befestigt
ist, mit einer sich nach unten erstreckenden Stütze 57 versehen, die von U-förmigem
Querschnitt und aus Metallblech hergestellt und an die Unterseite des Ärmelbretts
16 angeschweißt sein kann. An seinem unteren Ende ist dieser Halter 57 mit einem
Paar U-förmiger Füße 58 versehen, die horizontal verlaufen und an den Halter angeschweißt
sind. Diese U-förmigen Füße haben einen Abstand voneinander, und jeder Fuß hat ein
horizontales Glied 59, das in die entsprechende Fassung der auf dem Bügeltisch io
angebrachten Platte 54 eingeführt werden kann.
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Der Halter 57 kann gegen das Ärmelbrett geneigt sein oder senkrecht
verlaufen.
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Bei Anwendung der Erfindung bei einem Ärmelbrett, das zum Gebrauch
auf einem gewöhnlichen Tisch oder einem Bügeltisch bestimmt ist, der nicht mit den
Fassungen versehen ist, wird der obereTeil des Ärmelbretts in der bereits beschriebenen
Weise angefertigt und mit der gelenkigen Klammer und, falls es erwünscht ist, mit
einer Halteklemme versehen. Das Ärmelbrett wird an dem Ende, an dem die Klammer
drehbar befestigt ist, mit einer sich nach unten erstreckenden Stütze ausgerüstet,
die U-förmig sein kann, und das untere Ende dieser Stütze wird durch Schweißen oder
auf andere Weise an einem verlängerten Untersatz befestigt, der unterhalb des Ärmelbretts
verläuft und sich über dessen freies Ende hinaus erstrecken kann, und der auf den
oberen Teil des Tisches gestellt werden kann.
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Obwohl im vorstehenden die Herstellung des oberen Teils eines Tisches
und des Ärmelbretts aus gepreßtem Metall beschrieben ist, können diese Teile natürlich
auch aus Holz oder einem anderen geeigneten Material hergestellt werden, ohne da$
hierdurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.